Einmal Vampir zum Mitnehmen, bitte! von riedel (Liebe geht doch durch die Zähne.) ================================================================================ Kapitel 5: Bitte nicht noch mehr. --------------------------------- Wieder prüfte er mit seinem Blick den Körper ab. Nein, dort waren keine Bißspuren und er roch kein Blut. Beruhigt atmete er durch. Er war noch rechtzeitig gekommen. Dann erst sah er Richtung Gang, wo dieser Widerling sich langsam aufrichtete. Gestern Nacht hatte er Deputy Harrison nicht als Gefahr betrachtet. Weder als temperamentvollen Mann noch als Liebhaber. Er hatte sich geirrt und dieses Irrtum sollte er jetzt beseitigen. Er spannte seine Schulter an und fixierte Cop Harrison mit seinen blauen Augen. Er würde nur noch kleine Stückchen von dem Mistkerl übrig lassen. Wieder fuhr ein Knurren aus seinem Mund. Verdammt noch mal es gibt andere Wege um an Blut ran zukommen, andere Möglichkeiten. Und dieser Bastard hat versucht es sich ohne Einverständnis des Blutgebenen zunehmen. Dafür würde er bezahlen. Doch bevor er den Kopf von Cop Harrison packen konnte hörte er hinter sich was umkippen. Als Viktor über seine Schulter sah blickte er auf den liegenden Körper von Anna herab. "Anna?!" Viktor wirbelte herum und als er bei ihr war drehte er sie um. Hatte er vielleicht doch eine Wunde übersehen? Er zog sie ihn die Arme und suchte. Kurz blieben seine Augen auf ihren Brüste hänge und da musste er sich zurückrufen, weswegen er sie eigentlich absuchte. Sie hatte Blutergüsse von diesem Bastard aber keine Bißspuren. Er fauchte leise bei dem Anblick und musste sich zum Glück nur eingestehen, dass sie erschöpft gewesen sei, nichts weiter. Er fühlte sich plötzlich sehr schuldig an ihrer Situation, er hatte das Böse in ihre Wohnung gelockt! Er strich ihr leicht über die Wange, die eben noch vor Scham gerötet gewesen waren. Ein weiteres Geräusch holte ihn zurück in die Wirklichkeit, in der er noch was zu erledigen hatte. Viktor sah auf und konnte gerade noch den Rücken von dem Deputy sehen, wie er aus dem Fenster sprang. Er war zwischen Verfolgung und Beschützen hin und her gerissen. Konnte er Anna den in dieser Lage einfach alleine lassen? Es dauerte eine Sekunde und er entschied sich, dass er noch alle Zeit der Welt hatte um den Bastard zu jagen. Dabei sollte der Abend anders Ablaufen, er hatte es seinem Clanmitgliedern versprochen. Viele hatten sich über den Vorfall aufgeregt und er war mit der Absicht hierher gekommen um ihr Gedächtnis etwas zu verändern. Doch jetzt konnte er das nicht mehr, sie war nicht geschützt in ihrer eigenen Wohnung. Erstmal musste er sie in Sicherheit bringen. Doch wo war sie schon sicher? Er erhob sich und verließ ihr Apartment, mit Anna im Armen. Sie schreckte hoch und schrie. Was war passiert? Wo war sie und wo war Viktor. Dann erst fragte sie sich wo Marc war. Sie spürte etwas glattes auf sich und blickte runter. Seidige Bettwäsche? Wer zur Hölle hat den heute noch so was als Bettzeug? Dennoch zog sie die kühle Decke etwas höher, da sie merkte das sie immer noch Oben ohne war. Schnell suchte sie den Raum ab, dass war nicht ihr Zimmer. Nicht mal ansatzweise. Keine Fenster, dass fiel ihr zuerst auf, da das Zimmer durch eine andere Lichtquelle leicht erhellt wurde. Das spärliche Licht kam durch einen Spalt in der Tür, diese war direkt gegenüber vom Bett und stand leicht offen. Die Beleuchtung, die aus dem Raum dahinter kam, zeigte nur wenig von dem Zimmer. Rechts von ihr war etwas großes Rechteckiges, eine weitere Tür. Links war eine Art Kommode, wenn nicht, konnte es auch ein Sofa sein, genaueres konnte sie nicht sagen. Sie warf sich zurück in die Kissen. Worin sie sich aber sicher sein konnte war. Viktor hatte sie vor Marc gerettet, Doch was war mit Marc passiert? Wieso hatte er sie angegriffen? Marc war nie so einer gewesen. Sie verdeckte die Augen mit dem Unterarm um nicht los zu weinen. Das war doch verrückt, mehr als das, Unglaublich. Sie richtete sich auf und zog sich zum ende des Bettes. Egal was mit Marc los war, sie musste erstmal wissen, wo sie war, obwohl sie ja so eine Ahnung hatte. Anna wickelte sich die leichte Decke um den Körper und ging zu Tür. Der Raum dahinter mit der Lichtquelle stellte sich als langer Gang heraus, also konnte sie sich jetzt sicher sein wo sie war. Ob ihr das Gefalle sollte konnte sie jetzt noch nicht sagen. Da sie am gestrigen Abend, einem nackten Viktors schon mal auf diesen Weg begegnet war und nun war sie diejenige die halb nackt hier rum lief. Also diese Ironie war schon fast lächerlich, fand Anna. Sie lief den Gang entlang zurück zur dem Wohnzimmer mit dem Balkon. Kurz sah sie runter und hoffte dort auf ein paar Augen zutreffen. Doch diesmal war keiner in dem riesigen Wohnzimmer, also schritt sie die Wendeltreppe am Ende des Balkon runter und sah sich etwas um. Von Oben hatte es schon gewaltig gewirkt doch erst wenn man hier unten stand konnte an sich fast verlieren, so groß war dieser Raum. Anna lief zu der großen Fensterfront und sah raus. Sie hatte einen unglaublichen Ausblick auf Manhattan. Die Stadt glitzerte in der Dunkelheit. Ein See trennte das Anwesen von den Rest der lauten Stadt. Hier drinnen konnte man nichts davon hören. Die Scheiben waren wohl aus verstärkten Panzerglas. Sie stutzte darüber, musste sich Viktor Mondschein den um sein Leben Sorgen machen? Um genau zu sein kannte sie ihn ja nicht mal richtig. Sie lehnte ihren Kopf gegen das kühle Glas und dachte kurz über die Fakten nach. Er hatte breite muskulöse Schulter, eine leicht behaarte muskulöse Brust, schmale strafe Hüften, einen Po der mega sexy war und auch von vorne war er sehr gut bestückt, davon hatte sie Gestern reichlich sehen können. Und mal von seinem Körper abgesehen, hatte etwas längeres dunkelbraunes Haar und ein männliches aristokratisches Gesicht. Hohe Wangenknochen, eine schmale Nase volle Lippen und die ungewöhnlichsten Augen die sie je gesehen hatte. Neben diesem Offensichtlichem war er verletzt gewesen, aus welchem Grund auch immer, dann wieder fit genug um einen Tag später zu vögeln um dann wieder einen Tag später bei ihr aufgetaucht um sie vor Marc zu retten. Ok, dass war alles mehr als verrückt. Sie kannte Viktor Mondschein nun genau drei Tage und hatte mehr unglaubliche Dinge erlebt als in den letzten zwei Jahren und dabei wohnte sie in der Bronze! Was würde noch alles passieren, wenn sie nicht schnell das Weite suchte? Sie drehte sich um und seufzte. "Dabei sollte das doch heute nur ein 'Danke das sie mich nicht der Polizei oder dem Krankenhaus überreicht haben' Abendessen werden." Sie schob sich von dem Fenster weg und ging auf die dunkle Einrichtung in der Mitte des Raumes zu. Sie streifte leicht über das glatte Leder. Wer genau war Viktor Mondschein. Ein Mafioso? Ein Opfer? Ein Sexbessesender? Vielleicht auch ein Verrückter? Mooni? Ein chauvinistisches Arschloch war er auf alle Fälle, stellte sie fest, als sie die halb verbrannte Schachtel mit der Schokolade im Kamin erblickte. Sie hatte sich zwar keine Mühe wegen dem Geschenk gegeben und sie hatte gesagt er solle damit machen was er will, doch das war echt gemein! Sie machte ein Schmollgesicht und wollte gerade wieder zu der Treppe gegen um sich was zum anziehen zu suchen um schnell hier wieder abhauen zu können, als sie ein Geräusch hörte was aus einer Tür Rechts vom Raum kam. Dort redeten welche. Sie dachte kurz darüber nach ob sie so wie sie angezogen war dort reingehen konnte und entschied für ja. Sie hatte die Tür aufgerissen, als Zwei ihr bekannte oder besser gesagt nicht bekannte, sie anschauten. Dort war der Junge mit den Blonden Haaren und dem schnatternden Mundwerk und der Große, Angst einflößende Schwarze Mr Arion. Beide hatten in dem Moment aufgehört zu reden als sie sie bemerkt hatten. Der Junge der nicht viel älter als siebzehn sein konnte, fand zuerst seinen Mund wieder. Als sei sie nicht in dem Raum, sah er zu dem Schwarzen. "Oh... Miss 'Ich darf alles' schon wach?" Dann sah er wider zu ihr. "Ich hoffe, sie hatte etwas Spaß... in seinem Zimmer? Ich darf da ja nie rein!" Schmollend schob er sein Gesicht unter seine Hände. "Du bist auch keine Frau. Würde mich wundern wenn du plötzlich in sein Bett darfst, Nick!" kam es trocken von Mr Arion sein Blick war die ganze Zeit auf Anna gerichtet. "Pah! So lange ich ihn kenne durften nur wenige in sein Zimmer und noch wenigere in sein Bett!“ Er fixierte Anna, die sich plötzlich nicht mehr so sicher war, warum sie noch mal in diesen Raum wollte. Sein Blick heftete sich an die Seidendecke und schnaubte. "Ich wüsste gern nen sehr guten Grund warum sie hier ist! Wegen ihr ... Wegen der da müssen wir jetzt aufpassen war wir sagen oder tun..." "Meiner Meinung nach solltest du besser gleich damit Anfangen, den Mund zuhalten... Du redest zu viel!" und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen schaute er den Jungen scharf von der Seite an, der verstummte und sah zur Seite. Was war den hier los? Nicht nur, dass man sie nicht beachtete, und einfach nur so über sie redete, als sei sie nicht im Raum, nein die Feindlichkeit ihr gegen über konnte sie fast schon spüren. Sie räusperte sich und versuchte ihrer Frage einen sicheren Ton zu verleihen. Sie hatte keine Lust auf noch mehr Zickenkrieg mit Männern! "Wo ist Viktor?" "Für sie, Mr Mondschein!" zischte der Schwarze. Oh klasse, ein Besserwisser! Sie ignorierte seinen Einwurf und stellte die nächste Frage. "Warum bin ich hier?" "Das wüssten wir auch gern!" Kam es von dem Bubi. Jetzt reichte es ihr, sie kannte den Bengel doch nicht mal, was hatte er den so gegen sie? "Hör mir mal genau zu du Rotznase!" Er schnappte hörbar nach Luft. "Mir ist egal was du für ein Problem mit mir wegen Viktor hast, aber wenn du nicht gleich dein blöden Mund hältst bekommst du ein weiteres Problem dazu..." er zog die Augenbrauen hoch als Anna die Hand hob. "... Ich schlag mich Gewöhnlich sonst nicht mit Kindern, aber du hast echt nen paar auf deine Backen verdient und damit meine ich nicht die in deinem Gesicht!" Jetzt lachte er aus voller Kehle und Anna sah genervt zu ihm. Durchs Lachen presste er hervor. "Ok... ich finde sie... doch klasse!" Der Schwarze schüttelte nur sein Kopf und murmelte etwas von 'Die Jugend heutzutage'. Plötzlich war alles ganz anders, zumindest was von dem Junge ausging. Er sprang von dem Hocker lief auf sie zu und zog sie weiter in den Raum. Jetzt erst fällte ihr auf, dass es eine Küche war. Auch hier wirkte alles genau auf sich abgestimmt. Modernes und Altes wurde miteinander kombiniert. Chrom, helles und dunkles Gestein trafen sich in einem mittelgroßen Raum zusammen. Was ihr als erstes auffiel war der gewaltig Tisch in der Mitte auf dem eine große dunkle Steinplatte lag. Helle Hocker standen ringsum. Ein wuchtiger Kühlschrank stand rechts neben der Tür aus der Anna gekommen war. Daneben war über die gesamte Seite der Küche eine Arbeitsplatte mit mehreren Mikrowellen, sechs. Wer braucht den so viele? Dachte sie noch, als sie schon auf den Hocker geschoben wurde. Neben den vielen Mikrowellen, auf der Rechten Seite von Anna, war eine Glastür. Sie konnte nicht sehen was dahinter lag, sie war aus Milchglas. Neben der Glastür befand sich wider eine Arbeitsfläche und zwei weitere Kühlschränke und Hinter ihr befand sich eine weitere Tür. Neben dieser Tür war noch ein Kühlschrank und zwei weitere Mikrowellen, die standen wohl auf Fastfoot! Sie dachte noch darüber nach in was für ein Restaurant Viktor sie dann wohl geschliffen hätte, als sie merkte, wie sie angestarrt wurde. "Öhm... tja.. ihr könnt mir wohl nicht sagen was jetzt passiert oder? Ich meine... ich hab nicht wirklich was an und ich trau euch nicht mal ne Armlänge von mir über den Weg!" Sie griff fester um die Decke, als sie den Jungen neben sich auf den Hocker rutschen sah. Mr Arion saß ihr gegenüber und fixierte sie mit seinen stechenden Augen. Hatten sie den alle so schöne Augen? Sie sah kurz zu dem Buben, der sie freudig anlächelte. Er hatte auch helle Augen, aber bei Blonden nicht gerade ungewöhnlich. "Also wenn du mich Fragst Anna... könntest du das Ding auch ganz weglassen! Ich bin für die Nudisten der heutigen Zeit und pflege selbst auch eine offene Kultur der Freizügigkeit!" sagte der Wicht mit einem breiten Grinsen während ihr der Mund offen stand. "Ich kann mich sicher nicht satt sehen. Den Viktor war ja ne lange Zeit mit dir in seinem Zimmer, also muss es da was zu sehen geben! Und wenn du mir jetzt auf meinen Popo hauen solltest, gib mir die Chance die Hose noch rechtzeitig runter zu ziehen! Ich stehe nämlich auf Schläge!" Wieder das Grinsen. "Nicolas! Mach den Mund zu... keiner will deine Vorlieben wissen und ganz besonders ich nicht!" Dort stand er, als wäre er schon die ganze Zeit im Raum. Viktor lehnte sich an die Arbeitsfläche neben der Glastür und sah missmutig zum Bengel. "Arion ich dachte ich hatte gesagt ihr sollt euch was aus dem Kühlschrank holen und dann verschwinden?" Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und zog eine Augenbraue hoch. "Sag das den Plagegeist hier! Er wollte es nicht mit aufs Zimmer nehmen." Als hätte er einen stummen Befehl erhalten erhob sich der Schwarze verbeugte sich leicht, oder vielleicht sah es auch nur so aus und zog Nick hinter ihr durch die Tür. Als Anna über die Schulter schaute sah sie die Beiden noch in einem Gang verschwinden. Gott war das Haus groß, wenn es fast nur aus solchen langen Fluren bestand. Als sie mit einem leisen Husten auf etwas anderes Aufmerksam gemacht wurde, drehte sie sich um und musterte Viktor der sich nicht Bewegt hatte. "So!" sagte sie kurz. "So?" sagte er ebenso kurz. "Wieso bin ich hier?" "Das weiß ich eigentlich selbst nicht so genau!" Gab er als Antwort und tippte mit den Fingern auf seinen Arm. "Dann..." sie zog die Decke etwas höher. "Dann geben sie mir mein Kleid und ich geh nach Hause!" "Das kann ich nicht." sagte er still. "Was? Wieso das nicht?" "Zum einen..." Er knirschte mit den Zähnen. "... hat man ihr Kleid zerrissen und zum anderen ist es zurzeit in ihrer Wohnung nicht Sicher." er tippte immer noch ungeduldig auf seinen Arm, worauf wartet er den? Kühn streckte sie ihm das Kinn entgegen und sagte locker. "Sie können mich hier nicht festhalten!" sagte sie giftig und bevor er was antworten konnte sagte sie noch. "Geben sie mir... mir ihr Hemd, ein Taxi und ich vergesse, dass sie mich gegen meinen Willen hierher gebracht haben! Das sie mich praktisch entführt haben! Und wenn ich in meiner Wohnung bin will ich sie NIE wiedersehen..." Sie streckte ihren Arm aus und sah in das verblüffte Gesicht von ihrem Gegenüber. "Was?" "Ihr Hemd Mr Mondschein! Ich mag Seide nicht so gern wie sie glauben!" sagte sie trotzig. "Und ich frage noch mal! Was? Haben sie mir nicht zugehört? Es ist dort nicht Sicher!" "Ich hatte alles im Griff... ich habe alles in Griff." "Das glaub ich jetzt nicht..." er brach ab und drücken sich von der Arbeitsfläche ab und knallte die Hände laut auf die Steinplatte die leicht zitterte. Scheint wohl doch nicht so stabil zu sein wie es aussieht, dachte Anna und lehnte sich etwas von dem Tisch weg. Viktor atmete langsam ein und aus um seine Gesichtsmuskeln unter Kontrolle zu bekommen. "Anna... Mir ist klar, dass du unter Schock stehen, weil man versucht hat dich... zu misshandeln, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht verrückte Dinge zu tun!" "Was hat das mit Verrücktheit zu tun, wenn ich letztlich nur das Hemd will?" jetzt stemmte sie auch ihre Hände auf den Tisch, was er konnte würde sie auch schaffen. Sie lässt sich doch nicht von so einem Mann einschüchtern. Sie ist die meiste Zeit ihres Lebens Kellnerin gewesen und kannte sie Inn und Auswendig. Man musste ihnen zeigen wer der Boss war. Das hätte sie auch mit Marc geschafft! Ganz sicher! "Ich hätte Marc schon gezeigt, was ich von seiner Aktion halten würde..." "Ja klar! Das hättest du dann wischen der Vergewaltigung und dem Mord untergebracht! Ganz sicher hätte er dann Reue gezeigt wenn er dich im nächsten Kanal versenkt hätte! Der gute Marc!" seine Worte trieften nur so vor Spott. Sie griff fester um die Decke und sah zur Seite. "Er hätte mir... er hätte mir nichts angetan. So ist Marc nicht!" "Oh! Auf diesen Marc hättest du heute Abend nicht vertrauen dürfen... den gibt es nicht mehr! Du kannst von Glück reden, dass ich da war. Und ach ja. Bitte gern geschehen!" "Pah! Danke vielmals!" sie hatte Tränen in den Augen, nicht nur wegen der Wut, sondern auch, weil Viktor recht hatte. Marc war nicht wie sonst gewesen. Er hatte ihr Angst gemacht zum ersten Mal und sie hätte auch nicht gewusst wie sie ihn hätte stoppen können. Doch jetzt zuzugeben, dass er Recht hatte wollte sie auch nicht. Sie schniefte kurz auf da schob sich vor ihr ein schwarzer Stoff. Überrascht sah sie, dass er sein Hemd jetzt wirklich ausgezogen hatte und es ihr reichte. Er sah sie nicht an. Langsam nahm sie das Hemd und Flüsterte. "Danke..." Dann ging er zur Tür, die ins Wohnzimmer führte. Anna zog sich das Hemd an, es roch nach ihm. Eine Mischung aus Parfum und seinem eigenen Körpergeruch, Traumhaft. Sie schüttelte sich und knöpfte schnell das Hemd zu und folgte ihm kurz danach durch die Tür. "Das Thema ist aber immer noch nicht vom Tisch... jetzt hab ich zwar das Hemd, dann folglich kommt das Taxi und dann-" Er unterbrach sie, indem er ihr den Mund zu hielt und förmlich sagte. "Haben sie auch schon mal eine ganze Weile nichts gesagt, mit diesem Mund?" Er sah sie fragend an. "Hmpf..." er spürte die Wärme an seiner Hand als ihre Lippen sich bewegten und zog sie daraufhin schnell zurück. Anna wiederholte ihr Frage. "Wie bitte?" er rieb sich die Stirn und ging auf einen der Sessel zu. "Damit wäre meine Frage beantwortet... Nein!" "Nein was?" "Nein sie halten nie den Mund!" "Oh...!" Sie setzte sich auf die Lehne eines der Sofas. Viktor selber griff neben sich und füllte ein kleines Glas mit einer Flüssigkeit. Brendy? Und stieß auf sie an und kippte es in einem Zug runter. "Oh ja klar! Besaufen wir uns, bis man die Tussi nicht mehr hören kann!" keifte sie ihn an. "Wie erwachsen!" "Ich sehe nicht, dass sie sich in irgend einer Form auch nur Erwachsen benehmen... Mrs Scott! Weder in ihrer Argumentation noch in ihrer Haltung... übrigens hübsche Farbe! War das für heute Abend gedacht? Ich will sie ja nicht enttäuschen, aber ich hatte niemals vorgehabt sie auch nur so weit ran zu lassen!" Da blieb ihr der Mund offen, und schnell rutschte sie in das Sofa um alles unterhalb von ihrer Hüfte zu verstecken. Sie hatte wirklich diese Unterwäsche angezogen, wegen ihm. Ihr Augen wurden zu Schlitze, chauvinistischer Scheißkerl. "Dürfte ich sie daran erinnern... Mr Mondschein... das ich bereits in ihrem Bett lag! Und wenn ich den Worten ihres Kleinen richtig deuten konnte waren sie ne ganze weile dort, und da hat ihnen meine Unterwäsche wohl nicht so gestört wie jetzt!" zufrieden lächelte sie um gleich wieder starr zu werden, weil er einen verhöhnten Ausdruck angeschlagen hatte. "Sie dürfen! Und ich muss sagen, in dem Zustand haben sie mir weit aus besser gefallen! Denn wer hätte Gestern noch gedacht, dass sie einem so auf die Nerven gehen können? Hätte ich gewusst was für eine Nervensäge sie nach dem Aufstehen sind hätte ich sie weit weg von mir untergebracht!" Das saß. Anna stand auf und ging zur Treppe. Das hatte sie wohl verdient, sie hatte seine Gastfreundschaft ja mit Füßen getreten. Als er ihr zu Hilfe bei Marc gekommen war hatte sie sich gefreut, doch was hatte sie zu ihm gesagt? Sie brauchte seine Hilfe nicht. Als er in der Küche sich sorgen um sie gemacht hatte, auch da hatte sie gesagt sie brauchte das nicht und nun hatte sie die Quittung dafür bekommen. Das einzige was sie jetzt noch tun konnte war, dass bisschen Würde was sie noch hatte zusammen zu kratzen und sich zu verdrücken. Sie wollte gerade den Fuß auf die Treppe stellen, als sie von hinten gepackt wurde. "Verzeih mir Anna ich wollte dir nicht weh tun." Sein Stimme war leise an ihrem Ohr und seine Umarmung war ein Trost den sie Dankend annahm. Sie lehnte sich gegen ihn und ihr liefen die Tränen, sie wollte stark sein, weil sie nicht schon wieder so außer Gefecht gesetzt werden wollte wie bei Marc. Sie hatten den Falschen angeschnauzt, dass hatte sie von der ersten Minute an gewusst. Er strahlte zwar die meiste Zeit eine bedrohliche Gefahr aus, doch sie hatte zwischen durch öfter das Gefühl er würde auch anders sein können, so wie jetzt. Verständnisvoll und sanft. "Anna... ich kann dich dort nicht wieder zurück gegen lassen... dass du hier bist ist für dich nicht gerade eine Verbesserung um deine Lebenssicherheit zu bewahren, aber so habe ich es ein wenig im Auge." seine Stimme war nur ein flüstern, es machte sie schläfrig. Sie merkte wie sie langsam von ihm hoch gehoben wurde, er trug sie die Treppe hoch. "So muss ein Monster dich vor einem anderem Monster beschützen." Das letzte verstand sie schon nicht mehr richtig es war nur noch ein wispern. Wie er sie am Ende ins Bett gelegt hatte konnte sie sich nicht mehr erinnern, nur noch, dass Viktor etwas zu ihr gesagt hatte. Sie konnte sich aber auch getäuscht haben, da die Müdigkeit die sie plötzlich befallen hatte sie matt gemacht hatte. "Ich werde morgen mal sehen was wir sonst noch so für Bettwäsche haben, wenn Seide dir nicht zusagt..." und mit einem Lachen sagte er noch. "Und ich stelle fest, du kannst doch eine Weile den Mund halten und das seltsame daran ist aber... es gefällt mir nicht!" Dann waren nur noch verrückte Traumfetzen von Marc, der versuchte sie zu beißen und Viktor der ihr die Kleider vom Leib riss und sagte: So muss ich zum Monster werden um ein anderes zu verjagen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)