Verratene Liebe von Yamica (Tezuji FF - Abgebrochen wegen zu wenig Interesse) ================================================================================ Kapitel 8: Verletzt ------------------- Titel: Verratene Liebe Untertitel: Verletzt Teil: 08/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Prince of Tennis Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen. Warnungen: [yaoi][drama] Pairing: Tezuka/Fuji Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Doch Fuji blieb, und auch, als am Morgen der Wecker klingelte, lag er neben ihm. Routinemäßig schlug Tezuka darauf und kuschelte sich dann wieder an Fujis Schulter. "Hmmm...", murmelte Fuji und öffnete ein Auge. "Musst du nicht zu Schule?" "Du doch auch..." "Keine Zeit..." Tezuka begann zu blinzeln und sah Fuji verwirrt an. "Was meinst du damit?" "Ich muss arbeiten, das ist wichtiger." "Fuji, langsam übertreibst du es. Du brauchst einen Abschluss...." Schlaftrunken richtete sich Tezuka auf. "Den werd ich auch machen, ich geh ja auch zur Schule, wenn ich kann..." "Heute beginnen aber die Prüfungen und wenn du da fehlst..." "Meinst du für mich ist das leicht?" "Nein, natürlich nicht. Aber so versaust du dir dein ganzes, restliches Leben..." "Mach mir nicht auch noch Vorwürfe..." Fuji sprang aus dem Bett und schnappte sich seine Kleider. "Fuji! Jetzt lauf doch nicht gleich weg!" "Wieso sollte ich mir weiter von dir Vorwürfe machen lassen? Ich dachte du liebst mich und würdest mich unterstützen.." "Das versuch ich ja, aber du lässt mich ja nicht mal helfen!" "Auf diese Art von Hilfe kann ich verzichten." Fuji war fertig mit Anziehen und sah Tezuka nun verletzt an. "Dein Leben ist perfekt, du hast keine Sorgen, außer dein nächstes Match und was du morgen anziehst.... so gut geht es nun mal nicht jedem und wenn ich meine Zukunft verbaue, nur damit Yuuta einen guten Abschluss hat, dann muss das wohl sein." "Aber....Fuji....dann sag mir doch WIE ich dir helfen kann...." "Sei einfach für mich da und setz mich nicht noch mehr unter Druck." "Wie kann ich für dich da sein, wenn du dich tagelange nicht blicken lässt? Verdamm, Fuji, ich mach mir Sorgen um dich! Sag mir endlich was los ist und wo du so viel arbeiten musst...." "Genau das meine ich!" Fuji nahm seine Jacke und ging zur Tür. "Vielleicht hätte ich dir einfach nie etwas sagen sollen." Tezuka schluckte und wusste nicht mehr was sagen und auch nicht, wie er Fuji aufhalten sollte. Der rauschte kurz darauf raus und knallte die Tür hinter sich zu. Und Tezuka zog einfach die Decke wieder über den Kopf. Lust auf Schule war ihm nun eindeutig vergangen. Doch kurz darauf stürmte seine Mutter ins Zimmer und zog die Decke weg. "Was denkst du eigentlich tust du noch im Bett?" "Mama?!", fiepte Tezuka erschrocken auf und versuchte die Decke wieder über den nackten Körper zu ziehen. "Raus aus dem Bett junger Mann und ab zur Schule!" "Mama", quengelte Tezuka und sah sich mitleidserregend an. "Ich kann nicht..." "Und wie du kannst, entweder du gehst jetzt sofort, oder ich hol deinen Vater her." Tezuka liess sich nur erschöpft wieder ins Kissen fallen. Sollte sie doch und wenn selbst der Opa noch herzitiert wurde, ihm fehlte heute eindeutig die Kraft zum Aufstehen. "Tezuka Kunimitsu, entweder du ziehst dich sofort an, oder ich bringe dich persönlich zur Schule!" "Mama, mir geht's nicht gut!", brauste Tezuka auf und wunderte sich nur kurz, wie schlecht er sich wirklich mit einem Mal fühlte. "Das würde ich auch behaupten, wenn ich Angst vor den Prüfungen hätte..." Ayana holte nun einen Eimer voll Wasser. Das war nun lächerlich befand Tezuka und kämpfte sich aus dem Bett hoch. Prüfungen waren das langweiligste überhaupt und er war meistens nach der Hälfte der Zeit fertig, also war das sicher nicht der Grund für sein Unwohlsein. "Nun schau nicht so, ich hab sehr wohl gemerkt, das du und Fuji gestritten habt, aber das ist kein Grund nicht zur Schule zu gehen. Die Schule ist wichtig." Tezuka sah seine Mum aus großen Augen an. "Gestritten...? Gestritten ist gut.... er will gar nicht mehr zur Schule..." "Und wieso nicht?" "Weil er arbeiten muss.....hat...private Gründe. Er will nicht mal meine Hilfe..." "Und deswegen geht er nicht zur Schule? Was ist das für eine Mutter, die das erlaubt?" Tezuka konnte nur mit den Schultern zucken und zog sich dann stillschweigend an. Für Frühstück hatte er nun natürlich erst mal keine Zeit mehr und auch gar keinen Hunger. Doch seine Mutter packte ihm etwas ein und reichte ihm das Lunchpaket. "Also beeil dich und viel Glück für die Prüfung." Sie bekam ein schiefes Grinsen als Antwort. "Meinst du wirklich ich hab Prüfungsangst?", meinte Tezuka und lief dann zum Bus, denn er gerade noch knapp erreichte. Der Bus war schon recht voll und man sah nicht wirklich ob jemand dort war, den er kannte. Also stellte sich Tezuka an seinen üblichen Platz und hing seinen Gedanken nach. Doch kurz darauf wurde er angestupst. "Ohayoooooo..." Nur seiner eisernen Maske war zu verdanken, dass Tezuka äußerlich ruhig blieb, während er innerlich wie eine Katze vor Schreck an der Decke baumelte. Eiji grinste ihn an und klopfte neben sich. "Setz dich doch." Irgend einen Morgengruß murmelnd kam Tezuka der Aufforderung nach. "Was hast du denn?", fragte der Rotschopf und sah seinen Buchou müde an. "Nichts. Was soll denn sein?" "Du siehst noch finsterer aus als sonst." "So? Tu ich das?" "Ja, hat es mit Fujiko-chan zu tun?" Pikiert sah Tezuka Eiji an. //Stimmt....er weiß ja auch Bescheid. Leugnen also zwecklos.// Also nickte Tezuka leicht. "Hat er wieder was dummes getan?" "Abgesehen davon, dass er heute nicht zur Schule kommt, weil er arbeiten muss?" "Schon wieder?" Eijis Stimmung schwand und sein Katzengesicht sah traurig aus. Auch Tezuka sank in sich zusammen. "Hai....schon wieder." "Wieso macht er das?" "Ich weiß es nicht.....aber wenn ich ihm meine Hilfe anbiete, wird er nur wütend." "Wir sollten ihn einfach zur Schule zwingen." "Dann hasst er uns nur..." "Und so rennt er ins Unglück und merkt es nicht mal." "Hai...." Tezukas Stimmung sank kontinuierlich nach ganz unten. "Weißt du wo er arbeitet?" Tezuka schüttelte den Kopf. "Nein, aber ich glaub auch nicht, dass es was....na ja...'normales' ist." "Was 'normales'?" "Was Legales. Welcher anständige Chef beschäftigt einen 14-jährigen?" "Und was macht er deiner Meinung nach?" "Ich hoffe nichts mit Drogen." "Drogen? Fujiko-chan und Drogen?" "Warum so geschockt? Mich wundert nichts mehr. Früher hätte er niemals den Tennis aufgegeben." "Früher war er niemals so gereizt." Tezuka sah nun endlich hoch und seinen Gesprächspartner an und beiden schien ein Gedanke durch den Kopf zu gehen: sie mussten etwas dagegen unternehmen! "Aber was denn?" Eiji schien zu überlegen. "Ich finde erst mal sollten wir herausfinden wo er arbeitet." "Wir folgen ihm einfach beim nächsten Mal." "Genau!" Tezuka war sonst nie so 'kindisch' aber für einmal würde er eine Ausnahme machen. "Also, nach der Schule?" "Wenn wir ihn dann finden. Heute ist er ja gar nicht erst hier." "Ich find ihn schon, das sollte nicht das Problem sein." "Sicher? Okay, aber konzentrier dich trotzdem heute auf die Prüfungen, ja?" Eijis Gesicht wurde finster. "Haaai.." Tezuka musste kurz grinsen. "Wer sitzen bleibt fliegt aus den Regulars", meinte er neckend. "Heeeeeey, das ist unfair!" "Dann streng dich an." "Buchouuuu... nyaaaaaaa...." Tezuka redete ihm gut zu, was sonst ja nicht so seine Art war, aber als sie sich schließlich trennten um in ihre Klassen zu gehen, war sogar Kikumaru wieder zuversichtlich, dass er die Prüfungen mit Links handhaben konnte. Als er seine Klasse betrat, sah er das Fujis Platz leer war, anders war es ja auch nicht zu erwarten gewesen. Was das Vorhaben des Verfolgens ziemlich erschwerte. Tezuka wartete nach Schulschluss trotzdem draußen auf Eiji. "Er war nicht da, wie zu erwarten..." "Und was planst du nun?" "Ich ruf ihn an und frag ihn ob ich ihn treffen kann." "Viel Glück..." Eiji grinste und wählte Fujis Nummer. Tezuka glaubte nicht mal daran dass Fuji überhaupt abnehmen würde. Doch kurz darauf meldete sich Fuji und er und Eiji schienen eine Weile zu diskutieren. Langsam kroch Tezuka näher, um zu lauschen. Doch da legte Eiji schon auf und grinste. "Er ist irgendwo in der Innenstadt, bei einem Cafe." "Dann los, bevor er weg ist." Eiji nickte und lief vor. "Was wenn er merkt, das wir ihm folgen?" "Haben wir Ärger. Aber das riskier ich." "Ich auch..." Eiji grinste und zusammen fuhren sie in die Innenstadt zu besagtem Cafe. Während Eiji guter Dinge zu sein schien, hatte Tezuka fast so etwas wie Muffensausen und blieb immer zwei Schritte hinter Kikumaru. Der sah sich suchend um und grinste dann. "Hab ihn, da vorn mit dem komischen Typen." Tezukas Brustkorb zog sich zusammen, denn das erste was er erkannte, war die Hand des Fremden auf Fujis rechtem Knie. Eiji seufzte leise und nahm Tezukas Hand. "Das hat nichts zu bedeuten, warten wir es ab... vielleicht ist er nur ein... Freund." "Mit... der Hand auf seinem Knie? Natürlich...." Innerlich kochte Tezuka bereits bedrohlich. "Ganz ruhig, erst mal abwarten was pa...." Noch bevor Eiji zuende gesprochen hatte, hatte Fuji sich auf den Schoß des Mannes gesetzt, der aussah wie ein Student. Und Fuji nun unmissverständlich einen Kuss auf die Lippen hauchte. Eiji musste Tezuka nun gut festhalten und sah ihn traurig an. "Baka Fujiko-chan!" Tezuka sagte dazu nichts mehr, sondern drehte sich wortlos um, um davon zu gehen. "Tezuka, komm schon... vielleicht ist das ja wirklich nur ein Missverständnis...", versuchte Eiji es nochmals und hielt ihn an der Hand fest. "Was kann man DA missverstehen?", fauchte Tezuka und zum ersten Mal erlebte Kikumaru seinen Captain wirklich und aufrichtig verletzt und hilflos. "Ich... ich... weiß doch auch nicht, aber wenn wir ihm folgen finden wir es vielleicht heraus.." "Verfolg ihn doch, wenn's dir Spaß macht. Für mich ist die Sache gestorben..." "Tezuka....", murmelte Eiji traurig und senkte den Blick. "Du gibst ihm ja gar keine Chance es zu erklären." Nicht in dieser Situation jedenfalls. Der Eisklumpen, der schon so lange in seiner Brust gewachsen war, hatte sich nun schlagartig im ganzen Körper ausgebreitet und Tezuka fürchtete sein Gesicht gänzlich zu verlieren, wenn er das ganze weiter mitverfolgte und dann in Tränen ausbrach. Eiji nahm erneut seine Hand. "Komm gehen wir heim, ich bring dich nach Hause... okay?" "Verfolg du sie nur, wenn du willst. Ich komm... auch alleine heim." "Sag du mir ob ich soll oder nicht, vielleicht klärt es sich ja doch noch auf und ich würde dir sofort davon berichten." Tezuka wedelte nur noch mit der Hand, um Eiji zu zeigen, dass er tun sollte, wozu er Lust hatte, denn seiner Stimme traute er nun nicht mehr. Eiji nickte leicht und sah ihn traurig an. "Schaffst du es wirklich?" "Aah...", würgte Tezuka hervor und liess Kikumaru dann stehen, kaum abgewendet begann seine Sicht auch schon zu verschwimmen, wie als wenn er seine Brille abgenommen hätte. Sofort war Eiji wieder an seiner Seite und stützte ihn. "Vergessen wir diesen Idioten, ich bring dich heim... komm." Verwirrt blickte Tezuka auf den Kleineren, dessen Worte ihn nicht mehr wirklich erreichten. Doch zusammen gingen sie den Weg zum Bus und dort brachte Eiji seinen Buchou dazu sich hinzusetzen. Tezuka aber blickte nun stur zu Boden und sein Gesicht wurde von seinen langen Fransen verborgen. "Buchou... ich, weiß es tut weh, aber... gib Fuji eine Chance es zu erklären..." "Will er das überhaupt?" "Ich kann einfach nicht glauben, das... dass das wirklich so ist wie es aussah." Tezuka biss sich bei dieser Aussage nur noch fester auf die Unterlippe. "Er... er hat mir doch immer von dir vorgeschwärmt und mir gesagt wie sehr er... dich liebt." Eiji setzte sich nun neben seinen Buchou. "Das war doch nicht gelogen." "Scheinbar hat er was besser gefunden. Kein Wunder dass er für nichts mehr Zeit hat." "Aber... er würde doch nie das Tennisspielen aufgeben, wegen... so was!" Tezuka Atem wurde hörbar und er nahm seine Brille ab, um dann die Handballen gegen die Augen zu pressen. Eiji schlang nun die Arme um seinen Freund, denn nun war er nicht sein Captain, sondern einfach ein Freund dem wehgetan worden war. Trotzdem versuchte Tezuka weiter sich zu beherrschen und seine Gefühle zu unterdrücken. "Der Bus kommt, schaffst du es?" Fast ruckartig stand Kunimitsu auf und schob seine Brille zurück auf ihren Platz. Eiji folgte ihm und zusammen stiegen sie in den Bus, der sie nach Hause bringen sollte. Derweilen hatte Fuji mit seinem Freier zu kämpfen, der ihn immer wieder bat mit ihm durch zu brennen und das hier hinter sich zu lassen. Doch entschieden schob Fuji den Kerl von sich. "Tut mir Leid, aber ich hab hier wen und den werd ich bestimmt nicht verlassen, willst du nun? Ja oder nein? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit." Natürlich wollte der Mann und nahm sich halt für Geld, was er sonst nicht haben konnte. Danach fühlte Fuji sich genauso schmutzig und ausgenutzt wie immer, doch inzwischen hatte er sich daran gewöhnen müssen. Er arbeitete inzwischen jeden Tag um seine Schulden bei dem Kerl abzuarbeiten, der ihn damals auf der Strasse angesprochen hatte. Tatsächlich hatte er bislang keine "unangenehmen" Kunden haben müssen, wenn man mal davon absah, dass für ihn eigentlich jeder Kunde unangenehm war und er hoffte in etwa vier oder fünf Monaten endlich alles abgearbeitet zu haben. Immerhin waren sein Schuldgeld und das für Yuuta bezahlt und es drohte ihnen nicht mehr von der Schule zu fliegen. Allerdings wurde Shin von mal zu mal ungehaltener, wenn Fuji nicht die vereinbarte Summe abgeben konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)