Verschlossen von Sharry (Ein Leben ohne dich?) ================================================================================ Kapitel 25: Tears ----------------- Hey, tut mir so leid, dass es so lange gedauert hat, aber leider ging es nicht schneller. Aber jetzt geht es endlich weiter, mit dem neuen Kapitel^^ Noch eine kleine Umfrage: Kagomes Mutter hat laut Manga und Anime keinen Namen, aber ich bräuchte einen, nun finde ich dass ihr die besten Ideen habt und mir doch sicherlich helfen wollt, Frau Higurashi einen passenden Namen zu geben, Ich bitte um Vorschläge…^^ Dieses Kapitel widme ich meiner Freundin, die mich jeden Tag, während des Unterrichts ermahnt, dass ich nicht aufhören darf zu schreiben, da muss auch die Schule liegen bleiben, nur damit sie dann während NW auch noch eine Seite des neuen Kapitels lesen kann. Ich hab dich lieb und danke für deine tolle Unterstützung auch bei anderen Geschichten. _________________________________________________________________________________ Oh, verdammt. Ihr Schädel dröhnte, was hatte sie nur für Kopfschmerzen. Langsam richtete sie sich auf, so gut es eben ging, was nicht viel hieß, denn die Fesseln an Hand- und Fußgelenken erlaubten es ihr gerade mal, sich aufzusetzen. Ihre Sicht war verschwommen, doch selbst wenn sie Adleraugen gehabt hätte, würde es nichts bringen, denn um sie herum war es ziemlich dunkel und es ließen sich nur wage Schemen ausmachen. Leise stöhnend lehnte sie sich gegen die feuchte Wand, den Kopf auf die verknoteten Hände gelehnt, erschöpft, doch mit der unerbittlichen Frage im Herzen: Wo war sie nur? Langsam konnte sie was erspähen, es sah aus, wie in einem dieser altertümlichen Abwasserkanäle, hohe, dunkle Decken, wo Wasser leise, die steinigen Wände runtertropfte, und so roch es auch, verwest, wie das letzte Mal, als sie in Gefangenschaft erwachte… Doch sie lag nicht auf dem kalten Untergrund des Kanals, sondern auf etwas weichem, was, wohl Dank der Feuchtigkeit, ein wenig Klamm war. Eine Decke, toll, damit sie sich keine Blasenentzündung holte, bevor man sie tötete… Der Sarkasmus ließ sie mehr genervt als verzweifelt den Blick schweifen. Warum musste ausgerechnet sie immer in solche Probleme geraten? Wäre sie nur nicht ausgetickt und abgehauen. Verflucht noch mal. All diese Tage der quälenden Eingesperrtheit hatten nichts gebracht. Am Ende war sie, durch ihre eigene Blödheit, gefangen genommen worden. Seufzend lehnte sie den Kopf zurück, die kühle Wand linderte das Trommeln in ihrem Kopf. Es war still, bis auf das stetige Tropfen, doch dann ertönten Schritte, die von den Wänden wieder halten, immer lauter, immer näher… Unerwartet öffnete sich eine, in den Mauern verborgene, Tür und ein Mann in schwarzem Anzug kam hinein. Kagome kannte ihn, vom letzten Mal. Hinter ihm, folgte sie, diese Frau, die Kagome's Stimme gestohlen hatte, wie immer in einem wallenden Gewand, welches ihr entstelltes Gesicht verbarg. Sie lachte leise, ein verängstigendes Geräusch, beim Anblick des am Boden sitzenden Mädchens. „Na sind wir aufgewacht?“ In ersten Moment wollte Kagome sie anfauchen, besann sich aber, und streckte ihr nur die Zunge raus. „Ganz schön frech, die Kleine“ Wieder ein leises Lachen. „Nun gut, gib ihr das Essen, wir wollen ja nicht, dass sie völlig entkräftet ist. Zur Blutprobe im heiligen Jahr müssen wir unserem Herrn ein würdiges Opfer bereiten.“ Kagome erstarrte „Was?!“ „Du hast schon richtig gehört, am 500. Todestag unseres Meisters wirst du geprüft.“ Man konnte ihr Grinsen hören, so breit war es, doch damit konnte Kagome sich jetzt nicht befassen, wenn sie etwas von ihrer Zeit im Mittelalter gelernt hatte, dann dass man immer Informationen sammeln musste und den Feind nie die Angst zeigen durfte. Also fragte sie ziemlich selbstmörderisch: „Wer ist denn euer Boss? Besonders stark kann er ja nicht gewesen sein, wenn er schon seit über 500 Jahren tot ist.“ KLATSCH! Blut tropfte von ihrem Kinn, und fünf lange Spuren zeichneten ihre Wange, dort wo sie geschlagen wurden war. „WAG ES NIE MEHR, SO ÜBER UNSEREN VEREHRTEN MEISTER NARAKU ZU REDEN! DAZU IST EINE BRUT WIE DU NICHT WÜRDIG!“ „Naraku????“ Dass durfte nicht sein, nein… „Überrascht?“ Warum konnte er sie noch nicht mal jetzt in Ruhe lassen, warum musste er ihr auch noch in die Gegenwart folgen? „Du scheinst ihn zu kennen…“ Die Wut überkam Kagome, wie konnte er es wagen, reichte es nicht, dass er sie auf ewig von Inu Yasha getrennt hatte, dass er das Leben ihrer Freunde versucht hatte zu zerstören? Sie atmete tief ein und flüsterte voll hohlem Zorn: „Ihr folgt einem Dämon, anderen Dämonen, oder eben keine Dämonen zu töten? Naraku war ein Mörder, dem es egal war, ob Menschen, Dämonen, Kindern oder Erwachsene starben, Hauptsache er bekam Macht. Wie könnt ihr es wagen, eine Miko einem Halbdämon opfern zu wollen? IHR HABT SIE DOCH NICHT ALLE!“ Ihr Magen zog sich unangenehm zusammen, als sich die geballte Faust der Frau in ihren Bauch rammte. Ein leises Keuchen, zusammen mit Blut, entfloh ihr. „Gib dem Drecksweib nichts zu Essen, wer weis, ob sie Morgen immer noch so gesprächig ist!“ Nun war die Stimme der Frau kalt und tödlich, Kagome war zu weit gegangen, doch es war ihr egal, sie war wütend. „Naraku hatte den Tod verdient, genauso wie alle, die ihm folgen…“ Herausfordernd blickte sie in die hasserfüllten Augen der Anderen, die sich abrupt umdrehte, allerdings nicht, um zu gehen, wie Kagome vermutet hatte, sondern um den Umhang herab gleiten zu lassen, und ein Rückenfreies Kleid zu offenbaren. Und auf dem Rücken prangte es, sein Zeichen, die Spinne… „Ich bin die letzte Nachfahrin Narakus, die letzte des auserwählten Blutes, und in den Chroniken unser Familie ist festgehalten, dass kein Dämon eine Miko sein kann, denn eine Miko ist, auch wenn sie unwürdig ist, rein, und würde niemandem den Tod wünschen. Damit hast du dein Todesurteil geschrieben.“ Mit diesen Worten ging sie. Der Mann stellte noch gerade ein kleines Tablett zu Boden und folgte ihr dann, Kagome war wieder alleine, und ihre Wut zerfloss, mit dem stetigen Tropfen des Wassers. Doch trotz allem beugte sie sich vor, und nahm mit den gefesselten Händen das Glas Wasser hoch, um einen Schluck zu trinken, den fahlen Geschmack im Mund fort zu spülen. Scherben splitterten, auf Kagome, auf den Boden, gegen die Wand, auf das Bild, welches unter dem Glas lag. Mit zittrigen Händen hob sie es hoch und betrachtete es, blickte auf sich selber, wie sie auf den Rücken eines jungen Mannes saß, Inu Yasha! Tränen schossen ihr in die Augen, und nahmen von dort aus freien Lauf über ihr Gesicht, wo sie in der Wunde brannten, bevor sie auf das Blatt Papier fielen. Sie hatte von den Indizien gewusst, aber sie vor sich zu sehen, Inu Yasha vor sich zu sehen, in dieser Situation war zu viel für sie. Leise flüsterte sie: „Inu Yasha, wo bist du nur? Warum bist du nicht hier? Warum kommst du nicht und rettest mich, wie immer? Warum musstest du sterben, bevor ich… bevor ich… es sagen konnte?“ Sie zitterte, Tränen fielen auf den Boden, benetzten ihre Klamotten, verklebten ihre Augen. Sie war hilflos ohne ihn, das wusste sie nun, doch sie wollte nicht sterben, sie war zu jung, hatte den Tod oft genug ins Auge geblickt, aber immer nur mit Inu Yasha an der Seite, jetzt war sie alleine, ohne ihn, ohne Sean, ohne jemandem der ihr sagte, dass alles in Ordnung war. Sie konnte nicht mehr… Tut…tut…tut… Was war dass? Hatte sie nur geträumt und war zu Hause im Bett, und das war der Wecker? Sie öffnete die Augen. Nein, immer noch hier, immer noch gefangen, verdammt. Scheiß Tränen, verschwindet! Aber woher kam das Tuten dann? … Aus ihrer Rocktasche, es konnte doch nicht sein, doch… Es tutete leise, beschwerte sich, weil sein Akku keine fünf Minuten mehr anhalten würde. Aber fünf Minuten waren genug. Sie drückte nur eine Taste: Wahlwiederholung tut… tut… tut… „Daniel, hier.“ „Daniel!“ „Kagome? Wo bist du? Wie geht es dir? Haben sie dir wehgetan?“ „Mir geht es gut, ich bin nicht verletzt. Aber ich habe keine Ahnung wo ich bin, irgendwo in einem dieser alten Abwasserkanäle, diese Untergrundtunnel, es ist verdammt dunkel.“ Einen Moment war Ruhe, dann: „Ah… gut, ich weis, Kagome, keine Sorge,… Ich verspreche dir, ich werde dich retten. Ich bin schon auf dem Weg nach Tokio, mach dir keine Sorgen, wir haben erst den 21, die Blutprobe ist am 24. Ich hol dich da raus, verlass dich auf mi--- Tuuut“ Akku leer. _________________________________________________________________________________ so, dass war doch recht interessant, oder? Ich hoffe doch ihr habt irgendeine schöne Idee, für Kagomes Mutter, und bis zu nächsten Mal Eure Sharry^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)