Tears – carried by the wind von Ai_Mikaze ([ Kazuki x Soushi ] <3) ================================================================================ Kapitel 1: Waiting until the end -------------------------------- Pairing: Kazuki x Soushi Warning: [Shounen-Ai] [Drama] [Spoiler ?] Kommentar: Es musste sein. Ich weiß auch nicht. Wahrscheinlich wird es eh keiner lesen, da es niemand kennt, aber hach~ .____. Ich hab mich nicht direkt 100% an die Story gehalten, weil es sonst einfach nicht gepasst hätte. ._. Aber gut 99%? Betaleser hatte ich übrigens keinen. Ich hoffe, dass es nicht all zu viele Fehler sind. Ansonsten -> Beschwerden an mich. ^^' „Was wünscht du dir?“ „Was ich mir wünsche?“ „Ja. Was ist dein größter Wunsch?“ „Mh...“ Sein fahler Blick fiel auf das Meer was sich vor ihm erstreckte. Seit jenem Tag an stand er regelmäßig hier und beobachtet das kühle Nass, welches so unendlich schien. Immer wenn die Sonne gerade unterging und die Strahlen sich mit dem Ozean zu vermischen schienen. Er hatte ihm versprochen auf ihn zu warten. Für immer. Und das tat er auch, seit Tagen, Wochen, Monaten.. – nein es waren schon fast zwei Jahre. „Ich wünsche mir nichts...“ „Gar nichts?“ „Nein.“ „Verstehe..“ Das Mädchen was fast nie von seiner Seite wich – Maya – konnte es nicht unterlassen. Irgendwie wollte sie ihn wieder ‚zurück holen’. Er lachte nicht mehr. Er hatte keinen Spaß und zog sich zurück. Zu beginn machten sich alle Sorgen um Kazuki, doch im Laufe der Zeit drang nichts mehr zu ihm durch und alle entfernten sich von ihm. Alle, alle - bis auf Maya. Sie wollte ihn einfach nicht aufgeben. Jedoch war es ihm nicht zu verübeln. Ihm wurde alles genommen. Er verlor schon damals Freunde und wünschte sich, dass das nie wieder passieren würde. Eigentlich hoffte er sogar, dass es bald vorbei sein würde. Nie wieder kämpfen. Und das er letztlich IHN verlieren würde, dass hätte er sich niemals vorgestellt. Denn schließlich war er doch derjenige der am sichersten von allen war, nicht? Na ja, so konnte man sich Irren.. Maya war zwar noch immer bei ihm, doch half ihm das nicht über seinen Schmerz hinweg. Was konnte sie schon wissen? Die Gefühle zu Soushi gingen einfach viel tiefer, als alles andere und bevor ihm dies überhaupt klar wurde, war es bereits zu spät. „...denn ich weiß, dass er zurück kommen wird..“ „...“ Seufzend blickte sie ihren Freund an. Sie verstand nicht, warum er die Sache nicht endlich ruhen lassen konnte. Anscheinend war sie eine der Ersten, die Soushi bereits aufgegeben hatte. Aber wieso? Das erste Mal, als er ‚verschwand’ war er doch auch noch am leben. „Weißt du noch..“ Sie trat bis vor an die Klippe und streckte die Hände in den Himmel um sich zu dehnen. „..damals, als du noch hierher gekommen bist um einfach nur die Aussicht zu genießen?“ „Mh.“ „Du hast nicht hier herum gestanden und gehofft, dass irgendein Zeichen auftaucht, sondern einfach nur um zu genießen.“ „Hör auf..“ „Und diese Bank da drüben..“ Maya drehte sich um und deutete auf die kleine Bank, welche gerade noch durch die letzten Sonnenstrahlen zu erkennen war. „...da saßen wir oft zusammen.“ „Halt die Klappe!“ „Aber..“ „Hör auf in der Vergangenheit zu wühlen! Denn abgesehen davon.. war ich nicht nur mit dir hier oben, sondern auch...“ Seine Stimme brach. Er sah zur Seite. Plötzlich hatte er ein Stechen in der Brust und er wusste genau woher es kam. „Soushi..“ Seinen Namen zu sagen fiel Maya nicht sonderlich schwer. Sie musste damals fast froh gewesen sein, dass er nicht mehr hier war. Immerhin war er der Grund, weshalb sie nie eine Chance bei Kazuki hatte. Nur jetzt wünschte sie sich nur noch, dass er wieder da wäre. Das er wieder bei dem Anderen ist, da sie es einfach nicht mehr mit ansehen konnte, wie dieser sich quälte. Ihre Worte waren auch nicht die richtigen gewesen und sie fühlte sich wieder so Fehl am Platz. Ihr trauriger Blick war nicht zu überspielen und eine kleine Träne lief ihr übers Gesicht. „Maya... es tut mir leid. Ich weiß nicht was.. über mich gekommen ist.“ Normalerweise reagierte er nicht so, aber an einer Stelle musste doch Schluss sein! Wieso sollte er sich Dinge anhören, von denen er nichts mehr wissen wollte? Warum musste man ihm denn noch mehr Schmerz zufügen? Hatte er die letzten zwei Jahre denn nicht schon genug gelitten? Darunter, dass er Soushi erst verloren hatte, dann für einen kurzen Moment wieder bei sich hatte und letztlich... letztlich war alles umsonst. Alles was er die ganze Zeit getan hatte. Die Kämpfe, der Weg.. der Verlust. Die Angst ihn wieder zu verlieren. Für was war das? Für was? Er konnte ihm nicht einmal sagen wie er sich fühlte. Ständig war irgendwas dazwischen. War er denn unfähig gewesen ihn zu beschützen? Für ihn da zu sein, wenn er Hilfe brauchte? Weshalb war er nicht stark genug um ihn bei sich zu behalten? Diese unzähligen, schmerzhaften Fragen waren in Kazukis Kopf. Er wurde sie nicht los und bekam auch keine Antwort darauf. „Ich... Ich.. Kazuki..“ „Lässt du mich jetzt bitte alleine?“ „Okay..“ Der Widerspruch fehlte. Es hätte keinen Sinn gehabt, denn er würde sowieso bis spät in die Nacht hier stehen bleiben. Irgendwann würde er sicher ins Bett gehen, am nächsten Tag kurz in die Schule und danach sofort wieder hier her kommen, aber was war das für ein Leben? Manchmal schlief er sogar hier. „Schlaf gut, Kazuki..“ Mit diesen Worten verschwand das Mädchen von dem Aussichtspunkt und lies den Anderen alleine zurück. „Irgendwann wirst du wieder hier sein, hab ich nicht Recht, Soushi...?“ Der Wind blies und trug die Tränen des Jungen fort. Er hielt es zurück, wenn Maya bei ihm war, doch jeden Abend vergoss er Tränen für seinen Freund. Ob ihn vielleicht eine davon erreichen würde? Nur eine winzig Kleine.. um ihm zu zeigen, dass Kazuki noch immer auf ihn wartete? Es gab all die Jahre nicht einen Hinweis darüber, ob der Verschwundene noch am Leben war oder nicht. Jeder Mensch auf dieser Insel hielt es bereits für Unmöglich, dass er diese Tragödie überlebt hatte. Die Frage war nur, warum Kazuki dies nicht auch tat? Vielleicht fühlte er tief in seinem Inneren, dass es nicht vorbei war. Ob das der Grund war, weshalb er wirklich noch immer wartete? Oder war es einfach nur dieses Versprechen an das er selbst noch so stark glaubte? Seiner derzeitigen Lebenslage nach zu urteilen, würde jeder erwarten, dass er sich selbst etwas antun würde. „Soushi... hörst du mich? Soushi...“ Seine Augen waren geschlossen, er spürte den Wind in seinen Haaren spielen und tief in seinem Inneren spürte er, dass bald etwas passierte. Gut oder schlecht – das konnte er nicht sagen. „Soushi.. wie lange muss ich noch warten?“ Natürlich konnte man keine Antwort erwarten. Der Wind konnte nicht sprechen.. „Kazu~ki.“ „...“ Unerwartet legten sich wenige Zeit später zwei starke Arme um Kazukis Körper und umschlossen ihn fest. Diese ihm wohlbekannte Stimme an seinem Ohr lies ihn erschaudern. Er stand noch immer vorn auf der Klippe und glaubte zu träumen. „Kazuki.“ Doch nichts hielt diese Gestalt davon ab, den Namen des Anderen zu wiederholen und ihn einfach fester an sich zu drücken. „Soushi...?“ Es konnte kein Traum sein. Er spürte ihn so deutlich wie noch nie bei sich. Um genauer zu sein, hatten die Beiden auch nie wirklich engeren Kontakt, was die Situation noch um einiges schöner machte. Erneut liefen Kazuki Tränen über die Wangen. „Kazuki... deine Tränen..“ Anscheinend brachte das Ganze wirklich etwas und die Tränen, welche er die ganze Zeit vergossen hat, hatte ihn letztlich diese Botschaft überbracht..? Doch in dem Moment, als er sich umdrehen wollte... „Nicht...“ ...Soushi hielt ihn weiterhin fest und hinderte ihn somit daran ihn anzusehen. Der Grund jedoch blieb verborgen. „...Soushi.. bist du es wirklich?“ Der Kleinere verstand schon und wollte ihn nicht gleich wieder verjagen. Das Gefühl allein, dass er hier war, reichte ihm schon. Dennoch, wollte er sicher gehen.. „Ich bin hier.“ „Ich bin so froh..“ Seine Hand legte sich auf eine von dem Anderen. Wollte er ihn wenigstens selbst berühren, wenn er ihn schon nicht sehen konnte. „Du wartest hier immer noch auf mich, mh?“ „Jetzt nicht mehr...“ Nun war er ja wieder hier, da brauchte er nicht mehr zu warten... oder? „Kazuki.. ich muss bald wieder gehen.“ „Was...?“ „Ich gehöre nicht mehr hier hin.“ „Soushi... Soushi.. wovon redest du ? Du bist doch hier. Hier.. bei mir..“ „Ich kann nicht bleiben, Kazuki.“ „Wieso...?“ „Weil ich eigentlich gar nicht hier sein dürfte.“ „...“ War es ein Geist? Eine Erscheinung oder einfach nur Einbildung? Was war es? Es war eindeutig Soushi - in welcher Form auch immer. Und er war gekommen um seinen Freund zu sehen, wenn auch nur für einen kurzen Moment.. „Ich möchte nur, dass du lebst.“ „Das ich.. lebe?“ „Lebe. Lebe für uns Beide.“ „Mit welchem.. Sinn? Sag mir das!“ Ohne eine Antwort drauf zu geben löste der Größere die Umarmung. „Ka-“ Kazuki tat genau das was er nicht sollte. Er drehte sich um. Zu diesem Zeitpunkt verschwand der Geist – oder was auch immer es letztlich war – von Soushi. „SOUSHIIIIIIIII~~“ Die Schreie brachten ihm nichts. Er war wieder weg. Und er hatte das dumme Gefühl, dass es nun entgültig und für immer war. Es war einfach nur eine Art ‚Bitte’, dass er nicht mehr auf ihn warten sollte. Soushi wollte nur, dass der Andere glücklich war, doch verlangte er da zu viel. „Verdammt! Komm zurück und antworte mir auf meine Frage! Soushi!! Mit welchem Sinn?? Sag mir das! Sag mir.. wieso ich weiter leben soll??? Wie? Wie... wie soll ich das ohne dich...? Soushi...“ Sein gesamtes Gesicht wurde von Tränen geziert und er sank verzweifelt auf den Boden. Er weinte und weinte immer weiter.. Es war unfair von dem Anderen zu erwarten, dass er weiter leben sollte. Einfach nur unfair.. Dabei, hatte er die ganze Zeit auf ihn gewartet. Gewartet und gewartet und letztlich war es wieder umsonst.. Owari? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)