Velvet Voice von Oki-chan ================================================================================ Kapitel 3: Böser, kleiner Wolf ------------------------------ Sry!!!! Ich weiß, es hat extrem lange gedauert... Hoffe, ihr könnt mir verzeihen...m(_ _)m So, genug Gelaber!!! Viel Spaß!!!^^ Kapitel 3 Böser, kleiner Wolf Aus meinem Kleiderschrank nahm ich ein schwarzes T-shirt und eine enge, ebenfalls schwarze Hüftjeans. Meine Haare kämmte ich nur einmal durch, schüttelte sie, dann legte ich ein leichtes Abend- Make- up auf und zog noch schnell meine schwarzen Riemchenhighheels an. Fertig! Und das Ganze hatte noch nicht einmal fünfzehn Minuten gedauert! Im Dunkeln durch die Stadt zu laufen, hatte ich eigentlich immer geliebt, aber jetzt drückte mir die kühle Nacht mit ihrer eigentümlichen Stille aufs Gemüt. Ich fühlte mich beklommen, irgendwie allein und mir fehlte die Phantomwärme der Sonne und die Haut des Mannes aus meinem Traum. Aber warum empfand ich so? Warum vermisste ich diese Szenerie? Natürlich wusste ich es – irgendwie, ich vermisste die Liebe des jungen Mannes, vermisste diese unendliche Zärtlichkeit...ich hatte diese Sache schon so lange missen müssen...allerdings hatte ich es ja auch gewollt, ich hatte mich für das Einzelgängersein entschieden, hatte den Weg der Rache eingeschlagen. Und doch...ärgerlich schüttelte ich diese Gedanken eilig ab und schlug den Weg zum Partyviertel Tokios ein. Dort hielt ich nach Dämonen Ausschau, denn obwohl schon viele durch meine Hand bzw durch meine Waffe hatten sterben müssen und mein Killerruf verbreitet war, mieden sie mich nicht. Eher das Gegenteil war der Fall, denn als ich den ersten Club betrat und mich wie immer an die Bar setzte, dauerte es nicht lange, bis ich von einem gut aussehenden jungen Mann angesprochen wurde. „Hallo Süße! Drink gefällig?“, fragte er mit einer Stimme, die er wohl für sexy hielt. Leicht drehte ich meinen Kopf in seine Richtung, sah leicht spitze Ohren, durchdringende blaue Augen und als er lächelte, entblößte er spitze, scharfe Eckzähne. Wolf also, dachte ich abschätzig. „Nein, danke.“, ich tat schüchtern und senkte den Blick auf die Theke. „Ach, Süße. Du brauchst nicht schüchtern zu sein.“, grinste er und setzte sich unaufgefordert neben mich. „Ich heiße übrigens Kouga. Und wie ist dein Name?“ „Mikako.“, log ich gekonnt, dreist. „Ah, ein schöner Name!“ Ich schauderte. Mein Gott, war der schleimig! Eklig! „Was möchtest du trinken, Mika-chan?“, brach er nach ein paar Minuten das Schweigen und am liebsten hätte ich ihm sein schleimiges Maul gestopft. „Nichts, danke; ich habe...“, murmelte ich und hob schnell mein Glas. Darin schwappte eine farblose Flüssigkeit. Der Wolf grinste, wahrscheinlich nahm er an, dass es sich um Wodka handelte, doch weit gefehlt, es war eigentlich nur Wasser. Die Dämonen wurden auch immer dämlicher! Sie verließen sich nicht mehr auf ihre Nase, dafür mehr auf ihre Augen. Wie nachlässig! Aber immerhin gereichte mir diese Nachlässigkeit zum Vorteil. Außerdem unterschätzten mich die meisten...wie unglaublich bescheuert! „Was macht eine so schöne Frau wie du denn allein in dieser Gegend?“, flüsterte er und rutschte ein Stück näher zu mir. Wieder unterdrückte ich ein Schaudern und auch den Brechreiz, den sein Geruch bei mir auslöste. Ich antwortete nicht, das tat ich nie, nicht auf solche Fragen. Das ging niemanden etwas an. „Und? Was ist der Grund?“, bohrte er nach. Nachdenklich spielte ich mit meinem Glas, nahm gedankenverloren den letzten Schluck daraus, warf der – menschlichen – Bedienung einen kurzen Blick zu, sie füllte das Glas erneut und ich trank es auf Ex aus. Garantiert dachte er, dass ich mir Mut antrinken musste, um mit ihm zu sprechen. Wie lächerlich! Er wusste wohl nicht, wer ich war... Erbärmlich! „Kommst du mit mir?“, fragte ich leise. „Mmh? Was hast du gesagt?“, säuselte er grinsend. „Du hast mich schon verstanden...“, nun begegnete ich seinem Blick, er schien es zu genießen, denn er stand auf und hielt mir die Hand hin. Ich überwand mich und ergriff sie, ließ mich von ihm aus dem Club ziehen. Mir fielen die Blicke auf, die dem Wolf hinterher geworfen wurden, doch er wollte mich, das fühlte ich und so entgingen ihm die abschätzenden, bösartigen Blicke. Höchstwahrscheinlich dachten viele ebenso wie ich, nämlich dass es nicht schadete, wenn es einen Wolf weniger gab. Wieder auf der Straße dirigierte ich ihn in eine dunkle Seitengasse und zog dann meine Pistole, um sie direkt auf sein Herz zu richten und ihn damit in Schach zu halten. Seine Augen weiteten sich einen Augenblick, dann schmunzelte er. „Mädchen, was willst du mit der Waffe? Versuchen, mich zu töten?“, fragte er spöttisch. „Eine Option, allerdings erst zum Schluss.“, erwiderte ich kalt. „Willst du mich verarschen?“ „ICH stelle hier die Fragen! Und halt's Maul, wenn du nicht aufgefordert wirst, zu sprechen!“, fuhr ich seelenruhig, aber mit Nachdruck fort. „Wer...?“, er stockte, wieder weiteten sich seine Augen. Aha, er hatte mich also endlich erkannt. „Groschen gefallen?“, er nickte langsam, ich lächelte eisig. „Geht doch!“ „Du bist diese Miko...die, die Dämonen abschlachtet...ohne mit der Wimper zu zucken...“, stammelt er. „Cleveres Kerlchen!“, lachte ich. „Aber diese Einsicht kommt zu spät! Mitkommen!“ Er stürzte zu Boden, nun wirkte er ganz und gar nicht mehr so großspurig wie noch vor zehn Minuten. „Was...willst...du von...mir?“, zischte er. „Regel Nr.1! Die Geisel spricht nicht unaufgefordert!“, befahl ich. „Und nun steh auf und setz dich anschließend auf den Stuhl da hinten. Und sag mir nicht, dass du aufgrund des wenigen Lichts nichts siehst, Wölfchen!“ Er knurrte schwach, widersetzte sich meinem Befehl aber nicht. Als er auf dem Stuhl saß, fesselte ich ihn mit mentalen Fesseln und ging dann auf ihn zu. „So...“, begann ich und schwieg dann. Die Stille breitete sich wie eine dunkle Decke über uns aus, nur noch sein rasselnder Atem war zu hören. Zäh flossen die Minuten dahin, es machte ihn mürbe, wie auch schon die anderen vor ihm. „Ich habe Fragen an dich!“ „Lässt du mich dann gehen? Lebendig?“, verlangte er zu wissen. „Vielleicht...wenn du brav bist, kleiner, böser Wolf.“, säuselte ich zuckersüß. Er spuckte verächtlich aus. „Na, na!“, tadelte ich ihn. „Fangen wir an, aber ich muss dich warnen: Du kannst mich nicht anlügen! Je weniger du lügst und desto besser du dich benimmst, desto schneller kommst du hier raus, desto weniger muss ich dir wehtun. Also, Wölfchen, kooperier einfach, das ist besser für mich, für dich, einfach für alle...“ „Mach....“, flehte er. Weichei! „Okay! Kennst du das westliche Rudel?“ „Pah!“, machte er nur. Oh, da wollte wohl einer, Schmerzen zugefügt bekommen? Mir sollte das nur recht sein! Also zog ich für den Anfang die Fesseln um einiges enger, sodass sie in sein Fleisch schnitten. „Argh!“ „Es wird weniger wehtun, wenn du singst!“, versicherte ich eiskalt. „...a...“ „Was? Ich kann dich nicht hören!“ „Ja...“, keucht er. Waschlappen! „Na also, geht doch. Wo leben die Rudelmitglieder?“ „Ich weiß...es nicht...“ „Lüg nicht! Es würde nur noch schmerzhafter!“, zischte ich. „In der...Nähe...Ah!“, er schrie schon fast. Was für eine Memme dieser Wolf doch nur war! Der hielt ja überhaupt nichts aus! „Wo?“, knurrte ich. „Umgebung Tokio...“, hauchte er nunmehr. „Wer sind sie?“ „Dreckige Hunde...“ „Ich weiß, WAS sie sind! WER sind sie?“, schrie ich direkt in sein Ohr. Nun krümmt er sich vor Schmerz, ich war ihm so nah, dass meine Aura in ihn drang. „Ayuzawa...“ „Ayuzawa? Sind sie der Ayuzawa - Clan?“ „J...a...“ „Interessant!“, murmelte ich und hob dann meine Stimme: „Wer ist ihr Anführer??“ „Inu no...Tai...shou...“, piepste er, das Gesicht schmerzverzerrt, seine Augen traten hervor, als ich wieder in in drang, nach einer Lüge suchte, aber keine fand. Blut lief aus den meisten Körperöffnungen und ich wusste, dass mir ich nicht mehr viel Zeit blieb, um noch mehr Informationen zu bekommen. „Wie viele sind sie?“ „Elf...zwölf...mehr...keine Ah...nung...“, ein Wimmern mehr nicht, die Zeit zerrann mir wie Sand zwischen den Fingern... „Wie viele?“ „Etwa zwanzig!“, er schrie vor Qual laut auf. „Männer? Frauen?“, ich beugte mich wieder zu ihm herunter. Seine Augen jagten von einer Ecke des Raums zur anderen und wieder zurück. Er spürte, dass sein Tod näher rückte, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb; er hatte Angst. „Männer...mehr...“, sein Blick stumpfte ab, dann hörte sein Körper auf, zu zittern und sein Kopf kippte zur Seite weg. „Scheiße!“, fluchte ich. Diese Dämonen von heute hielten aber auch gar nichts mehr aus! Aber immerhin, endlich nach langer Zeit hatte ich mal wieder neue Anhaltspunkte. Der Ayuzawa – Clan also... Eine mächtige Familie... ************************ Das war nun das 3. Chap!!! Hoffe, es hat euch gefallen!^^ Ein Dankeschön an ShizukaNaHana und mine-89 für eure Kommis!!^^ So ne Info an die Leute, die Kouga gern haben: Ich hasse diesen Typen...er muss in meinen Ffs immer sterben...Ist halt so... lg eure Oki-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)