Herzen die für einander bestimmt sind von Halfangelic (Fortsetzung Itachis Plan (LETZTES KAPI ON !!!)) ================================================================================ Kapitel 28: Madras Vermächtnis ------------------------------ Madras Vermächtnis Durch das dicke Holz der Tür drangen gedämpft gequälte Schmerzensschreie hinaus in den kahlen Gang des Krankenhauses und fuhren Itachi durch Mark und Bein. Er verzog keine Miene obwohl es ihn innerlich zerriss. Da war seine Tochter, nur wenige Meter von ihm entfernt, hatte eine Zwillingsgeburt durchzustehen und wollte ihn nicht mal in ihrer Nähe haben, geschweige seinen Beistand. Allerdings waren Kakashi und Anko ebenfalls bei ihm, die genauso ruhelos wie er waren. Nur Mokoto und Sakumo waren bei ihr, zusammen mit Tsunade, die die Geburt begleitete. Der Uchiha fragte sich gerade, wie lange sie schon hier im leeren Gang rumstanden, als die zermürbenden Schmerzensschreie endlich verebbten und stattdessen nur noch leise erschöpfte Schluchzer und Babygeschrei zu hören waren. Alle drei blickten augenblicklich zur Tür, als hätten sie ein Signal erhalten, doch es war Kakashi, der das erwartungsvolle Schweigen brach. „Was darin wohl los ist?“ Akane schloss ihre Augen und sank tiefer in die weichen Kissen des Bettes, auf dem sie nun endlich liegen konnte, und atmete tief durch, während die quälenden Schmerzen langsam nachließen und das anfängliche Geschrei der Zwillinge zu einem gelegentlichen Schluchzen und Wimmern auslief. So gebeutelt und müde sie auch war, verspürte sie doch unglaubliches Glück. Sakumo war nicht eine Sekunde von ihrer Seite gewichen. Auch jetzt stand er neben ihr, hielt ihre Hand, strich ihr sanft übers Haar und flüsterte ihr persönliche Zärtlichkeiten ins Ohr, küsste immer wieder andächtig ihr Gesicht. „Söhne, Akane! Es sind zwei Jungen! Wir haben zwei Söhne! Oh ich liebe dich so sehr, Akane-Chan! Wir sind jetzt tatsächlich Eltern!“ Von seiner zurückhaltenden Euphorie wieder wachgerüttelt öffnete sie ihre Augen und strahlte ihn an. „Bitte, ich will sie sehen.“ Diese Bitte war unnötig, da in diesem Moment ihre Mutter und Tsunade, die sich um die Neugeborenen gekümmert, sie gewaschen und in weiße Tücher gehüllt hatten, ans Bett traten. „Hier mein Schatz.“, meinte eine überglückliche Mokoto und überreichte ihr eines der kleinen Bündel: „Das ist der jüngere der beiden.“ Die Hatake bemerkte nicht mal, dass sie aufjauchzte. Es war das Süßeste, das sie je gesehen hatte und ein unglaubliches Gefühl rollte durch ihren Körper. Ihr Sohn war einfach nur wunderschön. Ach, er war das Schönste, das sie überhaupt je gesehen hatte! Sein kleines Gesicht war das eines Engels. Wie er da so in ihren Armen lag, schläfrig und erschöpft, hätte sie vor Freude weinen können. Ihr Blick glitt hinüber zu Sakumo neben ihr. Der frischgebackene Vater starrte gebannt auf das kleine Wesen in seinen Armen. Es waren eindeutig Zwillinge. Sie hatten genau das gleiche Gesicht. Diese Erkenntnis entlockte Akane ein überglückliches Lächeln. Aber einen Unterschied gab es zwischen den Brüdern. Der ältere Zwilling hatte einen kleinen schwarzen Haarschopf, wohingegen der des jüngeren weiß war. Ihr Baby begann sich in ihren Armen zu bewegen und gab einen leisen Laut von sich. Seine Augenlider flatterten und öffneten sich dann langsam. Aufgrund seiner hellen Haarfarbe, die er offensichtlich von seinem Vater geerbt hatte, erwartete sie eigentlich auch in Sakumos dunkelgraue Augen zu blicken, aber die Augen die sie ansahen waren nicht dunkelgrau sondern… blutrot. „Sharingan!“ Akanes panischer Aufschrei ließ alle zu ihr herumfahren und alle die vor der Tür standen stürzten ins Zimmer. Der einzige der nicht wirklich reagierte war Sakumo. Der Zwilling den er ihm Arm hielt hatte gerade ebenfalls die Augen geöffnet und ihm die gleiche unfassbare Einsicht geliefert. Er wandte sich seiner Frau zu und ihre Augen trafen sich. Die Kunoichi stand kurz davor loszuheulen, sah verzweifelt flehend und unendlich hilflos zu ihm auf. Keiner der beiden nahm das aufgeregte Gemurmel um sie herum wahr. Viel zu beschäftigt waren sie mit sich selbst. „Was hat das nur zu bedeuten, Sakumo?“, flüstere Akane gebrochen und dicke Tränen begannen über ihr erhitzes Gesicht zu strömen. Ihr Körper erzitterte heftig und das löste Sakumos Starre. Den Säugling noch im Arm stieg er zu seiner verstörten Frau ins Bett und umarmte sie, versuchte ihr, und auch sich, etwas Halt zu geben. Nun ließ sie ihren Tränen freien Lauf während sie sich so nah an ihn drückte wie ihr möglich war. Ihren Sohn presste sie ebenfalls fest an ihr Herz. Als ob die Zwillinge die veränderte Stimmung aufgefangen hätten begannen sie ebenfalls zu weinen. Der tiefe, unglaubliche Schreck, der sich im Zimmer festgesetzt hatte schlug alle Anwesenden mit Schweigen. Doch in der schrecklichen Leere in Akanes Kopf hatte sich sofort ein furchtbarer Verdacht wie ein tödlicher Parasit unlösbar festgesetzt, genauso wie in den anderen, auch wenn sie es als erstes laut aussprach. „Madara…“, flüsterte sie heiser zwischen zwei herzzerreißenden Schluchzern: „Es muss etwas mit ihm zu tun haben!“ Der junge Hatake kam nicht umhin sie noch etwas fester an sein schmerzendes Herz zu drücken. „Du meinst, dass etwas auf sie übertragen wurde, als er dir das mit dem Mangekyou angetan hat?“, fragte er mit etwas verbissener Stimme. Sie nickte schwach. Augenblick wandte er sich den geschockten Umstehenden zu, doch seine Aufmerksamkeit galt vor allem seinem Schwiegervater. „Kann das sein? Wie ist das möglich?“ Itachi nickte knapp, sein widerwilliges Einverständnis, dass er es sehr wohl für möglich befand. Auf diese düstere Möglichkeit reagierten Akane und Mokoto am heftigsten. Die Tochter in dem sie ein gequältes Wimmern ausstieß und die Mutter indem sie die Hand vor den Mund schlug und sich haltsuchend an ihren Mann lehnte. „Noch nie zuvor hat es jemand auf die Art bekommen. Und er hat ein Teil seiner Kraft auf sie übertragen, weil er vorhatte, mit ihr einen neuen Uchiha-Klan zu erschaffen.“, überlegte Itachi laut: „Vielleicht ist das einer der Auswirkungen davon.“ „Oh nein! Oh bitte nein!“, fuhr Akane voller Qual auf: „Oh bitte, dass darf einfach nicht sein!“ Sakumo fühlte sich genauso verloren wie seine Liebste doch wollte er um jeden Preis stark sein, musste es einfach sein! „Können wir irgendwas tun?“, fragte er wenig hoffnungsvoll in die Runde, meinte niemanden bestimmtes. Keiner von ihnen konnte ihnen wirklichen Trost anbieten. „Lass mich die Jungs mal untersuchen.“, bot Tsunade den frisch gewordenen Eltern an. Mokoto und die Godaime traten näher an das Bett und nahmen ihnen die Zwillinge wieder ab. Dann schickte Tsunade alle aus dem Raum, um den beiden etwas Ruhe zu gönnen. *** Inzwischen war es tiefste Nacht. Das Licht war schon vor Stunden gelöscht worden. Vermeintliche Ruhe erfüllte den Raum, doch wirklich ruhig waren nur die zwei neugeborenen Brüder, welche friedlich in ihrem kleinen Kinderbettchen schliefen, das neben dem Krankenhausbett stand indem ihre jungen Eltern in Löffelchenstellung lagen und einfach keinen Schlaf fanden. Sakumo lag eng am zarten Rücken seiner Frau, streichelte die schmale Rundung ihrer Schulter und wusste nicht, was er sagen sollte. Er fühlte ihre tiefe Hilflosigkeit, sowie seine eigene, wusste allerdings nicht, was er sagen sollte, um ihr Trost zu spenden. Allerdings war sie es, die das Schweigen sprach. „Ich hab solche Angst, Sakumo…“, gestand sie leise. „Ich weiß…“, gab er flüsternd zurück, war aber nicht bereit, ihr durch seine eigene gefühlte Ohnmacht noch mehr Angst zu machen, als ohnehin schon. „Doch mach dir keine Sorgen. Ich werde so gut auf euch aufpassen wie ich kann, Akane-Chan. Ich gebe mein Leben für euch. Ich werde nicht zulassen, dass euch etwas zustößt!“ Die Kunoichi legte ihre Hand auf seine, die auf ihrer Schulter ruhte und drückte sie leicht in stummer Dankbarkeit für den Halt den er ihr gab. Er versuchte seiner Stimme einen fröhlicheren Unterton zu geben. „Lass uns lieber auf die positiven Aspekte unserer Situation schauen. Tsunade und deine Mutter haben gesagt, dass unsere Söhne gesund sind. Sie sind sehr stark und haben eine außergewöhnlich hohe Konzentration an Chakra. Außerdem scheinen sie sich sehr schnell regenerieren zu können. Das in Kombination mit dem ständigen Sharingan wird vielleicht sogar ihr bester Schutz gegen Madara sein.“ Sie erwiderte nichts darauf, wusste nicht, ob ihr das wirklich ein Trost sein sollte. Denn vielleicht würde genau das sie waghalsig und furchtlos machen, und davor hatte sie große Angst. Davor, dass sie die schwere Tragweite der Gefahr nicht erkennen würden und sich dadurch in ihr eigenes Unglück stürzen würden, und ihres gleich mit… „Sorge dich nicht.“, flüsterte Sakumo zärtlich, beugte sich über seine Geliebte und küsste sie auf die Wange. Nun schlug er einen, wie er hoffte, unbeschwerten, leichten Tonfall an. „Hey, sie haben ja noch gar keine Namen!“ Jetzt lächelte Akane. „Aber ich hab mir schon was überlegt. Kurai und Akarui.“ Hell und Dunkel. Er kam nicht umhin zu schmunzeln. Ein wirklich ulkiger Einfall. „Ja, das ist eine gute Idee!“ *** Sakumo trat auf den schwachbeleuchteten Gang hinaus, mit dem Wunsch sich etwas die Beine zu vertreten. Als er aufsah begegnete er dem Blick seines Schweigervaters. Die ganze Zeit über hatte er anscheinend vor ihrem Krankenhauszimmer gewartet. „Schläft sie?“, fragte Itachi leise, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Ja, endlich.“ Erst jetzt gestattete sich der junge Mann seiner Sorge vollends Ausdruck zu verleihen. „Ich habe versucht sie zu beruhigen, doch um ehrlich zu sein, geht es mir nicht besser als ihr.“ Der Uchiha nickte. „Nur verständlich.“ Sakumo entrang sich ein dunkles Knurren und er ballte die Fäuste. „Wenn ich diesen verfluchten Madara in die Hände bekomme zerlege ich ihn bei lebendigem Leib!“ Itachi legte seinem Schwiegersohn mitfühlend eine Hand auf die Schulter. Er verstand ihn nur zu gut seine schwelende Wut und Sorge, fühlte er selbst doch genauso. „Ich weiß. Und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um Akane und die Zwillinge zu beschützen.“, versprach er ihm: „Auch wenn sie es nicht will.“ „Ich danke dir dafür.“, bedankte sich Sakumo: „Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen. Ich wünschte ich könnte Akane ebenfalls davon überzeugen, doch sie ist absolut unbeirrbar.“ Mit einem leichten Kopfschütteln tat er die mitfühlenden Worte des Weißhaarigen ab. „Das ist jetzt nicht wichtig.“ Sakumo stimmte mit einem grimmigen Nicken zu. „Nein, das Wichtigste ist, dass Akane und die Kinder vor diesem Monster sicher sind. Und dafür werde ich sorgen!“ „Ja.“, gab ihm der ehemalige Akatsuki Recht: „Und ich werde dir dabei helfen.“ Die beiden Männer sahen sich einen Moment in stiller Einstimmung an. Dann unterbrach Itachi ihren Blickkontakt indem er resignierend den Kopf schüttelte. „Es ist nur ein Drama, dass wir nicht verhindern konnten, dass Madara ein Vermächtnis im Uchiha-Klan hinterlässt.“ Sakumo wusste, dass er das neuartige Sharingan der Zwillinge meinte. Wütend knurrte er auf. „Und ich werde dafür sorgen, dass es das Einzige bleibt, dass nach seinem Tod noch von ihm übrig ist!“ *** Ende *** Das ist also das Ende von Sakumos und Akanes FF. * Lacht und weint zugleich* Es hat leider etwas gedauert, da ich zuerst nicht weiterkam und dann mein Computer von einem Virus befallen wurde, der meine gesamte Festplatte geschrotet hat. Und dann stehen meine Klausuren auch noch kurz bevor… Ich hoffe, es hat euch bis zum Ende gefallen und ich konnte jeden einzelnen meiner Leser unterhalten. Habe ich euch zum Schluss noch überraschen können? (^_^) Es fällt mir gar nicht leicht, mich von Sakumo und Akane zu trennen, auch wenn es mich i-wie glücklich macht, es bis hierhin geschafft zu haben. Wenn es immer noch Interesse gibt, werde ich jetzt anfangen die FF von Kosuke und den anderen hochzuladen. Ich bin schon beim 3. Oder 4. Kapitel, es würde also nicht so lange dauern. (Link ist in der Beschreibung) An dieser Stelle möchte mich ganz herzlich bei Xenia_Crow bedanken, ohne die ich jetzt bestimmt nicht an dieser Stelle wäre. (Das glaube ich wirklich!) Danke dir für deine Unterstützung, Schatz. (^O^) Also bis dann! Eure Kabuto_Kun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)