Darkness into zero (DIZ) von SezunaChan (Werwölfe vs. Vampire (Kapitel 30: 04.03.2011)) ================================================================================ Kapitel 19: praktisches Lernen ------------------------------ Kapitel 19: praktisches Lernen Der nächste Morgen begann mit einem genervten Schrei. „Idate raus aus meinem Zimmer“, schrie Sakura und ein braunhaariger Junge mit Zopf wurde zur Tür hinaus geschlagen, wobei die Zimmertür zu Bruch ging. Leise, fast unhörbare Schritte hallten durch die dunklen Gänge. Im Schloss war es immer dunkel, egal ob draußen die Sonne, oder der Mond schien. Die Fenster bestanden teilweise aus dunklem Glas und wenn nicht, waren sie mit Tüchern verhangen. Kakashi bog um die Ecke und betrachtete dann das große Loch in der Wand und in Sakuras Tür. //Sie wird immer mehr wie Sezuna//, stellte er in Gedanken fest und seufzte. „Nicht so laut“, murrte er. „Ja, ja, ich werd schon niemanden wecken“, nuschelte Sakura und lief auf eines der verhängten Fenster zu. Eigentlich schliefen Vampire nicht. Außer Sezuna. Sie brauchte Schlaf und natürlich die Werwölfe, die momentan hier lebten. Vorsichtig strich sie die Vorhänge zur Seite und blickte nach draußen. Der Himmel war grau und bewölkt. Ein angenehmes Wetter für einen Vampir. Normalerweise konnte Vampire auch am Tag nach draußen, ohne zu verbrennen, aber das helle Licht schadete ihren empfindlichen Augen. Dadurch konnten sie erblinden. Außerdem konnten sie in der Dunkelheit besser sehen. „Sind Scar und Sezuna schon weg?“, fragte Sakura und wand sich an Kakashi. Der Grauhaarige zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht, ist schon möglich.“ Sakura seufzte. „Ich geh jetzt jagen“, verkündete sie, ehe sie dem Grauhaarigen dem Rücken zuwand und durch die Gänge lief. Ihre Schritte waren dabei nicht zu hören. Anders als bei männlichen Vampiren waren die Bewegungen der weiblichen Vampire so geschmeidig und leise wie die einer Katze. So waren sie sehr schwer zu hören. Sasuke hatte sie beobachtete. Er hatte sich vorgenommen etwas mehr über Vampire zu lernen und deshalb würde er Sakura beim Jagen begleiden. Unbemerkt natürlich. Das es für ihn ein großes Risiko war, wusste er natürlich nicht, da er kaum Ahnung von Vampiren hatte. Sasuke dachte Vampire würden nur auf Menschen los gehen. Der Lycaner konnte nicht wissen, dass Vampire im Blutrausch alles anfielen, was annähernd nach Blut roch. Glücklicherweise trafen Vampire nur selten auf Werwölfe, wenn sie jagten. Der Geruch der Wölfe wirkte abschreckend. Sakura sprang wie ein Eichhörnchen von Baum zu Baum und entfernte sich so immer weiter vom Schloss. Sie war nicht besonders schnell, weil sie nicht in Eile war und etwas die Umgebung genießen wollte. Sasuke folgte ihr in einiger Entfernung als Wolf. Er war darüber nicht sehr beigeistert, denn normalerweise verwandelte er sich nur bei Gefahr. So war es allerdings einfacher die Vampiressa zu verfolgen und zu beobachten. Die beiden waren schon ein ganzes Stück in den Wald gelaufen, als Sasuke begann die Umgebung wieder zu erkennen. Was wollte sie denn hier? Hier gab es doch gar keine Dörfer. Die Wolken verdichteten sich noch mehr und man hatte das Gefühl, dass es bald Nacht wurde, obwohl es gerade erst Morgen geworden war. Leise fielen ein paar Tropfen aus den dunkeln Wolken auf das Blätterdach. Es begann leise zu trommeln, als der Regen stärker wurde. Sakura blieb stehen und blickte auf. Hoffentlich regnete es nicht noch stärker, sonst würde sie ihre Beute nicht mehr so deutlich riechen können. Das Trommel wurde immer lauter und langsam begannen sich einige Tropfen den Weg nach unten zu suchen. Sakura stoppte plötzlich und auch Sasuke hielt an. Er beobachtete, wie die Rosahaarige gebannt von ihrem Baum in einen Busch blickte. Sie machte einen Satz nach vorne und landete in dem Busch, den sie die ganze Zeit angestarrt hatte. Dahinter befand sich eine Horde Rehe, auf die es Sakura abgesehen hatte. Sie landete genau auf einem der Tiere und grub ihre Zähne in sein Fleisch. Blut rann aus der kleinen Wunde, dass Sakura begierig aussaugte. Ihr Speichel sorgte dafür, dass das Blut nicht gerann. Sasukes Augen weiteten sich, als er sah, was genau Sakura angefallen hatte. Am Anfang dachte er, er hätte den Geruch des Menschen nicht gerochen, aber das Sakura ein Tier angreifen würde, hätte er nie für möglich gehalten. Sasuke näherte sich der Rosahaarigen und diese blickte auf. Ihr roten Augen bohrten sich in seine, ehe sie ihn anfauchte. Sasuke blieb stehen und setzte sich vor sie hin. Sakura löste ihren Griff um das Tier und dieses flüchtete sofort. Ihre rot leuchtenden Augen waren auf Sasuke gerichtet und aus ihrem Mund tropfte noch Blut. Sie hob ihren Arm und wischte sich das Blut vom Mund. „Was fällt dir ein mich beim essen zu stören“, fauchte Sakura ernsthaft sauer und ihre roten Augen bohrten sich in seine schwarzen. Sasuke regte sich nicht und bewunderte im Unterbewusstsein Sakuras Selbstkontrolle. Nie hätte er es für möglich gehalten so nah an einem Vampir zu sein, wenn dieser gerade einem Blutrausch verfallen war. Hoffentlich wusste Sakura auch was gut für sie war. „Du solltest jetzt laufen“, fauchte das Mädchen. Sasuke wusste nicht recht, was diese meinte und starrte sie nur weiter fasziniert an. Eine Weile herrschte Stille, ehe Sakura einen Satz nach vorne machte und den großen schwarzen Wolf zu Boden riss. Sasuke wusste nicht, wie ihm geschah, als sich spitze Zähne durch sein Fell in sein Fleisch gruben. Fast gleichzeitig spürte er, wie etwas seinen Körper lähmte. Das Vampirgift. Für einige Sekunden hatte Sasuke das Gefühl in seinen Adern würde Feuer brennen, ehe er sich seltsam erfrischt fühlte. Es vergingen nur wenige Sekunden, bis Sakura sich von ihm weg drückte und in Deckung ging. Die Rosahaarige schalte sich in Gedanken. Wieso hatte sie das getan? Wie konnte sie nur? Das würde sicher Ärger geben. Sasuke fasste nach seinem Hals. Als er die Hand wieder weg nahm konnte er keinerlei Blut erkennen. Das war aber eigentlich völlig unmöglich. Er hatte doch gespürt, das sie ihn gebissen hatte, hatte gespürt wie sich ihre Zähne in sein Fleisch gegraben hatten. Wie war es dann möglich, dass er nicht blutete? Sasuke starrte zu Sakura, die ihm immer noch scheu und irgendwie verängstigt anblickte. Irgendwie erinnerte sie ihn an sein verschrecktes Tier. Wie die Beute. Sasuke tat einen Schritt auf sie zu und Sakura duckte sich, als wollte sie sich entschuldigen. Mittlerweile waren ihre Augen dabei wieder grün zu werden und sie fragte sich ernsthaft, wie sie so blöd sein konnte? Sasuke würde sie umbringen. Aber sein Blut hatte in diesen Moment einfach nur köstlich gerochen. Ein absurdes Ereignis. Normalerweise dürfte das Blut von Lycanern nicht so schmackhaft, sondern eher abstoßend, riechen. Sakura war verwirrt und sie hatte Angst. Sie würde wohl nie gegen den Uchiha gewinnen können. Sie würde sterben. Hier und jetzt. Sakura sah wie sich zwischen Sasukes Lippen die Zunge hervorschob und als sie über die Oberlippe des Uchihas glitt, drangen seine spitzen Reißzähne zwischen ihnen hervor. Seine Schwarzen Augen glühten und Sakura konnte nicht anders als sich noch mehr zu ducken und einen Schritt zurück zu machen. Der Lycaner folgte ihr und seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. "Na, da hat sich der Bezug wohl etwas geändert", knurrte er und Sakura schluckte. Nach einer Sekunde spürte sie wie ihr Rücken auf den Boden stieße und als Mensch hätte das sicher weh getan, aber so spürte sie es fast gar nicht. Seltsam! Normalerweis müsste sie durch die Kraft des Lycaner den Schmerz viel intensiver spüren. Doch so kam es ihr fast so vor, als würde Sasuke sich extra zurück halten, denn als Sasuke seine Pranken auf ihre Schultern stütze, spürte sie den Druck der von diesen ausging und sie konnte sich einen erschrockenen Laut nicht verkneifen. Sakura starrte zu Sasuke hoch und bemerkte, dass seine Schnauze ihr immer näher kam. Sein warmer Atem drang an ihr Gesicht und sie roch seinen leicht blutigen Atem. „Na wie fühlt es sich an selbst das Opfer zu sein?“, fragte der schwarze Wolf mit einer rauen und bedrohlich wirkender Stimme. Sakura antwortete nicht und versuchte sich auch nicht gegen ihm zu wehren. Noch immer hatte sie Angst und sie hatte das Gefühl in ihrer Brust würde etwas wild hin und her schlagen, aber dem war nicht so. Alles Erinnerungen an ihr menschliches Leben. Sie spürte wie sich seine Klauen noch fester gegen ihre Schultern pressten und sah zu ihn hoch. Die immer noch schwarzen Augen glühten und zwischen den Lefzen entstand ein bedrohliches Schnarren, dann zuckte Sasukes Kopf nach vorne und seine zwei oberen Eckzähne gruben sich leicht in Sakuras Schulter. Ein seltsames Reißen erfüllte die Luft und Sakura schrie leise auf. Ganz wenig Blut tropfte aus ihrer Schulter und Sasuke leckte es weg. „E…Es tut mir leid“, stammelte Sakura und versuchte sich zu befreien. Dabei wand sie sich allerdings so, dass Sasukes Zähne nur noch tiefer in ihre Haut eindrangen. Sakura keuchte auf und versuchte mit ihren Beinen nach ihm zu treten, aber sie schaffte es nicht, Sasuke war zu schwer. Sie spürte den Schmerz in ihrer Schulter und anfangs war sie darüber richtig verwundert gewesen. Normalerweise tat ihr selten etwas weh. Der große schwarze Wolf hob den Kopf und kaum waren seine Zähne aus dem Fleisch der Vampirella geglitten, verheilten ihre Wunden wieder. Zwischen Sasukes Lefzen tropfte Blut hervor und Sakura konnte erkennen wie er sich wieder zurück verwandelte. Seine Zunge glitt über seine, vom Blut roten, Lippen und er seufzte. Dann richteten sich seinen Augen wieder auf Sakura, die er immer noch gegen den Boden drückte. Sein Kopf schnellten nach vorne so das ihre Gesichter nur noch Nanometer voneinander entfernt waren. Sakura atmete aus Angewohnheit schneller, aber im Moment dachte sie einfach nicht daran, dass sie keine Luft brauchte. „Das nächste Mal…“, hauchte der Schwarzhaarige gegen ihre leicht geöffneten Lippen. „Kommst du mir nicht so leicht davon“, drohte er und sein Atem streifte Sakuras Haut. Die Vampiressa erzitterte. Sasuke erhob sich und wand sich von Sakura ab, ehe er im Wald verschwand. Sakura blieb liegen und starrte in den Himmel. Der Moment gerade eben kam ihr wie ein Traum vor, als dem sie erwacht war, aber sie wusste, dass es kein Traum war. Sie konnte schon seit Jahren nicht mehr träumen. Sezuna und Scar waren aufgebrochen und im Schloss wurde es relativ ruhig. Es waren zwar alle damit beschäftigt sich gegen einen anstehenden Kampf zu rüsten, aber dennoch hatte man das Gefühl, wenn man die unteren Räume betrat, dass dieses Schloss verlassen war. So ging es zumindest Sasuke, als er die große Eingangstür aufstieß. Ihn empfing Stille und ein großer, leerer Raum. Seine schwarzen Haare waren vom Regen nass und auch seine Kleidung tropfte. Es interessierte ihn nicht, weil er über die Szene im Wald nachdachte. Angewidert schüttelte er den Kopf. Er hatte wirklich einen Vampir gebissen. Und das schlimmste daran war, das es ihm sogar noch gefallen hatte. Ihr Blut hatte köstlich geschmeckt. Und das sollte schon was heißen, wenn ein Lycaner das sagte. Der Uchiha schüttelte den Kopf und fuhr sich durchs Haare. Was war nur los mit ihm. Aber langsam konnte er verstehen was Scar an Sezuna fand. Ob ihr Blut auch so lecker war? Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. So was durfte er nicht denken. Das war vollkommen idiotisch. Aber dennoch interessierte es ihn. Sasukes Schritte hallten leise in der leeren Halle wieder. Der Schwarzhaarige dachte noch immer an den Vorfall im Wald. Vielleicht sollte er seine Gedanken etwas zurückhalten, immerhin konnte Sarutobi Gedanken lesen, aber wie sollte er seine Gedanken geheim halten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)