Verbotene Liebe von Picco-der-Teufel ================================================================================ Epilog: Ein neues Leben ----------------------- Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem Bett. Ich sah mich genau im Zimmer um, doch ich kannte es nicht. Nirgends erkannte ich etwas, was mir bekannt vorkam. Egal was ich mir ansah, ich konnte nichts in diesem Zimmer identifizieren. Dann hörte ich auf einmal Schritte, welche sich meinem Räum näher-ten. Schnell griff ich mir eine Vase und versteckte mich hinter der Tür. Als sie aufging trat ein großer und stattlicher Mann herein. Mir war alles egal, ich warf die Vase auf seinen Kopf und er brach zusam-men. Ich stieg schnell über ihn drüber und lief in irgendeine Richtung. Hinter mir hörte ich mehrere Männer. Drei oder vielleicht auch vier von ihnen liefen mir nun hinterher. Sie waren komplett in schwarz gekleidet, selbst die Sonnenbrille war auf ihr Äußeres abgestimmt. Sofort nahm ich die nächste Kurve und blickte dabei nach hinten. Was mir zum Verhängnis wurde! Der nächste Riese stand mir im Weg. Ich dachte, ich wäre gegen eine Mauer gelaufen, denn es fegte mich buchstäblich von den Beinen. Hinter mir tauchten nun um die Ecke die ausgepowerten Männer auf. Sie schnaubten nach Luft und hielten sich an den Wänden fest. „Sie ist wirklich schnell! Es war unmöglich sie zu fangen! Sie hat Mi-zuhiku mit der Vase ausgeknockt! Unglaublich die Kleine!“, sagte jemand von ihnen. Dann hörte ich eine bekannte Stimme, was mich sehr glücklich machte, diese meinte: „Kein Wunder, sie kennt hier ja nichts! Deswegen ist sie auch so durchgedreht. Außerdem ist sie sehr schnell, doch zum Glück bin ich schneller, wie Keiko!“ Endlich hob ich meinen Kopf und sah in das Gesicht von Tamana. Ich wurde wü-tend, von einem auf den anderen Moment. Mein Körper sprang regelrecht nach oben und meine Hände trommelten wie wild auf Tamana ein. Ich schlug immer wieder auf seine Brust und die Wörter, welche ich benutzt, waren nicht gerade nett, um es treffender auszudrücken, ich beschimpfte ihn regelrecht und er ließ es sich mal wieder gefallen. Als mein Wutausbruch beendet war, sah er mir tief in die Augen und fragte mich dann: „Haben wir uns endlich wieder beruhigt?“ Ich schnaufte noch immer, denn mei-ne Tat brachte Atemnot mit sich. Tamana griff nach meinen Handgelenken, er sah zu mir herab in mei-ne Augen und erwiderte: „Wenn du weiter so machst, kippst du mir hier noch um!“ – „Was habt ihr mir vorhin im Auto gegeben!“ – „Du meinst wohl gestern! Du hast einen Tag lang geschlafen.“ – „Wieso?“ – „So musstest du das ganze Massaker nicht mit ansehen!“ Meine Beine gaben nach und ehe ich mich ver-sah, hatte mich Tamana auch schon wieder auf dem Arm. „Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich beruhi-gen sollst? Du hast noch immer nicht genug Kraft, um auf eigenen Beinen zu stehen. Also ab mit dir wieder ins Bett!“ – „Tamana?“ – „Ja?“ – „Was wird nun aus mir? Was passiert mit mir?“ – „Du bleibst bei mir!“ Ich umklammerte seinen Hals und drückte mich fest an ihn heran. Tamana brachte mich wieder zurück, und zwar in das Zimmer, aus dem ich vor wenigen Minuten geflüchtet war. Die anderen drei Männer folgten ihm auf Schritt und Tritt. „Tamana?“ – „Ja?“ – „Wo bin ich eigentlich?“ – „Bei mir Zuhause!“ – „Warum nennen die dich immer wieder Boss?“ – „Das erklär ich dir, wenn wir in dein Zimmer sind.“, sagte er und ging mit mir weiter. Er machte einen großen Schritt über den Erschlagenen und legte mich ins Bett zurück. Dann befahl er den Ausgeknockten wegzuschaffen, und dass sich jemand um ihm kümmern sollte. Vorsichtig legte er mich ins Bett und setzte sich auf die Bettkante. Dann fing er an zu erzählen: „Du wolltest doch wis-sen, warum sie mich andauernd Boss nennen oder? Also hör mir zu! Dein Vater und mein Vater sind Clan-Gegner gewesen. Sie hassten sich gegenseitig so sehr, dass sie sich bis auf’s Blut be-kämpften. Durch den Tod meines Vater wurde ich zum Oberhaupt des Clans. Ich heiße auch nicht Tamana Shirakawa. Mein richtiger Name ist Kogiru Wakani. Und wo du hier bist, ist das Clanhaus der Wakanis. Manche würden alles tun, um dich zu Töten! Wenn ich nicht an deiner Seite wäre, wärst du bereits tot! Und das könnte ich nicht ertragen, wenn ich wüsste, du wärst nicht mehr bei mir. Eigentlich wollte ich den kompletten Hirotaka-Clan auslöschen, aber ich werde es nie tun kön-nen. Durch die ganze Zeit die ich mit dir verbracht habe, lernte ich dich mehr als genug kennen. Ich sollte dich beschützen und verliebte mich schließlich in dich!“ Ich rutschte nach vorne und meine Armen griffen um den Hals von Tamana, Kogiru. „Darf ich dich weiterhin Tamana nennen?“ Ich hörte ihn Lachen und ich meinte, daraus ein „Ja!“ zu hören. Meine Beine legte ich um seinen Kör-per und drückte mich dichter an ihn heran. Ich legte vorsichtig meine Stirn an seine. Ganz sacht strich ich mit meiner Zunge über seine Lippen, bis ich sie dann vollkommen in Besitz nahm. Es war ein sehr prickelndes Gefühl, von dem ich einfach nicht genug bekommen konnte. Ich drückte mich fester an ihn, um jede Liebkosung voll auszukosten. An meinem Rücken spürte ich seine Hände, wie sie sachte über ihn strichen. Dann legte ich meinen Kopf auf seine Schulter ab und sagte kaum hörbar: „Endlich bin ich zu Hause!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)