憧れ - Longing von Ai_Mikaze (Fortsetzung von '真実 – The truth' [Taito]) ================================================================================ Kapitel 3: 嫉妬 - Jealousy? ------------------------- Kapitel 3 ~ 嫉妬 - Jealousy? Und da war es nun geschehen. Mein Kopf hat eine schlichtweg einfache Situation zu negativen Gedanken umgewandelt. Was ich damit meine? Negative Gedanken im Sinne von, dass es gerade einfach nur falsch war, wie sich mein Körper verhielt. Wobei, wenn man ehrlich war, dann war das keine ‚einfache’ Situation.. sie war provokant. Aber ich halte Taichi nicht vor, dass er das nun mit Absicht gemacht hatte. Er schlief immerhin noch. Nackt. An mir. An einer bestimmten Stelle. Kaum versucht man darüber nachzudenken, was man nun machen sollte, kamen einem wieder diese wunderbaren Vorstellungen. Ich musste fest schlucken und wirklich etwas gegen dieses Problem unternehmen. Tai schien aber noch immer nicht ganz zu sein. Warum sonst würde er mir so sanft und halb forschend – was ich mir sicher nur einbilde – über den Bauch wandern? Ich hoffte nur, dass er nicht weiter nach unten glitt und mir schossen in diesem Moment so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich sie nicht einmal ganz denken konnte. Außerdem fiel mir eben ein, dass ich ihm noch gar nicht geantwortet hatte. „Mh... Yama..~“ Man konnte davon ausgehen, dass er ja immerhin denken könnte, dass ich doch noch schlief. Sehr einladend für ihn, wenn man es so betrachtete, da er sich dreisterweise ziemlich eng an meinen Rücken kuschelte. Gut – dann musste ich mich jetzt einfach nur weiterhin ruhig verhalten. Vielleicht stand er ja irgendwann auf um sich was zu Essen zu suchen oder auf die Toilette zu gehen. Was für ein tolles Stichwort. Da wäre ich im Moment auch lieber um etwas Abhilfe zu schaffen... Ich könnte mir allerdings auch etwas abturnendes vorstellen und die Sache würde sich von alleine erledigen.. „Hng..~“ Ich biss mir auf die Unterlippe und es gelang mir auch nicht einen Ton zu unterdrücken, somit seufzte ich leise auf. Er war doch gerade um ein vielfaches nach oben gewandert und war über meine Brustwarzen gestrichen. Natürlich kniff ich die Augen sofort zusammen, jedoch wollte ich nur noch einmal erwähnen, dass in meiner Hose ziemlich hohe Temperaturen herrschten und mein Körper wohl auch eine relative Hitze von sich abgab. Das war verdammt schlecht. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, Tais Hand vergriff sich gerade an meinem unschuldigen Oberkörper, meine Hormone machten sowieso das was sie wollten, ich war ratlos und außerdem fragte ich mich... Wusste Tai was er da tat? Entweder er war in seiner erwachsenen Hülle so naiv gewesen, dass er von solchen Dingen keine Ahnung hatte oder aber er wusste eben genau was er tat. Was dann wohl hießen musste, dass er mich nur ärgern wollte und auf einen Streit aus war – um diese Uhrzeit – oder er kannte meine Gefühle. Nur das schloss ich wie immer aus. Das würde für mich nicht einmal in Erwägung gezogen werden, wenn die Situation zu eindeutig war. Und verdammt NEIN – die hier reichte noch nicht aus. Oder doch? Es sei denn, er würde sich plötzlich um Sachen unter der Gürtellinie kümmern. Dem ungeachtet.. mir war HEISS! Mir jagen diese Streicheleinheiten wohlige Schauer durch den Körper, ich habe sogar das Gefühl, dass sich bereits eine leichte Gänsehaut auf mir gebildet hat. Er machte seine Sache verdammt gut. Ob Absicht oder keine Absicht. Jetzt drehte ich aber völlig am Rad. Ich fing doch tatsächlich an es zu genießen! Wirklich zu genießen und mich fallen zu lassen. Ohne über irgendwas anderes nachzudenken. Das konnte doch nicht sein. Es war noch immer falsch. Und richtig werden konnte es nicht. Nicht so. „Tai...“ Da es in meiner Hose so langsam aber sicher zu schmerzen anfing, MUSSTE ich handeln. Warten war da nicht mehr drin. Es musste jetzt passieren. „Hm..? Du bist ja doch wach.“ Mehr oder weniger. „Was... machst du da?“ „Was denn?“ Was denn? Da fragte er allen ernstes noch ‚Was denn’ ? Heute war ich eindeutig im falschen Film. „Erm..“ Ich räuspere mich und lege Andeutenderweise meine Hand auf seine. Die Spannung stieg. Wusste er worauf ich hinaus wollte oder nicht? „Oh.. tut mir Leid.“ 100 Punkte für den Kandidaten. Mit einemmal zog er seine Hand unter meiner und dem Shirt weg. Womit wollte er das entschuldigen? Wäre er noch im Halbschlaf, dann hätte er bestimmt anders reagiert. Nur.. wenn ich ehrlich bin, dann wollte ich keine Entschuldigung und Ausrede dafür haben. Es war schön, sehr schön um genau zu sein und es wird leider nie zu mehr kommen. Trotz allem geht mir das nicht aus dem Kopf. Wieso? Also entweder ich wollte eine Bestätigung dafür, dass er mich hier nach Strich und Faden verarschte oder eine für etwas was nie hätte sein können. Also ließ ich es. Ich fragte nicht nach, beließ dabei. „Umm... Ich müsste dann mal.. kurz raus.“ „Dann geh~?“ Taichi nahm zwar seine Hand weg, aber den Anstand sich auch von mir zu entfernen fand er nicht. „Könntest du dann bitte mal... ähm.. aufstehen?“ „Nö.“ „Wie nö?“ „Du kannst doch über mich drüber krabbeln. Tust du doch sonst auch immer, wenn ich noch schlafe..“ So unrecht hatte er da zwar nicht. Allerdings, wenn ich jetzt SO über ihn drüber klettern würde, dann sah er es. Vielleicht würde er es sogar spüren. Aber nur, wenn ich mich zu blöd anstellte um über ihn drüber zu kommen. Könnte aber genau so gut sein, dass ich einfach über ihm bleiben würde und ihm tief in die Augen sehen würde und... stoppt! Halt! Aus! Das war nicht geplant gewesen. „Kannst du nicht einmal das machen, was man dir sagt~?“ Ich schien ziemlich genervt zu klingen. War es ein Wunder? Er war unbewusst an dieser misslichen Lage schuld und lies mich jetzt nicht gehen. „Gilt aber auch für dich.“ In dem Moment, als ich etwas erwidern wollte, stand er doch auf. Wahnsinn. Er machte es wirklich. Das war die Chance für mich. Ich drehte mich um, setzt mich auf und wollte gerade aufstehen, als mir plötzlich die Sonne ins Gesicht fiel. Fies. Einfach nur fies. Mit zugekniffenen Augen wollte ich aufstehen, als ich genau da mit Taichi zusammenstieß. Wann war er so schnell geworden? Aber gut, mein Fenster befand sich gleich neben dem Bett und war eigentlich leicht zu bedienen, dass man das in gut zehn Sekunden schaffen konnte. „Eh..“ Nachdem ich mich gerade noch gefangen hatte, sah ich Taichi an. Er war knallrot im Gesicht. Dazu sah er mich so an, als wüsste er nicht was gerade geschehen war. Man konnte die Fragezeichen schon über seinem Kopf sehen. Zwei, Drei oder gleich eine ganze Horde. Egal. Was hatte er? „..da..das...also...“ Wenn ich genauer darüber nachdachte, dann....... OH MEIN GOTT!! „...das...“ Jetzt fing ich auch noch an herumzustammeln. Hätte der Tag nicht noch schöner anfangen können? Wie angewurzelt stand ich da. Was für ein Glück, dass ich ihm im Moment nur verlegen ins Gesicht sah. Er stand da ja immer noch nackt vor mir. Unverschämtheit! Der Kerl schien sich auch vor nichts zu schämen. Aber zum eigentlichen Thema zurück. Er hatte es gesehen! Ich sollte nicht solche Hosen tragen, wenn ich schlafen ging. Weite Jogginghosen wären die perfekte Lösung. Gut, aber dafür war es jetzt eindeutig schon zu spät. „...war ich...“ Nein. Nein. Nein. Er wollte jetzt nicht wirklich fragen, ob das seine Schuld war? Wenn und überhaupt und generell.. Das war dann schon die Bestätigung dafür, dass ich auf ihn stand. Und das konnte ich nicht zulassen. Ich sträubte mich regelrecht dagegen, dass er es erfuhr. „...Ich hab von so einem Superweib geträumt, weißt du?“ Woher kam das denn jetzt so schnell? Es war das Simpelste was ich hätte sagen können und auch das Bescheuertste. Ich soll von einem dieser Weibern geträumt haben, die halbnackt die meisten Plakate hier in der Gegend zierten? Na super.. Er müsste jetzt auch denken, dass ich Notstand hatte. „Oh...“ Tai drehte sich weg... Wiedereinmal sah ich ihn so traurig, wie selten. Hatte ich ihn schon wieder verletzt? Der Kerl war mir ein einziges Rätsel geworden. Schon länger. Oder besser gesagt, seitdem ich mir selbst eingestanden hatte, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Nur gut, dass wir hier in keinem Fantasy Film waren und er keine Gedanken lesen konnte, sonst wüsste ich den Grund jetzt. „Warte hier..“ Wäre ja noch schöner, wenn er mir folgen würde. In meine, nicht abschließbares Bad. Perfekt. Dann wäre die Situation noch peinlicher, als im Moment. Ich konnte auf weitere Überraschungen verzichten. Wenigstens für heute. Und Heute hatte gerade erst angefangen.. Seufzend wandte ich mich ab, schaltete die Gedanken über das eben Geschehene ab und lief so schnell es ging ins Bad... Einige Zeit später kam ich dann auch zurück. Es war nicht einfach seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, wenn man Angst hatte, dass der andere jeden Moment hereinkommen könnte. Daher setzte ich mich auch einfach an die Türe und tat dort, was ich tun musste. Taichi war in der Zwischenzeit auch brav gewesen und hatte weder die Wohnung in Brand gesteckt, noch mein Zimmer verwüstet oder eine Überschwemmung verursacht. – Ein Punkt für ihn. Überdies zog ich mir ein eng anliegendes schwarzes Tanktop an und eine bequeme blaue Jeans. Auf die Mädels machte ich so einen ziemlich anziehenden Eindruck, aber das versuchte ich zu ignorieren. Außerdem waren hier keine weiblichen Wesen in der Wohnung und darüber war ich auch ganz froh. Mein bester Freund hatte sich zu aller Überraschung auch wieder eine Hose angezogen. So vermieden wir wenigstens, dass er mich so schnell wieder anmachte. Ich musste wirklich lernen damit umzugehen. Irgendwann würden mir noch die Ausreden ausgehen und es wäre unglaubhaft, sofern es immer passieren würde, wenn gerade er in meiner Nähe war und solche ‚seltsamen’ Dinge passierten. Um das mal beiseite zu schieben.. Tai saß zwar auf dem Boden, wie sonst auch immer, doch wirkte er auf mich niedergeschlagen. Ich hoffte, dass ich mir das nur einbildete und es nichts mit dem von eben zu tun hatte. Die Situation war zurzeit auch nicht sonderlich toll und einfach nur gedrückt. Ich wills nicht ansprechen und wenn er es auch nicht tut, dann sollten wir es vielleicht einfach dabei belassen. Nachdem ich mich wieder auf mein Bett gesetzt hatte, sah ich den anderen an. Sollte ich mir vielleicht Sorgen machen? Was für ein Mensch war ich nur, wenn ich mich fragte, ob ich mich um jemanden sorgen sollte oder nicht? Mh.. Egal wie ich es auch drehte und wendete, ich kam auf nichts was mich weiter brachte. Fragen wäre wahrscheinlich doch die einfachste Lösung gewesen, allerdings konnte ich das nicht. ‚Bist du jetzt enttäuscht, weil ich von einer nackten Frau, anstatt von dir geträumt habe und dadurch geil geworden bin?’ Das wäre doch DIE Frage. Welche mich in den Abgrund stürzen würde. Erstens war es gelogen, da es doch Tais Schuld war und zweitens wäre es verdammt peinlich... aja und drittens, könnte ich dann auch gleich sagen, dass ich auf ihn stehe. Ich weiß nicht.. ca. 20 Minuten später schwiegen wir uns noch immer an. Ich auf meinem Bett, er auf meinem Boden. Wahrscheinlich war es uns beiden zu peinlich irgendwas dazu zu sagen und wussten nicht, wie wir vom Thema ablenken konnten. „Ähm.. Yamato? Ich wollte dir... was sagen...“ Er nannte mich Yamato? Nicht Yama oder Yama-chan oder wie so viele Matt? Was wollte er mir sagen? Und dann hörte ich die Klingel, welche mich zusammen schrecken ließ. Da war es die ganze Zeit so still hier – abgesehen von Taichis Satz eben - und dann wird man von so einem schrillen Ton geschockt. Papa sollte die Klingel wechseln lassen. Ich sah ihn fragend an und er schien sich verlegen am Kopf zu kratzen. „Eh.. geh ruhig.“ „Mh..“ Ich wollte sowieso wissen wer es wagte um diese Uhrzeit zu stören. Es war noch nicht einmal Neun gewesen. Somit stand ich auf, ging zur Türe und öffnete sie. Tai folgte mir offenbar, hielt sich aber im Hintergrund. „Hallo.“ Ich sah einem recht gut gelaunten Daisuke ins Gesicht. Was wollte gerade ER hier und vor allem bei MIR? Klar – wir kannten uns alle und verstanden uns auch gut, aber Dai war noch nie bei mir vorbeigekommen. Vor allem nicht alleine. Dann dämmerte es mir.. Taichi wollte mir etwas sagen, kurz bevor es klingelte. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn wissend an. Hatte er ihn etwa zu mir eingeladen? Wieso? Wegen diesem Vorfall? Tss... „Heyyy~~~“ Kam es mir gleich entgegen und er ließ sich nicht einmal einladen um in die Wohnung zu kommen. Er klopfte mir auf die Schulter und lief schnurstracks an mir vorbei zu Taichi... welchen er gleich umarmen wollte. Es war kein Umarmen in der Hinsicht, es war eher ein.. ‚Ich leg den Arm um einen Freund und drück ihn etwas runter, wie man es halt bei Freunden macht’. Leider hatte Daisuke das Pech, dass Tai nun mal größer, als er selbst war und schaffte es nicht. Somit übernahm der Andere eben diesen Part. Ohne irgendwas darauf zu sagen, schloss ich die Türe wieder. Ich war genervt. Was bildete sich dieser Junge ein, hier einfach so aufzutauchen und sich gleich an Taichi zu werfen? In MEINER Wohnung. Vor MEINEN Augen! „Habt ihrs dann bald mal?“ Meine Stimme war gehoben. „Eh.. tut mir leid, Yama-chan.“ Er ließ von Daisuke ab, sah mich entschuldigend an und kratzte sich an der Wange. In diesem Moment hätte ich ihn einfach anspringen können. Die Sonnenstrahlen die dazu auf ihn durch das Fenster fielen, ließen das Ganze noch niedlicher aussehen, als es sowieso schon war. Und ich benutze das Wort ‚niedlich’ nur sehr selten, wenn überhaupt. „Dai-chan hat mich vorhin auf dem Handy angerufen, als du... na ja.. im Bad warst.“ Lass doch diese blöde Anspielung. „..und ich hab gesagt, dass du bestimmt nichts dagegen hättest, wenn er hier-..“ Erstens hatte ich etwas dagegen, dass er hier war und zweitens konnte mein bester Freund nicht einmal ausreden, da der Andere ihn so eilig wegzerrte. Genau in mein Zimmer. Ich wusste, dass das nicht gut gehen konnte, wenn zwei gleiche Typen zusammen waren, also folgte ich. Ich hatte Angst um mein Zimmer und die Einrichtung. Na was sollte ich tun? Rausschmeißen konnte ich sie immerhin nicht. Und es wäre doch sehr unhöflich gewesen, wenn ich nur Daisuke rausgeworfen hätte. Nun befanden wir uns schon wieder fast drei Stunden in meinem Room. Im übrigen trug Daisuke diese neuartige Trendbrille von Tai immer noch. Irgendwie erinnerte es mich doch an die Zeit in der Digiwelt und an die ganzen Abenteuer die wir erlebt hatten. OHNE Daisuke. Ich hatte nichts gegen ihn. Wirklich nicht. Nur stiegen in mir so lästige Gefühle auf, wenn er sich so gut mit Tai verstand. Woher kam das nur? Jedenfalls schienen die beiden mich völlig zu ignorieren. Sie schienen auf einer Wellenlänge zu sein. Da komme ich gleich wieder zu meiner Erkenntnis: Wieso war Taichi lieber bei mir, als bei ihm. Man konnte doch sehen, dass sie viel mehr Spaß miteinander hatten. Viel mehr Hautkontakt und diese Abgestimmtheit aufeinander. Da machten nicht einmal die drei – oder waren es vier ? – Jahre Unterschied etwas. Muss ich erwähnen worüber sie größtenteils sprechen? Es waren Hochs und Tiefs. Und ich verstand kein Wort. Fußball. L-a-n-g-w-e-i-l-i-g. Ich könnte mich gar nicht genug darüber beschweren, jedoch denke ich, dass es jetzt sehr unangebracht wäre. Ich wollte das Herz und eine Seele nicht bei ihren Diskussionen stören. Aber wen interessierte es wie hoch ein Ball flog, oder wie oft man ein Tor schoss? Ganz zu schweigen von irgendwelchen Fouls, die die gegnerische Mannschaft an den Tag legte. Merkte man, dass ich zuhörte? Kaum redete er mit jemand anderem, musste ich sofort alles mithören. Als Vorteil könnte ich ja vorlegen, dass sie denken könnten, dass ich nicht zuhöre. Wie sonst auch. Wie sie sich da täuschten. Mein Blick war oft auf die zwei gerichtet. Bei jeder Berührung zuckte ich nur unruhig mit den Augenbrauen und unterdrückte den Drang Daisuke einfach gegen die Wand zu drücken um ihm so zu sagen, dass er seine Finger von Taichi lassen sollte. Fantastisch. Ich liebte diese Assoziationen und Mordgedanken. Hab ja nichts besseres zu tun. Konnten sie sich nicht woanders betatschen? Im Wohnzimmer oder im Bad oder noch besser – vor der Türe? An einem Ort, wo ich es nicht sehen konnte! Ich sollte mich nicht aufregen. Es war ganz normal was sie da taten. Das taten doch alle Jungs in ihrem Alter... In Daisuke’s Alter. Wie alt war er noch gleich? 14? 15? 16? Oh man.. keine Ahnung. Nun lag Tai auch noch auf dem anderen. Er hielt ihn auf den Boden gedrückt. Wann hab ich gesagt, dass Taichi erwachsener geworden war? Das Gefühl hatte ich im Moment nicht. Denn als wir 12/13 waren, lief es bei uns genauso ab. Nur schlugen wir uns richtig im Gegensatz zu den Beiden da unten auf dem Boden. Weshalb gab es diese Berührungen nicht mehr zwischen uns? Vielleicht weil ich es einfach nicht wollte? Manchmal reagiere ich da wirklich ziemlich gereizt drauf. Außer nachts. Da kann er mit mir anstellen was er will. Man hat es ja heute Morgen gesehen. „Was hältst du davon, wenn wir Fußball spielen gehen?“ Das war jetzt eindeutig an mich gerichtet. „Ist das ernst gemeint?“ „Klar. Dai und ich wollen ein bisschen spielen.. und ich will, dass du mitkommst.“ „Hng..“ Geht doch alleine, wenn ihr unbedingt spielen wollt. Ihr habt mich doch bis jetzt auch nicht wahr genommen. Ich denke.. ich bin eifersüchtig. Klasse. „Ach komm schon~ bitte, bitte, bitte~“ Wenigstens mischt sich Daisuke nicht auch noch ein. Wie soll man denn gegen eine geballte Power Nervenbündel ankommen? „Ist ja gut.“ Taichi will mich ja immerhin dabei haben. Bei dem anderen bin ich mir da nicht so sicher. Er denkt wahrscheinlich genau wie alle anderen. Yamato Ishida der einsame Wolf, will keine Freunde, keinen Spaß, seine Ruhe und vor allem keinen Sport machen. Ich spiel auch viel lieber auf meiner Gitarre, als einem runden Objekt hinterher zu rennen. Ich hatte mich also dazu nötigen lassen mit den beiden Fußballspielen zu gehen. In meinen neuen Klamotten. Auch gut. Dazu hatte ich das Gefühl, dass Tai mich irgendwie ziemlich oft ansah. Es kam schon fast an mein Starren heran. Vielleicht fühlte er sich ja schuldig, dass er mich so vernachlässigte, wenn der Andere da ist? Oder er fand nur meine Klamotten so scharf. Die Kleidung.. nicht das was darin steckte. Also gut. Taichi und Daisuke hatten sich ihre Sportklamotten angezogen und mir ein paar passende Schuhe gegeben. Mich brachten nämlich keine zehn Pferde in diese kurzen Sachen. Wie gut, dass die Beiden im Sportclub der Schule waren. Beziehungsweise war Tai es an unserer. Daisuke ging hier ja noch gar nicht zur Schule. Ich werde es bereuen. Ich weiß es jetzt schon. Es war schließlich immer noch so heiß wie gestern und körperliche Anstrengung und die Tatsache, dass Taichi weiterhin oben ohne, in kurzen Hosen herumrannte würde das ganze noch mal um 50 Grad in die Höhe treiben. Ich schaufelte mir hier mein eigenes Grab. Ein bisschen angenervt bin ich immer noch, aber was solls. Konnte man zu dritt überhaupt Fußballspielen? Bestimmt – wenn man sich die restlichen Spieler einbildete und einen von uns ins Tor stellte, dann ging das. Und ich hatte fast damit gerechnet, dass ich in dem viereckigen Teil stehen müsste um einen von Tais Bällen zu fangen. Und wenn man den anderen kannte, dann wusste man, dass so ein Treffer nur schwer zu überleben war. Haha.. vor allem für mich. Jemand der noch nie in seinem Leben Fußball gespielt hatte. Daher war ich mit der Verteilung ganz zufrieden. Für den Anfang. Ob wir noch wechselten, wusste ich ja nicht. Daisuke stand fürs erste im Tor und Taichi und ich waren wohl die Stürmer. Aber in welcher Kombination? Mitspieler oder Gegenspieler? „Pass auf. Wir probieren es erst mal normal, ja?“ Normal hieß dann soviel wie..? „Mir egal. Hauptsache du lässt mich am Leben..“ Es war eher vor mich hingemurmelt, da Tai aber lachte, war ich mir sicher, dass er es gehört haben musste. „Keine Sorge. Also spielen wir erst mal als Partner und versuchen ihn da reinzubekommen, ja?“ Klingt ganz einfach. Hoffentlich ist es dann auch so anspruchslos. Denn meistens klingt ja alles einfacher, als es ist. Gute zwei leichte Pässe später stand ich nun im Mittelfeld. Ich war froh, dass es nicht regnete und ich nur den trockenen Dreck an meinen Hosen kleben hatte, anstatt irgendwelches Gematsche. Dafür war es abstoßend heiß. Ich konnte nicht sagen wie viel das Thermometer wohl anzeigte, aber es mussten weit über 30 Grad gewesen sein. Mein Oberteil klebte an mir und ich dachte ich würde zerlaufen. Dabei spielten noch keine zehn Minuten, aber sogar Tai sah ziemlich mitgenommen aus. Wie konnte man bei dem Wetter nur auf die Idee kommen solch ein Spiel zu spielen? Was sagte ich? Langweilig? Sport ist Mord und Fußball war mehr oder minder ein Sport. Sollte ich mir vielleicht doch kühlen und angenehmen Regen wünschen? Dann sollte ich aber vorher irgendwo anders hin und nicht auf dem Grasfeld stehen bleiben. Nun gut, ich versuche das einfach zu ignorieren. Die Tatsache, dass mir leicht schwummrig wird ebenfalls... Ich hatte Tai vorhin gebeten etwas ernster zu spielen, da ich nicht aus Porzellan war und durchaus einen etwas härteren Schuss abfangen konnte. Es war nicht ganz so schwer, wie ich immer gedacht hatte. Aber ich wollte ihm irgendwie zeigen, dass ich das auch kann. Ich hoffe, dass es kein all zu großer Fehler war so damit herumzuprotzen. Nicht, dass er mich am Ende noch ins Tor stellte. Daisuke schien ziemlich gelangweilt zu sein, da ich doch etwas langsamer war und Tai sich diesem Niveau anpasste. Er sollte es wirklich lassen. Nun rannte er und ich lief ebenfalls los. Da der Ball bei ihm war, brauchte ich nicht wirklich vor mich zu sehen und mein Blick war nur auf den Anderen gerichtet. Immer noch dieser gutaussehende Oberkörper, welcher von Schweißperlen geziert war. Fast wäre ich hingefallen, aber nur fast. Also ließ ich mich davon nicht beirren. Ich war diesmal etwas weiter von dem Anderen entfernt, keine Ahnung ob ich den Ball so abpassen konnte. „Jetzt schlaft nicht ein~“ Daisuke meckerte gern rum. Nicht übel zu nehmen, wenn man nur rumstehen konnte und darauf wartete, dass sich endlich mal etwas tat. Ich glaube bei einem richtigen Spiel ist der Torwart immer voll in seinem Element und langweilt sich kein bisschen. Aber das kann ich ja nicht wissen.. So halb in Gedanken versunken bekam ich noch mit, dass Tai den Ball gar nicht mehr bei sich hatte. Es kam mir gerade alles wie in Zeitlupe vor. Im ersten Moment realisiert ich gar nicht, dass der Ball gerade auf mich zugeflogen kam. Irgendwie höre ich auch nur im Unterbewusstsein, dass Taichi gerade irgendwas von wegen ‚Achtung’ und ‚Tut mir leid’ und ‚das war zu fest’ schrie. Meine Augen suchten eigentlich nur den Himmel ab und dann entdeckte ich ihn. Ich konnte schon wieder in gut 5 Sekunden ein ganzes Buch denken... „Yamaaaaaa~“ Dann rannte ich. Ich wusste nicht wohin, aber ich rannte. Ich rannte vor dem Ball weg. Nicht gerade schön, aber ich häng nun mal an meinem Leben. Die anderen Beiden waren für den Moment ziemlich still, jedenfalls hörte ich nichts mehr. War schon praktisch, dass ein Fußballfeld so groß war und man eigentlich genügend Möglichkeiten hatte um einen geeigneten Platz zum hinlaufen zu finden. Ich wollte auf keinen Fall die Bekanntschaft mit einen von Tais Bällen machen und rannte deswegen weg. Oh ja – Ich rannte vor einem Ball weg. Vielleicht war es ganz gut so... Nachdem ich dann wohl außer Reichweite war und der Ball bereits irgendwo angekommen war, blieb ich stehen. Dazu kam noch, dass ich plötzlich Gelächter hörte. Tss.. und mich beschlich das dumpfe Gefühl, dass sie über mich lachten. „Yamato.. Der Ball frisst dich nicht.“ Haha, sehr lustig Daisuke! Ich drehte mich wieder um und sogar Tai schien mich auszulachen. Wieso war diese gottbeschissene Welt heute nur so gegen mich? „Ach, seid doch ruhig!“ Ich hatte keine Lust mehr und lief zur Seite. Sollten die Beiden doch alleine weiterspielen. Einen Versuch war es wert gewesen und der war ja kläglich gescheitert. „Spielverderber..“ „Tut mir echt leid, Yama-chan.“ „Ja, ja..“ Heißt so viel wie ‚Leck mich am Arsch’. Aber sollte mir recht sein. Ich hatte meinen Teil erfüllt und mitgespielt. War vor dem Ball weggelaufen, womit sie mich jetzt wahrscheinlich mein restliches Leben aufziehen würden und war durchgeschwitzt. Höchste Zeit damit aufzuhören. Ob man es nun glaubte oder nicht. Sie hatten noch ganze zwei Stunden ohne mich weiter gespielt. Eigentlich hatte ich ja die Hoffnung, dass sie ebenfalls aufgeben würden, aber sie schienen doch vernarrter in dieses Spiel zu sein, als ich dachte. Ein gewisser Herr Ishida saß währenddessen nur auf der Bank und sah gelangweilt zu, wie sich die beiden betatschen und um den Fußball spielten. Zum Glück war das kein Wrestling. Dann würden beide halb nackt aufeinander liegen und sich gegenseitig fast umbringen. Schauder. War ich froh, als sie dann endlich zur Vernunft kamen und doch aufhörten. Und auch ein Punkt für meinen besten Freund. Dadurch, dass er hier Mitglied war hatte er den Schlüssel zu den Umkleide- und Duschräumen. Duschen wollte ich nicht, aber es wäre sehr praktisch gewesen etwas frisches anzuziehen. Nur Pech gehabt. Ich hatte nichts anderes mit. Ich war jedenfalls nicht scharf darauf nackt vor Taichi und dem Anderen herumzurennen, also überließ ich es ihnen was sie nun machten. Ich machte es mir derweil auf der Bank in dem Raum vor den Duschen bequem. Lustigerweise konnte ich von hier aus sogar einzelne Bruchstücke von dem verstehen was da drin abging. Es waren teils nur Wortfetzen und ich hatte das Gefühl, dass Tai versucht leiser zu reden, damit man ja nichts mithörte.. Ich hoffte nur, dass sie sich jetzt nicht über mein Missgeschick von heute Morgen lustig machten oder die Geschichte mit der Angst vor dem Ball durchkauten. Ich habe KEINE Angst vor dem Ball gehabt. Ich.. war nur besorgt um meine Frisur. Das ist alles.. Meinen Namen hatte ich jedenfalls jetzt schon des öfteren fallen hören. Wie nett. Sie sollten bedenken, dass ich auch noch da war. Na egal.. Ich war es ja gewohnt, wenn man über mich redete. Abgesehen von dem schienen die beiden auch recht viel Spaß zu haben. Das Lachen war ja nicht zu überhören. Wie gut, dass ich nicht sehen konnte was die da drin trieben. Ich fand es nur nicht toll, dass Taichi nackt vor Dai herumlief. Und dass sie zusammen duschten und.. Dai seine Finger wieder nicht von ihm lassen konnte. ARGH! Ich musste aufpassen, dass ich da nicht einfach rein ging. Sie waren doch nur Freunde.. einfach nur Freunde.. da konnte nichts passieren.. oder? Wie ich es hasste, wenn die beiden zusammen waren... Gegen 15 Uhr verabschiedete sich Daisuke auch von uns. Das war kurz nachdem die zwei frisch geduscht aus dem Baderaum kamen. Ich achtete nicht mal wirklich darauf, dass Tai schon wieder so provozierend vor mir herumwedelte und mir seinen Hintern entgegen streckte. Ich sollte langsam aber sicher einen Psychologen aufsuchen. Wenn man sich so viel einbildete war das nicht mehr gut... Der Grund warum Dai jetzt schon ging war einfach der, dass Ken so plötzlich angerufen und meinte Zeit zu haben. Und wie der Kleine nun mal war, war er sofort Feuer und Flamme und ließ sich das nicht zweimal sagen. Vielleicht hatte ich ja gar keinen Grund eifersüchtig zu sein. Wenn man die Tatsachen logisch sah. Tat ich aber nicht. „Ich denke ich werde dann auch gehen..“ Jedenfalls.. seitdem Dai wieder weg war, ging die Stimmung zwischen uns wieder nach unten. Und ich konnte nicht einmal etwas dagegen unternehmen. „...was?“ Es überraschte mich wortwörtlich. Ich sah ihn an, als hätte er mir gerade irgendwas gesagt mit dem ich nicht einmal in meinen Träumen gerechnet hätte. Jedoch.. es war schon so. Ich hatte fest damit gerechnet, dass er wieder mit zu mir nach Hause kommen würde. „Mh.. wir sehen uns in der Schule, ja?“ Heute war frei und morgen war ebenfalls noch frei, deswegen konnten wir auch so ‚viel’ unternehmen. Nur mir gefiel der Gedanke überhaupt nicht, dass er jetzt schon gehen würde. Wenn wir frei hatten, dann konnte ihn doch sonst auch nichts davon abbringen bei mir zu übernachten oder wenigstens bis spät in die Nacht bei mir zu bleiben. Selbst wenn er Hausarrest hatte wollte er lieber zu mir und handelte sich dadurch noch mehr Ärger ein.. „Nein!“ Was auch immer. Ich ließ ihn nicht gehen. In dieser Hinsicht musste ich stark sein. Ich weiß auch nicht wieso, aber mich ließ das Gefühl nicht los, dass ich ihn sonst eine lange, lange Zeit nicht mehr sehen würde. Und da konnte ich ihn nicht gehen lassen. Das war doch verständlich oder? Gegen seinen Willen zog ich ihn somit wieder mit zu mir nach Hause. Ich wollte mit ihm reden. So konnte es nicht auf ewig weiter gehen. Mein Dad war immer noch nicht zu Hause und so langsam fragte ich mich was der Kerl so lange machte. Aber wie ich schon sagte – es war immer so. Wenigstens wehrte sich Tai nicht und warf mir nur immer wieder einen fragenden Blick zu. Jetzt hatte ich den Salat. Wie sollte ich anfangen und worüber wollte ich eigentlich reden? Sollte es einfach so aus mir herausplatzen? „Du und Dai... ihr versteht euch gut, mh?“ Eine Tatsache die nun mal da war und die keiner übersah. „Eh.. ja?“ Diesmal saßen wir im Wohnzimmer. Er auf dem Sessel und ich gegenüber auf dem Sofa. War etwas bequemer, als mein Zimmer. „Mh.. Seh ich.“ „Was meinst du?“ „Nichts.. ich hatte nur das Gefühl, ich wär gar nicht da..“ „Oh.. Tut mir leid.“ „Das nächste mal nehmt euch bitte vor euch ohne mich zu treffen...“ „Huh...? Sag mal, Yama-chan...“ Jetzt fing er wieder das Grinsen an. „...bist du zufälligerweise eifersüchtig auf Daisuke?“ Erwischt. War es denn so offensichtlich? Oder verhielt ich mit wie ein Elefant im Porzellanladen? Oh – falscher Vergleich. Egal! „Quatsch nicht!“ „Haha~ Ich glaub dir nicht.“ „Dann glaub mir halt nicht! Aber ich bin NICHT eifersüchtig, klar?!“ „Alles klar, Yama-chan. Alles klar.“ Jetzt machte ich es doch zu auffällig. Seufzend lehne ich mich zurück und strich mir durch die Haare. „Tss...“ Ich hatte das Gefühl, dass er nur hören wollte, dass es stimmte... Mein Instinkt sagte mir, dass Taichi es wusste. Stand es auf meiner Stirn geschrieben, oder was? Waren da überall Warnleuchten aufgestellt und blinkende Pfeile die auf mich zeigten mit der Aufschrift ‚Verliebt in Taichi Yagami’? Wenn das alles nicht so war, wie konnte er es dann wissen? Schon wieder so ein dummer Gedanke. Wie oft musste ich die letzten paar Stunden schon daran denken, dass er es wusste? Das war nur ein Trugbild. Ein Wunsch der sich in meinem Herz festgesetzt hatte. Der Wunsch, dass mich Tai nicht hassen würde, wenn er es wüsste. Daher kommt das alles... (Mir fällt ein, wenn man Tais Namen rückwärts zerlegt, dann kommt ‚I’m a gay’ heraus. Ob das was zu bedeuten hatte? Ja – ich gebe es zu. Ich habe sogar seinen Namen studiert...) „Hast du mich jetzt wieder mit hier her geschleppt damit wir uns anschweigen?“ „Nein.“ „Dann, damit ich dich wieder zuschwafle von Sachen die dich nicht interessieren und du mir überhaupt nicht zuhörst?“ „Nein!“ Was hatte Tai plötzlich? „Dann sag mir warum ich jetzt hier sitze!“ „...“ Damit du bei mir bist? Weil ich dich in meiner Nähe haben will? Das es für mich so unvorstellbar ist, dass du weg bist, obwohl du sonst immer bei mir bist? Das ich dich vielleicht verlieren könnte, wenn ich dich hätte gehen lassen? Ich konnte nicht sagen woher das kam, aber es musste etwas zu bedeuten haben. Nur konnte ich nicht sagen was. „Alles klar. Versteh schon....“ Just in diesem Moment hörte ich einen SMS Ton. Es war nicht mein Handy, denn das lag irgendwo in meinem Zimmer. Wahrscheinlich war der Akku auch leer und es war aus. „...na toll.“ „Mh?“ „Hikari.. ich soll hier bleiben. Unsere Eltern sind noch nicht zu Hause.“ Und wie er gestern selbst sagte, hatte er keinen Schlüssel dabei. Also musste er jetzt wohl oder übel doch hier bleiben. Ob er wollte oder nicht. Nur ging hier gerade einiges drunter und drüber. Es herrscht so eine scheiß Stimmung durch diese kleine Auseinandersetzung. Eigentlich will ich mich doch gar nicht mit ihm streiten... Diese Angst ihn durch meine Art zu verlieren.. ist bestätigt. Er stand auf und tappste wortlos in mein Zimmer. Gut, dass wir hier im Oberstenstockwerk wohnten und ich so nicht die Befürchtung haben musste, dass er aus dem Fenster krabbelte und verschwinden würde. Wenn, dann würde ich das mitbekommen. Die Haustüre befindet sich hinter mir. Es gibt Dinge die man nicht wieder rückgängig machen kann. Genauso wenig kann ich jetzt zu ihm gehen und mich entschuldigen. Weil ich nicht wusste wofür. Dass ich eifersüchtig war, schien ihm nichts auszumachen. Er amüsierte sich eher darüber und es gefiel ihm. Weshalb auch immer. Maybe, weil ich dadurch endlich mal irgendwelche Gefühlsregungen zeigte? Ich fühlte mich so schlecht. Kurz nachdem Tai vorhin in mein Zimmer verschwunden war, duschte ich schnell und zog mir etwas anderes an. Ging ja auch recht schnell und seitdem saß ich wieder auf dem bequemen Sofa in unserem Wohnzimmer und starrte vor mich hin. Der Andere wollte mich anscheinend nicht sehen, sonst wäre er nicht so überstürzt aufgestanden und verschwunden ohne nur ein Wort zu mir zu sagen. Fassen wir den Tag zusammen. Heute morgen das Problem der Probleme schlecht hin. Dann ein überraschender Besuch von Daisuke, danach dieses nervige Fußballgespiele, der ‚Spaß’ in der Dusche und jetzt dieser Streit mit Taichi... Konnte es noch besser kommen? „Ich geh.“ Ich hätte nicht fragen sollen, denn nachdem ich meinen Gedanken zu Ende gedacht hatte, hörte ich schon die Türe ins Schloss fallen. Und ohne wirklich zu wissen was gerade passiert war, war er schon verschwunden... - Tbc. - -------------------------------------------- Mit kreativen Einfluss von , da sie auf die Idee mit dem Fußball kam. :D Ich werde jetzt wohl einige ziemlich enttäuscht haben. Aber ich konnte die Beiden ja unmöglich jetzt schon rummachen lassen. :/ Das würde die Story kaputt machen. X,.x Danke fürs Betalesen: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)