The Secret of Nemti... von hundefrau (Die Legende der Götter) ================================================================================ Kapitel 4: Warum, Bruder? ------------------------- Kapitel 5. Warum, Bruder?? Der warme Sand wich seinen Pfoten und trat teilweise zwischen seinen Zehen zum Vorschein. Er rannte durch die Hitze des Tages, um schnell sein Ziel zu erreichen. So viele Gefühle rasten ihm durch den Kopf. Hass, Verachtung, Trauer, Verzweiflung. Dann kam ihm der Tod in den Sinn. Vor wenigen Minuten war er ihm begegnet. Der Wolf drosselte sein Tempo und machte kurz eine Pause an einer Oase. Sein Blick huschte unruhig durch die Gegend, bevor ein paar Schlücke trank. Nun traf sein Blick das Spiegelbild im Wasser. Er sah nicht gut aus. Er dachte wieder an Isis. Wie sie da lag und sich nicht rührte, das Fell voller Blut, das Gesicht voller Schmerz. Auch wenn ihr Ausdruck eigentlich leer war, konnte er genau sehen, was ihr widerfahren war. Der Tod macht keinen halt, auch nicht vor den Göttern. Er war so naiv gewesen. Naiv genug um zu glauben, dass alles nicht wahr werden würde. Tränen liefen über sein Gesicht und vermischten sich mit dem Wasser der Oase. Wieder unterwegs schossen ihm die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. Er wollte Rache! Doch erstmal musste er den letzten Wunsch von Isis erfüllen. „Zum Tempel, schnell“, hechelte er, „ich muss es schaffen, für sie. Bevor ich dran bin!“. Er hatte keine Angst vor der Konfrontation. Das war natürlich gelogen. Sein Gegner war mächtiger als er. Er hatte es mit 3 Göttern zu tun. Seinen eigenen Brüdern. Und Sia… Am Tempel angekommen wurde er freudig von einem Gefolgswolf von Ra empfangen. „Oh, Meister Amun! Was treibt euch denn noch zu später Stunde hierher?“, fragte der Wolf freudig. Er schien noch nichts von der Schandtat seines Meisters zu wissen. Was ein Glück. Amun sah streng auf den Wolf hinab. Schließlich seufzte er, sein Atem unruhig und die Stimme zittrig: „Zum Raum der Isis, schnell, mach Platz!“. Mehr brachte er nicht heraus und drängte sich am Diener des Ra vorbei. Nach ein paar Minuten des herumirrens fand Amun den Raum. Dort stand eine Steinstatue von Isis in der Mitte auf einem Podest. Amun kniete sich vor ihr nieder und atmete laut ein und aus. „Isis… Dein Tod war nicht zeitgemäß und zu früh. Dein Lebenswunsch soll die erfüllt werden, damit du in das ewige Paradies eingehen kannst; über die Lebewesen dieser Welt und dieses Tempels wachen und beschützen kannst.“, wisperte er. Die Augen der Statue begannen zu glühen. Er wusste, was nun kam. Jeder Gott hatte einen Teil seiner Seele in die jeweilige Statue eingebannt, um den Sterblichen ganz nahe zu sein. Eine klare und helle Stimme mit furchtbar traurigem Unterton erfüllte die Kammer. „Amun, du bist gekommen. Du wurdest noch nicht geholt“. Amun sah die Statue an. „Nein, noch nicht. Doch meine Zeit ist begrenzt, ich muss schnell hier weg, doch vorher muss ich die Sache mit Ra klären“, sagte Amun energisch. Isis´s Stimme wurde unsicher und zittrig. „Nein, geh nicht. Das wäre blanker Selbstmord, mein Lieber. Ra ist ein sehr mächtiger Gott ohne Gewissen, so scheint es mir. Tu es bitte nicht.“, flehte Isis. Doch Amuns Entschluss stand fest. Er machte sich langsam auf den Weg. Auf der Schwelle zur Kammer drehte er sich zur Statue um und flüsterte „Lebe wohl, Isis. Und wache gut über die uns anvertrauten Geschöpfe“. Wieder unterwegs zu den anderen Göttern begegnete Amun ein paar sterblichen Wölfen. Als sie den Gott sahen, senkten sie den Kopf. Amun musste seinen über diese Förmlichkeiten schütteln. „Aber nicht doch, erhebt eure Häupter“. Die 4 Wölfe sahen erst sich und dann ihn groß an. „Aber Herr Amun, ihr seid ein Gott. Ihr verdient unsere tiefste Höflichkeit“, fiepte eine Wölfin. Nun senkte Amun den Kopf. „Nein, ich bin kein Gott mehr. Nicht in meinen Augen. Ich konnte den Tod von Isis nicht verhindern. Meine Zeit läuft ab. Die Zeit dieses Landes auch. Es ist nicht mehr eure Heimat, so wie ihr sie kennt. Flieht, flieht solange ihr könnt.“, rief er den Wölfen zu, als er sich wieder auf den Weg machte. Nach weiterem wandern gelang er zu den anderen Göttern. „Wir haben dich erwartet, mein Bruder! Deine Zeit ist abgelaufen!“, rief Osiris ihm zu. „Verzieh dich, Osiris! Ich will nur mit Ra sprechen. Es geht dich überhaupt nichts an!“, brüllte Amun. Der Zorn im Gesicht des schwarzen Gottes wuchs. Er knurrte und sprang auf seinen Bruder zu. Nur wenige Zentimeter vor ihm stoppte er. Er sah Amun zornig an. „Wie gut für Dich, dass Ra bereits wartet.“, schnaubte er ihm ins Gesicht. Ra´s Zwillingsbruder verzog sein Gesicht nicht. Er ging an Osiris vorbei und kam letztendlich zu Ra. Er lag auf einem Thron aus Wolken und sah in den Himmel. „Du lässt dich also auch mal blicken, Am-„ „HALT DIE KLAPPE, DU DÄMON!!!!!“, fuhr sein Bruder ihm dazwischen, „wieso? Wieso hast du Isis umgebracht? Sie hat dir nie etwas getan! Verdammt, Ra, wie sehr hast du dich verändert?“. Ra sah in nun unbeeindruckt an. „Ja, ich habe mich verändert. Zu etwas Besserem!“. Ein Hmpf verließ Amuns Kehle. „Das mag sein, doch warum hast du sie getötet?“. „Sie hat mich gestört und genervt. Außerdem mochte Sia sie nicht.“ Amun wollte seinen Ohren nicht trauen. So tief war der einstige Sonnengott also gesunken. Er fletschte und zeigte wütend seine Zähne. „Du.. du Monster! Du bist kein Gott mehr. Du bist zu tief gesunken. Dein Fell war mal strahlend und heller als die Sonne. Und nun gleicht es mehr der Hölle als sonst irgendetwas.“. Ra schnaubte genervt. „Wenn du kämpfen willst, komm nur her“. Er erhob sich und bäumte sich auf, mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Doch entgegen seiner Erwartung stürmte Amun auf ihn zu. Er hatte Mut. Das hatte er Amun nicht zugetraut. Ra sprang über Amun hinweg und biss ihm in den Rücken. Amun schrie unter den Schmerzen auf. Die Krallen der Vorderpfoten seines Bruders drangen in sein Fleisch ein und bahnten sich den Weg durch seine Muskeln seines Oberschenkels. Die Hinterpfoten zerkratzen vergnügt die Bachdecke. Amun wurde schlecht und er musste Blut spucken. Er schnellte herum und schnappte nach Ras Gesicht. Diesmal schrie Ra auf. Er entfernte sich von Amun. Amun sank mit seinem Hinterteil zu Boden. Heftig atmend rief er heiser „Das ist dein Ende, Sonnendämon!“. Er nahm all seine Kraft zusammen und rannte in die Richtung von Ra. Ra konnte so gut wie nicht ausweichen. Er hatte Blut ins Auge bekommen. In letzter Sekunde wich er dem Körper seines Bruders aus und biss ihm mit voller Kraft in die Seite. Das Blut spritze in sein Gesicht und floss in Strömen. Arrrrghhh! Verdaaaammttt! schrie Amun und sank zu Boden, heftig atmend und keuchend. Ra sah triumphierend auf ihn herab. „Ich habe es dir gesagt, Bruder. Du kannst nicht gewinnen, sie dich an. Du kannst kaum noch stehen. Aber ich lass dich leben. Doch ob er es tun wird, ist eine andere Frage“. Wer war ‚er’? Mit letzter Kraft richtete Amun sich auf und sah in die Richtung, aus der er kam. Herein kam ein Brauner Wolf. Der Wolf sah Amun grimmig lachend an. „Ich werde dich nicht schonen, ‚Mein Herr’“. Amun weitete die Augen. „Was zum…“, keuchte er, „Akin…?“ Yay, Kappi zu Ende. Uff, so lang… Aber es musste alles rein, sonst wär es kacke geworden. Was macht Akin da denn jetzt? xD Natürlich weiß ich das. Es ist auch nicht schwer, es sich vorzustellen xP Naja, grüße Hundefrau. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)