Meeting you von abgemeldet (Bella und Edward- beides Vampire. Doch was passiert, wenn Aro nach den Cullens ruft, damit sie sich um seinen "Liebling" kümmern sollen?) ================================================================================ Kapitel 10: Der Gast -------------------- Kapitel 10: Der Gast Bellas Sicht: So, das war sie also, die Port Angeler Diskothek. Ursprünglich war sie mal eine riesige Lagerhalle, doch jetzt standen am Rand überall Sitzecken, sodass die Mitte des gigantischen Raumes als zugegeben große Tanzfläche diente. An der Decke hingen Scheinwerfer mit roten oder grünen Farbfolien davor, andere hatten schlichtes farbloses Licht. Unter ihnen in den Ecken standen einige Nebelmaschinen, das sowieso schon matte Licht gemütlich schwummrig erschienen ließen. Wir setzten uns in eine Sitzecke, von wo man alles überblicken konnte und beobachteten das bunte Treiben von umher wirbelnden Menschen. Es roch nach Schweiß und von überall her spürte ich schnell schlagende Herzen, doch es störte uns wenig, denn wir waren vorher noch einmal ausgiebig Jagen gewesen, sodass der Abend und allen ganz alleine gehörte. Alice zog Jasper, kaum dass sie sich hingesetzt hatten, auf die Tanzfläche und auch Emmett zog seine Rose mit sich und die beiden verschwanden ebenfalls im Gewirr der Leute. Edward hatte in der Zeit einen Arm um mich geschlungen und wir amüsierten uns über so manche seltsame Gedanken der Anwesenden. Dies war zwar nicht die feine englische Art, dennoch machte es unheimlich Spaß, vor allem, wenn man mit den zu den Gedanken zugehörigen Personen Blickkontakt bekam und diese einen vollkommen verwirrt anstarrten. Nach einer Weile kamen auch unsere Geschwister wieder und ließen sich wie geschafft auf die dunkle Ledergarnitur fallen. Ich hatte schon wieder aufgehört andere zu belauschen, als Edward angewidert das Gesicht verzog. Ich blickte ihn mit hoch gezogener Augenbraue an, als er mit einer Kopfbewegung auch Rose und Emm deutete, die völlig vertieft ineinander zu sein schienen. Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht in die Gedanken meiner Familie vordringen, außerdem hatte ich ihnen Privatsphäre versprochen und daran würde ich mich auch halten. Schon seltsam, dachte ich mir, ich bin kaum ein paar Wochen hier, und schon bezeichne ich diese „Menschen“ als meine Familie und will sie nie wieder verlassen. Wir hatten viel gemeinsam, hier wurde ich verstanden und ich hatte jemanden gefunden, der mir sehr nah stand. Ich sah wieder zu meinem Freund, der nur die Augen verdrehte und sich mit seinem Mund meiner Ohrmuschel näherte. „Die beiden würden sich am liebsten sofort hier gegenseitig ausziehen.“ Er seufzte. „Wie schaffst du es nur, das alles auszublenden?“ Ich musste grinsen und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Rose ein Fauchen ausstieß und Edward mit zu Schlitzen verengten Augen anstarrte, als wolle sie ihn persönlich und auf der Stelle aufspießen. „Hör sofort auf damit!“, keifte sie bedrohlich. Edward reagierte ähnlich. Er zischte ebenfalls und antwortete gereizt: „Denkst du, ich will unbedingt sehen, wie du Emmett in Gedanken ausziehst und dir eure letzte nette Szene vorstellst?“ Oh oh, dachte ich nur und nahm Edwards Arm von meiner Schulter. Dann stand ich umständlich auf und ging ohne ein Wort zu sagen in Richtung Bar. Nicht, dass ich etwa durst hatte oder so, nein, ich wollte einfach nur den beiden Streithähnen entkommen und vielleicht etwas abspannen. Ich ließ mich auf einen mit dunkel rotem Leder überzogenen Hocker fallen und bestellte mir einen Gin Tonic. Der Barkeeper, ein Muskelpaket mit kurzgeschorenen, schwarzen Haaren blickte mich einen Moment wie benommen an, stellte dann aber meinen Longdrink wortlos vor mir ab und wandte sich dann Anderen zu. Ich hatte gerade einen Schluck genommen, als ich meinen Namen hörte. „Bella?“ Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Ich kannte diese Stimme, jeden Tag in der Schule bekam ich sie öfter zu hören, als ich es überhaupt ertragen konnte. Langsam drehte ich mich um und betete inständig, dass diese Stimme nicht zu der Person gehörte, die ich dachte, der sie gehört. Wie in Zeitlupe drehte ich meinen Hocker und unterdrückte einen Stöhnen. Natürlich, dachte ich und widerstand dem Drang, mit den Augen zu rollen. Vor mir standen Mike Newton, mit Jessica Stanley, Eric Yorkie und Tyler. Anfangs waren sie sehr nett. In den Stunden, in denen ich nicht mit Edward Unterricht hatte, kamen sie zu mir und unterhielten sich mit mir. Schon bald kamen alle vier immer öfter. Vor allem die Jungen versuchten immer häufiger in meiner Nähe zu sein, was Jessica, die eigentlich in Mike verknallt war, natürlich Gift prühen. Außerdem merkte ich schnell, dass dieses Mädchen, welches sich oberflächlich ganz nett gab, eine hoffnungslose Klatschtante war, die jedes Gespräch in sich aufsog, in der Hoffnung, neue Gerüchte verbreiten zu können. Absolut nicht der Typ Freund, den ich mit vorstelle. Mittlerweile war ich dazu übergangen, in der Schule noch mehr mit meiner Familie und vor allem mit Rose zusammen zu stecken, da sie diejenige war, die die Menschen am meisten verschreckte und auch ihre Abneigung zu ihnen deutlich zeigte, so war ich am sichersten vor ihnen. Alice lachte sich regelmäßig kaputt, dass ich als Vampir vor so nichtigen Menschen flüchtete, aber ich wollte sie ja nicht gleich töten, nur weil sie mich zugegeben entsetzlich nervten, sondern einfach nur meine Ruhe vor ihnen haben. Jetzt aber war ich mehr oder minder auf mich selbst gestellt und musste das Beste aus der Situation machen. „Was machst du denn hier?“, brach es nun aus Eric aus. Okay sehr geistreich, Eric, dachte ich. Ich hob mein Glas leicht an und ragte: „Wonach siehts denn aus?“ Yorkie lief natürlich rot an und erkannte selbst, dass es eine dämliche Frage war. Jessica kicherte einen nervtötenden hohen Ton, verstummte aber augenblicklich, als sie bemerkte, wie ihre Begleiter mich anstarrten. Tyler war der Erste der sich aus seiner Starre löste. „Wow“, hauchte er. „Bella, du siehst einfach hammer aus!“ Ich grinste über Jessicas zunehmend finsteren Blick „Danke“ Komisch diese Menschen, dachte ich, als ich immer noch Jessica ansah, wie kann man nur so eifersüchtig sein? Ich meine, es ist ja nicht so, als würde ich Newton oder sonst wen von denen vor mir ermuntern mich so anzusabbern. Du kannst ihn haben, dachte ich und wand meinen Blick von dem vor Wut kochenden Mädchen ab, um meinen Drink nun komplett zu leeren. „Bella, ähm…“, begann Mike und ich konnte sehen, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Außerdem konnte ich mir nur zu gut vorstellen, was jetzt kommen würde. „Bist du allein hier, ich meine, ich würde gerne mit dir ta….“ Doch weiter kam er nicht. „Hallo“, begrüßte Edward, der unbeobachtet herangetreten war, unsere Klassenkameraden, die alle bei seinem plötzlichen ein wenig zusammen zuckten. Er schlang seine Arme um meine Taille und vergrub für einen kurzen Moment sein Gesicht in meine Haare. Jessica und auch den Anderen blieb vor Staunen der Mund offen stehen. „Ich hoffe, es stört euch nicht, wenn ich euch meine Freundin entführe.“ Bei seinen letzten Worten vielen ihnen fast die Augen raus. „Ihr seid…?“, fragte Jessica ebenso überrascht und überrumpelt wie die Anderen. Ich wollte gerade ansetzen, als Edward mir zuvor kam. „Ja“, antwortete er und zog mich vom Hocker. „Möchten Madame mit mir tanzen?“, fragte er in einer ziemlich altertümlichen Sprache und einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Ich konnte gar nicht anders, ich grinste zurück, als ich antwortete: „Herzlich gern, werter Herr.“ Mein Schatz grinste noch mehr. Er nahm meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche. „Man sieht sich“, rief ich noch Jessica und ihren Begleitern zu, die immer noch fassungslos dastanden und uns beobachteten. „Innocence“ von Avril Lavigne lief gerade, als Edward seine Arme um meine Hüften schlang mich an sich zog. Wir tanzten gemütlich im Takt, bis ich scherzhaft fragte: „Deine Freundin also?“ Mein Schatz blieb augenblicklich stehen und schaute mich verwirrt und ein wenig gekränkt an. „Sind wir das nicht? Ich dachte, nachdem wir uns geküsst haben, wären wir das, aber wenn du das anders siehst..“ Ich konnte nicht anders, ich brach in schallendes Gelächter aus, wie er so dastand, sah er aus, wie ein kleiner verletzte Welpe, dem man den Knochen geklaut hatte, zu süß! „Jetzt bleib mal ruhig, das war nur ein Scherz!“ Unnötigerweise atmete er auf und wir nahmen das Tanzen wieder auf. Es war himmlisch! Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und genoss seine Berührungen. Seine Hand, wie sie ganz sacht über mein Rückrad strich, seinen ganzen Körper, wie er sich an mich schmiegte, als wolle er mit mir verschmelzen. Plötzlich kicherte Edward. Ich hob meinen Kopf und schaute ihn in die Augen: „Was ist los?“ Erneut kicherte er, legte dann aber seine Lippen an mein Ohr. „Hör dir mal die Gedanken deiner Verehrer an.“ Sofort wusste ich, wen er meinte. Ich ließ meine Augen durch die Halle wandern und fand die kleine Gruppe. //Ich glaubs einfach nicht, sie ist mit diesem Eisklotz zusammen//, fluchte Mike erregt vor sich hin. „“Eisklotz“, wiederholte Edward und wir mussten beide lachen. //Mist, wäre es Newton gewesen, hätte ich ja noch evtl. eine Chance gehabt, aber Cullen…verdammt!// Wir lauschten beide noch eine Zeit den kaum enden wollenden Schimpftriaden, gingen dann aber zurück zu unserer Sitzbank, wo unsere Familie saß und das Spektakel selbstverständlich beobachtete hatte. Ich setzte mich neben Alice, die mir sofort quietschend um den Hals fiel. Jaspers Sicht: Schon länger beobachteten wir Bella und Edward tanzen. Sie waren ein wunderbares Paar, der Meinung waren wir alle, außerdem waren wir alle glücklich, dass unser Bruder nun eine Partnerin gefunden hatte. Früher verhielt er sich wie ein Außenseiter, sonderte sich von uns ab und machte alles alleine. Jetzt, seitdem er Bella hatte, machte er viel mehr und er war einfach glücklicher. Er lachte auch einfach viel mehr als früher, was gerade Alice, die sich mit Esme am meisten Sorgen um ihren Bruder gemacht hatte, in Hochstimmung versetzte. Das Pärchen drehte verliebt seine Runden auf der von Menschen wimmelnden Tanzfläche, als Edward plötzlich verschreckt stehen blieb und ich selbst über diese Entfernung seine plötzliche Angst spüren konnte. Dann, plötzlich atmete er auf und selbstverständlich wussten wir alle, worum es ging. Schließlich hatten wir Vampire ein super Gehör, sodass uns auch die Szene mit dieser Jessica Stanley nicht entgangen war. Rose kicherte. „Geschieht ihm recht“, sagte sie süffisant, „jetzt weiß er mal, wie es ist, wenn man die Gedanken anderer nicht lesen kann, Bella sollte ihn öfter etwas zappeln lassen.“ Ich hörte sich zwar arrogant an, ich aber wusste, dass sie sich eigentlich auch für ihren Bruder freute und sie durch Bella ein neues Shopping „Opfer“ hatte. Ich meine, Rose ist ein etwas spezieller Mensch und sie kommt nicht so mit jedem aus, aber Bella hatte sie sofort ins Herz geschlossen, wie eigentlich jeder von uns. Nicht zu letzt, weil sie sich trau, etwas gegen Aro zu sagen. Wie gerne denke ich an unseren Besuch in Volterra zurück. Bella war hereingestürmt und schimpfte mit Aro, wie eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn. Erst dachte ich, sie sei eine arrogante, verwöhnte Vampirin, die dachte, ihr gehört die Welt, doch schon bald wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Bella zeigte sich, als etwas schüchternes aber durchaus nettes Mädchen. Und jetzt war sie hier. In Edwards Armen als Mitglied unserer Familie. Alice neben mir sprühte vor Glück. Sie hatte eine neue beste Freundin und auch Schwester in Bella gefunden, die sie jetzt schon über alles liebte. Ich legte meinen Arm um mein kleines Energiebündel, um sie etwas zu beruhigen, doch sie beobachtete immer noch ihre Geschwister. Wir sind komplett, ging es mir durch den Kopf. Jeder hat einen Partner. Ich blickte zu Emmett und Rose hinüber. Auch die beiden hatten sich aneinander gekuschelt und beobachteten das Geschehen. Anfangs hatte ich mich gefragt, wie Emmett wohl über Bella dachte, mittlerweile weiß ich, dass Bella für ihn eine kleine Schwester geworden war, die man wunderbar aufziehen konnte. Regelmäßig leisteten die beiden sich ein Wortgefecht, welches immer unterschiedlich ausging. Mal gewann Emmett mit absolut frechen Bemerkungen, mal Bella mit einfach super Entgegnungen, die Emmett zwangen, sich beleidigt vor seine Playstation zu verkriechen. Einfach nur komisch! Außerdem war sie die Einzige, mit der er sich um sein Essen streiten konnte. Nicht selten stritten die beiden, welcher Bär besser schmecken würde, ob nun Eisbär oder Braunbär, sie fanden immer einen Weg, sich gegenseitig zu ärgern, wie richtige Geschwister halt. Und wie ich es mitbekam, hatten beide immer einen heiden Spaß daran, zu versuchen, sich gegenseitig bloßzustellen. Sei langem wieder was geschafft, gefällts euch?? grüße sobi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)