Meeting you von abgemeldet (Bella und Edward- beides Vampire. Doch was passiert, wenn Aro nach den Cullens ruft, damit sie sich um seinen "Liebling" kümmern sollen?) ================================================================================ Kapitel 9: Überraschung ----------------------- Kapitel 9: Überraschung Alice´ Sicht: Gleich war es so weit! Gleich würde Bella mit Rose von ihrer durchaus erfolgreichen Shoppingtour wiederkommen und unsere Überraschung sehen. Und es würde ihr gefallen, ihre Laune war besser und alles würde ihr gefallen, ich hatte es gesehen. Plötzlich vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche. Ich nahm es heraus und las die lang ersehnte SMS von meiner Schwester: „Sind kurz vor Forks, sind also gleich da, bis dann Rose“ Ich quietschte vor Aufregung. Den Anderen ging es nicht besser. Sie alle liefen unruhig im Haus herum, selbst Jasper konnte seinen Gemütszustand vor uns nicht verbergen, denn er stand direkt neben mir und las schnell die SMS durch. Ich hing die letzten Lichter in den Bäumen vor unserem Haus auf und ging zu Edward und Esme ins Wohnzimmer. Esme saß einiger maßen entspannt da und lauschte Edward, der gerade eines seiner neuen Stücke vorspielte. Als er geendet hatte, stand Esme auf und umarmte ihn gerührt. Ich glaube, hätte sie weinen können, hätte sie es jetzt getan, denn sein neues Lied war wirklich wunderschön, wenn auch ein wenig melancholisch. Irgendwie erinnert mich das ein klein wenig an jemanden, dachte ich grüblerisch. Edward nickte und sagte dann zu mir: „Ja, du hast Recht, das ist mein Geschenk für Bella, ich habe es extra für sie geschrieben, glaubst du, es wird ihr gefallen?“, fragte er mich etwas verlegen. Ich lächelte und dachte dann, na wenn ihr das nicht gefällt hat sie überhaupt keine Ahnung von Musik, Edward, das Stück ist wunderschön! Er umarmte mich erleichtert und als er mich los lies sagte er mit breitem Grinsen: „Wir sollten rausgehen, ich hab grad Rosalies Gedanken gehört, sie fahren gleich in die Einfahrt. Innerhalb von wenigen Sekunden standen wir alle aufgeregt auf der Verander unseres Hauses und beobachteten den roten BMW, wie er in unsere Straße einbog und dann langsam vor uns zum halten kam. Doch auf was wir alle nicht gefasst waren, war Bellas Reaktion. Bellas Sicht: Wir waren kurz vor Forks, als Rosalie eine SMS schrieb. „Was schreibst du denn da?“, fragte ich sie und lehnte mich gespielt über ihr Handy. „Nix da, meine liebe Bella, das ist privat.“ „Oh, verstehe“, sagte ich und grinste dabei spitzbübisch, „wohl an deinen geliebten Emmett was? Mensch Rose, wir sind doch gleich eh schon da.“ Rose lachte, verdrehte dann aber theatralisch die Augen. „Ach Bella, es hatte auch seine guten Seiten, als du still warst.“ Sie hatte Recht, doch ich fühlte mich jetzt wirklich gut, meine Laune würde ich mir heute nicht mehr vermiesen lassen, schwor ich mir. Mittlerweile waren wir durch Forks durchgefahren und bogen gerade in den kleinen Abzweig zu unserem Haus. Doch was ich sah, erschrak mich zutiefst, wenn auch nicht nur negativ: Die Bäume vor dem Haus waren über und über mit Lichterketten bedeckt und das Haus selbst leuchtete auch, jedoch von innen. Rosalie stellte den Wagen vor die Garage, die seltsamer Weise geschlossen war, und wir stiegen aus. Die Cullens standen auf der Verander und warteten, bis ich ausgestiegen war, auch Rose hatte sich schnell zu ihnen gesellt. Als ich dann endlich vor ihnen stand riefen sie zusammen im Chor: „Happy Birthday, Bella!“ Ich war gerührt, sehr sogar und meine sonst so gute Maskerade begann zu wanken, bis sie endlich vollkommen zerbrach. Tränen quollen aus meinen Augen, ich wusste nicht einmal mehr, dass ich überhaupt weinen konnte, auch wenn ich einen kleinen Teil meiner Menschlichkeit behalten hatte. Meine neue Familie sah mich für einen kleinen Moment geschockt an, doch dann kam Esme auf mich zu und drückte mich herzlich an sich. „Ach, kleine Bella, es ist doch alles in Ordnung…“ Sie hielt mich noch ein wenig, hauchte mir dann einen Kuss auf die Stirn und trat dann einen Schritt sodass sich auch Alice mir in die Arme werfen konnte. „Alles Gute, meine Schwester!“, sagte sie glücklich und strahlte mich an. „Danke“, erwiderte ich gerührt und wischte mir die Tränen aus den Augen, „danke, ich hab euch alle so lieb gewonnen.“ Jetzt brach Emmett in laut schallendes Gelächter aus. „Das hoffen wir doch alle schwer, schließlich wirst du noch eine ganze Weile bei uns bleiben.“ Auch die Anderen fingen jetzt an zu lachen. Einer nach dem Anderen kam zu mir und drückte mich, während ich mit Glückwünschen überhäuft wurde. Zuletzt kam Edward auf mich zu. Etwas zögerlich nahm auch er mich in die Arme und als sich unsere Körper berühren, hatte ich das Gefühl, dass mein Herz flatterte und sich auf meiner Haut eine Gänsehaut bildete. Am liebsten hätte ich ihn nie wieder losgelassen doch schon viel zu früh ließ er mich wieder los und trat einen Schritt zurück. „Alles Gute“, sagte er mit einem unglaublich schiefen Lächeln und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich hätte schwören können, dass ich rot angelaufen war, doch ich fühlte mich kalt wie immer an. Die anderen Cullens hatten uns währenddessen genaustens beobachtete und die jeweiligen Pärchen kuschelten sich verträumt aneinander. Carlisle gab Esme sogar einen leidenschaftlichen Kuss. Ich hatte mich wieder beruhigt, konnte meine Augen aber immer noch nicht von Edward lassen. Ihm schien es nicht anders zu gehen, denn auch er sah mir immer noch tief in die Augen. „Bella“, sagte Alice und ich war gezwungen, ihr meine Aufmerksamkeit zu schenken. Widerwillig schaute ich sie an, sie erinnerte mich sehr stark an ein kleines Kind, das auf einen Lollipop als Belohnung wartete. „Möchtest du nicht sehen, was du von uns geschenkt bekommst?“, fragte sie und hopste wie sooft von einem Bein zum anderen. Mir hingegen fielen fast die Augen aus dem Kopf. „Noch mehr? Alice, hast du schon mal in Rosalies Kofferraum geguckt? Der ist nämlich voll bis oben hin mit Klamotten und….“ „Ich weiß“, unterbrach mich Alice, „ich habe es gesehen und außerdem hast du gerade auch ein wunderschönes Kleid an Bella“, sagte sie eher beiläufig. Der Rest nickte zustimmend. „Aber das sind nur Klamotten, die hättest du eh gebraucht, also sei jetzt einmal in deinem Leben kein Dickkopf und lass dir dein Geschenk zeigen. Ach ja, und wenn du gleich mit diesem Mist von wegen, das war doch viel zu teuer, ankommst, musst du ein ganzes Jahr jeden Tag mit mir shoppen gehen, hast du mich verstanden?“ Sie schaute mich breit grinsend an und auch Emmett konnte sich nur mit Mühe ein Kichern verkneifen. Einen Moment schaute ich echt finster drein, doch dann besann ich mich eines besseren und lächelte ergeben. „Okay“, seufzte ich, „also?“ Alice quietschte. „Na schön, komm mit.“ Alice zog mich hinter sich zur Garage. Jasper, der sichtlich kleine Probleme mit meinem Gefühlschaos hatte, öffnete mit einer Fernbedienung die Garage und was ich dann sah, ließ mir den Atem stocken. Ein wunderschöner, Saphir farbenen Porsche mit einer knallroten Schleife stand da. Emmett war neben mich getreten und lachte über meinen weit offen stehenden Mund: „Na, gefällt er dir? Wir dachten, dass du dann auch mal alleine irgendwo hin fahren kannst.“ Ich nickte wie in Trance und wischte mir schon wieder Tränen aus den Augen. „wunderschön“, murmelte ich vor mich hin. „Er ist wunderschön, ich danke euch, danke.“ Und schon wieder umarmte ich alle nacheinander. „Was hältst du von einer Probefahrt?“, fragte Alice und zog mich weiter in die Garage hinein. Mit einem Ruck zog sie die überdimensionale Schleife vom Wagen und ließ sie achtlos auf den Boden fallen. Dann ging sie zur Fahrertür, öffnete die Tür und machte einen Diener. Bitte einsteigen, Madame.“ Ich ging auf sie zu und ließ mich auf den überaus bequemen Fahrersitz mit schwarzem Lederbezug fallen. Alice war um den Wagen herum gerannt und saß nun neben mir auf dem Beifahrersitz. „So Schätzchen, jetzt schauen wir mal, was aus dieser Kiste so alles rauszuholen ist. Auf, auf die Autobahn!“ Lachend steckte ich den von Emmett überreichenten Zündschlüssel ins Schloss und fuhr aus der Garage. Da wir um auf die Autobahn zu kommen durch ganz Forks fahren mussten, sahen uns natürlich eine ganze Menge unserer Mitschüler, doch wer genau in diesen Auto saß, konnten sie nicht sehen, da die Scheiben alle schwarz getönt waren, genau wie bei Carlisles BMW. Dieses Privileg ermöglichte mir, auch bei Sonnenschein hinzufahren, wo ich wollte. Es war einfach herrlich! Gerade auf die Autobahn rauf gefahren stand die Nadel meines Tachos schon bei 200 km/h und dabei drückte ich mit dem Fuß nur ganz leicht auf das Pedal. Neugierig, wie schnell mein neues Baby werden konnte, drückte ich ihn vollkommen durch. Durch meinen Porsche ging ein Ruck und die Bäume sausten noch schneller an uns vorbei. Gott sei Dank hatte ich schon meinen Führerschein in meinem menschlichen Leben gemacht, sonst hätte ich mit diesem klasse Geschenk einfach gar nix anfangen können und das wäre nun wirklich zu schade gewesen. Nach gut einer Stunde sinnlosem durch die Gegend düsen, kamen wir wieder zu Hause an. Ich parkte meinen neuen Wagen in die Garage, genau neben Edwards Austin Martin. Stil hat diese Familie schon, dachte ich mir im Stillen und hielt Ausschau nach eben dieser. Wir gingen durch den kleinen Gang, durch den mich Rose heute Morgen schon gezogen hatte in den Wohnzimmerbereich. Dort saßen alle Cullens zusammen und betrachteten zufrieden Alice´ und mein strahlendes Gesicht. Wir ließen uns auf ein Sofa fallen und schauten in die Runde. Ich war einfach nur froh, hierher geschickt worden zu sein. Hätte Aro mich nicht gezwungen, wäre ich niemals dieser klasse Familie begegnet. Esme erhob sich und holte acht große Weingläser mit einer Flache Tierblut. Sie reichte jedem von uns ein gefülltes und wir stießen alle auf meinen Geburtstag an. Genüsslich ließ ich die rote Flüssigkeit in meinem Glas kreisen, roch begehrlich daran und nippte dann an meinem Glas. Es schmeckte wunderbar. Seit meiner letzten Jagd war schon etwas Zeit vergangen, weshalb ich mich kaum beherrschen konnte, das Glas in einem Zug auszutrinken, doch ich schaffte es. „Grizzly, ich liebe es“, wisperte ich mehr zu mir, als zu den anderen. Diese schauten mich an und tranken dann das Blut, genau, wie ich es zuvor getan hatte. Edward stellte gerade sein leeres Glas auf den hellen Holztisch, als Alice neben ihm ihn leicht mit ihrem Ellebogen in die Rippen piekste. Ich war mir nicht sicher, ob ich es sehen sollte, doch er formte ein lautloses „Au!“ Ich musste mir mein Kichern stark verkneifen. Jetzt drehte Edward sein Gesicht zu mir und ich sah so etwas wie Unruhe und Nervosität. Er wollte gerade den Mund auf machen, als Alice ihm voraus kam. „Bella, wir kommen jetzt zu deinem letzten Geschenk.“ Ich verdrehte die Augen, „Alice…“ – „Jaja, schon klar, aber dieses Mal haben wir kein Geld ausgegeben, versprochen.“ Ich zog skeptisch die Augenbraue hoch. „Und was soll das sein?“ Alle Augen hatten sich auf Edward gerichtete. Dieser wand sich ein wenig, nickte dann aber einmal unmerklich und erhob sich letztlich. „Ich habe dir ein Lied geschrieben, willst du es hören?“ Mir klappte wieder der Mund auf. „J-ja“, stotterte ich und stand ebenfalls auf, um Edward an den schwarzen Flügel in der Nähe der Eingangstür zu folgen. Er setzte sich an auf den Hocker und bedeutete mir, mich neben ihn zu setzten. Ich tat wie mir geheißen. Als ich gerade saß, glitten Edwards dünne Finger schon über die Elfenbein Tasten und zauberte eine Melodie, die mich vollkommen berauschte. Erstarrt saß ich neben ihm und lauschte diesen wunderbar klingenden Tönen. Er war einfach göttlich, mein persönlicher Gott, auch wenn ich mir nicht sicher sein konnte, dass er genau so empfinden würde, wie ich. Als er geendet hatte schaute er mich erwartungsvoll an. „Wow“, war alles, was ich rausbekam und auch Rose und Alice schienen ihre Stimme verloren zu haben. „Edward“, kam es vom Sofa aus und wir blickten zu Esme. „Mein Sohn, würdest du mir bitte auch noch mein Lieblingslied spielen? Bitte, ich liebe es, dir zuzuhören.“, flehte sie ihn an. Edward nickte mit einem Lächeln auf den Lippen und schon wieder flogen seine Finger über die Tasten. Dieses Mal war die Musik etwas weniger melancholisch, so kam es mir wenigstens vor und ich genoss es, neben ihm zu sitzen und dem Klang seiner Musik zu lauschen. Nachdem auch dieses Lied verklungen war, setzten wir uns wieder zu den anderen und ich konnte eine der zentralsten Fragen, die in meinem Kopf herum schwirrten nicht mehr für mich behalten: „Woher wisst ihr eigentlich, dass ich heute Geburtstag habe?“, fragte ich und schaute nach und nach in die Gesichter meiner Familie, bis mein Blick schließlich an dem von Carlisle hängen blieb. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das er was damit zu tun hatte, und ich hatte Recht! Er nickte und erklärte dann, wie er meine E-Mail von Aro gelesen hatte und sie alle dann die Idee mit der Party hatten. Ich versicherte Carlisle, dass es überhaupt nicht schlimm sei und der Abend lief weiter. Nach ungefähr fünf Runden Monopoli brauchte ich dringend frische Luft. Ich verließ das Haus und rannte erst einmal ich weiß nicht, wie lange, ich weiß nicht, wohin, einfach gerade aus in den Wald hinein. Vorbei an Kiefern, Tannen und anderen Bäumen, bis ich an einen See angelangte. Er war herrlich. Rings um ihn herum lag eine Art Sandschicht und die Sternengebilde und der Mond spiegelte sich traumhaft auf der Oberfläche des Sees. Ich setzte mich auf einen Fels nahe dem Wasser und starrte den Mond an. Es war Vollmond und der Sternenhimmel sah einfach wunderschön aus, wie Kristalle die im Licht schimmerten. Ich saß eine Weile da und starrte vor mich hin bis mich eine maskuline Stimme aus meinen Gedankengängen holte: „Du bist eine, haust einfach ab, während die Anderen deinen Geburtstag feiern.“ Erschrocken fuhr ich herum und sah in das Gesicht von Edward. Dieser kam lächelnd auf mich zu und setzte sich neben mich. „Wirklich schön hier“, sagte er nach einer Weile und sah mich an. „Du siehst wirklich wunderschön aus, Bella. Das rote Kleid steht dir wirklich gut.“ Ich lächelte ihn scheu an. „Danke, ich hab mich übrigens noch gar nicht für dein wunderschönes Lied bedankt. Er war zauberhaft. Hattest du schon immer so ein Talent?“ Er lachte auf. „Nein, aber in der Zeit, wo ich geboren war, gab man mir Musikstunden. Klingt langweilig, aber als Wohlgeborener musste man etwas von Musik verstehen. Komisch oder?“ „Nein“, sagte ich, „ich fände es gut, wenn mehr Leute was von Musik halten würden, anstatt nur Musik zu hören.“ Er beäugte mich neugierig. „Kannst du ein Instrument spielen?“. Jetzt war ich es, die lachen musste. „Nein, ich gehöre leider auch zu der Sorte Mensch, der lieber zuhört. Als kleines Mädchen hatte ich mal Klavierstunden, doch wie jedes Kleinkind quengelte ich solange, bis ich aufhören durfte. Aber mittlerweile würde ich es gerne können.“ – „Ich könnte dir Unterricht geben“, schlug er vor. Ich nickte und lächelte ihn glücklich an. Seine Nähe verwirrte und beruhigte mich zugleich. Plötzlich hatte ich das tiefe Bedürfnis meine Arme um ihn zu schlingen und ihn nie wieder loszulassen. Ich ballte meine Fäuste und verschränkte die Arme vor der Brust. Wieder entstand Stille und wir schauten wieder schweigend aufs Wasser. Nach einer Zeit linste ich zu Edward rüber und musste lachen. Er hatte die gleiche Haltung wie ich. Lachend saßen wir da und schauten uns an. Dann wurde Edwards Gesicht ernst und er schaute mir tief in die Augen. „Ich möchte mal was ausprobieren“, sagte er mit rauer Stimme und näherte sich langsam meinem Gesicht. Oh Gott, er will doch nicht…? Doch weiter kam ich nicht, denn seine wunderbar weichen Lippen trafen auf meine. Ich schlang nun doch meine Arme um ihn und atmete begierig seinen Duft ein. Hätte ich jetzt die Augen auf gehabt, hätte ich sein perfektes Lächeln gesehen, doch auch so spürte ich es auf meinen Lippen. Edward presste mich an sich und küsste mich, immer und immer wieder. Ich weiß nicht, wie lange wir so da saßen, doch die Zeit war für mich noch unwichtiger geworden. Als wir uns endlich voneinander lösten, verschränkte er meine Hand in seine und knabberte vorsichtig an meinem Ohrläppchen. Nach einer halben Ewigkeit entfernte er sich ein Stück von mir und sagte mit rauer Stimme: „Bella, ich glaube ich habe mich in die verliebt.“ Ich schluckte. Mir war klar, dass man nicht einfach so aus Langeweile küsst, dennoch war ich überrascht. „Ich“, ich räusperte mich um meine heisere Stimme los zu werden. „Ich habe mich auch in die verliebt, Edward!“ Er grinste mein schiefes Lächeln und wir küssten uns noch mal. Edwards Sicht: Es war kaum zu glauben. Eben war ich Bella noch hinterher gerannt und jetzt saßen wir, die Hände ineinander verschränkt, am See und schauten uns glücklich an. Bella war das Beste, was mir in meiner ganzen Existenz je passiert war, das hatte ich mir schon vor längerem eingestehen müssen. Ihr Duft, ihre Augen- alles an ihr war für mich wie eine Droge. Ich liebte sie, wie ich noch nie zuvor jemanden geliebt hatte. Die Leere in mir, die mir zuvor nie aufgefallen war, war verschwunden. Woher sollte man auch wissen, wonach man seine Dasein lang gesucht hatte, wenn man noch nicht einmal genau weiß, was es war? Bella saß neben mir. Ihre Augen hatte sie geschlossen und sie hielt ihr Gesicht in die aufgehende Sonne, ihre Haut glitzerte ganz leicht. Jetzt konnte ich sie mir abermals genau ansehen. Ihre Haare glänzten durch das Licht in einem leichten Rot-Ton und als mein Blick über ihren graziösen Körper wanderte, musste ich ohne Zweifel sagen, dass ihr das rote Kleid einfach wunderbar stand. Ich war gespannt, was Alice ihr noch alles gekauft hatte, ein paar Bilder hatte ich schon in ihren Gedanken gesehen, der Rest würde sich ergeben. Die Zeit verlief wie im Flug. Mittags gingen wir zurück nach Hause und fanden unsere Familie im Garten auf dem Boden sitzend vor, auch sie genossen den seltenen Sonnenschein, ohne sich im Verborgenen halten zu müssen. Als wir uns ihnen näherten, schossen ihre Gesichter in unsere Richtung und sie grinsten uns an. Natürlich, dachte ich mir, Alice hat es ihnen schon erzählt, warum überrascht mich das nicht? Bella kicherte. Besitz ergreifend schlang ich meinen Arm um ihre Taille und näherte mich ihrem linken Ohr: „Darf ich erfahren, was dich so amüsiert?“ Erneut kicherte sie und sah in den Wald um nicht noch einmal lachen zu müssen. „Dein Gesicht hatte einen so lustigen Ausdruck, da MUSSTE ich einfach wissen, was du denkst.“ In meinem Kopf ratterte es deutlich, bis es klick machte. Entgeistert starrte ich sie an. Jetzt brachen auch die Anderen in lautstarkes Gelächter aus. „Da kannst mal sehen, wie es ist, wenn einem einer in den Kopf gucken kann“, scherzte Emmett mit einem breiten Lachen auf den Lippen. „Bist du mir jetzt böse?“, fragte Bella und drehte sich in meinen Armen zu mir rum. Sanft gab sie mir einen Kuss auf die Lippen, als sei es das Normalste der Welt. Esme schmiegte sich derweil näher an Carlisle, der ausnahmsweise keinen Dienst hatte und auch Jasper zog seine Alice zu sich. Rosalie legte ihr Modemagazin aus der Hand und kuschelte sich an Emmett. Endlich ist er nicht mehr alleine, hörte ich meine Mutter in Gedanken zu sich selbst sprechen. Bella und ich legten uns ebenfalls gemeinsam auf den kühlen Rasen. Stunden lagen wir so da, bis Bella ihren Kopf von meiner Brust nahm und uns ansah. „was haltet ihr davon, wenn wir heute Abend alle zusammen in eine Diskothek nach Port Angeles oder so fahren?“ Wir starrten sie alle an. „Nicht gut?“, fragte sie vorsichtig mit unsicherer Stimme. „Doch!“, riefen Alice und Rose wie aus einem Mund. „Es ist nur so, dass“, fing Jasper vorsichtig an, „dass es uns etwas erstaunt, dass gerade du diesen Vorschlag machst.“ Bella grinste: „Tja, ich bin halt immer für eine Überraschung gut“, scherzte sie. Als es dann zu dämmern begann, zogen sich die Mädchen in ihre Zimmer zurück um sich auf zu stylen, obwohl ich der Meinung war, dass Bella das Kleid hätte anlassen können. Auch ich ging in mein Zimmer und zog mir etwas anderes an. Meine Wahl viel auf eine ausgewaschene Jeans und ein schlichtes, schwarzes T-Shirt, das meinen Oberkörper ein wenig betonte. Ich ging ins Wohnzimmer und ließ mich neben meine Brüder aufs Sofa fallen. Carlisle und Esme würden hier bleiben, sie wollten sich einen gemütlichen Abend zu zweit machen. Nach gut einer halben Stunde kamen unsere Mädels runter. Bei meinen Schwestern hatte ich mich an Ausgeh- Klamotten gewöhnt, doch bei Bella stockte mir wie eigentlich immer Atem. Sie trug eine enge dunkle Jeans mit schwarzen High-Heals und ein tief blaues Neck-Holder Top. Ihre Haare hatten nun noch stärkere Locken als normal und wurden teils von einer ebenfalls blauen Kappe verdeckt. „Gehen wir?“, fragte mein Engel und sah mich an. Das leichte Make-Up stand ihr gut, es betonte ihre wundervollen Augen, ohne gekünstelt zu wirken. Ich nickte und wir gingen in die Garage. Jasper, Alice und Emmett fuhren, während ich mit Bella in ihrem neuen Auto fuhr. Rose fuhr schon aus der Garage, als wir folgten. Unsere Eltern standen auf der Verander und winkten uns zum Abschied noch einmal zu, waren aber schon längst mit den Gedanken abgeschweift. So, das wars mit diesem Kapi… ich hoff, es hat euch gefallen. KOMMIS??? ô.O eure Sobi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)