Regen, Tee und schlaflose Nächte von Ike_Schwarzfluegel ================================================================================ Kapitel 1: Regen, Tee und schlaflose Nächte ------------------------------------------- Regen, Tee und schlaflose Nächte Eine AaMl-Story Wenn ich Ash`s Situation mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich sagen: Still. Es war Totenstill im Haus der Ketchums. Und Zappenduster obendrein. Na gut, still konnte man nun nicht sagen. Draußen goss es in strömen. Seit Tagen herrschte über Alabastia ein Sauwetter mit Donner, Blitz und Regen. Aber ansonsten herrschte absolute Stille. Ash saß, allein und zufrieden in einem Sessel im Wohnzimmer, die Füße auf einem Hocker hochgelegt, das Gesicht in die Seiten eines Buches vertieft. Ja, ein Buch. Ohne Bilder. Schließlich musste Ash mal aus diesem Alter herauskommen, wo er der kleine, dumme Tollpatsch von Nebenan war. In Wirklichkeit hatte Ash gefallen am Lesen gefunden. Zuerst war es ein Buch, welches ihm seine Mutter angeboten hatte. Danach lieh er sich immer mehr Bücher von Delia, bis er schließlich alles im Haus gelesen hatte. Dann hatte Ash sich aufgemacht, neue Bücher zu kaufen oder sich auszuleihen. Das Ergebnis: ein eigenes Bücherregal für den 16-jährigen. Nun also saß Ash vertieft zwischen den Seiten von J. R. R. Tolkiens Bestseller, der Herr der Ringe. Das einzige Licht kam von einer Stehlampe, die hinter dem Sessel stand. Ash blickte vom Buch auf. Er hatte gerade die Szene von Boromirs Heldenhaften Tod gelesen. Echt dramatisch. „Richtig unheimlich wenn man völlig alleine Zuhause ist und alles im Dunkel liegt!“ Dachte Ash, während er seinen Blick durchs Wohnzimmer schweifen ließ. Draußen wurde der Regen derweil heftiger. Ja, Ash war allein. Seine Mutter wurde zu Verwandten nach Dukatia City eingeladen und sie hatte Pantimos mitgenommen, damit es einigermaßen auch etwas von der Welt sieht. Sie würde erst in einer Woche wiederkommen. Ash war es Recht so. Er hatte schon lange gehofft, endlich mal das Haus für sich zu haben. Doch ein wenig war ihm die Stille zu unheimlich. Pikachu war auch nicht da. Tracy wollte seinen gelben Freund für ein paar Tests zu sich ins Labor von Professor Eich holen. Da Ash Tracy vertraute, ließ er Pikachu mit ihm gehen. Ash senkte seinen Blick zurück zu den Seiten. Er musste auf andere Gedanken kommen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Der junge Trainer blickte auf. Wer würde zu dieser Uhrzeit und bei solch einem Wetter bitteschön vor die Tür gehen? Doch da das Klopfen zu einem lauten Hämmern überging, sprang Ash auf, legte das Buch auf den kleinen Tisch neben sich und ging zur Tür. Er öffnete und musste zunächst staunen. Misty, seine alte Freundin Misty stand völlig durchnässt vor ihm und hielt sich krampfhaft die Regenjacke zu, die aber bei so einem Wetter nun gar nichts bringt. „Misty… was… was machst du denn hier?“ Fragte Ash. „Kann ich rein kommen? hier draußen wird es ungemütlich!“ Gab sie zurück. Sofort machte Ash den Weg frei und ließ sie hinein. „Wenn du ins Bad willst, Treppe hoch, erste Tür links!“ „Danke!“ Schnell eilte sie hoch und verschwand im Badezimmer. Ash schloss derweil wieder die Tür und überlegte, warum Misty hier war. Vielleicht war sie gerade zufällig in der Nähe und wurde vom Regen überrascht. Da es aber ununterbrochen seit Tagen regnete, war das eher unwahrscheinlich. Vielleicht wollte sie auch Ash besuchen, trotz Regen. Aber auch das war Unwahrscheinlich. Ja, klar. Ash hatte mittlerweile eingesehen, dass er in Misty verliebt war, aber anders rum war es bestimmt nicht so. Ash glaubte noch nicht einmal, dass Misty ihn ein wenig mag. „Schade, wo sie doch so süß ist!“ Dachte Ash. Darauf wurde er sofort rot, was man aber zum Glück durch die Dunkelheit nicht sah. Da er aber nicht dumm rum stehen wollte, setzte er sich wieder in den Sessel und las weiter, solange, bis Misty aus dem Bad zurückkommt. „Du, Ash. Kann ich mir ein T-Shirt von die ausleihen?“ Fragte sie laut hinunter. „Ja klar!“ Antwortete er. Dann musste er daran denken, wie Misty in seinem T-Shirt aussehen musste. Sein T-Shirt. Das würde er doch nie wieder waschen um ihren Duft beizubehalten. Ein Duft, der ihn immer an das Meer erinnert. Dann endlich kommt sie die Treppe wieder hinunter. Sie hatte ein schwarzes T-Shirt gefunden und es sofort angezogen. Es stand ihr recht gut, wie Ash zugeben musste. „Puh, ist das ein Wetter. Ich dachte, ich würde ertrinken!“ Sagte sie und setzte sich zu ihm auf den Hocker, wo Ash ihr sofort Platz gemacht hatte. „Bei dem Satz musste der Junge schmunzeln. „Ich dachte, du liebst Wasser?“ „Jaaa, schon. Aber nicht wenn es von Oben kommt oder mir unangenehm ins Gesicht spritzt.“ Sagte sie. Misty blickte zu Ash und ließ dann ihre Augen verwundert auf dem Buch ruhen. „Du ließt?“ Fragte sie. Ash blickte zum Buch. „Ja, warum nicht?“ Fragte er. Misty schüttelte den Kopf. „Ach, es verwundert mich bloß. Früher hast du doch nie Bücher gelesen. Und jetzt sehe ich dich hier mit einem Buch in der Hand. Was ließt du denn?“ „Der Herr der Ringe!“ Antwortete Ash. Jetzt war Misty erst recht baff. „Der Herr der Ringe? Weißt du eigentlich, das dieses Buch nichts für Anfänger ist, ich meine, es ist ziemlich schwierig zu verstehen, wenn du verstehst was ich meine?“ Ash nickte. „Ich weiß!“ „Sogar ich habe es nicht geschafft, und ich lese selbst gern ab und zu ein Buch!“ Sagte Misty. Irgendwie musste sie Ash dafür bewundern. Tolkien schrieb nun wirklich nicht einfache Geschichten, wobei wir den kleinen Hobbit mal vorne wegnehmen. Doch Ash war schon früher immer für eine Überraschung gut. Daher schwärmte Misty ja auch von ihm. „Und? Bist du schon weit?“ Fragte sie. Misty kannte die Geschichte, obwohl sie das Buch, wie gesagt, nie gelesen hatte. Aber wozu gibt es Filme. Ash überlegte und fragte sich, ob man sagen könnte, dass er weit währe. „Ich bin gerade bei dem Tod von Boromir, wenn du es so wissen willst.“ Sagte er. Misty nickte verständlich. „Also am Ende des ersten Teiles!“ Sagte sie. „Nein!“ Gab Ash zu. Misty war verwirrt. „Wie nein?“ „Nein. Der Herr der Ringe besteht aus Sechs Büchern. Borormis Abschied ist am Anfang des dritten Buches.“ Erklärte er. Jetzt war Misty richtig geschockt. Ash hatte sich wirklich von einem tollpatschigen, etwas dümmlichen Jungen in einen intelligenten, jungen Mann verwandelt. „Wow!“ Sagte sie, mehr zu sich als zu Ash. „Was?“ Er hatte nicht genau verstanden, was Misty gesagt hatte. „Ich meine, du hast dich so verändert. Früher hättest du so was nie von dir gegeben. Ich muss sagen, ich bin erstaunt!“ Sagte sie. Ash lächelte darauf und blickte verlegen zum Boden. Plötzlich musste Misty niesen. Offenbar hatte sie sich erkältet. „Warte, ich hole dir eine Decke!“ Sagte Ash und sprang sofort auf. „Nein, das ist nicht nötig!“ Doch Ash war bereits in sein Zimmer verschwunden. Kurze Zeit später erschien er wieder und reichte Misty eine blaue Decke. Dankend nahm sie an, doch Ash war wieder schneller und legte die Decke vorsichtig über Misty`s Schultern. Völlig gerührt schoss Misty die Röte ins Gesicht. Ash übrigens auch. „Sag mal, bist du hier ganz alleine?“ Fragte sie. Ash nickte. „Noch eine ganze Woche! Meine Mum ist zu entfernten Verwandten gefahren. Sie wohnen in Dukatia City. Um ehrlich zu sein, ich persönlich habe noch nie was von den gehört, aber ich kenne so wieso kaum jemanden aus meiner Familie. Eigentlich… nur meine Mum!“ Sagte er. Ash klang dabei ein wenig traurig. Misty versuchte mit ihm zu fühlen. Es muss hart gewesen sein, mit nur einem Familienteil aufzuwachsen. Misty`s Eltern lebten geschieden und Misty selbst wurde von ihren Schwestern behütet. Ihre Mutter wohnt derweil in Orania City und ihr Vater reiste irgendwo in der Hoenn-Region herum. Doch wann immer Misty sie brauchte, waren die beiden für sie da gewesen. Ash hingegen hatte keinen Vater mehr und er hatte auch nie erzählt, was mit ihm geschehen ist. Wann immer Rocko oder Misty ihn darauf angesprochen haben, wurde er still, unansprechbar und wechselte schließlich ganz plötzlich das Thema. „Bei mir ist es ähnlich. Meine Schwestern sind zu meiner Mutter nach Orania City aufgebrochen um an einem Wettbewerb teilzunehmen.“ Erzählte Misty. „Ein Pokemon-Wettbewerb?“ Fragte Ash nach. „Nein, ein Schönheits-Wettbewerb. Du kennst doch meine Schwestern!“ Beide lachten darauf. „Und warum haben sie dann die Hübscheste zu Hause gelassen?“ Fragte Ash. Es hatte ihn viel Mut gekosten doch schließlich war es gesagt. Misty wurde rot und winkte ab. „Ach, lass die Scherze, Ash!“ Sagte sie, etwas verlegen. „Nein, ich meine das ernst. Du bist viel hübscher als deine Schwestern!“ Misty knuffte Ash darauf sanft gegen die Schulter. „Alter Schmeichler!“ Sagte sie. Beide wurden rot und wanden ihren Blick ab. „Und? Was machst du, wenn du alleine bist?“ Fragte Ash, um die Stille zu durchbrechen. „Oh, ich besuche alte Freunde, wie dich. Doch jetzt bin ich für die nächste Woche ungeplant. Du warst der letzte auf meiner Liste!“ Sagte sie. „Das letzte hebe ich mir immer bis zum Schluss auf!“ Dachte Misty. Wieder wurde sie rot, da es aber immer noch recht dunkel war, konnte Ash es nicht sehen. „Ich sollte mich langsam zurück nach Azuria City machen!“ Sagte sie und blickte zur Uhr. Auch Ash blickte hoch. „Jetzt noch? Es ist schon viel zu spät. Nein, bleib mal hier. Wenn du willst, mache ich dir schnell das Gästezimmer fertig.“ Bot Ash an. Misty hätte am liebsten gefragt, ob sie nicht bei ihm schlafen könnte, aber das ließ sie bleiben. „Ist gut!“ Sagte sie nur. Ash stand auf und ließ Misty alleine im Wohnzimmer. Ihr Blick nach draußen half ihr auch nicht, auf andere Gedanken zu kommen. Immer zu musste sie an Ash denken und Regen half dagegen nicht. Sie beschloss, hoch zu Ash zu gehen. Vielleicht konnten sie noch ein wenig reden. Sie trat im Dunkeln die Treppe hoch und bewegte sich dann auf die einzige Lichtquelle zu, das Gästezimmer. Es war ein recht kleines Zimmer, doch Misty reichte es so. Schließlich würde sie nicht hier einziehen, obwohl der Gedanke verlockend war. „So. Dein Bett ist fertig. Wenn du willst kann ich dich gleich alleine lassen.“ Sagte Ash. Der Junge wollte schon wieder zurück ins Wohnzimmer gehen, als Misty ihm folgte. „Ach, es ist noch viel zu früh, um ins Bett zu gehen.“ Sagte sie und hakte sich bei ihm ein. Ash spürte ein wohliges Gefühl dabei. Misty auch. Ash machte derweil die Lichter an, damit sie nicht ständig im Dunkeln tappten. „Willst du einen Tee trinken?“ Fragte er Misty. Sie drehte sich zu ihm um. „Tee? Seit wann bietest du Tee an?“ Fragte sie. „Och, ich finde, bei so einem Wetter hilft eine schöne heiße Tasse Tee immer. Außerdem verspüre ich selbst diesen Drang danach!“ „Okay. Da sag ich mal nicht nein!“ Beide gingen in die Küche. Ach füllte den Wasserkocher und schaltete ihn an. Misty setzte sich an den Küchentisch. Wenig später stellte Ash ihr eine dampfende Tasse Tee auf den Tisch. „Bitte schön!“ Sagte er. Misty bedankte sich und nahm einen Schluck. Sie hätte warten sollen, den sie verbrühte sich sofort die Lippen und die Zunge. „Aua, ist der heiß!“ Sagte sie und stellte rasch die Tasse zurück. Ash lachte leicht. „Soll ich pusten?“ Fragte er schelmisch. Misty wollte nun auch mal so reagieren und stellte die Tasse zu ihm. Wie angeboten versuchte Ash den Tee ein wenig zu kühlen. Das dauert zwar ein wenig, aber schnell, als normal. „Hier!“ Er reichte ihr erneut die Tasse. Nun konnte Misty problemlos trinken. Der Tee schmeckte nach Limone. Ungewöhnlich aber lecker. „Warum bleibst du nicht die ganze Woche hier? Hast doch eh nichts vor!“ Fragte Ash, während er einen Schluck nahm. Misty überlegte. Eine Woche, alleine mit Ash bei ihm zu Hause. Warum nicht? Das hatte sie sich doch schon immer geträumt. Nur sie und Ash. Alleine. „Ich weiß nicht.“ Sagte sie. Mensch Misty. Was sagst du denn da für ein Quatsch. Sag gefälligst ja. Ash`s Blick wurde darauf traurig. Er hatte innerlich gehofft, Misty würde ja sagen. „Na gut. Ich bleibe. Dann werde ich aber morgen ein paar Sachen holen müssen.“ Sagte sie. Ash währe am liebsten aufgesprungen und hätte freudig gejubelt, doch er beließ es bei einem Grinsen. „Schön. Dann bin ich nicht so alleine!“ Sagte er. „Und deine Sachen hole ich, schließlich soll es morgen genau so regnen und wir wollen ja nicht, dass du krank wirst!“ Misty währe am liebsten dahin geschmolzen. Dieser Satz, er war einfach zu rührend. Das Ash sie aber auch immer in Verlegenheit bringen musste. „Nein, lass mal gut sein. Du weißt doch gar nicht, was ich brauche. Außerdem ist es mir peinlich zu wissen, dass du in meiner Unterwäsche herum kramst.“ Daran hatte Ash nicht gedacht und lief sofort rot an. Misty bemerkte es und musste grinsen. Er sah richtig süß aus, wenn er verlegen war. Nachdem sie ihre Tassen geleert hatten, beschlossen sie, ins Bett zu gehen. Ash holte noch das Buch aus dem Wohnzimmer und gemeinsam gingen sie nach oben. Sie wünschten sich eine gute Nacht und gingen dann jeweils in das eigene Zimmer. Eine Stunde. Oder waren es zwei? Misty hatte das Zeitgefühl verloren. Auf jeden fall lag sie nun schon ziemlich lange im Bett und konnte nicht einschlafen. Warum? Ash hatte sich mal wieder in ihre Gedanken geschlichen. Sie liebte ihn, dass wusste sie. Aber liebte er sie auch? Misty vermutete es. Ash hatte sich verhalten wie ein verliebter Junge sich eben verhielt. Doch warum ging Misty dann nicht zu ihm und beichtete ihm ihre Liebe? Weil sie Angst hatte, Angst davor, dass sie Ash missverstanden hatte und er sie doch nicht liebt. Völlig von der Rolle stand Misty auf. Sie musste sich erst mal wieder einkriegen. Leise schlich sie aus dem Zimmer. Sie hörte noch immer das Donnern über dem Haus und den Regen, der auf dem Dach trommelte. Dennoch wollte sie leise sein. Ash könnte ja aufwachen, obwohl sie gelernt hatte, dass Ash einen ziemlich tiefen Schlaf besaß. Nicht einmal eine Rihorn-Herde könnte ihn wecken. Sie schlich ins Bad und musterte sich erst einmal im Spiegel. Ein verschlafenes Mädchen mit zerzausten Haaren blickte ihr in die Augen. Augenringe zogen sich schon bis tief in die Wangen. Sie wollte ja schlafen, aber es ging einfach nicht. „Misty?“ Die Stimmer ließ sie zu Eis erfrieren. Ash stand vor der Badezimmertür. Schnell suchte Misty etwas, um ihre Frisur zu bändigen. Ein Kamm, eine Bürste, doch sie fand nichts dergleichen auf Anhieb. Stattdessen strich sie schnell mit der Hand ihre Haare zu Recht. Dann spritzte sie sich schnell Wasser ins Gesicht und öffnete dann die Tür. Ash stand vor ihr, alles andere als müde. „Alles in Ordnung?“ Fragte er. „ja, ja. Alles in Ordnung. Wieso fragst du?“ Ash zuckte mit den Achseln. „Nur so.“ Sagte er. Eine Zeit langen blieben sie so. Ash vor dem Badezimmer und Misty im Badezimmer. Keiner sagte etwas. „Ich kann nicht schlafen!“ Gestand Misty schließlich, um der Stille eine Ende zu bereiten. „Echt? Warum nicht?“ Fragte Ash. Er klang besorgt und Misty fühlte sich wieder im 7. Himmel. Ash sorgte sich um sie. Wie… süß. Doch den wahren Grund konnte sie ihm unmöglich nennen. „Willst doch noch ein wenig zu mir kommen, oder soll ich zu dir ins Zimmer kommen?“ Fragte er. Wieder hoffte Ash auf ein ja. „Gerne!“ Sagte Misty, mit einer verräterischen Röte im Gesicht. Gemeinsam gingen sie zu Ash ins Zimmer. Er hatte Licht am Bett brennen und Misty wusste nun, warum Ash noch nicht müde war. Sein Buch lag aufgeschlagen auf dem Bett. „Es scheint dich ja richtig gepackt zu haben!“ Sagte sie und deutete auf das Buch. Ash fasste sich grinsend an den Kopf. „Tja. Irgendwie schon!“ Sagte er. Misty sah sich derweil in seinem Zimmer um. Es hatte sich verändert, seit sie das letzte mal hier war. Ein neues, und vor allem volles Bücherregal, ein neuer Schreibtisch, und ein neues Bett. Die Wände hatten einen neuen Anstrich bekommen und anstatt einer alten Gardine, waren Schalousieen an den Fenstern angebracht. „Dein Zimmer hat sich ganz schön verändert!“ Sagte sie. „Ich mich ja auch!“ Antwortete Ash. Misty musste zugeben, keine dumme Antwort. Innerlich schüttelte sie den Kopf. Ash gebrauchte sowie so keine dummen Antworten mehr. Er setzte sich aufs Bett und lehnte sich zurück. Misty blieb stehen. „Willst du dich nicht setzten?“ Fragte Ash. Ohne zu antworten trat, Misty auf ihn zu und setzte sich neben ihm. Dabei überkam sie mal wieder dieses wohlige Gefühl. „Und jetzt sag mir, warum du nicht schlafen kannst!“ Bat er. Misty schüttelte den Kopf. „Es geht nicht, Ash!“ Sagte sie. „Warum nicht?“ „Darum. Es geht halt nicht. Tut mir leid, Ash!“ Der angesprochene beugte sich nach vorne und legte seinen Arm um sie. „Hey, wenn du nicht willst, dann ist es gut so. Ich zwinge dich nicht. Es ist deine Entscheidung!“ Sagte er. Misty währe ihm am liebsten um die Arme gesprungen. Plötzlich spürte sie seinen Atem an ihrem Ohr. Ash musste ihr ziemlich nahe sein. Misty blieb stock steif. So nah war Ash ihr nur, wenn sie mal wieder in eine Falle von Team Rocket landen. Und dann meistens unfreiwillig. „Misty, ich muss dir etwas sagen!“ Flüsterte er. Er flüsterte, weil er die Stimmung, die im Moment in seinem Zimmer herrschte nicht stören wollte. Misty wartete ungeduldig und zeitgleich ängstlich auf den nächsten Satz. „Ich…“ Begann Ash. Misty hielt den Atem an. „…liebe dich!“ Sagte er. Endlich war es raus. Ash spürte, wie diese Last von seinem Herzen fiel. Na klar, er war jetzt auf das Risiko eingegangen, dass sie seine Liebe nicht erwidert, doch er musste es ihr sagen. Anders ging es nicht. Misty schwieg. Ash wand sich ab. Er wusste es. Er hätte es nicht sagen dürfen. Bestimmt würde Misty gleich sagen, dass sie lieber gehen sollte. Gott, Ash, du Blödmann. Doch es kam anders. Langsam drehte sich Misty zu ihm, nahm seine Hand und gab ihm einen Kuss. Zunächst war Ash überrascht, erwiderte aber und schloss die Augen. Es vergingen mindestens fünf Minuten, indem sie auf Ash`s Bett saßen und sich küssten. Dann ließ Misty langsam von ihm ab und öffnete ihre Augen. „Ich liebe dich auch, Ash. Ich liebe dich über alles!“ Sagte sie. Erneut trafen sich ihre Lippen. Dieses Mal spürte Ash Misty`s Zunge an seiner. Die Gefühle in ihm überschlugen sich. Sie nahmen sich an den Händen und Ash drückte sie sanft an sich. Er spürte ihr Herz schlagen, wild und unkontrolliert, wie seines. Vorsichtig drückte er sich ins Bett und legte sich dann neben sie. „Ich will dich nie wieder hergeben!“ Sagte er und gab ihr wieder einen Kuss. „Das will ich auch nicht!“ Gestand Misty und ließ es schließlich geschehen. *Was sie geschehen ließ? Na was wohl, dass er sie küsste. Was habt ihr den gedacht, ihr Perverslinge^^.* *Fertig. Nicht schlecht für meine erste Story um Ash und Misty. Hatte zwar erwartet, dass sie ein wenig länger wird, aber was soll´s. Übrigens, der Titel ist Banane, aber egal.* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)