Sehnsucht von SarahSunshine ((Sasu/Saku) Kap 1 verbessert online) ================================================================================ Kapitel 8: Der Brief -------------------- In Sasukes Wohnung angekommen, brachte Sakura ihn ins Schlafzimmer. Sie versorgte seine restlichen Wunden und ging dann aus dem Zimmer raus. Bevor sie die Tür schloss, sah sie noch mal durch einen kleinen Schlitz, wie Sasuke sich auf sein Bett setzte. Sie ging in die Küche und füllte ein Glas mit Wasser. Zuerst blieb sie in der Küche stehen, schaute aus dem Fenster hinaus, in den Himmel. Die Sonne begann langsam unter zu gehen. Ganz in ihren Gedanken versunken, vergaß sie, dass sie Sasuke das Trinken bringen wollte. Sie nahm das Glas und ging wieder ins Schlafzimmer. Als sie die Tür öffnete und eintrat, lag Sasuke auf seinem Bett. Sakura setzte sich neben ihn und bemerkte, dass er schlief. Sie lächelte. Wahrscheinlich hatte ihn der Kampf doch etwas erschöpft, dachte sie. Lächelnd schaute die Rosahaarige ihn an, wie er so da lag und seelenruhig schlief. Das Glas stellte sie auf seinen Nachtschrank und verließ dann wieder das Schlafzimmer. Am nächsten Morgen, als Sasuke aufwachte, war er verwirrt. Er war in seiner Wohnung, in seinem Bett, jedoch alleine. „Ob Sakura nach Hause gegangen ist?“, sagte er leise vor sich hin. Er stand auf, um sich im Bad frisch zu machen. Aus dem Wohnzimmer konnte er ein Geräusch vernehmen. Der junge Mann ging hinein und schaute sich um. Auf dem Sofa entdeckte er Sakura. Sie war wohl doch nicht nach Hause gegangen. Sasuke bemerkte auch gleich die Ursache für das Geräusch. Ein Buch war aus Sakuras Hand auf den Boden gefallen. Er nahm die Kunoichi auf den Arm und trug sie ins Schlafzimmer. Dort legte er sie in sein Bett, da er wusste, dass das Sofa auch unbequem sein kann. Sakura merkte nichts davon. Der Uchiha verharrte noch einen Moment vor dem Bett, blickte Sakura einfach nur an. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Als er seinen Blick abwendete, beschloss er schnell unter die Dusche zu springen. Als Sakura aufwachte, wunderte sie sich, dass sie in Sasukes Bett lag. Vorsichtig verließ sie das Schlafzimmer und suchte in den anderen Zimmern nach ihm. Gerade als sie ins Bad gehen wollte öffnete jemand die Tür. Ein großer schwarzhaariger Mann stand vor ihr und sie lief in ihn rein. „Wow, Sakura, warum so stürmisch?“, fragte er lachend. Sakura wurde rot und bekam keinen Satz mehr zu Stande. „Du hättest nicht auf dem Sofa schlafen müssen.“, sagte Sasuke schlagartig. Sakura stieß sich leicht von ihm weg. „Du sahst ziemlich müde aus, da wollte ich einfach nicht stören.“, entgegnete Sakura auf seine Aussage. Vorerst sagte keiner der beiden etwas, bis Sasuke meinte, er wolle sich schnell fertig machen. Sakura nickte und verschwand in der Küche. Sie setzte einen Tee auf. Sasuke betrat die Küche und schaute ihr zu. „Und Sakura, was machst du heute noch?“, fragte Sasuke. „Was soll ich denn heute groß machen?“, fragte Sakura verwundert. Sie hatte keine Ahnung, worauf er hinaus wollte. „Na, morgen ist doch dein Kampf. Willst du noch trainieren?“ Plötzlich erstarrte Sakura. Sie hatte ihren Kampf total vergessen. Sasuke bemerkte ihre plötzliche Anspannung. „Was ist los?“, fragte er nach. „Ich…hab den Kampf total vergessen.“, stotterte Sakura. „Ino hat doch die ganze Zeit mit dir trainiert, dann kannst du heute bestimmt mal ausspannen. Du bist bestens vorbereitet“, meinte Sasuke und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Du hast Recht.“, meinte Sakura und goss den Tee in zwei Tassen. „Kommst du morgen zu meinem Kampf“, fragte Sakura irgendwann. Sasuke schaute sie an und nach kurzer Zeit nickte er. Diese kleine Geste zauberte Sakura ein Lächeln aufs Gesicht. Nachdem beide ihren Tee getrunken hatten, beschloss Sakura zu gehen. Erst zu Hause wurde ihr wieder klar, dass ihr morgen ein wichtiger Kampf bevor stünde. Ob ich auch gegen Kakashi kämpfen muss, fragte sie sich. Ach quatsch, das geht gar nicht, schließlich liegt er jetzt im Krankenhaus und muss sich schonen. Und so verschwand der Gedanke wieder. Zu Hause angekommen, ließ sie sich auf ihr Bett fallen. Sakura lächelte, als sie daran dachte, was Sasuke zu Tsunade gesagt hatte. „Und morgen werde ich ihm beweisen, wie stark ich wirklich bin.“, dachte Sakura laut. Den Rest des Tages entspannte sie sich und ging früh zu Bett, damit sie auch ausgeschlafen war. Als sie am nächsten Morgen am Frühstückstisch saß und aß, donnerte auf einmal jemand wild gegen ihre Tür. Sakura wäre fast vom Stuhl gefallen, so sehr hatte sie sich erschreckt. Das sah man ihr auch an, als sie die Tür öffnete. „Guten Morgen Sakura-chan.“, sagte ein blonder Mann fröhlich. „Alles in Ordnung? Du bist so blass?“, fragte er jedoch gleich nach, als er sie musterte. Sakura verzehrte ihr Gesicht ein wenig. „Naruto! Was fällt dir ein mich so zu erschrecken?!“, schrie sie, lachte danach jedoch sofort. Naruto, der noch ein wenig erschrocken war, lachte mit. „Darf ich dich zu deinem Kampf begleiten?“, fragte der Blonde nachdem er und Sakura sich an den Tisch setzten. Die Rosahaarige schaute ihn an. Sie hatte Sasuke schon gefragt und wollte eigentlich Ino noch bescheid sagen. In diesem Moment war sie ratlos. „Weißt du Naruto, ich wollte Ino eigentlich noch fragen, ob sie Zeit hat, weil sie die letzten Tage auch immer mit mir trainiert hat, weißt du?“, sagte Sakura leise. „Hey Sakura-chan, ist doch kein Problem, Oma Tsunade hat sicher nichts dagegen, wenn ich auch dabei bin.“, meinte Naruto lachend. „Sei dir da mal nicht so sicher.“, antwortet Sakura spaßig auf seine Aussage. Sakura verschwand kurz in ihrem Zimmer um sich umzuziehen, dann gingen die beiden los zum Blumenladen von Inos Familie. Sakura lief fröhlich rein und begrüßte ihre Freundin. Ino war ein wenig überwältigt. „Ino, hast du nicht Lust, mir heute bei meinem Kampf zuzusehen?“, fragte Sakura. Das zauberte der blonden Verkäuferin sofort ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Ja klar, gerne doch.“, antwortet sie und sprang Sakura um den Hals. „Ich bin so stolz auf dich, dass du diese Prüfung jetzt doch machst.“, fügte sie hinzu. „Wir sehen uns dann später.“, rief Sakura Ino zu, als sie mit ihrem Begleiter das Geschäft verließ. Naruto und Sakura beschlossen vor dem Kampf, Konoha für einen Moment hinter sich zu lassen. Sie machten einen Spaziergang zu der Wiese auf der die Rosahaarige sonst immer saß. Die beiden schauten in den Himmel, beobachteten, wie die Wolken vorbei zogen. „Meinst du, ich werde heute gewinnen?“, fragte Sakura plötzlich. Naruto schaute sie an und lächelte. „Natürlich schaffst du das.“, sagte er aufmunternd. Die Kunoichi lächelte zurück. Auf jeden Fall werde ich mein Bestes geben, sagte sie zu sich selbst. „Wollen wir?“, fragte Naruto. Sakura nickte und die beiden machten sich auf den Weg zurück nach Konoha, in die Kampfarena. Tsunade war da, Ino war da, Naruto war da und Sakura war da. Doch es war keine Spur von einem Gegner und auch keine von Sasuke. Sakura schaute bedrückt zum Boden. Er hat doch gesagt, er kommt, seufzte sie innerlich. Auf einmal lag eine Hand auf ihrer Schulter. Sie schaute auf und entdeckte ihn vor sich stehen. „Sasuke-kun, du bist da.“, freute sie sich. Er nickte ihr zu und stellte sich dann neben sie. „Dein Gegner noch nicht da?“, fragte er interessiert nach. Und genau in diesem Moment tauchte eine weiße Rauchwolke in der Arena auf. „Hallo alle zusammen.“, sagte eine quitschige, weibliche Stimme. Das ist eine Frau, die Stimme ist weiblich und sie kommt mir bekannt vor, dachte Sakura. Gebannt wartete sie darauf, dass sich der Rauch verzog und sie ihren Gegner zu sehen bekam. Aus der Wolke traten Neji und TenTen hervor. Sakura lief es eiskalt den Rücken herunter. Dass Neji Hyuga ihr Gegner sein würde, davor hatte sie am meisten Angst. Sie wusste, dass er sehr stark war und seine Jonin-Prüfung mit Leichtigkeit bewältigt hatte. „Das bist du ja TenTen.“, sagte Tsunade. „Dann können wir ja anfangen.“ „TenTen?“, riefen Sakura und Ino synchron. „Wann bist du denn ein Jonin geworden?“, wollten die beiden wissen. „Vor kurzem.“, antwortete die junge Frau und streckte den zwei geschockten Mädchen die Zunge heraus. Tsunade, Naruto, Ino, Neji und Sasuke versammelten sich auf der Aussichtsplatte, damit Sakura und TenTen beginnen konnten. Die zwei stellten sich auf ihre Position, Sakura zog ihre Handschuhe an und beide machten sich kampfbereit. Auf Tsunades Zeichen begann der Kampf. Sakura stürmte auf TenTen zu und wollte ihr mit der Faust eine verpassen. Jedoch wich diese gekonnt aus. TenTen sprang in die Luft und beschwor ihre Waffen. Mindestens 20 Kunai flogen auf Sakura zu. Sie wurde direkt getroffen, was TenTen ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Doch dann verpuffte die getroffene Sakura. Aus dem Boden griff eine Hand nach TenTens Bein. Diese war überrascht und flog mit voller Wucht auf den Boden. Sakura machte einen Sprung zurück und die TenTen die auf dem Boden lag explodierte auf einmal. „Sehr geschicktes Manöver.“, rief Sakura. Ein Kunai kam auf sie zugeflogen. Diesen wehrte sie mit ihrem eigenen ab, doch der geworfene Kunai explodierte und Sakura wurde nach Hinten, an die Wand geschleudert. Sasuke schaute herunter, Sakura herauf. Der Schwarzhaarige nickte ihr zu. Sakura stand wieder auf, fand TenTen jedoch nicht auf dem Feld. Die rosahaarige Kunoichi schloss ihre Augen und konzentrierte sich. Naruto wollte gerade seinen Mund auf machen und was sagen, da legte Sasuke seine Hand, auf seinen Mund. „Scht, sie konzentriert sich“, flüsterte Sasuke dem immer aufgedrehten Blonden zu. Dieser schloss seinen Mund wieder und beobachtete gebannt seine Freundin. Sie warf drei Shuriken und aus einer Baumkrone konnte man einen leisen Schrei entnehmen. Sofort stürmte Sakura dort hin und ganz plötzlich krachte die Baumkrone auf den Boden. Neji schreckte auf. Doch man konnte erkennen, dass Sakura TenTen verfehlt hatte. Als TenTen dann plötzlich gegen eine Wand flog, umfasste seine Hand das Geländer, man konnte erkennen wie seine Adern hervortraten. Die Brünette lag regungslos auf dem Boden, war sie etwa bewusstlos? Sakura sprang ohne Mühe auf den Boden. Sie schlug ihre Faust auf den Boden und alles brach auf. TenTen wurde unter den Trümmern begraben. In Sasukes Gesicht konnte man Verwunderung erkennen. Plötzlich sprang jemand aus den Trümmern heraus. TenTen sprang in die Luft und beschwor eine Menge Waffen auf einmal. Sie schossen alle samt auf Sakura zu. Diese hatte nichts weiter als einen Kunai zur Verteidigung. Mit ihrer Waffe und einigen sehr guten Sprüngen konnte sie ausweichen, doch dann wurde sie direkt von einem Kunai im Arm getroffen. TenTen sah ziemlich mitgenommen aus, doch sie machte keinen Anstalten aufzugeben. Ihre Hände wanderten zu ihrer Waffentasche, aus der sie nun Nadeln zog. Sasukes Augen weiteten sich. Es waren dieselben Nadeln, die Haku bei ihm verwendet hatte. Mit einem leichten Aufschrei zog Sakura den Kunai aus ihrem Arm und warf ihn auf den Boden. Sie sah ihrer Gegnerin in die Augen. TenTen grinste. Daraus schloss Sakura, dass sie aufpassen müsse. Plötzlich fing TenTen an mit den Nadeln zu werfen. So gut sie konnte wich Sakura aus. Die erste Attacke überstand sie, doch dann wurde sie getroffen. Regungslos lag die rosahaarige auf dem Boden. 2 Nadeln steckten in ihren Knien. „Sakura, du hast keine Chance, gib auf.“, meinte die Brünette zu ihr. „Ich denke gar nicht dran!“, protestierte Sakura. Sie rappelte sich auf und stand nun wieder vor ihrer Gegnerin. Daraufhin sprang TenTen nach hinten und zückte wieder welche von ihren Nadeln. Sofort zielte sie auf Sakuras Handgelenke und den Hals. Beide Stellen traf sie. Sakura sackte zusammen. „Sakura sieh es ein, es ist vorbei.“ Siegessicher drehte TenTen sich um. Es ist noch lange nicht vorbei, sagte Sakura für sich selbst. Sie zog die Nadeln aus ihrem Körper und rappelte sich ein weiteres Mal auf. Alle auf der Aussichtsplatte waren beeindruckt. „Tja, das ist meine Schülerin.“, meinte Tsunade stolz. Sasuke verfolgte den Kampf weiterhin gebannt, ebenso wie der Hyuga, der neben ihm stand. Mit einem wütenden Schrei, lief Sakura auf TenTen zu. Sie hatte so viel Schwung, dass TenTen gegen einen Baum flog. Die Zuschauer waren ein weiteres Mal beeindruckt. TenTen wischte das Blut aus ihrem Gesicht. „Was…zum? Du solltest dich gar nicht mehr bewegen können…“, meinte sie und schaute Sakura ungläubig an. „Wie man sieht, kann ich es wohl doch.“, meinte die Kunoichi. Sakura warf die Nadeln, die sie noch immer bei sich hatte auf ihre Gegnerin und traf deren Handgelenke. Von diesem Angriff war TenTen so überrascht, dass sie gar nicht mehr auf Sakura achtete. Die rosahaarige verschwand, doch tauchte plötzlich vor der brünetten Konichi auf. Sakura holte aus und verpasste TenTen einen Schlag, der sie in hohem Bogen durch die Arena fliegen ließ. Die Brünette lag auf dem Boden und alle Zuschauer fieberten nun mit. Die Kunoichi rappelte sich wieder auf und stand Sakura wieder gegenüber. TenTen stand sehr wackelig auf den Beinen. Dann verlor sie das Gleichgewicht und kippte nach hinten. Neji schrie ihren Namen, doch sie zeigte keine Reaktion. Tsunade sprang aus das Kampffeld schaute nach ihr. Diesmal war die brünette Kunoichi wirklich bewusstlos. „Damit ist Sakura die Siegerin.“, verkündete die Hokage. Nun kamen auch alle anderen aufs Kampffeld. Ino, Naruto und Sasuke versammelten sich um Sakura, während Neji und Tsunade bei TenTen blieben. „Yatta, Sakura-chan. Ich wusste, dass du es schaffst!“, schrie Naruto. Auch Ino freute sich. Doch mit Sakura stimmte etwas nicht. Ihr wurde ganz plötzlich schwindelig und sie fiel nach Hinten. Sasuke reagierte blitzschnell und fing sie auf. Ihre Augen waren halb geschlossen. „SAKURA!“, schrie die Blonde entsetzt. „Tsunade, komm schnell.“, meinte Naruto. TenTen war versorgt und Tsunade lief sofort zu Sakura. Sie legte ihre Hand auf Sakuras Stirn. „Es ist nichts Schlimmes.“, stellte die blonde Frau fest. „Das Nötigste verarzte ich jetzt und dann braucht sie einfach nur Ruhe.“ Sasuke legte Sakura auf den Boden, damit Tsunade sie verarzten konnte und ging dann zu Neji. „Sie haben sich gut geschlagen.“, meinte Sasuke. Neji hielt TenTen auf dem Arm. „Stimmt.“, gab der Hyuga darauf zurück. „Sakura ist wirklich gut, aber gegen mich hätte sie keine Chance gehabt.“, warf er ein. Sasuke schaute ihn fragend an. „Eigentlich sollte ich ihr Gegner sein, aber ich habe abgelehnt.“, erklärte Neji. Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht der schwarzhaarigen Ninja. „Hyuga, du solltest sie nicht unterschätzen.“, meinte Sasuke und ging dann wieder zu Sakura zurück. „Ihr Zustand ist soweit stabil.“, erklärte die Hokage. „Aber sie sollte sich jetzt unbedingt ausruhen.“ „Jawohl.“, sagten Ino und Naruto wie im Chor. Sasuke nickte. Er nahm sie auf den Arm und trug sie aus der Arena heraus. „Ich werde sie mit zu mir nehmen.“, sagte Sasuke knapp und ließ Ino und Naruto mit einem „Macht euch keine Sorgen“ einfach stehen. Sasuke legte Sakura in seinem Bett ab und beobachtete sie. „Ich bin stolz auf dich Sakura.“, flüsterte er. Bevor er den Raum verließ, gab er der schlafenden, rosahaarigen Frau noch einen Kuss auf die Stirn. Als Sakura am nächsten Morgen erwachte, blieb sie eine Weile einfach nur im Bett liegen. Sie merkte, dass sie in Sasukes Bett lag, jedoch wusste sie nicht, ob sie gewonnen oder verloren hatte. Sie würde seine Blicke nicht ertragen können, wenn sie wirklich verloren hatte. Er wäre bestimmt total enttäuscht und sie könnte ihm nicht mehr unter die Augen treten. Irgendwann beschloss sie dann doch sich zu erheben und schlenderte durch die Wohnung. Sie machte sich auf den Weg in die Küche um ein sich ein Glas Wasser zu holen. Dort entdeckte sie Sasuke. Er saß auf einem Stuhl. Sein Kopf lag auf seinen Armen, auf dem Tisch, er schlief. Bei diesem Anblick musste die Kunoichi lächeln. Fast lautlos holte sie sich ihr Wasser und begutachtet den Schwarzhaarigen dann einfach nur. Erst beim näheren Betrachten fiel ihr auf, dass Sasuke etwas in seiner Hand hielt. Es war ein Umschlag und ihr Name stand darauf. Neugierig schlich sie sich näher heran und zog den Briefumschlag vorsichtig aus seiner Hand. Sie öffnete ihn und holte einen Zettel heraus, den sie auch gleich zu lesen begann. Liebe Sakura, Ich weiß, es kommt dir sicher komisch vor, dass ich dir einen Brief schreibe. Genau Heute vor einigen Jahren habe ich das Dorf verlassen… Sag mir, erinnerst du dich noch an mich? Oder bin ich schon längst Vergangenheit? Hast du mit allem abgeschlossen, und ein neues Leben angefangen?? Vielleicht sogar mit Naruto? Der Baka hat seine Chancen bestimmt genutzt, nachdem ich nicht mehr da war. Hast du eigentlich immer noch dieselben Gefühle für mich, die du mir gestanden hattest, als ich ging? Oder gehen diese jetzt an einen Anderen? Ich denke oft über dich nach Sakura. Über dich, Konoha und Naruto. Ich vermisse dich, ich vermisse euch und das Dorf. Wenn ich abends in die Sterne sehe, sehe ich dein Lächeln und auch deine Tränen. Kannst du dich noch an den Tag erinnern, an dem mir das Juin auferlegt wurde und ich mich verändert hatte? Du warst diejenige, die mich davor bewahren konnte, jemand zu sein, der ich nicht war. Ich denke viel über unsere frühere, gemeinsame Zeit nach. Und dass ich ging, war im Endeffekt einer der größten Fehler, die ich jemals tat. Ich wusste einfach nicht zu schätzen, was ich an euch hatte. Ich weiß ich habe euch enttäuscht und dich verletzt. Oftmals bereue ich es, einfach gegangen zu sein, doch ich kann es nicht mehr verändern. Würde Konoha mich akzeptieren, wenn ich zurückkäme? Wie würdest du reagieren? Was würdest du tun? Wann und ob dieser Brief jemals bei dir ankommt, kann ich nicht sagen, aber eins sollst du wissen Sakura. Ich habe immer an dich gedacht. Dein Sasuke Sakuras Herz schlug höher und die Rosahaarige begann zu zittern. Ob das wirklich Sasuke war, der das geschrieben hatte? Oder war das einfach nur ein dummer Scherz? Sakuras Glas fiel zu Boden und zerbrach. Dieses Geräusch ließ Sasuke aufschrecken. Er blickte die Frau die vor ihm stand an. Total schockiert stand sie da, ihre Augen waren aufgerissen und Tränen kamen hervor. Sie hatte ein Blatt Papier in der Hand. Erst jetzt bemerkte er, dass der Briefumschlag, den er eben noch in seiner Hand hatte, nicht mehr da war. Weiterhin starrte Sakura Sasuke einfach nur an. „Sasuke…du…“, stotterte sie, eine Träne lief ihr über die Wange. Sasuke stand auf und stellte sich vor sie. Plötzlich lief ihr eine Träne nach der anderen über die Wange. Sie starrte in seine schwarzen Augen. Dieser Anblick verursachte ein mulmiges Gefühl bei dem sonst so kühlen Uchiha. Er strich mit seinem Daumen über ihre Wange. Die Kunoichi konnte ihre Gefühle nicht mehr zurück halten. Sie schmiss sich in seine Arme. „Stimmt das, was in dem Brief steht?! Stimmt es?! Sasuke sag es mir!! Stimmt es was in diesem Brief steht“, schrie sie weinend. Für einen Moment schien es so, als sei dem Uchiha die Sprache vergangen. Er legte seine Arme um Sakura und hielt sie einfach nur fest. „Sch, Sakura…beruhig dich“, versuchte er ruhig auf sie einzureden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)