Vertraute Dreisamkeit von abgemeldet (NejiTenten) ================================================================================ Kapitel 1: Ahnungslos --------------------- Dicke Regentropfen fielen vom Himmel und perlten an den Blättern der Bäume ab, bevor sie auf den Boden fielen. Die kleine Gruppe wurde vom Regen überrascht, eigentlich gab es auch keine Anzeichen dafür, dass es an diesem Tag überhaupt regnen sollte. Tenten spürte jeden Tropfen auf ihrem Kopf und es war unangenehm durch den inzwischen matschigen Boden zu gehen. Eigentlich kannten sie dieses Wetter, aber trotzdem mochte es niemand von ihnen. „Ich denke, es ist besser, wenn wir heute in den Zelten schlafen“, sagte ihr Sensei Gai voller Zuversicht. Es hätte die junge Frau mehr gefreut, wenn sie sich ein Hotel oder eine kleine Hütte gesucht hätten, schließlich gab es Zelt auch nicht genügend Schutz vor der tückischen Nässe. Tenten lief neben Neji her, allerdings sprachen sie kein Wort, aber dennoch verband sie etwas unsichtbares, auch wenn sie noch nicht wusste was es war. Neji war an diesem Tag anders als sonst, hing überraschend oft seinen Gedanken nach. „Los, kommt meine jungen Schüler“, rief Gai, der mit Lee vorgerannt war. „Es sieht so aus, als ob es hier doch ein kleines Hotel gibt. Vielleicht können wir ja dort die Nacht verbringen.“ Hotel. Das war eine der besten Nachrichten an diesem Tag. Ihre Kleidung war durchnässt vom Regen und sie mussten trotz allem den ganzen Tag ihre Kilometer ablaufen, immerhin waren sie auf einer Mission und nicht auf einem Ausflug und der Weg war noch lang. Die Sonne ging bereits unter als sie das kleine Hotel auf dem Gipfel eines Berges erreichten. Hier oben war der Regen noch schlimmer als unten im Tal, da hier weniger Schutz durch Bäume war. Tentens Kleidung war nun völlig durchnässt und sie wünschte sich nichts mehr als ein warmes Bad oder eine heiße Dusche, am besten sofort. Das Hotel war nicht besonders groß, aber dennoch sauber und hübsch anzusehen. Die Empfangshalle war ein kleiner Raum, mit einem Tresen, einem Tisch mit zwei bequem wirkenden Stühlen und einer Wand voller Haken an denen die Schlüssel für die Zimmer hingen. Tenten war nicht entgangen, dass sie Wand relativ leer wirkte. Sie hatte große Lust sich hinzusetzen, allerdings wollte sie die Polster der Stühle nicht ruinieren. Also blieb zwischen Neji und Lee stehen, während Gai zum Tresen vortrat und die kleine Klingel betätigte die auf der Oberfläche stand. Unauffällig sah sie zu Neji und war verwundert, dass sich ihre Blick kreuzten, allerdings sah er sie nicht direkt an, sondern eher so wie man etwas gedankenverloren ansah. Aber dennoch sah er sie an. Ihr entgingen seine Blicke nicht und es gefiel ihr ganz und gar nicht wie er sie ansah. Sie kannte diesen Blick von Männern, die jede Sekunde mit ihr schlafen wollten und er war viel zu verlangend für jemanden wie Neji. War etwa etwas vorgefallen was ihr entgangen war? So hatte sie Neji doch all die Jahre nicht angesehen, wieso dann jetzt? „Was ist los?“, fragte sie frei heraus, doch sie bezweifelte, dass sie überhaupt etwas aus ihm herausbekommen würde. Er antwortet wie erwartet nicht auf ihre Frage, sondern wandte nur den Blick ab und sah zu Rezeption, wo ein kleiner Mann im Anzug auftauchte und nervös mit den Armen fuchtelte. „Guten Abend. Was kann ich für Sie vier tun?“ Seine Stimme war extrem hoch, nahm aber keinerlei Autorität. „Wir bräuchten ein Zimmer für die Nacht“, sagte Gai und grinste breit mit seinem typischen Lächeln. „Wir hätten noch zwei Zimmer frei.“ Der Mann nahm zwei Schlüssel von der Wand, die danach nur noch von leeren Haken verziert wurde. „Zwei Doppelzimmer. Ich hoffe das wäre Ihnen recht?“ „Gewiss“, bedankte Gai und nahm die Schlüssel entgegen. „Ich nehme das Bett am Fenster“, sagte Lee aufregt und sah zu seinem Sensei. „Wie du möchtest, mein junger Schüler.“ Er reichte Neji den anderen Schlüssel und damit war die Raumaufteilung mehr als klar. Tenten sah zu Neji der keinerlei Abneigung zeigte, dass er sich ein Zimmer mit ihr teilen musste, aber war auch keine Freude bei ihm zu sehen. Und doch sah sie dieses schwache Funkeln in seinen weißen Augen, dass sie zuvor noch nie gesehen hatte. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Das bildete sie sich bestimmt alles ein. Unauffällig sah sei zu Lee und formte tonlos mit dem Mund das Wort 'Verräter'. Lee wurde scheinbar jetzt erst bewusst, dass er Neji und Tenten in einem Zimmer schlafen ließ. Er hätte eigentlich mit ihr zusammen sein sollen, immerhin musste sie keine Angst bei ihm haben, dass er mit ihr schlief, schließlich wäre das nichts Neues. Aber nun war es zu spät. Gai und Neji wusste nichts von ihrer Affäre und ein Rückzug von Seiten Lees würde nur Aufsehen erregen, immerhin ließ Lee keinen Moment aus um bei seinem Sensei sein zu können. Dementsprechend war Tenten gezwungen sich ein Zimmer mit Neji zu teilen. Aber wovor hatte sie Angst? Das er mit ihr schlafen würde, dass war mehr als unwahrscheinlich. Zumindest dachte sie das zu diesem Zeitpunkt noch… Das Zimmer der beiden war kläglich eingerichtet. Ein Bett, ein Schrank, eine kleine Kommode. Mehr gab es nicht. Das Bad war ein Gemeinschaftsbad auf dem Flur und somit gab es nur eine Tür und ein Fenster in diesem Raum. Die junge Frau stellte ihren Rucksack neben der Kommode ab und öffnete den Schrank. Es hingen zwei Bademäntel darin, die zwar nicht dreckig, aber dennoch alt aussahen. So konnte sie wenigstens den Weg vom Bad ins Zimmer entlanggehen, ohne ihre nassen Sachen wieder anziehen zu müssen oder gar neue anzuziehen. Neji saß auf dem Bett und musterte sie. Er war immer noch durcheinander von dem Vorfall am frühen Morgen. Wieso schlief Tenten mit Lee? Wieso tat sie es nicht mit ihm? War er nicht gut genug für sie? Er schüttelte den Kopf. Es gab wahrscheinlich eine völlig rationale Erklärung, wieso Tenten so etwas tat. „Tenten?“, fragte er kaum hörbar. Sie drehte sich um und sah zu ihm. Zu seiner Überraschung sah er, dass sie etwas Scheu ihm gegenüber zeigte. Höchstwahrscheinlich gefiel ihr die Tatsache das sie sich ein Zimmer teilen mussten nicht. Für gewöhnlich schlief sie entweder mit dem gesamten Team in einem Raum oder alleine. Als einziges Mädchen hatte man es schwerer, oder leichter. Es war alles nur eine Frage der Sichtweise. „Wieso -“ Er stockte. Sollte er sie wirklich so frei heraus fragen, warum sie mit Lee schlief aber nicht mit ihm. Nein, die Blöße wollte er sich nicht geben. „Schon gut.“ Sie stutze, erwiderte aber nichts. Scheinbar war ihr sein seltsames Verhalten aufgefallen. „Ich gehe eben duschen“, sagte sie, nahm den Bademantel und verschwand ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Neji seufzte kurz auf. Ihr war scheinbar wirklich nicht aufgefallen, dass man die ganze Zeit ihren BH durch das nasse Oberteil sehen konnte… Die Dusche tat ihr gut und nahm ihr die Kälte die sie gerade im Zimmer gespürt hatte. Zu ihrem Glück befand sie niemand sonst in dem Gemeinschaftsbad, es war ja auch reichlich spät und die meisten schliefen bereits. Sie warf sich den Mantel über und ging zurück in ihr Zimmer. Sie wollte zwar ungern mit Neji alleine in einem Raum schlafen, aber sie hatte keine Wahl. Auch wenn er immer noch diesen Blick hatte. Als sie leise ins Zimmer tat, lag Neji schon im Bett und starrte die Decke an. Scheinbar hing er wieder seinen Gedanken nach, auch wenn sie nicht wusste was ihm so Kopfzerbrechen bereitete. Schweigend setzte sie sich auf die Bettkante und sah zu ihm. Er sah nicht auf, bemerkte wahrscheinlich noch nicht mal, dass sie anwesend war. „Wieso hast du mit Lee geschlafen?“, fragte er frei heraus. Sie stockte und sah ihn etwas schockiert an. Wieso wusste er davon? Hatte er sie gesehen oder gehört? Wie lange wusste er schon von der Affäre der beiden? „Weil er mich gefragt hat“, sagte sie trocken und versuchte ihren Scharm zu verbergen. Sie hatte mit allem gerechtet, nur nicht mit so etwas. „Und was würdest du tun, wenn ich dich fragen würde?“ Darauf wusste sie keine Antwort, konnte auch keine geben, denn Neji drückte sie bereits aufs Bett und legte sich auf sie, damit sie nicht fliehen konnte. Sie spürte, wie erregt er war, als er sich an ihren Unterleib drückte. Sein Glied war steif, sie spürte wie es pochte und eigentlich war es für sie ungewohnt, dass es bereits jetzt diesen Zustand annahm da sie ja noch nichts Großartiges getan hatte. Eigentlich wollte sie etwas sagen, doch Neji versiegelte ihre Lippen mit seinen. Sie wollte sich befreien, konnte aber nicht, wusste auch gar nicht ob sie es überhaupt wollte. Wollte sie wirklich mit Neji schlafen? Sie wusste nicht, wieso er plötzlich so aufdringlich war, doch eins wusste sie ganz genau: Er wollte mit ihr schlafen und zwar jetzt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)