Desire in the Night von Ken_Hidaka (Verwirrungen in einem Blumenladen) ================================================================================ Kapitel 22: Pause ----------------- Ken folgte Omi der den Gang zielstrebig in Richtung der beiden Fahrstühle abschritt. Er achtete nicht weiter auf seine Umgebung, wobei nun um diese Uhrzeit doch recht reger Betrieb war, da das Frühstück gebracht wurde und die Visiten sich langsam sogar schon dem Ende zuwandten. Vor den Fahrstühlen wandte sich Omi nach rechts und der braunhaarige zog eine Augenbraue hoch als er dem Jungen weiterhin nachging, der anscheinend schon ganz genau wusste wo er hin wollte. Allerdings konnte er auch nicht verhehlen das er wirklich dankbar war, das der Junge nicht runter in die Cafeteria wollte denn das hätte sicherlich ein nicht so vorteilhaftes Getuschel zur Folge gehabt. Nach einigen weiteren Abzweigungen waren sie an einer Nische angekommen, bei der an hinterer Wand zwei große Automaten standen. Davor war an der linken, in hellem gelb gehaltenen, ein schwarzes Sofa. Direkt vor den Automaten stand ein Sessel und vor diesem ein kleines Glastischchen. Gegenüber dem Sofa folgte noch eine kleine Zweiercouch. Alles in allem eine gemütliche Sitznische und ein anderer Punkt um sich ein wenig zu erholen mit den Besuchern, außer der Cafeteria und dem Zimmer. Ken ließ sich auf die weiche Couch an der Wand sinken, und strich über das Kunstleder. Danach glitt sein Blick zu Omi, der sich gerade die Bilder ansah an der Anzeige des rechten Automaten. Auf dem anderen prangten einige Süßigkeiten. Nach kurzer Zeit hatte er sich entschieden und zog sich eine heiße Schokolade. Er schnappte sich eine weiße große Tasse von einem kleinen Regal neben den Geräten und stellte sie unter die Düse in die dafür eingebaute Vorrichtung. Danach legte er sich ein paar Zuckerpäckchen auf den Tisch und nahm die Tasse. Er setze sich auf das Zweiersofa Ken gegenüber. Sofort entspannten sich seine Glieder und er hob die Schokolade probeweise an die Lippen, nippte etwas daran, ehe er auch schon das Gesicht verzog und schüttelnd aufstand und sich zu den beiden Päckchen noch mehr Zucker und einen Löffel holte. Erst als er dann nach zwei Probeläufen die richtige Süße erreicht hatte seufzte er glücklich auf. Ken hatte dies schmunzelnd beobachtete, waren die Grimassen die der jüngste Weiß dabei doch zog einfach nur zu niedlich gewesen. Er legte seine Knie übereinander und musterte den jüngeren dann erst mal in Ruhe. Dieser sah just in diesem Moment auf und erwiderte den Blick ernst. Ken zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf schief. „Hast du etwas, Omi? Erst fällst du mir um den Hals und ignorierst Aya und nun… redest du kein Wort sondern siehst mich… fast schon anklagend an…“ Der Angesprochene seufzte leise auf und schüttelte nur den Kopf. „Eigentlich ist nichts, weißt du? Ich bin glücklich mein Wunsch hat sich erfüllt. Aber deiner… eben noch nicht. Und das macht mich traurig!“ Ken lächelte leicht auf bei der Antwort und schmunzelte vor sich hin. Er beugte sich weit vor uns strubbelte dem andern lieb durch das aschblonde Haar. Omi fiepte leise auf, aber lächelte schon wieder fröhlich. Es war zwar nicht direkt das worüber er mit Ken reden wollte aber er sah es so, bekam er Ken mit Yohji endlich mal verkuppelt, dann bräuchte er sich erst mal keine Sorgen mehr machen. Ken erriet seine Gedanken fast, aber sagte nichts wirklich dazu. Da der kleinere sich so merkwürdig verhielt ahnte er dass er Aya und ihn wohl doch gesehen hatte und dem entsprechend wohl auch Yohji. Innerlich seufzend wusste Ken, dass die Konfrontation nicht ausbleiben würde und so beschloss er mit dem Playboy zu reden so bald sie heute zu Hause waren. Und er musste sich auch noch was einfallen lassen um jedem der anderen zu danken, immerhin hätten sie die Nacht in Ruhe schlafen oder sonst was machen können, stattdessen hatten sie ihn mit ins Krankenhaus begleitet, auf ihn gewartet und ihn unterstützt. Lachend stellte der 19jährige fest das im Moment von einem Gedanken zum nächsten sprang. Er war eindeutig übermüdet. Omi währenddessen schwieg und nippte nur immer wieder an seiner Schokolade. Nun war einfach der falsche Moment um über ihre Probleme zu reden, das wusste er. Nichts desto trotz würde er Ken doch noch einmal irgendwann um eine bestimmte Hilfe bitten müssen, denn ihm brannte noch etwas auf der Seele was ihm vorhin um so klarer geworden war, als er die beiden jungen Männer dort unten gesehen hatte. Genau deshalb ließ es ihn nicht los. Er beobachtete Kens Gesicht, als der so gedankenverloren wirkte und sogar leicht lachte. Ken schien wie er selbst zu viel nachzudenken. Aber vielleicht fühlten sich die beiden eben gerade deshalb so brüderlich zu einander hingezogen und von dem jeweils anderen verstanden. Weil sie eben eigentlich das gleiche dachten, selbe Resultate zogen und sich auch von der Art her ein wenig glichen. In manchen Situationen. Als Omi endlich die Tasse leer hatte, was er gar nicht so schnell realisierte sah Ken ihn lächelnd an. Der Fußballer stand auf und stellte die leere Tasse und den benutzen Löffel von Omi in das Regal zurück. Ein kleines Papierschild zeigte das auf der linken Seite nach Möglichkeit das benutzte Geschirr zu stapeln war. Omi warf das Papier von den Zuckertüten in den Mülleimer an der Ecke und dann wollte er als Ken neben ihm stand schon losstapfen als der ihn auf die Couch zog und ihn fest in den Arm nahm. Regungslos sah Omi auf Kens Brust, hörte das ruhig schlagende Herz und einen Moment dauerte es ehe er sich vollkommen entspannte und die Nähe zu genießen begann. Erst nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander, nachdem eine Schwester die vorbeigeeilt war sich nach ihnen erkundigt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)