Blind-folded von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura -one shot-) ================================================================================ Kapitel 1: Blind-folded ----------------------- „Also machen wir es dann so!“, Kakashi, Sai und Naruto sahen sich ernst an und dachten an das was vor gut drei Stunden passiert war. Während einer Mission waren sie von Sasuke und anderen Ninja überrascht worden. Sie glaubten zuerst sie hätten es auf die geheimen Dokumente abgesehen, die sie nach Sunagakure bringen sollten, doch dem war nicht so. In einem kleinen Augenblick ihrer Unaufmerksamkeit schaffte es Sasuke Sakura in seine Gewalt zu bringen und verschwand. Als Kakashi abermals an diesen Moment dachte verkrampfte sich sein Herz und sein Puls fing an unaufhörlich zu rasen. Es war seine Schuld, dass sie jetzt wahrscheinlich ohnmächtig gefesselt in einem Verlies lag und sich vor Angst nicht bewegen konnte. Wie konnte er sich das nur erlauben? Nur wegen ihm war seine Schülerin in Gefahr geraten. Wieder versetzte es einen Stich in seinem Herzen. Das würde er sich nie verzeihen können. Er zitterte am ganzen Körper und fing noch heftiger an zu beben, nachdem ihm die Situation wieder vor die Augen schoss. War es Wut und Zorn oder war es Angst? Alle drei versammelten sich in seinem Körper und drohten ihn einzunehmen. Er war nicht nur wütend, weil er diese Situation hätte verhindern müssen, sondern hatte Angst, dass seiner Schülerin etwas zustoßen könnte. Und es war nicht die gewöhnliche Angst, die er bei all seinen Kameraden fühlte. Es war die Angst einen geliebten Menschen zu verlieren. Er hatte es schon früher bemerkt. Dieses warme Gefühl, das leicht an sein Herz klopfte als sie ihn mit ihrem strahlenden Lächeln ansah. Später wurde das Gefühl schon stärker. Er bemerkte, dass sein Herz in ihrer Nähe fast zerspringen wollte, dass er ihr nicht in die Augen sehen konnte ohne rot zu werden. Dieses Gefühl durfte er sich nicht erlauben. Nicht für seine Schülerin. Doch es war einfach passiert und schließlich war es so stark geworden, dass er sich nicht dagegen wehren konnte. Doch das hatte er jetzt davon. Statt einen kühlen Kopf zu bewahren und mit den anderen einen Plan zu entwickeln, hätte er am liebsten allein Sasukes Versteck gestürmt und ihn kalt gemacht. Er wusste ganz genau, warum es einem Ninja verboten war zu lieben. Nun standen sie vor dem Eingang der Katakomben und sahen sich noch ein Mal entschlossen an. Kakashi wollte nicht länger warten. Dieses Gefühl zerriss ihn innerlich und es würde erst aufhören, wenn er sich sicher sein konnte, dass es Sakura gut ging. Er hatte solche unbeschreibliche Angst, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte. Er konnte es einfach nicht in Worte fassen. Sein einziges Ziel das er jetzt vor Augen hatte war sie zu finden. Und er würde sie finden. Auch wenn er jeden einzelnen Stein in diesem verdammten Versteck umdrehen musste. Er würde sie finden. Und wehe Sasuke würde ihr auch nur ein einziges Haar gekrümmt haben, dann Gnade ihm Gott. Sie nickten sich noch ein Mal zu und schnellten dann in das unterirdische Labyrinth der endlosen Katakomben. Jeder war fest entschlossen Sakura zu finden. Als sie an eine Kreuzung kamen war allen klar was sie zu tun hatten. Auch, wenn das Risiko groß war, dass sie sich verlieren würde, mussten sie sich aufteilen. Und das taten sie auch. Jeder nahm sich einen der drei Gänge vor und suchte für sich weiter. Kakashi schreckte auf. Seit mittlerweile einer halben Stunde irrte er durch dieses Labyrinth. Sein Gefühl sagte ihm, dass etwas nicht stimmte. Er beschleunigte seine Schritte um ihre Aura, die sowieso sehr schwach war, nicht gänzlich zu verlieren. Schwer atmend lehnte er sich an eine der tausend Türen, die er schon geöffnet hatte. Plötzlich war ihm schwer ums Herz geworden. Was würde er tun, wenn er Sakuras Spur tatsächlich verlieren würde. Ohnmächtig ließ er sich auf die Knie fallen, senkte den Blick und kämpfte mit seinen Tränen. Doch es war keine Zeit dafür. Er setzte sich wieder auf und rann weiter. Und endlich war es soweit. Am Ende des Ganges sah er eine Tür. Vor ihr tat sich eine Kreuzung auf, woher Sai und Naruto hervor schnellten. Also war es sicher. Das musste die Tür zu Sasukes Versteck sein. Zusammen stürmten sie den Raum und wurden augenblicklich in einen Kampf mit zig Ninja verwickelt, die sie aber schnell besiegten. Der Raum war nun menschenleer. „Was machen wir jetzt? Hier ist sie nicht!“, meinte Naruto und sah hektisch um sich. Doch Kakashi verneinte. Er ging ein paar Schritte nach vorne und schloss die Augen. Er spürte Sakuras Gegenwart. Es lag kein Zweifel daran, dass sie sich hier drin aufhalten musste. Abermals öffnete er die Augen und sah entschlossen nach vorne. Er wusste nicht warum, aber er spürte, dass ihr Blick auf ihm lag. Dass sie ihn hilfesuchend durchdringend an sah. Einige Schritte ging er zurück, zog ein paar Shuriken und Kunai aus seiner Tasche und schoss sie nach vorne. Sie schienen mitten in der Luft an etwas hängen zu bleiben und plötzlich zersprang eine riesige Glasscheibe vor ihnen wohinter die rosahaarige Konoichi hervorkam, die geknebelt gefesselt an der Decke herunterhing. Ihr Gesicht strahlte vor Erleichterung als sie ihr Team auf sich zu rennen sah. Während Sai die Tür bewachte und Naruto das Seil durchschnitt, fing Kakashi sie vorsichtig auf und schloss sie fest in seine Arme. „Gott sei Dank ist dir nichts passiert!“, meinte er, drückte sie fester an sich und wollte sie gar nicht mehr loslassen. „Ihr Idioten!“, schluchzte sie und heiße Tränen rannen ihre Wange herunter, „Ihr müsst fliehen so schnell ihr könnt! Das ist eine Falle!“ Doch es war schon zu spät. Vor ihnen tauchte Sasuke auf und bedrohte Sai mit einem Kunai an dem Hals. Er grinste und besah sich überlegen die Situation: „Sie hat Recht! Ich hatte es gar nicht auf Sakura abgesehen. Aber ich brauchte sie als Geisel, weil ich wusste, dass ihr kommen würdet um sie zu retten. Derjenige, den ich eigentlich haben wollte, ist Naruto!“ Damit schlug er Sai an die Wand und schnellte auf Naruto zu. Doch Sakura sprang vor ihn um ihn zu beschützen und ehe sie sich versah, stand Kakashi vor ihr, der auch gleich Sasuke aufhielt und mit ihm in einen Kampf verwickelt wurde. Sie wollte Sasuke aufhalten und rannte auf ihn mit ihrem Kunai zu, doch wurde abermals weggeschlagen und schlug gegen einen Fels der sie schwer verletzte woraufhin sie ohnmächtig wurde. Das letzte was sie sah, war, dass ihr Sensei laut aufschrie und seine Augen voller Blut spritzten. Als Sakuras Bewusstsein wieder zu sich kam, schreckte sie auf und fand sich in einem Behandlungszimmer des Krankenhauses von Konoha wieder. Sie fragte sich was wohl passiert war, doch ehe sie dieser Frage nachgehen konnte, kam Tsunade ins Zimmer, die sie kurz untersuchte. „Ihr hattet Glück, dass Shikamaru und seine Gruppe gerade von einer Mission auf diesem Weg zurückkamen und euch aufgegabelt haben. Ansonsten wär’s das wahrscheinlich gewesen.“, erzählte sie ihrer Schülerin die Geschichte und legte, das Stethoskop bei Seite. „Was ist mit den anderen? Wie geht es ihnen?“, fragte Sakura nun mehr besorgt um ihr Team und ganz besonders um Kakashi. Die letzte Szene wollte ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Tsunade senkte den Kopf und erzählte weiter: „Naruto und Sai waren schwer verletzt, sind aber wieder putzmunter. Es geht ihnen gut. Du kennst sie ja. Unkraut vergeht nicht. Kakashi allerdings…“, ihre Stimme versagte. Sie konnte es ihr nicht sagen, worauf Sakura noch beunruhigter wurde. „Was ist mit Kakashi-Sensei?!“, fragte sie bestürzt und wollte es nun umso mehr wissen. Die Hokage bat sie nun aufzustehen und mit ihr in die Intensivstation zu gehen. Dort standen sie vor der Scheibe und blickten auf den schwer verletzen Jounin der am ganzen Körper bandagiert war. Auch um seine Augen erstreckte sich ein langer dicker Verband. „Ich weiß nicht was passiert ist. Aber als Shikamaru mit Kakashi ankam, war er über und über mit Blut beschmiert. Er war schwer verletzt und hätten wir ihn nicht gleich behandelt, wäre er jetzt wahrscheinlich blind. Möglicherweise wollte Sasuke sich einen gefährlichen Feind aus dem Weg schaffen und ihm, das Sharigan heraus schneiden. Wir konnten ihn vor dem schlimmsten bewahren, trotzdem ist er noch nicht außer Gefahr. Es hängt von ihm und der weiteren Behandlung ab, ob er wieder ganz gesund wird.“ Als Sakura das hörte, schlug sie die Hand vor den Mund und fing an zu weinen. Nur wegen ihr war ihr Sensei jetzt in dieser Situation. Nur wegen ihr! Hätte sie doch etwas mehr aufgepasst, dann wäre es nie dazu gekommen, dass er sie retten musste. Nur weil sie so schwach war! Die blonde Hokage nahm sie in den Arm und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Keine Sorge. Er wird bald wieder gesund, das verspreche ich dir!“, sagte sie mit einem aufmunternden Lächeln und sah ihr in die verheulten roten Augen. Sie erlaubte Sakura für ein paar Minuten ihren alten Sensei zu besuchen und sich an sein Bett zu setzen. Schluchzend setzte sie sich an die Bettkante, nahm seine verbundene Hand in die ihre und fing an sie sanft zu streicheln. „Schön, dass es dir gut geht, Sakura!“, meinte Kakashi, der durch die leichte Berührung wach geworden war. „Überhaupt nicht gut! Wegen mir wurden Sie schwer verletzt, Kakashi-Sensei!“, schluchzte sie und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. Doch Kakashi legte seine warme Hand auf ihre Wange und lächelte: „Hey, ich bin echt froh, dass dir nichts passiert ist und außerdem geht es mir schon wieder viel besser!“ „Da scheint er mal ausnahmsweise nicht zu lügen!“, meint Tsunade, die gerade den Raum betreten hatte, „Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass sich dein Zustand wirklich stabilisiert hat und zumindest dein Körper wieder vollkommen genesen ist. Bis auf die paar tiefere Verletzungen ist alles wieder in Ordnung. Du darfst heute sogar schon das Krankenhaus verlassen.“ Sakura strahlte über das ganze Gesicht als sie das hörte, doch dann wurde sie abermals stutzig. „Was ist mit seinen Augen?“, fragte sie fordernd und sah Tsunade ernst an. Diese seufzte und sprach weiter: „Die Augen bleiben das größte Problem. Wir können sie weiterhin behandeln, allerdings ist es fraglich ob sie vollkommen heilen werden. Sakura!“, sie wendete ihren Blick starr auf Sakura, „Da Kakashi vorübergehen vollkommen blind ist, bitte ich dich, dich um ihn zu kümmern.“ Kakashi wollte gerade aufspringen und laut dagegen protestieren, dass das absolut nicht notwendig war, doch Tsunade gab ihm einen Schlag auf den Kopf, worauf er wieder schwieg. Sakura hörte aufmerksam zu. „Da er heute aus dem Krankenhaus entlassen wird, ist er besonders im Haushalt auf deine Hilfe angewiesen. Und, weil ich weiß, dass er absolut unfähig ist seine Medikamente regelmäßig einzunehmen und es zu umständlich für ihn ist jedes Mal für die Behandlung ins Krankenhaus zu kommen, betreue ich dich mit dieser Aufgabe. Du wirst dafür sorgen, dass er weiterhin schön brav sein Antibiotika einnimmt und wirst ihn zwei Mal am Tag und ein Mal vor dem Schlafengehen mit dem Medic-no-Jutsu behandeln.“, danach schielte sie wieder zu Kakashi und schrie ihn bedrohend an, „JA ICH WEIß DASS DU EIN CHAOTISCHER JUNGGESELLE BIST UND, DASS DU ABSOLUT UNFÄHIG BIST SOGAR PÜNKTLICH ZUR ARBEIT ZU ERSCHEINEN! Und noch eins: WAGE ES JA NICHT, DICH AN MEINER SCHÜLERIN ZU VERGREIFEN!!!“ „Eh, Tsunade-sama, Sie haben bestimmt noch andere Patienten…“, meinte die rosahaarige Konoichi und drückte sie aus dem Zimmer hinaus. „HÖRST DU…“, Sakura hatte gerade die Tür geschlossen und ließ sich erleichtert daran herunter sinken. Dann errötete sie wieder als sie sah, dass Kakashi sich an die Bettkante gesetzt hatte und mit nichts weiter als seiner Boxershorts bekleidet war. „Also ich lasse Sie dann mal allein, damit Sie sich anziehen können.“, meinte sie peinlich berührt und wollte sie gerade die Tür hinter sich schließen und sich aus dem Staub machen, als ihr Lehrer sie doch aufhielt, „Warte kurz! Könntest du mir vielleicht noch meine Kleidung geben, bitte?“ „Oh ja, natürlich!“, schreckte sie auf, gab ihm schnell seine Kleidung und verließ im nächsten Moment den Raum. Das konnte ja eine schöne Zeit werden. Sich um den Sensei zu kümmern, in den sie ausgerechnet verliebt war. Und sie war schon so lange in ihn verliebt. Seufzend dachte sie an die vielen Jahre in denen sie ihre Gefühle vor ihrem Lehrer versteckte. Tief in ihr tobte ein Kampf, der niemals enden wollte. Er brachte sie um den Schlaf und raubte ihr den Verstand. Wieso war alles so kompliziert, wenn man sich in jemanden verliebte? Das Gefühl war so stark geworden, dass sie sogar einwilligte, sich von ihrem Lehrer zu trennen und in den Unterricht von Tsunade-sama zu gehen. Seitdem waren zweieinhalb Jahre vergangen und sie glaubte eigentlich, dass das Gefühl währenddessen verblasst war, doch als sie ihn nach dieser langen Zeit das erste Mal wiedersah, wurde sie von diesem Gefühl überwältigt und nun war sie mehr denn je in ihn verliebt. Es war Glück im Unglück, dass er nun blind war und die Röte im Gesicht nicht sehen konnte, während sie ständig in seiner Nähe sein musste. Nach einiger Zeit tastete er sich Kakashi endlich aus dem Zimmer heraus und Sakura kam zu ihm gelaufen um ihn zu stützen und ihn zu führen. Als sie das Krankenhaus verließen und an anderen Ninja vorbei gingen, wünschten alle ihm gute Besserung. Alle nur Tsunade nicht. Die schrie ihm hinterher: „HÖRST DU, CASANOVA?! WENN DU SIE ANRÜHRST, MACH ICH HACKFLEISCH AUS DIR!!!“ Schweigend gingen sie nebeneinander her, ohne, dass jemand die peinliche Stille zu durchbrechen vermochte. Beiden war die Stille zwar peinlich, allerdings wäre etwas Falsches zu sagen, noch peinlicher gewesen. Kakashi hatte genug Probleme damit sich Sakura ganz anzuvertrauen. Denn es war ungewohnt für ihn sich so hilflos zu fühlen und sich ganz einem Menschen. Bei jedem Schritt hatte er Angst gegen etwas zu laufen, obwohl Sakura sicher sehr gut auf ihn achten würde. Es war eine ganz neue Erfahrung für ihn, mit der er sich aber sehr schnell anfreunden musste. Schließlich löste Kakashi die Spannung zwischen ihnen mit einem unschuldigen Lächeln um nicht auch sich selbst abzulenken: „Tsunade-sama ist wirklich sehr temperamentvoll. Wahrscheinlich hast du das von ihr. Aber ich nehm’ es ihr nicht übel, schließlich macht sie sich nur Sorgen um dich. Sie kann es zwar schlecht zeigen, aber für sie bist du wie eine Tochter. Allerdings hoffe ich, dass du mir mehr Glauben schenken wirst als den wilden Gerüchten.“, meinte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er wusste sehr genau, was alle von ihm, dachten. Dass er mit jeder hübschen Frau die er sah, gleich ins Bett springen würde. Zugegeben, war das auch früher so. Seinem Charme konnte keine Frau widerstehen. Allerdings hatte sich das geändert seit er sich in Sakura verliebt hatte. Er hatte Angst, dass Sakura nur wegen seinem berüchtigten Ruf schlecht von ihm dachte. Doch umso erleichterter war er, dass sie dies verneinte: „Machen Sie sich keine Sorgen, Sensei. Ich hatte genug Zeit um mir meine eigene Meinung zu bilden. Vielleicht kennt Tsunade-sama einen anderen Kakashi-Sensei als ich, aber meine Erfahrung sagt mir, dass Sie stets nett und freundlich zu mir waren. Allerdings kann das auch daran liegen, dass man an einem flachbrüstigen Mädchen wie mir überhaupt nichts finden kann!“ Kakashi wollte etwas erwidern doch schon spürte er Sakura abrupt anhielt. Wahrscheinlich waren sie vor seinem Haus angekommen. Er merkte wie sie in seiner Jackentasche herumfummelte und klimpernd den Schlüssel herausholte. Sie wollte gerade aufsperren, doch Kakashi sprang war auf ein Mal vor sie gesprungen um das schlimmste zu verhindern. „Hör mal Sakura, wie wär’s, wenn du kurz hier wartest und ich da drin schnell etwas aufräume?“, fragte er sie nervös und wollte sie unter allen Umständen davon abbringen seine Wohnung in diesem schlechten Zustand zu sehen. „Seien Sie nicht albern, Sensei!“, meinte sie und versuchte ihn wegzudrängen, „Am Ende stolpern Sie noch und brechen sich das Genick und…“ Doch Kakashi ließ nicht locker und plötzlich, knickte an der Kante einer Treppenstufe um und fiel. „SENSEI!!!“, Sakura konnte ihn glücklicherweise noch auffangen, bevor er stürzte. Er spürte, dass er zwar abgerutscht war, aber sein Kopf von Sakuras Armen geschützt war und er weich an ihrer Brust lag. „Alles okay?“, fragte sie ihn und half ihm auf. Wieso machte er so ein Theater? Sie war so nett zu ihm und er sträubte sich dagegen nur weil er nicht wollte, dass sie etwas Schlechtes von ihm dachte. Doch als er ihre liebevolle Geborgenheit spürte, ließ er es zu. Er wollte ihr nicht noch mehr Schwierigkeiten machen. „So schlimm kann das doch nicht sein. Ich war schon sehr oft bei Naruto zu Hause und da sah es schon…“, im selben Moment hatte sie aufgesperrt und war absolut sprachlos, „Heilige…!“ Mit aufgerissenen Augen und aufgerissenem Mund stand sie sprachlos in der Tür und sah auf den lange Flur hinab: „Was zum…?“ „Tut mir Leid, ich weiß es sieht wirklich schlimm aus. Aber ich musste mich in letzter Zeit von einer Mission zur nächsten hetzen und hatte deshalb keine Zeit zum Aufräumen.“, meinte er entschuldigend. Es war ihm wirklich furchtbar peinlich. Dass eine Frau dieses Chaos miterleben musste und dann auch noch das Mädchen in das er verliebt war. Und Chaos war ja noch untertrieben. Es sah aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, wie die Zerstörung Jerusalem! Eine typische Junggesellen Wohnung wie sie fand. Und so sah nur der Flur aus. Vorsichtig trat sie ein räumte erst mal das gröbste beiseite, damit ihr Sensei unbeschadet sein Haus betreten konnte. Sie nahm ihn wieder an der Hand und führte ihn zur Garderobe, wo er seine Sachen ablegte. Dazwischen kamen sie noch am Wohnzimmer vorbei, das ebenfalls sehr katastrophal hinterlassen wurde. Den ersten Tag war sie definitiv damit beschäftigt das ganze Haus aufzuräumen, so viel stand fest. Sie wollte gar nicht daran denken, was sie in der Küche erwarten würde. „Das können Sie doch unmöglich alles alleine angerichtet haben!“, meinte sie sich immer noch staunend als sie sich umsah und wartete darauf, dass Kakashi seine Schuhe ausgezogen hatte. „Nein, da hast du recht.“, meinte er und wurde wieder von seiner Schülerin hochgezogen, „Genma und die anderen kommen ab und an vorbei und machen mal einen Filmeabend oder feiern anderweitig.“ „Ach Genma war das. Na der wird von mir schon bald zu hören bekommen.“, meinte sie zwar lächelnd mit hoher Stimme, doch sie war alles andere als erfreut darüber, was auch Kakashi zu spüren bekam. „Sakura-chan, du weißt ich liebe dein Temperament, aber könntest du wieder meine Hand loslassen. Die fühlt sich nämlich schon ganz taub an.“ „Oh Gott, Entschuldigung!“, sofort ließ sie von seiner Hand ab und bemerkte, dass sie sie anscheinend zu doll gedrückt hatte, da sie ganz blau angelaufen war. Anschließend führte sie ihn ins Wohnzimmer, wo er sich, nachdem sie alles von der überfüllten Couch geräumt hatte, hinsetzte, während sie in die Küche ging um das Abendessen zuzubereiten. Allerdings traf sie auch da wie erwartet der Schlag. So schnell konnte sie mit dem Kochen nicht anfangen. Die Spüle war über und über mit schmutzigem Geschirr und angebrannten Töpfen bedeckt. Auf dem Herd klebte eine ein Zentimeter dicke Schicht angebranntes Essen und aus dem Kühlschrank tat sich außer schimmligen Tofu und anderen angefressenen Sachen, die man unmöglich verwerten konnte, nur gähnende Leere. Sie huschte noch mal schnell an Kakashi vorbei und sagte ihm sie würde noch mal zum Supermarkt laufen um ein paar Lebensmittel einzukaufen. Fröhlich summend und überglücklich, dass sie für ihren Sensei kochen durfte, kaufte sie verschiedenes Obst und Gemüse, Fleisch, Reis und noch ein paar Sachen fürs Frühstück, wie Marmelade, Honig, Butter und andere Sachen. Sie bezahlte und machte sich wieder auf den Weg zu Kakashi. „Bin wieder da!“, rief sie durch das Haus als sie bei der Haustür herein trat und zog ihre Schuhe aus. Sie ging ins Wohnzimmer und erwartete eigentlich Kakashi dort wieder vorzufinden, wo sie ihn zurückgelassen hatte, doch dem war nicht so. Sie bemerkt, dass in der Küche Licht brannte und sah ihren Lehrer, der an der Spüle stand und das Geschirr abspülte und sie freundlich begrüßte: „Willkommen zurück!“ Ein leichter Rotschimmer auf ihre Wange als sie dieses Bild vor sich sah und ließ ihr Herz höher schlagen. Es war schön nach Hause zu kommen und von einem geliebten Menschen sehnsüchtig erwartet zu werden. Doch schon im nächsten Moment missfiel ihr die Szene. „Was soll das, Sensei? Wer hat Ihnen erlaubt aufzustehen?“, schimpfte sie ihn und drängte in von der Spüle weg. Da sie ein ganzes Stück kleiner war als er versuchte sie ihn an den Hüften wegzuschieben. Doch diesmal ließ er sich nicht verjagen, sondern tätschelte seine Schülerin nur und meinte lächelnd: „Es ist wirklich lieb von dir, dass du dir solche Sorgen um mich machst. Aber ich bin ein erwachsener Mann und weiß Gott kein Fremder in dieser Wohnung. Ein wenig kann ich dir doch zur Hand gehen.“ Wieder legte sich ein leichter Rotschimmer um ihre Nasenspitze. Sie war es gewohnt, dass er immer so nett zu ihr war, aber es brachte ihr Herz immer wieder zum ausrasten, wenn er ihr über den Kopf streichelte. Eine Zärtlichkeit, die er keiner anderen schenkte. Auch, wenn es vielleicht bedeutete, dass sie für ihn wie eine kleine Schwester war, war sie glücklich über diese sanfte Berührung. Trotz den vielen Bedenken, die sie anfangs hatte, freute sie sich jetzt richtig sich um ihren Sensei zu kümmern und auch noch mit ihm unter einem Dach wohnen zu dürfen. Eigentlich wollte sie gar nicht, dass er ihr so viel half, aber einem so charmanten Lächeln konnte sie einfach nicht widerstehen. „Also gut.“, seufzte sie nachgebend und schob das ganze schmutzige Geschirr in die Spüle, „Sie können ja weiter abspülen, damit ich später wenigstens in ein paar sauberen Töpfen kochen kann.“ Doch schon wünschte sie sich das nicht gesagt zu haben als ihr Sensei mit einem lauten „AU!!“ aufschreckte und seine Hände aus dem Wasser zog. Sie schnellte um sich um zu sehen was passiert war, und schaute direkt auf einen blutigen Finger und in der Spüle ein kaputtes Glas. „Ich bring den Kerl um! Kann er so was nicht gleich wegschmeißen?!“, meinte sie wütend, nahm das Glas und warf es in den Mülleimer. Kakashi wollte darauf etwas erwidern, doch schon spürte er wie seine Hand angezogen wurde und ein angenehmes Saugen an seinem Finger, was ihm einen leichten Schauer durch den ganzen Körper jagen ließ. Sein Puls raste, sein Herz schlug schnell und schmerzhaft. Sein ganzer Körper zitterte wegen der großen Selbstbeherrschung, die er aufbringen musste, um seine Schülerin nicht sofort in die Arme zu schließen und zu küssen. Als ihm bewusst wurde, dass er sich wahrscheinlich nicht mehr zurückhalten konnte, zog er schnell seine Hand zurück und meinte: „Tut mir Leid, ich bin dir nur eine Last in der Küche! Ich sollte auf dich hören und mich ausruhen…“ und verschwand aus der Küche und schloss hinter sich die Tür. „Was ist nur in mich gefahren?“, dachte er in sich und ließ sich verzweifelt in das Sofa plumpsen. Es dauerte eine Zeit lang bis Sakura mit dem Essen fertig war, doch nach einer fast endlosen Stunde rief sie zum Essen. Sie half Kakashi an seinen Platz am Esstisch und drückte ihm die Essstäbchen in die Hand. „Das riecht gut! Was hast du gekocht?“, fragte der grauhaarige Konoichi als er den wohlriechenden Geruch einatmete. „Ach es ist nichts Besonderes. Als Vorspeise hab ich eine Misosuppe gemacht und für den Hauptgang gebratenes Rindfleisch mit Gemüse und Reis.“, erklärte sie und war total verwundert als sie sah, dass ihr Lehrer ohne Scheu sich gleich über die Misosuppe hermachte. Zumal er ja gar nichts sehen konnte, fand sie es komisch, dass er ohne zu zögern schmatzend das zu sich nahm, was sie ihm vorgestellt hatte. Umso verwunderter war sie als sie beim Hauptgang angelangten und er gleich eine weitere Portion verlangte. Es war ihr wirklich schleierhaft warum er bei ihren grauenvollen Kochkünsten auch noch einen Nachschlag wollte. Jeder sagte, dass sie schlecht kochte. Nur Naruto war der einzige, der ihr Essen einzig und allein aus Mitleid aß. „Na ja, weißt du, ich ernähre mich eigentlich nur von Fertiggerichte. Darum bin ich so froh, dass ich endlich mal was Gescheites zu essen bekomme. Du kochst echt toll, Sakura-chan! Vielleicht sollte ich dich bei mir einstellen, damit ich jeden Tag so gut essen kann?“, meinte er lächelnd und kaute überglücklich an einem Stück Fleisch herum. Sakura schoss es unwillkürlich die Röte ins Gesicht. Noch nie hatte jemand so sehr ihr Essen gelobt. Es machte sie sehr glücklich, dass es ausgerechnet dem Menschen, den sie liebte so gut schmeckte. Vielleicht war es automatisch geworden, einfach, weil sie wusste, dass sie für ihren Sensei kochte. „So, und weil Sie so brav alles aufgegessen haben, gibt es als Nachspeise noch Vanilleeis mit Erdbeeren und Zucker!“, sagte sie und musste schmunzeln als sie sah, dass sich ein breites Grinsen über Kakashis ganzes Gesicht ausbreitete. Sie hatte es ihm gerade seine Portion auf den Tisch gestellt, da merkte sie, wie sie an der Schürze ruckartig zurückgezogen wurde. Ein erwartungsvoll lächelnder Kakashi sah zu ihr auf und formte ein ungeduldiges „Füttere mich, Sakura-chan!“ auf seinen Lippen. Es war für sie mehr als komisch das ausgerechnet von einem erwachsenen Mann zu hören. Trotzdem nahm sie sich einen Stuhl, setzte sich neben ihren Lehrer und steckte ihm einen gehäuften Löffel nach dem anderen in seinen offenen Mund. „Also wirklich, Sensei! Sie sind doch kein kleines Kind mehr!“, belehrt ihn Sakura und war trotzdem belustigt über die außergewöhnliche Szene. „Ja stimmt, aber es ist toll von dir umsorgt zu werden!“, lachte er und schlang gierig das Eis runter und verlangte nach mehr. Das hatte sie ganz vergessen. Kakashis Mutter war gestorben als er noch klein war. Wahrscheinlich hatte er nie erfahren wie es ist von einer Mutter umsorgt und verwöhnt zu werden. Armer, Sensei. Sein Vater war zwar erst vor kurzem gestorben, aber sie hatten nie ein besonders herzliches Verhältnis zueinander gehabt. Es war auch nicht sonderlich unnormal, dass ein Vater seinem Sohn die kalte Schulter zeigte. Väter waren ihren Söhnen nie besonders aufgeschlossen. Aber das konnte sie ja in den paar Tagen in denen sie sich um ihn kümmerte wieder ausgleichen und darauf freute sie sich schon. Was ihr mehr Sorgen bereitete, war, dass sie nicht wusste wie es weiter gehen sollte. Einen Film konnten sie nicht anschauen und bei allem anderen brauchte man ebenfalls seine Sehfähigkeiten. Als sie Kakashi daraufhin ansprach, war seine Antwort: „Ließ mir doch etwas aus meinem Icha Icha Paradise vor!“ Sakura wusste schon von Anfang an, dass das keine gute Idee war. Trotzdem gab sie nach und setzte sich zusammen mit Kakashi auf das Sofa im Wohnzimmer. „Er nahm seine Hand und…Muss ich denn weiter lesen?“, fragte sie beschämt als sie nun schon mehr als 20 Minuten eine Liebesszene vorlas und fragte sich was er wohl an diesem Buch finden konnte. Die beiden Protagonisten waren sich während der Zeit näher gekommen und waren kurz davor etwas ganz intimes zu tun. Als sie etwas die nächsten Zeilen überflogen hatte, wusste sie schon, dass sie es nicht weiter interessiert was die beiden da in dem Hotelzimmer trieben, doch Kakashis flehendem Gesicht konnte sie einfach nicht wieder stehen. Also las sie weiter. Besser gesagt stotterte sie weiter. Und schließlich erlöste der grauhaarige Konoichi sie von ihren Leiden, als er merkte wie furchtbar peinlich ihr das war. Anscheinend war sie durch und durch unschuldig. Wahrscheinlich hatte sie noch nicht ein Mal ihren ersten Kuss hinter sich. „Hör mal, Sakura.“, meinte er und drehte sich in die Richtung aus der ihre Stimme zu kommen schien, „Du musst nicht die ganze Nacht bei mir bleiben. Deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen um dich. Ich finde sicher auch alleine zu Bett.“ Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen: „Ach Sensei. Meine Eltern sind doch vor einem Jahr gestorben. Es ist nicht weiter schlimm, wenn ich die Nacht hier verbringe.“, meinte sie etwas traurig und stand auf um das Buch bei Seite zu legen, doch sie wurde abermals zurück gehalten. Kakashi packte sie am Handgelenk und zog sie so stark zurück, dass sie umkippte und sich fest umschlungen auf seinem Schoß wiederfand. „Tut mir Leid! Das wusste ich nicht!“, meinte er und schlang die Arme noch fester um sie, „Wieso hast du nie was gesagt? Wieso hast du immer so getan als wäre nichts?“ „Es…es geht mir gut, Sensei! Ich bin darüber schon lange hinweg…“, sagte sie und drückte sich von seiner warmen Brust weg. Doch sie wusste genau, dass es gelogen war. Aber sie wollte ihn nicht beunruhigen. Jede Nacht weinte sie sich die Augen aus, weil sie sich einsam fühlte, obwohl sie nicht allein war. Auch jetzt fühlte sie wie sich die Einsamkeit zurück in ihr Herz schlich. Sie wusste, dass es viele Menschen um sie herum gab, die sich um sie sorgten, aber sie wollte das nicht. Sie kam gut allein zu recht und brauchte keine Hilfe von anderen. Sie war so schon eine schwache Konoichi, die sich immer auf andere stützen musste. Sie war so schwach, dass sie sich manchmal fragte, wozu sie eigentlich gut war. Ihr Team käme auch gut ohne sie zurecht, deshalb wollte sie nicht auch noch in diesem Bereich auf Hilfe angewiesen sein. „Kommen Sie! Ich führe Sie ins Schlafzimmer, Sensei.“, damit war sie gänzlich aufgestanden und hängte sich bei Kakashi ein und ging mit ihm zum Schlafzimmer, wo sie die nächste Überraschung erwartete. Über dem ganzen Bett waren Chips und andere Sachen verstreut. Die Bettwäsche war in Bier und Cola getränkt und lag angewidert am Boden herum. „Oha!“, meinte sie, ließ seine Hand los und versuchte so schnell es ging frische Bettwäsche zu finden um das Bett zu beziehen. „Sakura-chan?“, fragte er in den Raum hinein, woraufhin sie von ihrer Tätigkeit abließ und aufsah, „Dankeschön! Danke für alles. Und falls es etwas gibt, das ich für dich tun kann, sag mir bitte bescheid, ja? Immerhin bin ich nicht irgendwer für dich, also lass es mich wissen, falls du etwas brauchst!“, meinte er mit seinem sonst freundlichen gütigen Lächeln. Das Lächeln, das ihr immer gezeigt hatte, dass sie ihm vertrauen konnte. Das Lächeln, das ihr zeigte, dass er nicht nur ihr Sensei war, sondern auch ein guter Freund, dem sie sich hingeben konnte. Sie wusste es und trotzdem glaubte sie ihm zur Last zu fallen, wenn sie etwas sagen würde. Deshalb behielt sie es lieber für sich. „Ich habe Ihnen zu danken, Sensei! Aber Sie müssen sich wirklich keine Sorgen machen…“ Nachdem sie fertig damit war das Bett zu beziehen, legte sich Kakashi hin um vor dem Einschlafen noch ein Mal von Sakura behandelt zu werden. Das war schnell getan und so kam es, dass Sakura sich in das Gästebett direkt neben dem von Kakashi nieder ließ und das Licht ausschaltete. Kakashi konnte lange nicht einschlafen. Es musste schon mitten in der Nacht sein wo er immer noch wach lag und ein leises Schluchzen vernahm. Er musste nicht fragen, er wusste, dass es seine Schülerin war die in ihr Kissen hinein schluchzte. Selbst in dem Moment als es ihr so schlecht ging, nahm sie solche Rücksicht auf ihn und dämpfte ihre tiefe Trauer, damit er nicht aufwachen würde. Er wollte aufstehen und sie trösten, doch er hatte kein Recht dazu. Wenn sie sich ihm nicht anvertrauen wollte, dann hatte er das zu respektieren. Als er am nächsten Morgen aufwachte, wurde er von dem wunderbaren Geruch von Frühstück geweckt. Er stand auf und zog den Morgenmantel an, den er neben sich gefühlt hatte und tastete sich an den Wänden in Richtung Küche. Da bemerkte er sofort, dass Sakura aufgeräumt haben musste, denn auf dem Weg musste er weder stolpern noch trat er überraschender Weise auf eine Chipstüte. Das ganze Haus roch nach frischem Kaffee und aufgebackenen Brötchen. Ein wohlriechender Duft, zumal er so etwas wie Frühstück eigentlich nicht mal gewohnt war. „Oh Kakashi-Sensei, ich wusste gar nicht, dass Sie schon auf sind!“, meinte sie verwundert als sie ihren Lehrer in der Tür stehen sah. Sie nahm seine Hand und führte ihn wieder auf den Tisch, wo sie ihm Tee einschenkte und frischen Toast auf den Teller legte. „Rechts von ihnen befindet sich ein Glas Marmelade und links Honig. Geradeaus ist ein Teller mit Käse und etwas weiter auch einer mit Wurst. Ich wusste nicht, was sie zum Frühstück wollen, deshalb hab ich einfach mal alles hingestellt!“ Erstaunt darüber, was für eine große Auswahl er vor sich hatte, wusste er gar nicht, was er zuerst probieren sollte. Würde er momentan nicht einen Verband tragen, würden seine Augen strahlen wie die eines kleinen Kindes. Es war wirklich wunderbar von so einer tollen Hausfrau wie Sakura bedient zu werden. Er bewunderte sie richtig dafür. Immerhin schaffte sie es tagsüber im Krankenhaus zu arbeiten und auf Missionen zu gehen und trotzdem den Haushalt zu schmeißen. Etwas das er nie geschafft hatte. Der Morgen und der Vormittag liefen bis auf ein paar Kleinigkeiten eher unspektakulär. Sakura bereite das Mittagessen und Kakashi saß im Wohnzimmer und hörte die Nachrichten, die im Fernsehen kamen. Bis ihm der übel riechende Geruch seines Körpers auffiel. Er musste schwer schlucken als ihm einfiel, dass das was kommen würde, ein echtes Problem sein würde. „Eh, Sakura-chan…“, fing er langsam an, als er hörte, dass nun auch seine Schülerin das Wohnzimmer betreten hatte. Sie wunderte sich was er ihr wohl zu sagen hatte, denn es war sehr ungewöhnlich, dass ihr Lehrer so schüchtern um den heißen Brei herum redete und man auf seinen Wangen einen leichten Rotschimmer vorfinden konnte. „Also es ist mir furchtbar peinlich, aber ich würde gerne…duschen…“, meinte er und sah immer noch nicht auf. „Oh…!“, war das einzige was sie als Antwort raus bringen konnten. Kaum hatte sie das gesagt, fand sie sich zusammen mit ihrem Sensei im Bad wieder. Sie hatte ihm geholfen den Verband ab zu nehmen und war umso erstaunter als sie die ganzen Narben über den ganzen verstreut vorgefunden hatte. Es war das erste Mal, dass sie ihn fast nackt so nah angesehen hatte. Langsam ließ sie ihren Blick über seinen blanken Oberkörper streifen und erwischte sich dabei wie ihr Herz immer schneller anfing zu schlagen. „Hör mal, ich kann mich auch alleine waschen. Du musst nicht die ganze Zeit da bleiben! Außerdem ist mir das echt peinlich!“, meinte er und scheute sich seine Boxershorts auszuziehen solange sie sich noch in diesem Raum befinden würde. „Nein ich bleibe hier! Sie könnten ausrutschen und…glauben Sie mir, ich bin auch nicht gerade scharf darauf hier zu bleiben!“, mittlerweile hatte sie sich auf einen kleinen Schemel gesetzt und war nun mit dem Rücken zu ihm und hatte sogar die Augen geschlossen um ja nichts sehen zu müssen. „Dann geh doch raus! Ich zwinge dich doch nicht!“, protestierte Kakashi laut. „NEIN!“, schließlich gab Kakashi nach. Sie würde wahrscheinlich nie das Bad verlassen. Also musste er einfach darauf vertrauen, dass sie weiterhin ihre Augen geschlossen hielt. Er zog seine Shorts aus und stellte sich unter die warme Dusche. Es war ein unheimlich angenehmes Gefühl wie das warme Wasser an ihm herunter prasselte und sich seinen Weg an seinem Körper herunter bahnte. Und er spürte wie sich sein männliches Glied steif wurde, bei dem Gedanken, dass seine Schülerin sich immer noch direkt neben ihm befand. Währendessen saß Sakura stillschweigend neben der Dusche und wartete auf weitere Anweisungen. Sie hatte ihm extra noch gesagt, dass er versuchen sollte, den Verband auf seinen Augen nicht zu benetzen. „Sakura, würdest du mir bitte das Shampoo geben?“, kam es aus der Dusche heraus und auch der einzige Anlass dafür die Augen zu öffnen um das Shampoo zu suchen. Als sie es gefunden hatte machte sie einen Spalt den Duschvorhang auf und steckte rücklings das Shampoo in die Dusche und stieß dabei versehentlich an etwas ungewöhnlich Hartes und warmes. Ihr Herz fing an ängstlich aufzupochen als sie sich ausmalte mit was sie da gerade zusammen gestoßen war. Ihr Atem stockte und langsam drehte sie ihren Kopf in die Richtung, in der sie auch die Hand ausstreckte und konnte einen kleinen Blick darauf erhaschen. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH!!!“, mit einem lauten Aufschrei ließ sie das Shampoo fallen, rann so schnell sie konnte aus dem Bad heraus und versteckte sich in der hintersten Ecke des Wohnzimmers. Das was sie da gerade gesehen hatte, war der größte Schock ihres Lebens gewesen. Sie hatte gerades Blickfeld auf die volle unverblümte Männlichkeit ihres Sensei gehabt. Ein Anblick auf den sie hätte sehr gut verzichten können. Das schlimmste allerdings war, dass er auch noch in seinem erigierten Zustand sein musste. Sie hatte in solchen Sachen überhaupt keine Erfahrung, aber sie musste sagen, dass er schon ziemlich groß war, was sie dazu brachte an Tsunade-sama zu denken. Und ausgerechnet sie wollte mal Ärztin werden! „Sieh es doch mal positiv! Ein erregtes Glied zeigt immer, dass ein Mann kerngesund ist!“, wären jetzt wahrscheinlich ihre aufmunternden Worte gewesen. Sie wusste diese Worte auch durchaus zu schätzen, aber sie konnte sich in diesem Augenblick wirklich nicht vorstellen, was daran positiv sein sollte. Sie vergrub in ihr Gesicht in ihren Händen und merkte, dass ihre Wangen glühten als sie versuchte das Bild aus ihren Gedanken zu verdrängen. Auch Kakashi war das mehr als peinlich gewesen. Er hatte es ganz genau gespürt wie ihre Hand sein bestes Stück berührt hatte und war daraufhin aufgeschreckt. Eine tiefe Röte zierte sein Gesicht und das nicht nur wegen des heißen Wassers. Ansonsten verlief der restliche Tag sehr normal. Beide wechselten nach diesem Moment kein einziges Wort mehr, weil sie sich in Grund und Boden schämen könnten. Sakura, weil sie ihren Sensei hätte von Anfang an alleine lassen sollen und Kakashi, weil sein Glied in ihrer Gegenwart steif geworden war. Am Abend normalisierte sich ihr Zustand allerdings wieder und sie gingen wieder so freundlich miteinander um wie zuvor. Vor dem Schlafen gehen behandelte Sakura noch mal seine Augen und ließ sich dann selbst mit einem „Gute Nacht!“ ins Bett fallen. Auch diese Nacht konnte Kakashi nicht einschlafen und vernahm ein leises Schluchzen, das aus Sakuras Bett kam. Dann hörte er wie das Bett aufknartzte und Sakura sich aus diesem erhob. Sie versuchte lautlos an seinem Bett vorbei zu gehen um ihn nicht aufzuwecken und sich aus der Küche ein Taschentuch zu holen. Doch diesmal konnte er sich nicht mehr zurück halten. Er zog sie am Handgelenk zurück wodurch sie erschrocken in sein Bett fiel und fest von ihm umschlungen wurde. Jetzt war alles aus. Er hatte mitgekriegt, dass sie geweint hatte. Dass sie ihn angelogen hatte und ihm etwas verheimlichte. Innerlich bereitete sie sich schon darauf vor von ihm böse ausgeschimpft zu werden, doch dem war nicht so. Im Gegenteil. Er festigte den Griff noch mehr um sie und ließ sie nicht mehr los. Genau wie damals als er sie in Sasukes Verlies aufgefangen hatte. Das Zeichen dafür, dass er sich Sorgen machte. „Ich weiß, ich bin nur dein Sensei. Ich habe kein Recht zu erwarten, dass du dich mir anvertraust. Deshalb frage ich dich auch nicht nach dem Grund. Es ist egal warum du weinst. Aber, wenn du schon weinen musst, dann weine bitte nicht allein. Ich bin für dich da! Ich werde immer für dich da sein!“, sagte er, drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und streichelte ihr leicht über den Kopf und über den Rücken. Sakura erwiderte nichts. Sie hatte so ein unheimlich schlechtes Gewissen ihrem Sensei gegenüber. Dass er sie extra dazu zwingen musste, sich bei ihm auszuweinen, war wirklich unverschämt von ihr. Doch sie spürte zum ersten Mal, dass sie einem Menschen nicht zur Last fiel und, dass er sich gerne ihrer annahm. Deshalb wollte sie wenigsten ein Mal in ihrem Leben auf jemanden hören und fing an hemmungslos zu weinen. Ihre Finger krallten sich in sein Pyjamaoberteil und ließen nicht mehr locker. Sie weinte einfach weiter, ohne dass sie etwas aufhielt. Und weinte bis sie in einen tiefen traumlosen Schlaf fiel. Die restliche Woche verlief genauso. Tagsüber gab sie sich fröhlich und kümmerte sich um den Haushalt. Nachts weinte sie sich bei ihrem Sensei aus. Auch heute. Doch es war anders. Heute wollte er sich nicht mehr damit zufrieden geben, dass sie sich bei ihm ausweinte. Er wollte etwas dagegen tun. Er wollte, dass sie nie wieder weinen musste, weil er es einfach nicht ertragen konnte sie so weinen zu sehen. „Sakura…“, meinte er und hatte sich nun an die Bettkante gesetzt, „Ich weiß, dass das jetzt vielleicht einiges zwischen uns zerstören wird, aber…“ Er hatte seinen Blick wieder ihr zugewandt und ihr mit einem Finger die Tränen von den Wangen gestrichen, „Ich möchte wissen warum du weinst und ich werde auch nicht von meinem Vorhaben ablassen, es in dieser Nacht herauszufinden.“ Er hatte sich erhoben, war zur Tür gegangen und drehte den Schlüssel im Schloss mehrere Male um. Sie konnte ihm nicht entkommen. Sakura war inzwischen aufgestanden und hatte sich ans Fenster gestellt, fest entschlossen nichts von dem zu sagen, was sie bedrückte. Weder, dass sie sich einsam fühlte, noch, dass sie sich von ihm so sehnlich mehr als nur die führsorgliche Umarmung eines Lehrers wünschte. „Ich weiß Ihre Führsorge sehr zu schätzen, Sensei. Seien Sie mir bitte nicht böse, aber ich behalte meine Probleme lieber für mich.“, meinte sie während sie den blauen Vorhang zur Seite strich um den aufgegangenen Vollmond zu betrachten. Kakashi war mittlerweile verärgert näher getreten und hatte sie von hinten in die Arme geschlossen. Früher hätte er sich das nie getraut, aber durch die Umstände war eine kleine Zärtlichkeit nichts mehr gewesen wofür er sich fürchten musste. „Warum?“, fragte er sie, „Bist du einsam? Hast du so wenig Vertrauen in mich? Ist es weil ich dein Sensei bin?“ „Das auch. Aber ich möchte schon aus Prinzip nicht andere Leute mit meinen Problemen belasten.“, meinte sie kalt und sah weiterhin wie hypnotisiert den Vollmond an. Es war als würde er ihr durch seine kühle Schönheit helfen ihr Herz in Eis zu legen um sie dadurch davor bewahren vor ihrem Geliebten zu zerbrechen. „Dann habe ich wohl keine andere Wahl!“, meinte er und entfernte sich langsam von ihr. Er wartete bis auch sie sich ihm zuwandte und sprach dann weiter, „Wenn du mir nicht erzählst was mit dir los ist, werde ich den Verband lösen und meine Augen öffnen!“ Sakuras Herz erstarrte als er seine Hände schon drohend an den Verband angelegt hatte. Sie riss ihre Augen auf und sah sich plötzlich an einen Abgrund gedrängt. Wieso tat er das mit ihr? Es war als würde sie das Ergebnis schon vor sich sehen. Auch, wenn sie nun endlich springen würde, war ihr klar, dass sie abstürzen würde. Aber das wollte sie nicht! Sie wollte, dass Kakashi weiterhin ihr Sensei blieb und ihr so halt gab, wenn sie nicht mit ihm zusammen sein konnte. Aber was sollte sie tun, wenn er sie so forderte. Sie hatte keine andere Möglichkeit. „Bitte tun Sie, das nicht, Sensei!“, meinte sie schluchzend und versuchte, die Tränen die schon zu tausenden aus ihren Augen quollen zurück zu halten. Ihren Blick hatte sie abgewendet. Nur um der Situation nicht ins Auge sehen zu müssen, doch sie wusste, dass es zu spät war. Das einzige was sie tun konnte, war ihn anzuflehen, „Ich bin sowieso an allem Schuld! Wenn Sie jetzt auch noch durch mich blind werden, dann könnte ich mir das in meinem ganzen Leben nie wieder verzeihen! Deswegen bitte ich Sie: Haben Sie Mitleid mit mir! Ich erzähle Ihnen was los ist!“ Ohne dass Kakashi sie auffangen konnte, brach sie zusammen. Sie fiel auf die Knie und ließ ihren Tränen freien lauf. Wozu sich noch beherrschen, wenn alles eh keinen Sinn mehr hatte? „Aber bitte seinen Sie nicht mehr so nett zu mir! Bitte!!! Lassen Sie mich weinen, lassen Sie mir meinen Schmerz! Wenn ich alles in mich hineinfresse, werde ich irgendwann daran kaputt gehen. Ja, ich bin einsam! Na und? Ich bin doch eh zu nichts nütze, da muss ich den Menschen nicht auch noch ein Klotz am Bein sein!“ Als Kakashi das hörte, musste er sie einfach umarmen. Sein Herz schmerzte bei diesen Worte, als wären ihre Körper eins. Als wäre es sein eigenes Leid, das er da aussprechen würde. „Wie kommst du darauf, dass du anderen eine Last bist? Das stimmt doch gar nicht! Ich bin froh, wenn ich dir helfen kann! Du glaubst gar nicht, wie glücklich du mich machst, wenn ich dir einen Gefallen tun könnte!“ „Lügen Sie mich nicht an, Sensei! Wegen mir wären sie fast blind geworden! Ich hab so ein schlechtes Gewissen deswegen. Seit wir uns nach drei Jahren wieder gesehen haben, fühle ich, dass sich alle verändert haben, stärker geworden sind. Nur ich nicht! Ich bin immer noch schwach!“, schrie sie, krallte ihre Finger in seinen Rücken und ihre Tränen rannen gegen seine Brust. „Du dummes Ding! Du bist diejenige, die blind ist. Abgesehen davon, dass du enorme Fortschritte gemacht und mich sogar besiegt hast, würde es mir nichts ausmachen, wenn du so schwach wärst, wie du vorgibst. Mädchen müssen doch schwach und zierlich sein, damit man sie beschützen kann! Ich werde dich immer beschützen!““ „ICH WILL ABER NICHT BESCHÜTZ WERDEN!“, schrie sie mit tränenüberströmten Augen auf, „Ich bin so jämmerlich. Ich will stark werden, damit ich mich von diesem Gefühl befreien kann! Ich habe nicht ein Mal die Kraft Sie zurück zu stoßen, obwohl ich es so sehr will!“ Geschockt ließ Kakashi von ihr ab. Das hatte er nicht erwartet. Die Wahrheit so hart ins Gesicht geschleudert zu bekommen. Sein Herz verkrampfte sich. „Ist dir meine Freundschaft so zuwider?“, fragte er sie noch mal und versuchte sich zu beherrschen. „JA SIE IST MIR ZUWIDER!!! Wenn ich nicht mehr haben kann, dass ist es mir zuwider! Deshalb sage ich, dass Sie nicht so nett zu mir seien sollen! Deshalb weine ich! Ich will nicht nur eine Schülerin sein! Es zerreist mich, weil ich weiß, dass ich Sie nicht haben kann! Ich will Sie umarmen, ich will Sie küssen, ich will, dass Sie endlich nur mir gehören, für immer!“ „Wieso nimmst du dir dann nicht einfach, was du willst?“, er unterbrach sie, zog sie plötzlich an sich heran und presste ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Doch sie stieß ihn weg, biss sich auf die Lippen und weinte weiter. „Weil es nicht rechtens ist! Weil ich die Augen nicht einfach vor der Gefahr verschließen kann!“ „Dann werde ich sie dir verbinden! Ich lasse dich erblinden so dass du für den Moment nur mir gehören wirst…“ Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Kakashi hatte sie zu sich gezogen, küsste sie abermals und ließ sie nicht mehr los. Jetzt wo er wusste, dass sie ihn auch liebte, konnte er sich nicht mehr beherrschen. Sie öffnete ihre Augen nicht mehr. Wie Kinder, die die Augen vor der Wahrheit verschlossen und sie nicht mehr öffnen wollten. Wie ein Kind wollte sie für eine Sekunde alles vergessen können. Eine einziges Mal mehr auf ihr Herz zu hören als auf den Verstand. Sachte nahm er ihr Gesicht in seine Hände und küsste ihr Tränen weg. Sie schmeckten nach Salz, Trauer und Einsamkeit. Zögernd wanderte er mit seinen Küssen ihren Hals runter. Mit größter Vorsicht berührte er ihren zarten, zerbrechlichen und unschuldigen Körper. Er öffnete Gürtel ihres Yukata und drückte sie an den Boden. Seine Küsse wanderten ihren Hals herunter und befleckten ihren ganzen Körper. Wie Wölfe, die ihr Territorium markierten, hinterließ er sein Zeichen, dafür, dass sie nur ihm gehörte. Ihre Seufzer hallten tief in ihrer Brust wieder. Ein Meer von Küssen, die ihren von hitzedurchfluteten Körper durchflossen. Keiner von beiden konnte mehr an etwas denken. Sie ließen dem einfach seinen Lauf. Sie konnten ihre Gefühle nicht aufhalten. Nicht mehr unterdrücken. Ihre Herzen, ihre Körper verlangten nacheinander. Kakashi hatte keine Kontrolle mehr über sich. Er wollte mehr und ging auch immer weiter. Ohne Rücksicht zu nehmen. Doch Sakura wehrte sich nicht. Sie ließ es zu. Nichts war zu hören. Nur, dass Rauschen der Bäume, die sich um Wind wiegten und das leise Stöhnen, der beiden Liebenden. Es war dunkel. „Ich liebe dich!“ Und sie liebte ihn auch. Aber er hatte es nie bemerkt. Auch sie nicht. Als wären sie beide blind gewesen, denn es war, als hätte ihnen die Liebe einen Schleier vor die Augen gebunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)