Uzumaki von Sanko (Anführer einer Killerbande) ================================================================================ Kapitel 9: Dämonen sind wie... ------------------------------ Um ihn herum war es dunkel. Nur der Mond spendete ein weißliches Licht. Kein Stern war am Himmel zu sehen. Der Rothaarige saß auf einer der Hokagesteinfiguren und blickte auf Konoha herab. Seine Augen waren ausdruckslos und er sah noch müder aus als sonst, aber das war er ganz und gar nicht. In seinem Inneren kochte er und war wütend. Wütend auf Konoha. Sein Blick ging erneut zu den Hokagen. Er schnaubte. „Hokage,“ dachte er, „wie erbärmlich dieses Dorf doch ist.“ Er schloss kurz die Augen und lauschte in sich hinein. Dann stöhnte er und griff an das Zeichen auf seiner Stirn. Seit Tsunade mit der Nachricht von Naruto zu ihm gegangen war, hatte er angefangen zu brennen. Nein. Wenn er so darüber nachdachte, dann hatte das schon eher begonnen. Er hatte es schon früher gespürt. Er und Naruto, sie hatten beide das selbe Schicksal. Sie waren für die Menschen Monster. Monster, die es zu hassen galt. Der Rothaarige seufzte. So war das nun einmal. Alles, wovor Menschen angst hatten, wurde gehasst. Und Dämonen erhielten den meisten Hass von allen. Er fuhr erneut mit den Fingern über das Zeichen: „Naruto.“ „Du kannst ihn spüren.“ Der Rothaarige grinste und drehte den Kopf nach hinten. Dort stand Sasuke. Er hatte gewusst, dass er kam, hatte sich aber nicht weiter um ihn gekümmert. Warum auch? Er wandt den Kopf wieder von dem Uchiha ab. Sasuke kam auf ihn zu: „Du kannst Naruto spüren, habe ich recht, Gaara?“ Angesprochener musste grinsen: „Und wenn?“ Sasuke setzte sich, unbeeindruckt von dessen glitzern in seinen Augen, neben den Suna-nin. Auch er sah auf das Dorf herab: „Dämonen sind wie Zwillinge. Dämonen können spüren, was andere Dämonen denken oder fühlen. Wenn zwischen Dämonen eine Freundschaft entsteht, wie bei dir und Naruto, dass können sie sich sogar über weite Entfernung unterhalten und spüren, was in ihnen vorgeht.“ „Schwachsinn,“ stieß Gaara aus. Aber er wusste, dass es wahr war. Er konnte spüren, wenn Naruto lachte oder wenn er weinte. Er spürte, wenn Naruto betrübt war oder sogar zerbrochen. Er konnte es und Naruto konnte es umgekehrt. Wie oft war der Blonde nachts in Suna erschienen, weil er gespürt hatte, dass Gaara ihn genau dann brauchte? Wie oft war er einfach nur da gewesen, weil er gewusst hatte, dass etwas nicht stimmte? Sehr viele Male. Ihre Dämonen hatten sie zusammengeschweißt. Sie hatten sie zu dem gemacht, was sie nun waren. „Du weist, dass ich recht habe,“ riss Sasuke den Rothaarigen aus seinen Gedanken. Angesprochener sah ihn nun doch an: „Warum weist du so viel?“ Mit dieser Frage schien der Uchiha zufrieden zu sein, denn er grinste und meinte: „Einfach Interesse.“ Gaaras Augen verengten sich. Worauf wollte der Kerl hinaus? Was ging ihn das aller an? Er war kein Dämon, also auch keiner von ihnen. Ihn hatte das ganze nichts anzugehen. Niemanden. Der Rothaarige ignorierte den Uchiha einfach und dieser schwieg. Gaaras Gedanken wanderten zurück. Rückblick Temari kam auf Naruto zu und nahm ihn bei den schultern: „Du hast es gespürt, oder? Du spürst immer noch, dass etwas mit Gaara nicht stimmt, hab ich recht?“ Naruto nickte und senkte den Kopf. Plötzlich ging ein zucken durch deinen Körper. Er öffnete den Mund und Kyuubis knurren drang heraus. Seine Augen verengten sich zu zwei roten Schlitzen. Naruto bäumte sich auf und rotes Chakra hüllte ihn ein. „Naruto,“ rief Kankuro aus und Naruto zuckte erneut zusammen. Das Chakra verschwand und Naruto sank keuchend an einem Baum hinab: „Shukaku ruft um Hilfe.“ Temari sprang auf ihn zu, als er dabei war, das Bewusstsein zu verlieren und nahm sein Gesicht in die Hände: „Warum?“ Naruto öffnete noch einmal schwerfällig die Augen: „Sie haben angefangen Gaara zu foltern.“ Dann verlor er endgültig das Bewusstsein. Rückblick ende Ja, Naruto hatte Gaaras Leid gespürt. Nein. Er hatte es nicht nur gespürt, er hatte es mit ertragen. Für Gaara war eins klar. Jetzt musste er Naruto helfen und sein Leid mittragen, was immer es auch kosten sollte. Erneut riss Sasuke ihn aus seinen Gedanken: „Was geschieht gerade mit Naruto?“ „Was geht es dich an,“ fragte Gaara und blitzte den schwarzhaarigen gefährlich an. Sasuke setzte ebenfalls einen solchen Blick auf: „Naruto ist mein Freund. Natürlich geht mich das was an.“ Gaara lachte: „Freunde. Oh ja. Ihr habt es doch auch nie gewusst. Ihr habt alle sein Leiden niemals gesehen. Euch hat Naruto nie wirklich interessiert.“ „Doch,“ stieß Sasuke aus, „er hat uns interessiert.“ Dann blickte er zu Boden: „Wir hätten es ihm nur mehr zeigen müssen.“ Gaara schnaubte. Einen Moment herrschte Stille und dann sah Sasuke den Rothaarigen wieder an: „Hilf mir einfach ihn zurück zu holen.“ „Und wenn er das gar nicht will?“ „Dann hilf mir einfach ihn zu finden, damit ich ihn um Vergebung bitten kann.“ Gaara grinste ihn an: „Ein Dämon vergibt niemandem.“ Sasuke grinste ebenfalls: „Werden wir ja sehen.“ Das Gespräch war beendet. Hinter den beiden, am Rand des Waldes, drehte sich ein Junge, seinen Hund auf der Schuler, um und verschwand in der Dunkelheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)