Mein Job... von Vinanti (... mit den Turks Reno und Rude! ^_^) ================================================================================ Kapitel 1: Tag 1! ----------------- Montag, mein erster Arbeitstag: Morgens, 9.30Uhr, Bürogebäude: „Nerv nich’!“, war das erste, was ich gegen den Kopf geworfen bekam, als ich das Büro betrat, was in seiner Kargheit eher einem Arztzimmer glich, als irgendetwas anderem. „Äh? Wie bitte?“ Selbstverständlicherweise wollte ich an meinen ersten Arbeitstag nicht sofort unhöflich und grob erscheinen, deshalb bemühte ich mich, nicht gleich zu explodieren. Ich bekam keine Antwort. Erst jetzt bemerkte ich, dass das „Nerv nich’!“ von vorhin gar nicht mir gegolten hatte. Ein aufgedreht wirkender Rotschopf „latschte“ wild gestikulierend und telefonierend quer durch den Raum, während ein glatzköpfiger Mann mit verschränkten Armen neben der Tür stand, durch die ich gerade gekommen bin. Seine Augen, die hinter einer Sonnenbrille versteckt waren, musterten mich. Na, bravo… Ich seufzte. Dabei scheint heute nicht einmal die Sonne. Das waren sie also, mit diesen zwei durchgeknallten Typen würde ich dann wohl die nächste Woche verbringen müssen… Hätte ich doch bloß nicht meine Klappe so weit aufgerissen… Mittag, 12.45Uhr, Imbiss: Also gut… Die beiden Chaosvögel hier hatten sich als Reno, der mit den roten Haaren, und als Rude, der mit der Sonnenbrille, vorgestellt. Na ja, okay, eigentlich war nur Reno hier der Durchgeknallte, Rude hatte nämlich bis jetzt keinen vollständigen Satz gesagt, so das ich unmöglich beurteilen konnte, wie er so drauf war. Vormerken: Reno, definitiv eine an der Klatsche; Rude, vielleicht noch vernünftig… Die beiden hatten, das heißt Reno, irgend so einen ekelig aussehenden Burger bestellt, ich begnügte mich mit einem Wasser. So hygienisch wirkte das Ambiente hier nämlich nicht wirklich… Ich verzog angewidert das Gesicht, als Reno mit voll gestopftem Mund sich zu mir umdrehte. „Jetzt erzähl mal, warum bist du eigentlich ausgerechnet zu uns gekommen?“ Ich überwand den Ekel, versuchte es zumindest und antwortete ihm. „Na ja, ich weiß auch nicht so recht…“ „Häh? Wie soll das denn gehen?“ Wow, er hat ja geschluckt! „Hey, keine Ahnung ja?! Ich glaub’ mal, ich hätte meine Klappe nicht ganz so weit aufreißen sollen…“ Während ich dies sagte, wurde ich zusehends leiser. Reno fing lautstark anzulachen, sodass sich einige andere Gäste schon umdrehten. Oh, nein, bitte nicht! Ich machte mich so klein, wie eben nur möglich und senkte meinen Blick. Ist das peinlich…Ich kenn’ den Typen nich’! Ich spürte, wie ich rot anlief, so rot etwa, wie Renos Haare… „Wie meinst du das? Bei wem denn? Bist du deshalb versetzt worden?“, fragte er jetzt, nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte. „Bei Rufus?“ Ich nickte langsam- und er fing wieder an zu lachen. „Oh, man! Den kann man doch gar nicht zur Weißglut bringen…! Ich hätt’ gerne mal erlebt, wie du das bitteschön hingekriegt hast!“ Dieser Lachanfall dauerte eindeutig länger als der erste und konnte nur durch Rude gestoppt werden. „Reno.“ „Man, ja, schon klar. Ich hör’ auf, aber das ist echt mal zu komisch! Was hast du denn gesagt?“ Ich wollte antworten, dass ihn das wohl einen feuchten Dreck anginge, aber just in dem Moment klingelte auch schon sein Handy. Als er abhob, erbleichte er schlagartig. Er schluckte. „Präsident?“ Tja, wenn man vom Teufel spricht, was? „Ja. Ja, natürlich. Wir machen uns sofort auf den Weg.“ Reno legte auf, doch noch bevor er etwas sagen konnte, kam ich ihm zuvor. „Warum auf einmal so kleinlaut, Reno?“ Ich grinste über das ganze Gesicht, doch für diese Bemerkung erntete ich von Reno einen giftigen Blick, von Rude jedoch ein anerkennendes Schulterklopfen. „Zeig ihm, wo’s lang geht.“ Hey, ein ganzer Satz!!! Nachmittag, 16.30Uhr, Büro: Nach dem, ja, nennen wir es „Streitgespräch“ zwischen Rufus ShinRa und mir, hatte ich nicht damit gerechnet, ihm wieder so schnell unter die Augen treten zu müssen… Er hatte in letzter Zeit alles Mögliche zu tun, um ShinRa wieder aufzubauen, aber das war definitiv nicht mein Gebiet. Oder sollte ich vielleicht besser sagen, zum Glück? Im Nachhinein bin ich mir sicher, dass ich mein Mundwerk hätte zu lassen sollen, aber was nun einmal geschehen ist, kann ich nicht rückgängig machen. Ist Nacktarschbacke echt eine so schlimme Beleidigung? Ich sollte ins Hier und Jetzt zurückkehren. Vorerst würdigte er uns keines Blickes, bis Rufus von seinem überdimensionalgroßen Schreibtisch drei Pappmappen aufhob. Unsere Blicke trafen sich und ich musste unweigerlich zusammenzucken. Hatte er das bemerkt? Ich stehe ja da, wie ein Volltrottel… Ich senkte den Blick gen Boden. Meine Hände fühlten sich schwitzig an. Mein Gott, so nervös war ich ja selbst nicht bei meinem Einstellungstest! Ich bemerkte, dass ich doch tatsächlich aufgehört hatte, zu atmen. Also gute Laune sah anders aus... Aber was hatte ich erwartet. ’Ne Party?! Gegen sein autoritäres Erscheinungsbild hatte ich so oder so keine Chance, also warum sollte ich überhaupt versuchen ihm zu erklären, dass ich meine „Lektion“ schon an diesem einen Tag gelernt hatte… „Hier, Ihre Unterlagen.“ Und damit drückte er mir einen dünnen Ordner in die Hand. Reno und Rude hatten genau den gleichen bekommen, nur das er ihnen den Ordner ohne jeglichen Kommentar gegeben hatte. Reno plapperte drauflos, ohne überhaupt in die Unterlagen geschaut zu haben. Typisch…! „Hey, Chef! Ich hab’ da mal ’ne Frage. Was is’enn wenn-“ Doch ein strenger Blick seitens Rufus’ ließ ihn augenblicklich verstummen. Ich musste schmunzeln. Betrachtete dann jedoch, genau wie Rude, den Ordner in meinen Händen etwas genauer. Als ich die Mappe öffnete, traf mich der Schlag… Nee, jetzt, oder? Mein Gesicht verlor wohl jegliche Farbe, ich dachte sogar schon so etwas, wie Sorge in Rufus’ Blick zu erkennen. Scheiße! Das wird was werden… Später Abend, 23.15Uhr, meine Wohnung: Ausgelaugt und schlapp, wie lange nicht mehr, kroch ich mehr, als dass ich aufrecht ginge, in meine kleine 2-Zimmerwohnung. Das Grau der Wände und die farblose Stille hier, drohten mir die Decke auf den Kopf fallen zu lassen. Gemütlich war alles andere, aber in meinem momentanen Zustand wollte ich nur ins Bett. So schleppte ich mich in mein Badezimmer, machte mich fertig und schmiss mich ins Bett. Essen ließ ich ausfallen… Resumé des ersten Tages: Na, dass wird ‘ne anstrengende Woche. Vielen Dank auch, Rufus! Die beiden scheinen ja doch ganz in Ordnung zu sein… Vielleicht wird’s sogar ganz witzig. Dennoch, mit solch einem Auftrag in Aussicht… Aber wir müssen ja eigentlich nur diesen dämlichen Koffer eskortieren… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)