Ehe(r) im Rausch von NamiHeartphilia (Sanji x Nami) ================================================================================ Kapitel 1: |Böser Blackout| --------------------------- So, ich habe mal eine neue Idee gehabt - es sollen ja nicht alle FFs gleich ablaufen ^__^ Ich hoffe, sie gefällt euch! Viel Spaß und danke fürs Lesen Nami ----------------------------------------------------------------------------- Die Flying Lamb schaukelte friedlich im Hafen von Dystane Island und das Wetter hätte nicht angenehmer sein können. Die Sonne hatte gerade ihren höchsten Punkt erreicht und die Mitglieder der Strohhutbande hatten es sich auf dem Deck gemütlich gemacht. Nico Robin und Chopper beschäftigten sich damit ihre frischgekauften Bücher mit einem derartig interessierten und gespannten Gesichtsausdruck zu durchforsten, dass sich wohl kaum einer getraut hätte, sie zu stören. Nun, das hätte wohl auch niemand getan, denn Zorro, Lysop und Ruffy waren immer noch ziemlich fertig von der nächtlichen Orgie und damit war zum Glück nur Essen und Trinken gemeint. „Saaanjiiihhh…“, ächzte Ruffy, „Ich will essen…“ „Sag mal, spinnst du, Ruffy?! Wir haben die ganze Nacht nichts anderes getan, als zu essen und zu trinken!“, kreischte Lysop und bedauerte sogleich seine Lautstärke, der er die grässlichen Vibrationen in seinem Brummschädel verdankte. „Ja, aber das war gestern…“, schmollte der Kapitän und streichelte sich den Bauch. Zorro gab nur ein solches Schnarchen von sich, dass man meinen könnte, er sägt damit gleich das Schiff auseinander. „Wo ist Sanji überhaupt? Und wo ist Nami?“ Die Navigatorin hatte schon oft gefeiert, aber diesmal hatte sie einen Blackout, der die ganze Grand Line hätte verschlingen können. Als sie aufgewacht war, konnte man ihren Zustand folgendermaßen beschreiben: ihr Körper fühlte sich wie ein 100-jähriges Schiffswrack irgendwo am Grund des Meeres, jede Bewegung, die ihren Kopf oder Nacken beanspruchte, hätte genauso ein herzhafter Hammerschlag sein können und in ihrem Mund schmeckte es nach toten Eichhörnchen. Sie lag in ihrem völlig zerknüllten Bett und neben ihr… „Sanji?!“ Immer noch leicht daneben tastete sie sich ab und atmete erleichtert auf, als sie festgestellt hatte, dass sie immer noch sämtliche Klamotten trug. „Das hätte mir wirklich noch gefehlt. Schwein gehabt.“ Die ersten paar Versuche aufzustehen misslangen, aber immerhin hatte sie es geschafft, sich aufzusetzen. Dann betrachtete sie erst einmal den Koch in ihrem Bett. „Ob’s dem auch so mies geht?... Hey, Sanji! Wach auf!“ Sanji hatte sich gerade mitten in einem undurchsichtigen, schwammigen Traum befunden und irgendwann hatte er einfach das Gefühl unter einer riesigen Glocke zu stehen, während jemand draufschlug. „W-was…? Eehhh?... Nami, brüll doch nicht so, Liebste.“ „Hör schon auf, ich fühl mich auch nicht besser. Sag mir mal lieber, was du in meinem Bett zu suchen hast.“ Der Smutje setzte sich mit den bereits bekannten Schwierigkeiten auf und versuchte seine noch nicht vom Alkohol gemeuchelten grauen Zellen in einen Haufen zusammenzutreiben. „Puh… eh… Ich kann mich irgendwie… nicht erinnern.“ „Was? Du auch nicht?“ Nami seufzte, dann stand sie langsam auf und bewegte sich Richtung Tür: „Vielleicht wissen die anderen ja was. Himmel, ist das peinlich.“ „Oh, was ist das für ein Ring?“, fragte Sanji hinter ihr verdutzt und zeigte Nami seinen rechten Ringfinger. „Man kann ihn essen.“, stellte Ruffy entschlossen fest, als er auf den zappelnden Fisch vor ihm starrte. „Meinst du wirklich?... Ich meine, er lebt doch noch - und er schaut mich böse an. Sollten wir nicht lieber zuerst Sanji fragen?“, entgegnete Lysop skeptisch: „Hey, da ist er ja. Mensch, Sanji, du siehst fertig aus.“ „Schau dich doch mal an, Langnase.“ „Leute, könnt ihr mir vielleicht sagen, was gestern los war? Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, was ich getan habe!“, jammerte Nami, die mit dem Koch erschienen war. „Naja.“, schmunzelte Nico Robin, „Wir sind hier angekommen und haben am Abend in einem Gasthaus schön gefeiert. Irgendwann warst du mit Sanji verschwunden und wir haben euch bis jetzt nicht gesehen.“ „Aaarghh… Das ist ja zum Haareraufen. Ich trinke nie wieder so viel!“ Nami war sichtlich nicht so glücklich über den Abend, anders als Sanji. „Ach, Nami-Schatz, es ist doch nichts passiert.“, säuselte er und beschwor damit Namis Zorn in Form einer Gewitterwolke herauf: „Tatsächlich? Warum hast du dann so einen seltsamen Ring an, der sich, wie ich annehme, genauso wie der Ring bei mir nicht abziehen lässt?“ „Echt? Der lässt sich nicht abziehen?“ Der Koch fummelte ein wenig an dem Ring herum und musste einsehen, dass die schnaufende, aufgebrachte Nami Recht hatte. „Lasst mal sehen.“ Nico Robin betrachtete die beiden Ringe eingehend und stellte dann grinsend fest: „Ganz klar. Das sind Eheringe.“ „Entschuldige, mein Schädel brummt heute so – was hast du eben gesagt?“, fragte die Diebin und hätte in diesem Moment ihr ganzes Gold (na gut, vielleicht nur die Hälfte… oder ein Viertel?) für die Möglichkeit gegeben, dass sie Robin falsch verstanden hatte. „Ich sagte, das sind Eheringe.“ „Du willst sagen…?“ „Genau das will ich sagen.“ „Neeeein, du willst mir nicht das sagen, was ich gerade sagen wollte.“ „Doooch, ich will dir genau das sagen, was du gerade gesagt hast, dass ich es sagen wollte.“ Verwirrung machte sich in den Köpfen der Zuhörer breit. „Heißt das, Nami und Sanji sind jetzt verheiratet?“, fragte Chopper mit einer zuckersüßen Unschuld in den Augen. „Nein, das sind wir garantiert nicht!“, fauchte Nami und hätte dem armen, kleinen Elch beinahe eins übergebraten, hätte er sich nicht hinter Ruffy versteckt. „Ist ja ein Ding. Wieso habt ihr nichts gesagt?“, lachte der Strohhut. „Es ist nicht so, wie es aussieht! Wir waren nur sehr betrunken! Wir können uns nicht daran erinnern!“, versuchte Nami verzweifelt sich zu verteidigen. „Also ich hätte mich sehr gerne daran erinnert.“ Sanji erlebte gerade einen Extasemoment: „Hach, Namilein hat mich wirklich geheiratet, was für ein glücklicher Mann ich doch jetzt bin!“ „Vergiss es, wir werden diese Ringe runter bekommen und dann ist die Sache vergessen – verstanden? Ich wollte dich nicht heiraten! Es war nur… der Alkohol, mehr nicht!“, wütete die Navigatorin und der Koch wirkte auf einmal nicht mehr ganz so glücklich. „Sei doch nicht so herzlos. Betrunkene Menschen tun und sagen oft Dinge, die sie in ihr Unterbewusstsein verdrängen.“, meinte Robin und kassierte einen entsetzten Blick. „Was willst du mir denn damit sagen? Dass ich diesen Casanova da drüben heiraten wollte? Und dass ich ihn in meinem Bett schlafen lassen wollte?!“ „Uhh, Nami, davon hast du ja noch gar nichts erzählt…“, kicherte Lysop, als hätte die Diebin etwas extrem Anzügliches erzählt und musste im nächsten Augenblick um sein Leben laufen. „Nur damit das klar ist: ich habe Sanji, wenn überhaupt, dann nur unter Alkoholeinfluss geheiratet und ich werde alles Erdenkliche tun, um diesen Fehler rückgängig zu machen!“ Sie war so außer sich, dass sie nicht bemerkte, welchen unglaublich verletzten Gesichtsausdruck der Smutje machte, als er sich in die Küche zurückzog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)