Verschlossen von Sharry (Ein Leben ohne dich?) ================================================================================ Kapitel 21: Michael ------------------- Hey Hey, tut mir echt leid, dass es solange gedauert hat, hatte ne Römerin hier zu besuch und nebenbei noch tausende Klausuren^^ Na ja endlich gibt es wieder ein Kapi, auch wenn es etwas Kurz ist. Zur Feier des Tages habe ich ein Bild für Kagome hochgeladen, die begnadete Zeichnerin ist meine sehr geehrte Isi-rocks. Dafür muss ich mich erstmal bedanken, genau wie für alle eure Kommis, o.k jetzt geht’s erstmal weiter _________________________________________________________________________________ „Jetzt geh doch mal was langsamer! Ich komm kaum hinterher!“ Sie seufzte, wie konnte jemand mit Krücken so schnell laufen, vor allem, weil er die Straße schon überquert hatte, bei ROT… Schnell beeilte sie sich hinterher zu laufen, ohne von einem Auto überfahren zu werden, brachte die Straße hinter sich und prallte beinahe gegen den nun stehen gebliebenen Sean. Verwirrt schaute sie sich um, sie waren in einem Viertel, wo nur die angesehensten Firmen Japans hausierten, und genau hier, sollte ein Arzt arbeiten? Nie im Leben! Obwohl, Sean traute sie alles zu. Nun begutachtete sie das Hightech-Gebäude vor ihr, auf das Sean sich schon zu bewegte, und erstarrte, drei ineinander verschlungene Ms prangten weit vorne über der riesigen torartigen Tür. „Manhattans Management“! Was zur Hölle noch mal taten sie hier? Egal, hinterher, Sean war schon in der Weltfirma verschwunden, also nichts wie rein. Unsicher trat Kagome in die riesige Eingangshalle. Wenige Minuten später fand sie sich auch schon in einem wunderschönen, warm eingerichteten Raum wieder, der Warteraum für Unternehmer, wo sie auf Sean warten sollte. Es gefiel ihr alles ganz und gar nicht, erstmal diese hypermoderne elegante Einrichtung, dann das Wissen, dass sie in einer der wichtigsten Firmen der Welt saß und das verdammt ungute Gefühl, dass Sean doch eigentlich zu einem Arzt sollte, und nicht zu irgendwelchen Geschäftsmeetings. Er saß auf einem dieser typischen, protzigen Bürostühle, genau wie sein Gegenüber, zwischen ihnen ein hochwertiger Eichenholztisch. Der Aktionär betrachtete ihn aus ruhigen Augen, sein Anzug, teurer als Seans ganze Wohnung, glatt gebügelt, nur der Hemdkragen wies leichte Knitterspuren auf, als hätte ihn jemand dort brutal gepackt und auf seinen Stuhl gestoßen. Sean war alles andere als ruhig, nur schwer konnte er sich davon abhalten, wieder aus der Haut zu fahren. „Warum?“ „Es ist ganz einfach. Er hat es mir gegeben und ich war neugierig.“ „Das ist kein Grund es werten zu lassen!“ „Jetzt beruhige dich bitte, ich hatte nie vor es zu verkaufen.“ „Das will ich auch für dich hoffen, immerhin war es SEIN Geschenk und für uns ein wichtiges Erinnerungsstück.“ „Jaja, dass hab ich doch oft gehört, die liebe Vergangenheit, aber sag, sind deine Erinnerungen wirklich schon so schlecht, dass du so was brauchst?“ „Ach, halt die Klappe!“ „Ich bin überrascht, du bist ja heute fast so gut gelaunt, wie mein herzallerliebster Bruder. Wo ist denn deine naive Fröhlichkeit geblieben?“ „Leg deine Scherze beiseite! Hast du es da?“ „Natürlich, du kannst es auch mitnehmen. Ich bin mir darüber im Klaren, dass Daniel mich umbringen würde, na ja sagen wir er würde es zumindest versuchen, wenn ich etwas so Wichtiges verkaufen würde, obwohl es wirklich interessant viel wert ist.“ Die Stimme des Firmenchefs war gelassen und kühl, allerdings konnte er den leicht spöttischen Unterton nicht ganz verbergen, ebenso wie das leichte Grinsen, eben immer wie immer. Doch Sean hatte sich mittlerweile schon wieder soweit im Griff, dass er sich nicht wieder von der Idee, Daniels Bruder zu verprügeln, überrollen lies. Er gab sich Mühe fast ebenso sorglos dazusitzen, wie der andere, welcher nun ernster erneut die Stimme erhob: „Soll ich dich mir jetzt mal vornehmen, oder hast du mich nur zum Spaß dem Risiko ausgesetzt, dass deine junge Freundin mein Unternehmen auf den Kopf stellt?“ „Angst?“ „Nein.“ „Warum dann so besorgt, sie ist kein Risiko, Kagome ist eine gute Freundin.“ „Das hab ich doch schon mal irgendwann gehört, oder? Na was soll’s, wenn du’s sagst…“ Wie lange saß sie nun schon hier? Keine Ahnung, zu lange. Als sie aus dem Fenster sah, bemerkte sie, dass es schon am dämmern war, während der mittlerweile eingesetzte Graupel die Stadt verdunkelte. Nach unendlich vielen Minuten, oder auch Stunden, war es ihr zuviel, das Radio lief irgendeinen bekloppten Sender rauf und runter, und die Sekretärin, welche immer wieder zu den nervigsten Liedern sang, wollte ihr alle zwei Minuten einen Kaffe aufschwatzen. Kagome war sich sicher, diese Miranda sollte sie nur ablenken. Nach wenigen Sekunden der Grübelei hatte sie sich entschieden, stand leise auf, verließ den Raum, ging über den einschüchternden Flur und klopfte an die große dunkle Eichenholztür. Die Tür ging auf. Nicht mehr als die Hälfte, aber genug um Kagome Einblick in das Büro zu gewähren. Helle Regale, voll mit Büchern und interessanten Gerätschaften, ein schwerer Eichenholztisch, auch auf ihm Bücher und Papierkram, neben einem Labtop, zwei Bürostühle, und hinter dem einen Stuhl eine Wand aus reinem Glas. Selbst im schwachen Licht des sterbenden Tages war die Aussicht beeindruckend. Das Büro war leer. Wo war Sean? Wo war der Mann, den Sean hier treffen sollte? Wie aufs Stichwort öffnete sich eine Tür, in der Wand rechts von Kagome, gut versteckt von den umliegenden Regalen, Kagome hatte sie nicht gesehen, und das war nun ihr Verhängnis, denn bevor sie sich irgendwie rühren konnte hörte sie eine Stimme: „Na klar, glaub mir, diese Krücken haben mich beinahe wahnsinnig gemacht.“ Der Besitzer lachte laut, trat aus dem verborgenen Gang, und erstarrte. Seine Augen direkt auf Kagome gerichtet, eine Hand nach hinten gestreckt, um den ihm Folgenden zurück zu halten. Im nächsten Moment hatte er sich wieder gefangen, ging direkt auf Kagome zu, schob sie auf den Flur und schloss die Tür hinter sich. Entrüstet sah er auf Kagome herab, welche ihn verwundert musterte. Wo waren die Krücke und die meisten Verbände abgeblieben? Nur der linke Arm war weiterhin im Gips und das rechte Auge vom Verband verdeckt. Hier und da noch ein paar der weißen Streifen, mehr aber auch nicht. Wie konnte das sein? Sie wollte gerade auf eine Erklärung bestehen, als Sean sprach, seine Stimme war nun leise, zitterte leicht, vielleicht vor Wut, oder Besorgnis: „Was machst du da drin? Du kannst nicht einfach in ein fremdes Büro stürmen. Das hier ist ein wichtiger Bereich der M-Firma, wie du wissen solltest. Hast du überhaupt eine Ahnung, was durch dein Hereinplatzen alles Geschehen könnte?“ Sie verstand nicht, o.k, was sie getan hatte war nicht grade nett, und sie wusste auch, dass niemand das Gesicht des geheimen Mister M., wie sein Spitzname in der Presse lautete, obwohl alle zumindest seinen Namen wussten, kannte, aber so auszuticken war doch etwas viel. Doch das musste nun nebensächlich sein, sie wollte wissen was mit Sean passiert ist5 und fragte: „Was ist mit deinen Verletzungen?“ „Siehst du doch.“ „Was hat dieser Mann mit dir gemacht?“ „Dieser MANN hat sehr viel Ahnung in Sachen Medizin und versorgt ausgezeichnet meine Verletzungen.“ „Wer ist dieser Mann?“ „Daniels Bruder.“ „Aber wer ist Daniels Bruder?“ „Sein Name ist Michael Major Manhattan.“ "WAS????“ „Ich hab gesagt, Micha…“ „Das hab ich schon verstanden, aber… wirklich? Der Manhattan?“ „Ja…“ „Der MANHATTAN?“ „Ja verdammt, ihm gehört die Firma hier.“ „Du kennst ihn?“ „Ja,… Ich war doch gerade noch bei ihm.“ „Du weißt, wie er aussieht?“ „Ähm, jaha.“ „AAAAHHH! *Mädchenhysterie^^*“ „Reg dich mal ab.“ „Sag mal, ist er wirklich so sexy, wie alle sagen?“ „HALLO?! Was fragst du mich das? Ich bin ein Kerl und hetero!“ „Ist er denn dann entstellt?“ „Dass kommt drauf an…“ Er grinste fies… Kagome wurde nicht schlau aus ihm und beschloss, es dabei zu belassen. Wenigstens war er nicht mehr sauer. Wenig später befanden sie sich auf dem Rückweg. Sean trug ein quadratisches Paket das vielleicht ein verpackter, großer Spiegel sein konnte, allerdings war seine Erklärung, was es denn war, viel zu kurz ausgefallen, nur zwei Worte. „Von Daniel.“ Doch Kagome hatte keine Zeit mehr, sich darüber Gedanken zu machen, denn Sean hatte sie angeregt in ein Gespräch verwickelt, was er denn zum Kino anziehen konnte. Was genau mit seinen Wunden geschehen war, sagte er nicht, nur dass Michael besser war als jeder Arzt, der sonst noch auf der Erde wandelte. _________________________________________________________________________________ So, dass war’s dann auch wieder. Hoffe ich hab euch neugierig genug gemacht, und ich versuche mich wieder etwas mehr zu beeilen Alles Liebe Eure Sharry Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)