Einmal Vampir zum Mitnehmen, bitte! von riedel (Liebe geht doch durch die Zähne.) ================================================================================ Kapitel 8: Das ist mir zu Bitter -------------------------------- Was für eine Auswahl! Anna blickte auf das Bett und zog einen neuen BH hervor. Sarah hatte ihre Hilfe angeboten, aber Anna hatte nicht vorgehabt sich mit einem kleinen Mädchen, dass sie gerade mal ein paar Stunden kannte, über Dessous zu unterhalten. Sie musste sich wieder eingestehen, dass nicht nur Sarah seltsam war, auch Viktor verhielt sich sonderbar. Was wollten sie den nur vor ihr verbergen? Wieso hatte sie das Gefühl, dass die großen Kulleraugen der Kleinen Sarah nicht ganz das waren, was sich wirklich hinter dem Kindergesicht versteckte. Sie schüttelte die Gedanken weg, Sarah war einfach ein Kind! Nicht mehr und nicht weniger! Ein schlaues und rotzfreches Kind. Und Viktor, er war einfach. Ja was? Begriffsstutzig? Versnobt? Oder einfach nur ängstlich! Sie fuhr leicht über die Lippen. Er war auf jedenfall lecker! Das stand fest, aber das wusste sie doch schon seit dem ersten Zusammentreffen. Und schüchtern war er nun wirklich nicht, was also versuchte er zu vertuschen? Als sie sich gerade darüber gerade Gedanken machte, vernahm sie ein Geräusch von der Tür. "Ich glaub das ja nicht! Es ist wirklich war!" In der Tür stand eine langhaarige Frau. Ihr schwarzes Haar war zu einem strengen Zopf geflochten und ihre Augen tasteten Anna ab. Wurde für nicht Gut befunden und mit Verachtung betitelt. Anna erkannte sie wieder, dass letzte mal hatte diese Frau nichts angehabt und hatte Sex mit Viktor gehabt. Schnell begriff sie, wie das für diese Frau aussehen muss. Eine Fremde im Schlafzimmer ihres Freundes nur in Unterwäsche. Plötzlich fiel Anna auch wieder ein, warum sie ein seltsames Gefühl gegenüber Viktor hatte. Dass muss das Geheimnis sein, er hatte eine Freundin! Und er versuchte sie dennoch zu verführen! Und weil sie so eine Doofnuss war, hatte sie es voll vergessen! Doch wenn sie Glück hatte, würde sie mit einem Blauenauge davon kommen, wenn sie jetzt keinen Fehler machte. "Hi... ich weiß wie das aussieht... es ist nicht so wie sie denken!" Mit einer Handbewegung wurde sie zum schweigen gebracht. "Mir ist egal was eine Schlampe dazu zusagen hat!" Anna zwinkerte, aus dem Mund dieser schönen Frau klang es doppelt verletzend. "Hey? Ich kann das echt erklären... es ist nichts passiert! Ehrlich..." Na gut fast nichts, der Kuss war ein Ausrutscher! "Das da nicht gelaufen ist kann ich auch so sehen! Sie sind nicht nur unterste Schicht, nein, sie sind das Letzte was er sich aussuchen würde! An ihrer Stelle würde ich jetzt verschwinden, bevor das hier noch lächerlicher wird! Er braucht sie nicht und wird sie auch nie brauchen." Ihr Gesicht sah Anna angewidert an. "Jetzt werden sie mal nicht unverschämt! Ich hab sicher nicht um seine Aufmerksamkeit gebeten!" Sie konnte ja nachvollziehen, wie angepisst diese Frau war, aber das ging doch etwas zu weit! Sie tat ja gerade so, als hätte Anna sich ihrem Liebsten förmlich aufgedrängt. Was sie wohl sagen würde, wenn sie ihr von dem Viktor erzählte den sie kannte? Nein so viel Loyalität hatte sie Viktor dann doch gegenüber. Ein Mann der sich freiwillig solch eine Freundin suchte hatte jede Unterstützung verdient. "Um sie zu beruhigen, ich hatte schon eine ganze weile vorgehabt zu verschwinden ok!?" Sie zog sich die cremefarbige Hose und den hellgrünen Pulli an. Sie wollte nicht länger so unter Beobachtung stehen. "Und da jetzt die Freundin aufgetaucht ist... ist ein guter Zeitpunkt für mich das weite zu suchen." Anna zwängte sich an der Frau vorbei die plötzlich einen siegessicheres Lächeln hatte. "JA! Und wenn du Schlampe schon eins meiner Kleidungsstücke klauen musst, nehm das nächste mal eins, was besser zur einer wie dir passt!" Anna blieb stehen, ok das war zu viel. Sie wirbelte herum und sagte. "Ich würde sagen sie können froh sein, dass überhaupt wer ihren Mist trägt!" Das war zwar kein so glanzvoller Abgang wie sie es geplant hatte, aber wie würde Jo sagen, man muss sich ja nicht alles gefallen lassen. Sie wartete erst nicht auf die Antwort und stapfte den Flur entlang. Sie musste hier weg, in ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie so etwas erlebt! Die Schande, die Demütigung und die Lächerlichkeit die sie ertragen hatte, wollte sie nicht länger ausgesetzt sein. Was sollte sie jetzt machen? Kein Geld, keine Jacke und kein Plan. Wie sollte sie den jetzt überhaupt nach Hause kommen? Das ist es echt nicht Wert. Viktor Mondschein ist das nicht wert! Wieso hat er sie nur in diese Lage gebracht? Was passiert war, war mehr als peinlich. Demütigend! Sie lief nun schon einige Blocks umher und als sie dann auch noch Essen roch, knurrte ihr Magen. Sie hatte seit Tagen nichts gegessen außer die Lasagne von Sarah. Sie lehnte sich an eine Wand und hielt sich den Margen. "Verdammter Scheißkerl!" Eine Rauchwolke nebelte sie ein. "Kätzchen? Was ist den los?" Anna blickte auf. Ihr gegenüber war eine Tür offen und zeigte das typische Innenleben einer Restaurantküche. Und davor. Davor stand eine Frau in einer Kellnerschürze und rauchte. Ihr Haar war ein wirr aus schwarzen Haaren. Sie grinste und schnippte dann ihre Kippe weg. "Kätzchen?" Anna blinzelte und sah sich um. Ein Finger von ihr zeigte auf Anna. "Ich bin...keine Katze!" Sagte Anna leise. "Ach Schätzchen, dass weiß ich doch! Aber du siehst gerade aus wie ein kleines Kätzchen, dass Hunger und Verzweifelt ist." Hunger hatte sie ja wirklich und verzweifelt war sie auch, aber ein Kätzchen? "Mir geht es gut!" sagte Anna ruhig. "Ja, das sehe ich... weißt du was Kätzchen. Komm mal mit, ich glaube du brauchst nen Apfelmartini und vielleicht nen Snack?" Sie drehte sich um. Unschlüssig was sie jetzt tun sollte sah Anna ihr einfach nur nach. Da tauchte der Kopf der Unbekannten wieder auf und sie grinste. "Was ist? Kein Apfelmartini? Mir war so als sei das dein Lieblingsgetränk." Sie wartete und Anna ging einen Schritt auf die Tür zu. "Tja... Martini ist schon richtig..." "Aber?" "Aber ich mag Spritmartini lieber!" "Na dann eben einen Spritmartini!" Anna folgte dem Lachen in die Küche. Viktor wusste nicht warum, aber plötzlich wurde er von einer Unruhe erfasst. Er stellte das Glas ab und sah nach oben. Er hatte ein seltsames Gefühl. Etwas Stimmte nicht, Anna müsste doch schon längst fertig sein. War sie zu Bett gegangen? Er sah auf die Uhr fast Elf. Den Tisch den er für sie Beide reserviert hatte konnte er zwar die ganze Nacht haben, aber sie musste doch auch langsam auf was richtiges Hunger haben? Wenn sie schlafen gegangen währe, wüsste er das schon sehr gern. Viktor griff wieder zum Glas. Das ärgerte ihn wirklich, wieso tat diese Frau nie das was man von ihr erwartete? Mit einem Seufzer stand er auf und war in einem Wimpernschlag an der Treppe. Die gleiche Geschwindigkeit brauchte er um die Tür erreicht und war in den Flur geschritten. Leise klopfte er an die Tür. Drinnen war es dunkel, doch nicht für seine Augen, die Bettwäsche war im Zimmer verteilt und die Unterwäsche lag überall verteilt. Was war den hier passiert? Schnell stellte er fest, dass Anna nicht hier war. Nicht mal im Badezimmer. Wo war sie? Konnte sie nicht einmal das machen was man von ihr in der Regel erhoffte? Nein, sicher nicht! Wo könnte sie hingegangen sein? In der Küche brauchte er nicht suchen, er hätte es bemerkt, wenn sie dort gewesen wäre. Andere Räume hatte er ihr noch nicht gezeigt. Viktor setzte sich aufs Bett und sah sich um. Warum hatte sie alles durcheinander gebracht? Mochte die die Wäsche nicht? Verärgert sah er zur Tür. Aber das würde immer noch nicht erklären, wo sie jetzt ist. Sie kannte nicht mal genug aus dem Haus, eine Handvoll vielleicht. Er wusste, dass Sarah mit Natascha und Juliana auf die Piste gehen wollte. Arion hatte sich ebenfalls für den Abend entschuldigt und Nicolas tat eh das was er wollte ohne wem Bescheid zu sagen. Die Restlichen seines Clans waren im Gemeinschaftsraum und machten sich sicher wieder Sorgen wegen seinem Bruder. Also wer könnte etwas gesagt haben, dass sie so aufgewühlt hatte? Oder hatte gar nicht sie das Zimmer so verwüstet? Er schnüffelte. Den Geruch kannte er doch? Er knurrte. Verdammt gut so gar. "Monique!" Was hatte dieses Weibsstück jetzt schon wieder angestellt. Es deutete alles daraufhin. Sie hatte ja auch die Schokolade ins Feuer geworfen, also warum sollte sie nicht auch Anna etwas gesagt haben. Und dieses Chaos hier trug ihre Handschrift. Sie waren so unberechenbar. Frauen taten nie das was man von ihnen vermutete! Dabei meinte er nicht nur eine schwarzhaarige Bekannte, die Blonde Sorte war genauso Stur und Unberechenbar. Schnell war er auf den Beinen und konzentrierte sich. Viktor fand sie in ihrem Arbeitszimmer. Sie saß hinter ihrem Schreibtisch und sortierte Entwürfe. Monique hatte eine eigene Wohnung und kam wenn dann nur zur Arbeit, sofern sie auch zu Viktor wollte. Sie hatte eben ein paar Eigenart, die ihm sonst eigentlich egal waren. Jetzt blickte sie auf und sah unbeteiligt zu ihm. "Viktor? Wie schön, ich hatte gehofft, dass wir uns heute sehen." Sie legte die Entwürfe weg und sah ihn an. "Ja?" Viktor schlenderte zu einem Stuhl nähe Schreibtisch. "Monique? Warst du in meinem Schlafzimmer?" "Ich dachte da darf keiner rein? War das nicht deine Regel?" sie faltete die Finger. "Tja, meine Regel scheinen zur Zeit nichts wert zu sein." Theatralisch hob er die Hände. "Ominös!? Jeder hält sich doch so an deine Regeln." Kam es spottend von ihr und dabei rollte sie mit den Augen. "Ja, nicht war? Seltsamerweise tun das aber nicht alle." Er stütze seine Arme auf der Lehne des Stuhls ab und musterte sie. "Weißt du was mich aber wirklich wurmt? Ich hatte eben noch Besuch und jetzt ist er weg. Komische Sache nicht war?" Sie schnaubte und sagte gallig. "Ist das mein Problem? Mich lässt du ja nicht mal in die nähe dieses Raumes. Aber diese Flittchen darf das sogar in Unterwäsche." Sie schlug die Hände auf den Tisch. "Was hast du ihr gesagt?" Er blieb ruhig. "Das sie verschwinden soll, was sonst! Sie gehört hier nicht her!" "Darf ich dich in Kenntnis setzen, dass sie in Gefahr ist. Jemand hat schon ihren Freund getötet und ihren Chef wohl auch. Sie war zum Schutz in meinem Haus." "Pah! Mir doch egal wer sie ist, aber mir macht sie nichts vor, dieses Landei! Die hat sich an dir ran gemacht! Dieses kleine Flittchen, schlimm genug, dass sie meine Sachen trägt. Aber nein sie vögelt dich auch noch in dem Zimmer, in dem ich nie rein durfte!" "Erstmal, es kann dir egal sein, mit wem ich schlafe. Zweitens ich hab ihr das erlaubt, wir du sicher weißt habe ich das Recht dazu. Alles hier gehört mir. Selbst der Sessel auf dem dein Hintern sitzt." Er stand auf und ging zum Schreibtisch. "Also, wo bleibt deine Berechtigung, meine Gäste so zu belästigen, dass sei das mein Haus verlassen?" "Bin ich nicht mehr schön genug für dich? Hab ich etwas getan, was dir nicht gefällt? Wieso quälst du mich so?" Es sprudelte die Worte aus ihr heraus. Als sie geendet hatte sag sie ihn verärgert an. "Außer die Tatsache, dass sie jetzt ohne Schutz dort Draußen ist? Ja, Monique du hast was getan und mein Vertrauen ist nicht grenzenlos." Er beugte sich vor. "Wage es nie wider meine Autorität in Frage zustellen." "Viktor! Ich will dich nicht verlieren..." sie flüsterte. "Wenn sie irgendwo wegen dir Leidet. Wünsche dir nicht, dass ich wieder komme!" Leise zischte er als sie was erwidern wollte. "Dann solltest du dir wirklich Gedanken über deinen Egoismus und Schönheit machen." Mit diesen Worte wendet er sich ab. "Ok, also noch mal zum Mitschreiben. Du bist Entführt worden?" "Nicht in dem Sinn. Er hat mich vor meinem Exfreund beschützt und nun? Nun lässt er mich nicht mehr nach Hause." Anna drehte das Glas auf dem Tresen, es war das dritte an diesem Abend. Ihr gegenüber wischte Alexandra Crow, kurz Alex, den Tresen. Und ihr Haar war nicht Schwarz sondern dunkel Lila. Wirr war es trotzdem, aber sie hatte ein herzliches Lächeln und ich Gesicht war rundlich. Freundlich. Die Augen hatten ein so intensives Graugrün, dass sie wie Kristalle glänzten. Warme Kristalle. Alles an Alex war irgendwie anders. Wenn man gerade glaubte sie würde Lachen, tat sie es nicht. Und wenn man dachte sie würde schreien blieb sie stumm. Auch die Offenheit die sie an den Tag legte war seltsam. Sie sagte Anna sehr früh, dass sie beide Seiten mochte. Frauen und Männer. Männer hätten zwar ein paar Dinge die sie ausmachten, aber nichts ginge über die weibliche Intelligenz und ihre Art Dinge zu fühlen. Frauen seien sogar ihre lieblings Wahl für eine Partnerschaft. Dann hatte Anna einen roten Kopf bekommen und Alex sagte nur. "Kätzchen? Wenn ich dich Flach legen wollte säßest du nicht mehr Senkrecht!" Dann lachte sie wieder so schwunghaft, dass Anna nichts anderes machen konnte als ebenso zu lachen. "Ok... ok, Also dein Retter stellt sich nun als Perverser heraus?" "Das auch nicht, er ist nicht pervers. Er ist charmant, zuvorkommend und großzügig. Das würde ich ihm aber nicht sagen, das würde seinem Ego nicht gut tun. Du musst wissen, er hat ein riesen Wohnzimmer, ein versteckten Schrank und verdammt noch mal viel Mikrowellen." Anna kicherte mit Alex zusammen. "Scheint mir als seist du nicht ganz so angeschlagen wir ich geglaubt habe, Kätzchen." Sie sah kurz zur Tür, als jemand rein kam. "Bin gleich bei ihnen." Dann wieder zu Anna. "Ich verstehe nicht, warum ausgerechnet heute Saul nicht hergekommen ist! Der Laden wird voller und voller. Erinnere mich dir gleich noch einen Drink zumachen." Sie zog Stift und Block aus der Schürze. "Und nen Doppelten für mich." Alex ging zu dem Kunden. Der Laden an sich war wie die typischen Bars in New York. An der Fensterfront waren Tische verteilt. Ebenso gab es Tische an der Wand und in den kleinen Nischen. Der hölzerne Tresen war der Blickfang des ganzen Raumes. Viele verschiedene Runen waren drauf, ebenso wie an der Tür. Anna schmunzelte, vielleicht war es auch nur einfache Schnörkel, sie kannte sich damit nicht so aus. Hätte man ihr ein Gutes paar Schuhe gezeigt oder gar eine Handtasche, dann hätte sie sagen können was das war. Aber Alex hatte auf jedenfall einen seltsamen Geschmack. Die Bar gehört ihr und trug den Namen 'True Twilight', Wahres Zwielicht. Als Anna sich umschaute zählte sie zwanzig Gäste. Alex war zurzeit allein Vorne nur in der Küche war noch Ted und Meg. Anna lächelte leicht. Die Beiden hatte sie kurz nach Alex kennengelernt. Ein seltsames Paar. Ted war klein und der Koch. Meg war groß und seine Küchenhilfe. Aber Beide hatten sich ihr nur mit einem kurzem Nicken zur Begrüßung herabgelassen. Alex hatte sie schnell weiter gezogen und gesagt. "Die werden schnell sauer, wenn man sich in ihrer Küche breit macht, komm mit Kätzchen Vorn hab ich dann wieder mein Reich." Tja und nun saß sie hier in diesem Reich, hatte ein leckeres Essen bekommen und nippte an einem Spritmartini. Alex kam wieder und seufzte. "Erinnere mich auch daran, Saul so richtig den Hintern zu versohlen!" Anna nippte weiter und schürte die Lippen. "Alex? Hab ich dir schon erzählt, dass ich vor kurzem noch in einem Restaurant gearbeitet hab?" Ganz nebensächlich erzählte sie das. Alex sah sie verwundert an. "Kätzchen? Mir war nicht klar, dass du so sehr an diesem Job hängst?" Anna blinzelte verwirrt. "Ich hatte mich einfach nicht getraut so kurz nach deinem Jobverlust dich darum zu bitten." Ok, jetzt war Anna verwirrt. Sie hatte Alex erzählt, dass sie ihren Job verloren hatte, aber nicht was sie gemacht hatte und gerade eben klang es so, als wüsste Alex was sie vorher gemacht hatte. Das Gefühl einen wichtigen Teil verpasst zu haben machte sich breit. "So, hier hast du Stift und Block. Ich werde mir aber die Freiheit nehmen dich an die Tische zu verweisen. Ohne meine Erlaubnis keine Kundenbetreuung, klar?!" Anna nickt und nahm die Sachen an. "Muss ich was beachten? Irgendwelche Regeln?" "Ja, gehe besser nicht in die Küche, leg die Bestellung einfach auf die Ablage und..." Sie legte den Finger ans Kinn. "Ah, lass dich nicht anknabbern!" "Ok?" Anna schwang sich vom Hocker und lächelte. "Dann Willkommen im Team Anna." Alex grinste zurück. Dabei viel Anna auf, sie hatte ihre Hilfe nur für diese Nacht angeboten, aber Alex tat gerade so als würde Anna länger bleiben. Ihr konnte das recht sein. Sie würde für den Abend Geld bekommen und könnte so ein Taxi nach Hause bestellen. Irgendwie war es plötzlich nicht mehr so schlimm. Eine Tür war aufgegangen und zeigte einen neuen Tag. Der nicht Grau sondern Farbe hatte. Das Grinsen hielt sich und Anna kam schnell in den Trott der Bar. Ihr fiel nur auf, dass Alex viele Bestellungen annahm. Anna durfte dann nur die Bestellungen bringen. Brachte Essen oder Getränke zu den Tischen. Doch Vereinzelt hatte sie die Erlaubnis Bestellungen anzunehmen. Anna bemerkte auch, dass viele der Gäste lieber die dunklen Nischen bevorzugten. Nicht viel sagten. Manche der Gäste lachten und feierten fast. Alex schüttelte den Kopf und lenkte Anna von dem Treiben ab. "Kätzchen? Da ist noch ein Kunde, den darfst du wieder haben. Ach ja, hab ich schon Danke gesagt? Ohne dich würde ich sicher ne Krise bekommen!" Als sei sie wirklich eine Hilfe. Ein Nicken war die Antwort und schon war Anna beim Tisch. "Was kann ich ihnen bringen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)