Diagnose: Gebrochene Seele mit schmerzendem Herzen von KatieBell (Bestmögliche Heilung: Liebe und sehr viel Zeit!) ================================================================================ Kapitel 9: Wood hat einen Plan ------------------------------ Soo~ endlich! Ein neues Chapter. Leider etwas kurz, aber ich verspreche, das nächste wird wieder länger. Versprochen!! **** Stein. Nein. Steinhart. Er schlug seine Augen auf. Wo war er? Großräumig sah er sich um. Schränke standen drum herum. Das kam ihm irgendwie bekannt vor. Noch ein paar Mal blinzeln kam ihm dann ein grün entgegen. Natürlich. Slytherin Quidditch – Umkleidekabine. Aber wie kam er hier her? Plötzlich vernahm er einen Atem an seinem Hals. Er wandte sich nach links und musste gleich darauf lächeln, worauf er sich auch an letzten Abend erinnerte. Da lag keine andere als Katie Bell neben ihm,…nein. Nicht neben ihm. Passen würde eher; das sie sich an ihn geschmiegt hatte. Wahrscheinlich in der Nacht. Vorsichtig versuchte er unter ihren Krallen, die sie in seinen Pullover verschränkt hatte, aufzustehen. Zu seinem Glück schlief sie genug fest, so dass sie nicht wach wurde. Noch eine weile stand er im Raum. Ging jedoch dann an seinen Schrank, der beim öffnen etwas knarrte, und holte ein Stück Pergament heraus. Zum Glück hatte er sowas immer hier rum liegen. Noch schnell eine brauchbare Feder gezückt und schon schrieb er etwas nieder. Nach dem beendigen des Schreibens legte er den Zettel unweigerlich neben der Schlafenden und verließ, nach einem kurzen Blick auf die Gryffindor, die immer noch unter seinem Quidditchumhang verborgen lag, die Umkleide. Verschlafen öffnete sie die Augen. Ihr war auf einmal so kalt geworden, obwohl doch noch immer sein Duft hier war. Sein Duft. Es ließ sie lächeln und erinnerte sich an die letzte Nacht zurück. Sie wandte ihren Kopf in seine Richtung, wo er eigentlich liegen sollte, doch dort war niemand. Schlagartig schlug sie die Augen auf und setzte sich auf. Er war nicht mehr hier. Schon gegangen und sie hier einfach…liegen gelassen. Ihr Blick wurde traurig. Was hatte sie nur gedacht?! Das er morgens früh neben ihr aufwachte und sie mit einem weiteren Kuss weckte? Sie schüttelte den Kopf – Wie absurd. Als sie aufseufzte sah sie neben ihr auf dem Boden ein kleines Pergament, auf dem etwas geschrieben wurde. Schnell nahm sie es an sich und las leise durch. Gib mir den Umhang irgendwann wieder, wenn du genug von meinen Geruch hast. Augenblicklich errötete sie. Oh bei Merlin. Stimmt. Das hatte sie ja gestern zugegeben. War das peinlich. Sie packte den Zettel vorsichtig in ihren Umhang, der in der Nacht getrocknet war und versuchte langsam aufzustehen. Als sie endlich stand, zog sie seinen Umhang an sich und konnte es nicht verhindern, dass sie kurz darin ihre Nase versteckte. Es war wirklich sein Geruch. Später im Gemeinschaftsraum der Gryffindors, war Katie voller Freude. Auch wenn sie ein wenig peinlich berührt war, da sie immerhin Marcus Flint geküsst hatte. Zudem wusste sie nicht, wie sie ihm unter die Augen treten konnte. Es war einfach eine peinliche Situation. Zumindest für sie. „Katie!! Oh mein Gott!! Katie!!“, rief sie jemand, als sie in einem Sessel platz nahm. „Katie!! Wo. Hast. Du. Gesteckt?“, fuhr keine andere als Alicia die 16-jährige an. „Beruhig dich, Alicia. Ich bin ja jetzt da.“, sagte diese jedoch abwinkend. „Beruhigen? Checks du’s nicht? Ich und Angelina haben uns Sorgen gemacht, als du heute Morgen nicht in deinem Bett gelegen hast! Bzw. heute Nacht. Ich bin nämlich wach geworden durch deine dumme Eule!!“, fuhr sie aufgewühlt weiter und fuchtelte dabei mit ihren Armen umher. „Dumme Eule? Schon vergessen? Ich hab keine Eule.“ „Dann war’s eben ne Schuleule. Trotzdem! Argh- was soll’s. Hier!“, beendete sie ihren Vortrag, in dem sie Katie einen Brief übergab, „Der kam heute Nacht angerauscht. Scheint dringend zu sein, die Eule hat so ein Krach gemacht. Fast das ganze Haus ist aufgewacht.“ Katie nahm den Brief entgegen und sah erst einmal auf den Absender. Mit einer geschwungenen Schrift standen dort die Namen ihrer Eltern. Etwas unruhig riss sie den Brief unsanft auf und faltete das Pergament darin vorsichtig auseinander. Alicia hatte sie sich neben sie auf der Couch nieder gelassen und sah nun zu ihr. Mit weit aufgerissenen Augen las sie den wohl verhängnisvollen Brief ihrer Eltern. Liebe Katie, Wir hoffen dir geht es gut. Am besten ich rede nicht um den heißen Brei herum, sondern komme gleich zur Sache. Es ist etwas Unfassbares passiert. Dein Vater ist von seinem Chef, in der Post, gekündigt worden. Das Geld, was somit im Haushalt fehlt, reißt uns immer tiefer in die Schulden. Leider muss ich dir sagen, dass es nicht mehr in unserer Macht steht, dir das 7. Schuljahr zu finanzieren. Das Geld reicht dazu einfach nicht mehr aus. Es tut mir so leid. Ich weiß, wie sehr du dir nach der Schule eine Lehre als Heilerin gewünscht hast. Aber das ist nun leider nicht mehr machbar. Wir hoffen, dass du ein wenig Verständnis dafür hast. Natürlich versuchen wir Alternativen zu finden, aber mit deinem Vater alters, ist das leider nicht mehr so gut möglich. Wir wünschen dir dennoch, ein tolles 6. Jahr auf Hogwarts. Deine geliebten Eltern. Sie schnaufte tief durch, legte dann den Brief wieder in den Umschlag und stand auf, um in ihren Schlafsaal zu gehen. Die verwirrenden Blicke von Alicia ignorierte sie gekonnt. In ihrem Zimmer angekommen, ließ den Brief unbeachtete auf eine Kommode fallen, den Umhang von Flint, den sie mit genommen hatte, versteckte sie unter ihr Kopfkissen und legte sich danach auf ihr Bett. Am liebsten würde sie sich in den Schlaf weinen. Warum war die Welt nur so ungerecht? Konnte sie nicht auch einmal glücklich sein, das Leben nicht einfach mal genießen? Nein. Ein Problem kam nach dem anderen – Es war zum heulen! Nach dem sie sich eine Stunde lang ausgeheult hatte, machte sie sich fertig fürs Frühstück. In der Großen Halle war noch nicht so viel los. Es war erst gegen 7 Uhr. Sie hatte es gemieden in Richtung des Tisches zu sehen, an dem Flint saß. Es war ihr immer noch peinlich, was gestern passiert ist. Sie stocherte in ihrem Rührei herum, aß nur sehr wenig. Stattdessen trank sie sehr viel Kürbissaft. „Katie? Was war den los vorhin?“, kam es fragend von links. Alicia. „Ach…es war ein Brief von meinen Eltern.“ „Und…was stand drin? Also nur wenn ich das fragen darf.“, fragte nun auch Angelina, die von Alicia erklärt bekommen hat, was passiert war. Katie seufzte. Irgendwann würden es ihre Freundinnen es eh erfahren. „Dad hat seinen Job verloren.“ „Was? Oh nein. Und…“, fing Alicia an, wurde aber durch Katie unterbrochen. „Sie haben viele schulden, so dass sie mir vielleicht das nächste Jahr nicht bezahlen können.“ „Oh nein. Dann…oh…kannst du nicht mehr deine…“ Schwer nickte sie. Was die drei nicht wussten war, dass etwas abseits Wood zu gehört hatte. Das war seine Chance. Seine Chance, wieder an Katie heran zu kommen. Flint damit eins auswischen und so seine kleine Jägerin wieder für sich zu gewinnen. Ein hinterhältiges Grinsen kam innerlich in ihn hoch. Das würde ein guter Tag werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)