Jenseits aller Vernunft von abgemeldet (Wenn Treue zweitrangig wird) ================================================================================ Kapitel 14: preparations ------------------------ Kapitel vierzehn: preparations Ungewohnt nervös band sich Draco eine weinrote Krawatte um den Hals . Er stand vor seinem Kleiderschrank und beäugte sich kritisch. Krawatte? “Oh Merlin!”, zischte er und fasste sich an seine hämmernde Brust. Wann war er das letzte Mal so nervös gewesen. Natürlich ließ er sich nichts anmerken. Natürlich nicht. Aber wie lange und wie oft hatte er darüber nachgedacht Hermine wiedersehen zu können um all das Unausgesprochene endlich aussprechen zu können? Nachdem Hermine so abrupt verschwunden war, als Draco sich so jämmerlich schwach gefühlt hatte, konnte er nicht anders als Tag und Nacht darüber nachzudenken, ob sie Ron wirklich verlassen hätte. Er blieb länger bei der Arbeit, um bloß nicht zu Hause auf Astoria zu treffen, denn selbst einem Draco Malfoy fiel es nicht immer leicht zu lügen und zu betrügen. Eigentlich war er ein sehr aufrichtiger Mann. Obwohl er genügend Chancen gehabt hatte, war er Astoria niemals fremd gegangen. Das verlangte seine Ehre von ihm. So etwas wäre unter seinem Niveau. Er war nur in Gedanken fremdgegangen und auch das mit nur der Einen. Eine Zeit lang hatte er überlegt, ob er ins Ministerium apparieren sollte um Hermine dort aufzugreifen. Es wäre wie in einem dieser alten Kitsch-Filme. Er würde in eine Anhörung reinplatzen, laut schreien:”Hermine! Ich kann nicht anders. Ich bin dir endlos verfallen und ich werde dich bis ans Ende dieser Welt lieben. Komm mit mir und lass deinen Loser-Macker links liegen. Ich bin eh besser im Bett” Darüber musste Draco selbst lachen. Das war mehr als lächerlich. Nach seiner Krankheit hatte er leider keine Zeit mehr gehabt, sich in Mitleid zu suhlen. Die Arbeit hatte schon per Eulenpost nach ihm gefragt und er musste an einem Projekt weiterarbeiten. Kurz vor den Feiertagen war es dann endlich geschafft: Er hatte alle Arbeit erledigt, und so schnell würde er keine neuen Aufträge mehr annehmen. Denn er hatte sich tatsächlich mal Urlaub genommen und diesen wollte er auch nutzen. Plötzlich hörte er ein lautes Fluchen und er drehte seinen Kopf in Richtung Tür. Astoria konnte es nicht sein, sie gönnte sich gerade ein Bad mit Gesichtsmaske und Musik, die sie durch diese komische Muggel-erfindung immer bei sich haben konnte. “Scorpius?”, fragte Draco ins Blaue hinein und ein missmutiger Clon Dracos stapfte durch die Tür. “Warum zwängt mich Mum in diesen Anzug? Das ist doch wirklich peinlich! So kann ich doch nicht dahin gehen! Die lacht mich erstklassig aus!”, spie Scorpius und fummelte an seiner grünen Krawatte. “komm her”, sagte Draco, setzte sich auf seine Bettseite und wartete, bis sein Sohn endlich vor ihm stand. Draco griff nach der Krawatte um sie ihm zu binden. “Dad?” “hm?” “Wie ist das so? Ich meine...mit Mädchen”, oh Merlin. Hatte sein Sohn gerade tatsächlich nach Mädchen gefragt? Er war doch viel zu jung für sowas! Und warum fragte er überhaupt? Draco hatte alles was er wusste aus Erfahrung gelernt. Dann besann er sich doch anders: Er würde nicht wollen, dass Scorpius genauso wie Draco seine Sexualität fand. Wenn er sich vorstellte, dass er damals von einer Freundin seiner Mutter – die aber noch ziemlich gut aussah, musste Draco sich eingestehen – entjungfert wurde...nein, er war sich ziemlich sicher, dass es ihm lieber war, dass Scorpius jetzt fragte. “Was willst du denn wissen?”, fragte Draco. Scorpius biss sich auf die Lippe. Draco ehrte es, dass Scorpius zu verdammt männlich war, sich seine Gefühle einzugestehen, geschweige denn mit einem anderen Mann darüber zu sprechen. “Ärgern Mädchen gerne die Jungen, die sie mögen?”, fragte er dann schließlich und Draco unterdrückte ein lautes Lachen. “Ständig”, antwortete er ernst und es stimmte: Wie oft hatte Hermine ihn bis an den Rand des Wahnsinns getrieben, nur um ihn dann mit ihrem verführerischen Blick anzusehen und aufzuziehen? “Und wann weiß ich, dass ich ein Mädchen mag?”, murmelte Scorpius und blickte auf den Boden. Draco kannte diese scheue Seite seines Sohnes nicht und es war auf eine komische, väterliche Art und Weise schön diese Erfahrung zu machen. “Hmm...Lass mich mal überlegen. Du denkst gerne an sie...oder halt. Eigentlich magst du es gar nicht an sie zu denken, aber du kannst nicht aufhören. Wenn du sie siehst, dann fühlst du dich gut, auch wenn sie dich ärgert.”, Draco beließ es dabei. Er bezweifelte, dass sein junger Sohn heiße Träume hatte. Scorpius seufzte und fuhr sich durch die blonden Haare. Draco wusste, dass er Scorpius auf die Sprünge geholfen hatte. Nur wusste er noch nicht, wer denn die Auserwählte sein sollte. Draco, kannst du nicht Eins plus Eins ausrechnen? “Und? Wer ist die Glückliche?”, fragte er dennoch und straffte noch Scorpius' Hemd. Scorpius' Kopf fuhr hoch und seine Augen trafen die seines Vaters, die immer noch sehr jugendlich wirkten und trotzdem schon von Falten umrahmt wurden. “Ich...naja...”, druckste er herum. “Dis-moi la vérité!”, forderte Draco und Scorpius wurde wild. Er riss sich von Draco los und stapfte vor seinem Vater auf. “Die Wahrheit? Du willst die Wahrheit? Ich HASSE diese Sprache! Das ist die Wahrheit. Ich wünschte, Mum hätte niemals damit angefangen!” “wirklich, Scorpius?”, fragte plötzlich Astoria, die in ein Badetuch eingehüllt in der Tür stand. Draco sah seine Frau nicht, hörte aber den verletzten Ton ihrer Stimme und sah im gequälten Gesicht seines Sohnes, dass es ihm Leid tat. “Mum, Ecoute...”, versuchte es Scorpius, doch Astoria sagte:”Nein, ist schon gut. Du willst nicht französisch sprechen, ich verstehe das. Es macht mir nichts aus”- und ob es dir was ausmacht-”Also. Bist du fertig? Wir müssen in knapp einer Stunde los machen, ich will nicht zu spät kommen, das wäre sehr unhöflich, denkst du nicht auch? Schließlich ist das kleine Weasley- Mädchen deine Freundin.” Draco hörte, wie Astoria wegging und erst dann schaltete sich sein Gehirn ein. “Rose Weasley? Du bist in Rose Weasley verknallt?” Scorpius wurde rot. Draco wurde grün. Jetzt könnten sie gut ihre Krawatten tauschen, es würde perfekt passen. “Nein! Nein, ich hab doch nur theoretisch gefragt! Ich...verdammt!”, und Scorpius lief aus Dracos und Astorias Zimmer. Draco hatte plötzlich einen Frosch im Hals. Scorpius und Rose? Konnte das sein? Hatte er sich nicht mit Hermine darüber unterhalten? Beim Lunch, damals. Oh Merlin, es kam ihm so unglaublich lange her vor. Wann hatte er sie das letzte Mal gesehen? Er sehnte sich nach ihr, aber die Freundschaft zwischen ihren Kindern würde alles nur erschweren. “Moment mal...das muss es gar nicht...”, kam es ihm in den Sinn. Wenn Rose und Scorpius befreundet wären, dann hätte er tausend Ausreden um Hermine zu sehen! Er könnte ihr näher kommen und wenn sie es zuließ, könnten sie endlich über ihre verkorkste Vergangenheit reden und warum sie nicht verheiratet waren und es nicht ihre Kinder waren, die sie nach Hogwarts schickten. “Und dann würde ich sie dem Rotschopf vor der Nase wegschnappen”, entschied Draco und ein Plan war gefasst. Näher an Hermine kommen. Wieder ihr Vertrauen gewinnen. Ihr endgültig klar machen, dass er sie nicht verlassen hatte wollen. Ihr zeigen, dass er der Bessere für sie war. Sie lieben. Und lieben. Und lieben. Nicht nur körperlich. Auch emotional, versteht sich. Dann kam ihm ein Gedanke, er stand seufzend auf und trottete zu Scorpius' Zimmer. Er klopfte an und wartete auf ein Zeichen, dass er eintreten konnte. Als keines kam, öffnete er die Tür und verschaffte sich somit selbst Zugang. Wozu war er Draco Malfoy? “Dad!”, empörte sich Scorpius. “Hey, Kumpel. Warum hast du mir nie geschrieben, dass du dich mit ihr anfreundest?”, fragte Draco gerade heraus. “Sollte ich?”, fragte sein Sohn zurück, durch und durch Slytherin. Draco hasste sich, dass er stolz auf seinen Sohn war, wenn er freche Widerworte gab. “Denkst du, dass du mir nicht alles erzählen kannst?”, fragte Draco. “Kann ich?”, entgegnete Scorpius. “Natürlich.”, Draco blickte auf seinen Sohn, der auf seinem Bett lag und mit einem Snitch-duplikat spielte. Scorpius zuckte mit den Schultern. “Keine Ahnung warum nicht. Es war nicht wichtig, denke ich. Ich meine...ich hab ja selbst nicht wirklich gewusst, dass ich sie mag. Sie ist so besserwisserisch und arrogant. Sie bietet mir immer die Stirn und versucht überall die Beste zu sein. Und das Schlimmste? Sie ist es auch noch!” War Draco in die Vergangenheit gereist? Das war doch er selbst, der da eben gesprochen hatte? “Ich kenn das, aber so ist das eben” Scorpius schnaubte. “Du kennst das gar nicht. Mum widerspricht dir nie!” Draco fragte sich, wie viel er im Leben seines geliebten Sohnes noch verpasst hatte. Er wusste nicht, dass Scorpius eine so feine Auffassung von seiner Umwelt hatte. Vor Arbeit und ständigem Selbstmitleid hatte er vergessen, mit seinem Sohn zu reden und die jungen Jahre zu genießen. Natürlich hatte er oft mit ihm Quidditch gespielt und mit ihm den einen oder anderen – wie sagte man? - Fußball gekickt. Dann wollte Draco seinem Sohn aber nicht präsentieren, dass es außer Astoria noch andere Frauen in seinem Leben gegeben hat, vorallem eine spezielle, zu der sie heute essen gehen würden. Er müsste ihn ablenken. “Komm, Kleinkopf.”, sagte Draco und zurrte an Scorpius' Krawatte:”Zieh das hässliche Teil aus. Such dir ne Jeans aus und dein hellblaues Polohemd. Das sieht schick und cool aus. Da wird sie dich nicht auslachen, sondern noch mehr mögen!” Scorpius schimpfte:”Dad! Sag sowas nicht”, doch er hüpfte mit neuem Elan von seinem Bett und Draco hörte das Flattern einer Anzugshose. Er lachte in sich hinein und ging wieder in sein Schlafzimmer, in dem sich Astoria in ein schönes, schlichtes Abendkleid über die blasse Haut streifte. Um bloß keinen Streit zu provozieren sagte Draco:”Nimm es ihm nicht übel. Il est un enfant” Astoria nickte kaum merklich und Draco begann seine Krawatte zu öffnen. Er wollte nicht zu förmlich aussehen, Hermine würde das vielleicht übertrieben finden. Er sah auch ohne Krawatte attraktiv aus, einen Knopf des Hemdes ließ er offen und nochmal fuhr er sich durch die Haare. Es durfte keine Strähne falsch liegen. “Du scheinst nervös zu sein”, bemerkte Astoria trocken. Draco fuhr herum:”Nein!”, schoss es aus ihm heraus. Viel zu schnell. Es war auffällig. Astoria ging nicht weiter darauf ein. Stattdessen sagte sie:”Es ist nicht schön zu hören, dass der eigene Sohn die Mutter hasst” Draco war nicht bereit dazu eine solche Diskussion zu führen. Wollte sie hören, dass sie eine fabelhafte Mutter war? “Er hasst die Sprache”, sagte er und zog seine guten Schuhe an. “Die Sprache macht mich aus. Ich...ohne...”, Astoria fand keine Worte um auszudrücken, dass französisch und Frankreich ihre Ruhestätten waren. Es war traurig genug, dass nicht ihr zu Hause ihr Hafen der Ruhe sein konnte. Nein, sie wünschte sich immer öfters flüchten zu können. “Reg dich jetzt nicht auf. Wir müssen bald los”, sagte Draco und verließ wieder das Zimmer. Er merkte nicht, dass Astoria in sich zusammensank und um Kraft bat, hoffte und bettelte. Zum Vierten Mal an diesem Abend zog sich Hermine um. Erst hatte sie ein teures Kostüm an, aber das erinnerte sie zu stark an das Ministerium. Eine Jeans fand sie zu schlicht und das Abendkleid zu 'over-dressed', wie Ron es so galant ausgedrückt hatte. Schließlich entschied sie sich endlich für einen schwarzen Bleistiftrock, mit einer weißen, lockeren Bluse, die über ihre Hüfte reichte und mit einem schwarzen Gürtel unter ihren Brüsten zusammengehalten wurde. Diesen Trend hatte sie in einer der Klatsch-zeitschriften gesehen, die sie vor Wochen beim Friseur entdeckt hatte. “Bist du endlich fertig?”, kam es von Ron, der mit einer braunen Stoffhose und einem klassischen Pullover aussah, als sei er frisch aus einer der Familien-fernsehsendungen der 70er Jahre gestiegen. Hermine konnte nicht anders als an diesen einen Film mit Tobey McGuire zu denken. “Pleasantville”, fiel ihr der Titel ein. Was wollte er damit bezwecken? Wollter er seinem Erzfeind zeigen, dass er eine perfekte Ehe und perfekte Kinder hatte? “Ja, Ronald. Ich bin fertig. Und das Essen übrigens auch, der Tisch ist gedeckt und das Lichtambiente ist auch geregelt. Der Wein ist bereit und auch die anderen Getränke. Die Kinder spielen friedlich “Mensch-Ärgere-Dich-Nicht” und sind auch fertig. Alles ist fertig.”, ratterte Hermine, als sie sich Mascara auf die langen Wimpern schwang und leichtes Rouge aufsetzte. Versuchte sie etwa auch die perfekte Hausfrau zu spielen? Wem wollte sie eigentlich etwas vormachen? “Ich glaubs einfach nicht. Jetzt kommt wirklich dieser...dieser...”, Ron rang nach Worten. Hermine gab ihm keine Zeit Draco zu beleidigen:” Vater von Scorpius, dem Freund deiner Tochter” “Richtig”, nickte Ron und Hermine sah, dass er seine Fäuste abwechselnd an- und entspannte. Hermine seufzte. “Ron”, sie ging zu ihm, stellte sich vor ihn und legte ihre Hände auf seine Brust. “Es wird ein schöner Abend werden. Wir haben lange nichts mit anderen gemacht außer mit Harry und Ginny.” Ron versuchte Hermine zu küssen, doch sie drehte ihren Kopf zu Seite. “Lippenstift”, log sie knapp und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. “Mum!”, rief Hugo und zeigte empört auf Rose:”Sie schummelt” Theatralisch legte sich Hermine die Hand auf die Brust:”Nein! Tatsächlich? Rose, wie konntest du nur?”, sagte sie und zwinkerte ihrer Tochter zu, die den Sarkasmus ihrer Mutter verstand. Hugo aber nicht. “Siehst du? Jetzt spiel fair, sonst verklage ich dich bei Mum!”, Rose unterdrückte ein Lachen, Hermine konnte selbst kaum ein Lächeln zurückhalten. “Okay, aber manchmal frage ich mich wie alt du bist.” “Neun” “Ja, neun.” Hermine liebte ihre Kinder. Das konnte sie nicht aufs Spiel setzen. “Hey Kinder. Die Malfoys kommen gleich, räumt auf”, sagte Ron, der plötzlich im Zimmer stand. “Dad hat Recht, ihr könnt nach dem Essen noch spielen.”, schlug Hermine vor und die Beiden nickten gehorsam. Hermine blickte aus dem Fenster. Noch immer glitzerten Weihnachtslichter und der Weihnachtsbaum stand friedlich in der Ecke des Wohnzimmers. Hermine erinnerte sich nur zu gerne an den gestrigen Morgen, als Rose doch ihren neuen Besen vom Geschenkpapier befreite und Hugo seine neuen Spielzeugautos durch das Haus fahren ließ. Ron hatte Hermine eine Enzyklopädie über das magische Recht geschenkt, die Hermine bei Flourish and Blotts gesehen hatte und unbedingt haben wollte. Hermine hatte Ron einen witzig gemeinten Bierhelm geschenkt und ein nützliches Schreibset. Sie hatte den Eindruck, dass er den Bierhelm besser fand. Von ihren Kindern hatten sie einen selbst gebastelten Kalender bekommen. “Rose”, sagte Hermine und zog ihre Tochter in den Flur. “Was ist, Mum?” “Sag mal, du magst Scorpius so richtig, oder?”, fragte Hermine und ihr Herz fing an hart gegen ihren Brustkorb zu schlagen. Rose wurde rot und nickte leicht:”Er ist mein Freund. Ich mag ihn” “Auch mehr als einen Freund?”, wollte Hermine wissen und Rose errötete nur noch mehr. “Mum!”, sagte sie anklagend doch Hermine holte tief Luft und sagte das einzig Vernünftige, das eine Mutter sagen sollte:”Wenn du ihn sehr, sehr magst...dann ist das okay. Dad und ich werden nicht wütend sein, alles klar?” Rose lächelte. “Okay, Mum. Ich hab dich lieb”, sagte sie und umarmte Hermine leicht. “Du siehst toll aus, Mum”, meinte Rose noch, dann lief sie zurück zu ihrem Bruder. Hermine stand mit dem Rücken zum Familiengeschehen und Tränen drohten ihr Make-up zu ruinieren. “Oh je...”, seufzte Hermine und straffte ihre Körperhaltung. “komm schon, komm schon”, murmelte sie und reckte ihr Kinn in die Höhe. Sie drehte sich um und sog das Bild ihrer Kinder in sich auf. Hugo, der ein Duplikat seines Vaters war: Braune Hose, weißer Pullover. Rose schlug eher nach Hermine. Ein schlichter Rock und ein schönes, hellgrünes T-shirt. Die Haare leicht nach hinten frisiert, sah Rose umwerfend aus. Zumindestens für Hermine. Das konnte sie nicht aufgeben. Und dann fiel ihr Blick auf Ron. Er war nervös, aber nicht weil er um Hermins Gefühle wusste. Er musste sich jetzt für seine Tochter zusammenreißen. So etwas fiel ihm immer schwer. Hermine dachte an das Gespräch mit Harry. Sie wusste: Bald würde sie mit Ron sprechen müssen. Es war egal, ob sie sich jemals traute, wieder mit Draco alleine zu sein. Es konnte nicht so weiter gehen. Nicht jetzt. Nie. Harry hatte Recht. Zum Schluss wären beide nur unglücklich und das konnte sie ihren Kindern nicht antun. Ihre Kinder. Sie waren alles, was sie zusammenhielt. Sie würde alles tun, um ihnen größeren Schmerz zu ersparen. Für Hugo würde sie immer da sein und seine Verletztungen wegküssen. Sie würde ihn zur Schule bringen und sollte es so weit kommen – Hermine konnte gar nicht daran denken – und sie würde sich von Ron trennen, dann würde sie eine gute Regelung finden. Und für Rose? Wenn Rose Scorpius wirklich mochte...dann konnte sie auch Draco lassen. Sie würde Rose nicht verletzen können. Sie würde Rose nicht verletzen können...?! Die Türklingel läutete. -- Danke für die Kommentare, die sind meine Muse!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)