Herzen die für einander bestimmt sind von Halfangelic (Fortsetzung Itachis Plan (LETZTES KAPI ON !!!)) ================================================================================ Kapitel 5: Ich beschütze dich mit meinem Leben! ----------------------------------------------- „Wir dürfen was?!“ Sasuke machte ein genervtes Gesicht. Die beiden Ge-Nin sahen fassungslos auf die Karten, die ihnen ihr Sensei gerade überreicht hatte. „Wir dürfen echt zur Chu-Nin-Auswahlprüfung antreten?“, hackte Sakumo ungläubig nach: „Auch wenn wir nur zu zweit sind?“ Akane fiel ihrem Freund um den Hals und stieß einen Freudenschrei aus. „Oh Endlich Sakumo-Chan! Das wird der Hammer!“ „Morgen geht es los.“, schaltete sich Sasuke wieder ein: „Seit um 10 Uhr da. Und viel Glück.“ Dann war er auch schon weg. „Warum ist Sasuke-Ji-San abgehauen?“, maulte die Schwarzhaarige und löste sich wieder von dem Jungen: „Er hätte uns ruhig noch etwas über die Prüfung erzählen können!“ „Das darf er doch gar nicht!“, belehrte sie Sakumo. „Dir macht das Ganze wohl gar keine Sorgen, was?“ Akane schien ganz und gar nicht zufrieden. Was sie sagte, traf jedoch nicht im Geringsten mit dem Inneren des Hatake überein. Doch die einzige Sorge die er hatte war, dass ihr etwas zustoßen könnte. Schließlich würden sie es mit starker Konkurrenz zu tun kriegen. Da war er sich absolut sicher. Doch das behielt er für sich. Er wollte sie nicht unnötig beunruhigen. Stattdessen sagte er, mit einem breiten Lächeln: „Es wird vermutlich eh alles gut laufen. Ansonsten hätte Sasuke-Sensei uns nicht zugelassen.“ Und Sakumo bete innerlich, dass er Recht behalten würde. *** Eilig lief die junge Uchiha den Weg zur Akademie. Die Luft des Morgens war angenehm frisch. Der Herbst hatte eindeutig Einzug in Hi no Kuni gehalten. Akane wunderte sich wie ruhig sie innerlich war. Normalerweise würde man doch aufgeregt sein, oder? Doch stattdessen freute sie sich regelrecht darauf sich endlich zu beweisen. Vielleicht würde sie ja schon bald Chu-Nin sein! Allein bei dem Gedanken machte ihr Herz einen riesigen Satz. Schon kam das Schulgebäude in Sicht. Sofort hatte sie ihren Teampartner ausgemacht. „Ohayou, Sakumo-Chan!“, begrüßte sie ihn freudestrahlend. Sakumo wandte sich ihr zu. Er grüßte zurück, sah aber etwas gequält drein. „Was ist denn los?“, erkundigte sich Akane besorgt. „Es ist nichts.“, wehrte er ab. Der Schwarzhaarigen reichte das, er wollte offensichtlich nicht antworten. Sie besah sich neugierig die anderen Shinobi, die natürlich wegen der Prüfung gekommen waren. Sofort fiel ihr auf, dass die meisten, oder eher alle, größer und älter, und somit vermutlich auch fiel erfahrener, waren als sie. Einige sahen regelrecht gefährlich aus! Dem Jungen entging nicht, wie ihre Mimik sich veränderte. Auf einmal sah sie auch unsicher aus. Sakumo nahm ihre Hand in seine und drückte sie leicht, worauf die Uchiha aufsah. Er versuchte das aufmunternste Lächeln aufzusetzen zu dem er fähig war. „Wird schon alles gut werden!“ Akane lächelte ebenfalls. „Ja, du hast Recht…“ Schon öffneten sich die Türen der Akademie und die Schar der Chu-Nin-Anwärter setzte sich in Bewegung. Die Masse zog die beiden Konoha-Nin in einen großen Saal im dritten Stock, der mit lauter Tischen und Stühlen gefüllt war. Doch kaum einer der Anwärter setzte sich. Die Tür schloss sich hinter ihnen und in einer großen Rauchwolke manifestierten sich eine Gruppe von Jou-Nin, welche die erste Prüfung überwachen sollten. Der erste Prüfer, ein gruseliger, streng aussehender und hünenhafter Mann, der sich ihnen als Morino Ibiki vorstellte, klärte sie schnell über den Ablauf und die Regeln auf. Dann mussten alle eine Nummer ziehen und sich auf den dadurch für sie zugewiesenen Platz setzten. Sowohl Akane als auch Sakumo war sehr unwohl, da sie weit voneinander entfernt saßen. Dann ging es auch schon los. Fassungslos starrte Akane auf den Fragebogen. Solch schwere Fragen hatte sie nie zuvor gestellt bekommen. Weder in der Akademie noch in der kurzen Zeit in der sie mit Sasuke trainiert hatte. Wie sollte sie die nur beantworten? Und wie in Himmels Namen sollte sie diese Prüfung bestehen, wenn sie schon am schriftlichen Teil scheiterte? Während sie grübelte, wanderte ihr Blick zur Tafel. Auf einmal ging ihr ein Licht auf. Na klar! Sie SOLLTE schummeln. Das war, was geprüft wurde. Ein siegessicheres Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Nichts leichter als das! Augenblicklich aktivierte sie ihr Sharingan. Zwar besaß sie noch immer nur die zweite Stufe, doch damit konnte sie ohne Probleme die Handbewegungen eines anderen nachahmen und so ohne Schwierigkeiten den Fragebogen ausfüllen. Fast sofort hatte sie auch schon einen geeigneten Kandidaten ausgemacht. Sakumo hatte mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Allerdings kam er gleich darauf, worum es ging, konnte sich aber zuerst nicht vorstellen, dass sie wirklich testen wollten, wie sie sich bei Informationsbeschaffung anstellten. Doch wenn er die Fragen so sah, hatte er keine andere Erklärung. Erneut checkte er die Regeln an der Tafel. Es musste einfach so sein! Fast sofort hatte der Hatake auch schon eine Idee, wie er an die benötigten Antworten rankommen würde. Er biss sich in den linken Daumen, schloss die Handzeichen und legte seine Hand auf den Tisch. Es puffte leise, eine kleine Rauchwolke stieg empor, und als sie sich verzogen hatte, saß da eine kleine weiße Schlange auf seinem Tisch. „Du hast mich gerufen.“, zischelte sie leise: „Was kann ich für dich tun?“ Sakumo antwortete ihr per Gedankenübertragung, da er sich natürlich nicht verraten wollte. Schnell erklärte er sich. Die Schlange nickte kaum merklich, als Zeichen das sie verstanden hatte, schlängelte sich an seinem Arm hoch und legte sich um seinen Hals. Ihren Kopf streckte sie empor über seinem und begann ihm die Antworten vorzusagen. In diesem Moment war der Junge echt froh über seinen vertrauten Geist, den er dank seiner Mutter besaß. *** Endlich war es vorbei. Erleichtert und befreit atmeten die restlichen Ge-Nin auf. Sie hatten tatsächlich den ersten Teil überstanden. Es waren auch gar nicht mal mehr so viele übrig. Grad mal acht Gruppen waren durchgekommen. Da zerbrach ein Fenster und eine Rauchbombe flog in den Raum. „Nicht SCHON wieder!“ Ibiki stöhnte genervt auf: „Jedes Mal dasselbe!“ „Und hier bin ich! Mitarashi Anko, die zweite Prüferin!“, hallte eine forsche Frauenstimme durch den Raum: „Macht euch bereit, ihr unwürdigen Würmer!“ Sakumo lief augenblicklich rot an. //Oh Nein, Kaa-San!//, schoss es durch seinen Kopf. Der Rauch verzog sich. Tatsächlich stand seine Mutter an der Tafel, die Hände in die Hüften gestemmt und offenbar äußerst zufrieden mit ihrem Auftritt. Die Anbu erkannte nun auch ihn und grinste breit. „Ich wusste, dass du es schaffst, Sakumo!“, meinte sie stolz: „Hab auch nichts anderes von meinem Sohn erwartet!“ Alle in dem Raum lachten, außer Akane, die sich genau denken konnte, wie ihr bester Freund sich in diesem Augenblick fühlte. Doch Anko sorgte sofort wieder für Ruhe im Raum und begann die zweite Prüfung zu erklären. *** Akane streckte sich und zog gierig die frische Luft in ihre Lungen. Dann drehte sie sich lächelnd zu dem Hatake um. „Den ersten Teil haben wir doch super gemeistert!“ „Ja.“ Sakumo war genauso erleichtert wie sie. Allerdings war das nur der erste Teil gewesen und er war sich sicher, dass es nicht einfacher werden würde. Mit den übrig gebliebenen Anwärtern waren sie auf den Weg zur zweiten Prüfung. Diese sollte im Wald des Schreckens stattfinden. Bei diesem Gedanken wurde Sakumo leicht anders. Nur einmal hatte er seine Mutter davon sprechen hören. Es war nachts und er war ungefähr sechs Jahre alt gewesen. Der Durst hatte ihn aus dem Bett und in die Küche getrieben. Doch seine Eltern waren bereits dort gewesen. Seine Mutter war ziemlich erregt, hatte mit scharfer Stimme gesprochen. Sie hatte mit seinem Vater über einen schlimmen Vorfall während der Prüfung im Wald gesprochen. Bei den ganzen Gefahren die dort herrschten, die sie aufgezählt hatte, war ihm noch heute ganz anders. Doch dann begann der Junge nachzudenken. Wenn er sich es Recht überlegte, konnte das doch ganz hilfreich sein. Ein kleiner Vorteil sozusagen. Schon kamen sie am Rande des 48. Trainingsgeländes an, wo Anko bereits auf die übriggebliebenen Teilnehmer wartete, so dass ihm keine Zeit zum Weiternachgrübeln blieb. *** Nur kurze Zeit später bahnten sich die beiden Ge-Nin einen Weg über die dichten Baumkronen des gefährlichen Waldes. „Warum beeilen wir uns eigentlich so?“, fragte Akane, welche dem Weißhaarigen im geringen Abstand folgte. „Wir müssen Abstand gewinnen. Am besten sollten wir gleich ganz aus diesem Wald verschwinden.“, erklärte er: „Er bietet zu viele Möglichkeiten uns eine Falle zu stellen. Die anderen werden bestimmt zuerst hinter uns her sein. Wir sind bei weitem die Jüngsten.“ Die Uchiha musste sich innerlich der Logik ihres Freundes geschlagen geben. Er war schließlich bei zwei äußerst fähigen Shinobis aufgewachsen und hatte dadurch einen viel besseren Sinn für Taktik und das ganze. Und sie vertraute ihm blind. Augenblicklich beschleunigte Akane ihr Tempo. „Na dann leg mal nen Zahn zu!“, neckte sie ihren Freund. Nun lief sie voraus. „Nein Akane, warte!“ Sakumo war in Alarmbereitschaft. Bei dieser Geschwindigkeit konnte er unmöglich die Umgebung gleichzeitig nach möglichen Fallen und Gegnern abchecken. Und die Schwarzhaarige zu schützen war sein oberstes Bestreben. Doch das Mädchen sprintete mit ungeheuer guter Laune voraus. Das Bestehen der ersten Prüfung hatte sie geradezu euphorisch gemacht. Der Ninja bat sie vergeblich wieder einen Gang runterzuschalten. „Entscheide dich mal was du willst!“ Akane merkte nicht, dass sie längst in die Falle getappt war. Eine andere Gruppe hatte sie ins Visier genommen. Sie hatte zwischen den Ästen ein Netz aus scharfen Drahtseilen gesponnen. Und genau in diesen Bereich waren sie nun. Der Mechanismus löste sich aus. Sakumos Herz blieb stehen. Er sah wie die Seile auf die Kunoichi zuschnellten und sein Denken setzte aus. Eine Sekunde später stieß er sie schon zur Seite und dann durchzog ein ungeheurer Schmerz seinen rechten Arm. Es fühlte sich an, als trenne ihn glühend heißes Eisen ab. Akane wusste gar nicht wie ihr geschah. Auf einmal wurde sie hart gestoßen und prallte heftig gegen den Baum, auf dem sie gerade stand. Dann zerriss der markerschütternde Schrei ihres besten Freundes die Luft. Sie sah, wie Sakumo in sich zusammensackte. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und sein rechter Arm blutete stark. Ein Drahtseil hatte sich tief in sein Fleisch geschnitten. Es sah aus, als wäre sein Arm vollkommen zerfetzt. Nun schrie sie ebenfalls. Bevor er zur Seite kippte fing sie ihn auf. Er wimmerte und zitterte stark und war gar nicht mehr in der Lage sich zu bewegen vor Schmerzen. „Oh nein, Sakumo! Es tut mir so leid!“ Warme Tränen begannen über das Gesicht des Mädchens zu laufen. Wie hatte das nur passieren können? „Was für eine Enttäuschung! Ich hätte so gern einen Kampf gehabt!“, hallte eine barsche Stimme durch den Wald: „Das war ja noch einfacher als ich dachte!“ Drei vermummte Gestalten sprangen aus dem Unterholz. Auf einmal hatte Akane Angst. Wie sollte sie es ganz allein mit gleich drei Gegnern aufnehmen? Und dann war Sakumo auch noch schwer verletzt! Unter normalen Umständen hätte sie gekämpft, doch nun bestimmt allein ihr bester Freund ihre Gedanken. Der Größte, und offensichtlich der Anführer, trat auf sie zu. „Hör zu Kleine. Du solltest uns am Besten gleich eure Schriftrolle geben. Sonst ergeht es dir wie ihm!“ Hilfesuchend sah die Uchiha auf ihren verletzten Kameraden. Dieser setzte sich mühsam auf und blitzte den Älteren wütend an. „Niemals!“ Seine Stimme war vor übermächtigen Schmerzen dünn. Der feindliche Ninja lachte kalt auf. „Sieh dich doch an Kleiner! Du bist vollkommen am Ende!“ „Bitte Sakumo! Geben wir sie ihnen doch einfach!“, bat Akane mit weinerlicher Stimme: „Du musst schnellstens ins Krankenhaus!“ Das sah der Weißhaarige dann doch ein. Die Schmerzen waren wirklich höllisch. Die Wunden waren tief und es blutete äußerst stark. Sein Blick glitt zu dem völlig verstörten Mädchen an seiner Seite. In diesem Zustand konnte er sie unmöglich beschützen oder ihr in einem Kampf beistehen. Es war wirklich aussichtslos… Er war einfach nur unbrauchbar! Vor Wut, und um seine Schmerzen wenigstens etwas zu lindern, biss er sich auf die Lippe. Mit dem gesunden Arm griff er in seine Gürteltasche, zog die Schriftrolle hervor und warf sie ihnen zu. „Hier habt ihr sie!“, sein Worte ähnelten mehr einem Knurren, so sehr anstrengen musste er sich um zu sprechen: „Und nun verschwindet!“ Die Gruppe lachte höhnisch, verzog sich aber. Kaum waren sie außer Sichtweite und ihre Chakren nicht mehr zu spüren, sackte Sakumo in sich zusammen. „Sakumo!“ Akane fühlte sich vollkommen hilflos. Was sollte sie denn jetzt nur tun? Schnell zog sie ihre Jacke aus und band sie um seinen verletzten Arm, um die starke Blutung wenigstens etwas zu stoppen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie weinte. Unablässig liefen Tränen ihre Wangen hinab. Immer wieder musste sie sich übers erhitzte Gesicht wischen, um noch etwas zu sehen zu können. „Bitte halt durch, Sakumo!“, flehte sie immer wieder: „Ich bring dich gleich zu einem Arzt!“ Innerlich wusste sie, dass das utopisch war. Wie sollte sie ihn ganz allein aus dem Wald schaffen können? Er war viel zu schwer für sie. Aber sie musste es einfach versuchen! Sakumo hörte sie kaum, bemerkte kaum ihre Bemühungen sein Leben zu retten. Immer schneller verließen ihn seine Kräfte. Der hohe Blutverlust schwächte ihn ungemein. Immer enger schlang die Ohnmacht ihre Arme um ihn. Schließlich verließen ihn seine Sinne und sein Kopf sank auf ihren Schoß. „Sakumo!“, rief sie voller Angst: „Sakumo wach auf!“ „Was ist passiert?!“ Anko, das Gesicht bleich vor Panik, stieß zu ihnen. „Anko-San!“ Die Uchiha war so froh wie noch nie die Anbu zu sehen. “Wir wurden angegriffen! Sakumo ist schwer verletzt!” Die Kunoichi begriff sofort. Sie nahm ihren bewusstlosen Sohn in ihre Arme. „Ich bring ihn zu den Sanitätern. Schlag dich zum Ausgang durch.“ Dann löste sie sich in Luft auf und ließ Akane allein zurück. *** Kapitel Ende *** Ich hatte ja angekündigt, dass es sehr dramatisch werden würde. Sakumo tut mit so leid! (T.T) Akane aber auch. Ich hoffe, ich hab es nicht zu sehr übertrieben. Jetzt seid ihr hoffentlich gespannt wie es weitergeht. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei NiaOrumi bedanken, die mir wieder unglaublich viel geholfen hat. Danke Maus! (^-^) Und noch mal einen Dank an meine treuen Leser und Kommi-Schreibern. Ihr seid die Besten! (^O^)/ Bis dann! 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