X-Gate von Selma (Eine kleine SG-1 und X-Files Crossover) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Scully und der Bodyguard hatten die Weggabelung inzwischen erreicht, wo sie sich von Kinsey getrennt hatten. Doch weit und breit war niemand zu sehen. Zielstrebig bog der Guard in den Gang ab, in den Kinsey verschwunden war. Auf halber Strecke kam ihnen Kinsey entgegen. Er stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, während er die andere auf seine Seite presste. Blut rann zwischen seinen Fingern hindurch und tropfte zu Boden. Kurz vor Scully brach er zusammen. Diese eilte sofort zu ihm und nahm eine erste Untersuchung vor. Dazu musste sie jedoch Kinseys Kleidung entfernen, zu zum Teil verbrannt war. Die Haut darunter sah auch nicht besser aus. Kinsey stöhnte immer wieder gepeinigt auf, wenn Scully Kleidungsfetzen vorsichtig aus der Wunde zog. Vordergründig war sie Ärztin, doch etwas in ihrem Hinterstübchen fragte sich, woher der Senator solch schlimme Wunden erfahren hatte. Sie sah nicht danach aus, als wäre neben dem Senator etwas detoniert, aber was konnte dann so eine Wunde zuführen? Doch Scully mußte diese Gedanken zurückstellen, da der Senator nach ihrer vollen Aufmerksamkeit verlangte. Seine Wunde blutete immer noch stark. Neben Scully tauchte endlich der andere Guard auf. In Händen hielt er einen Erste-Hilfe-Koffer. Hastig machte sich Scully daran, die Wunde zu reinigen und zu verbinden. Der Senator war inzwischen in eine Art Ohnmacht gefallen. Mulder und seine ‘Begleitung’ waren am Aufzug angekommen und warteten. Doch die Liftkabine kam einfach nicht. Einer der MP´s verschwand, nur um kurz darauf wieder zu kommen. „Entschuldigen Sie Mr. Duchovny, aber wir müssen einen anderen Weg nehmen. Folgen Sie uns bitte. Sir.“ Kurze Zeit, und einige Gänge später, hatten die MP´s und Mulder den Punkt erreicht, an dem sich noch vor einiger Zeit Mulder und Scully von Senator Kinsey getrennt hatten. Jedoch machten die MP´s nun Anstalten in die Richtung zu gehen, in die der Senator verschwunden war. Mulder blieb nichts anderes übrig, als ihnen zu folgen. Ein, zwei Gänge später trafen sie auf Scully, Kinsey und den Guard. Dana bemühte sich noch immer um den am Boden liegenden Senator und registrierte die Ankunft von Mulder daher nicht sofort. Mulder wollte zu ihr eilen und seine Hilfe anbieten, doch da nahte schon die Stationsinterne Krankenversorgung in form zweier Pfleger, die eine Bahre mit sich trugen. Mulder mußte in den Hintergrund treten, um die ihre Arbeit machen lassen zu können. Am Rande bekam Mulder noch mit, wie einer der MP´s etwas in ein Helminternes Mikro sprach. Er schien eine Antwort erhalten zu haben, denn er trat zu Scully. Der Senator wurde vorsichtig auf die Bahre gelegt. Scully gab den Pflegern noch letzte Anweisungen, bevor diese mit Kinsey in einem der vielen Gänge verschwanden. Jetzt da das erledigt war, sprach der Soldat Scully an. „Entschuldigen Sie Ma’am, aber haben Sie eine medizinische Ausbildung?“ Scully nickte, ohne sich der daraus folgenden Konsequenzen bewußt zu sein. „Wenn Sie uns dann bitte folgen würden, Ma’am.“ Mulder wollte sie begleiten, wurde aber von dem Guard zurückgehalten. „Der Senator geniest höchste Priorität in Sachen Sicherheit. Es ist schon schlimm genug, dass wir diesen Vorfall nicht verhindern konnten, aber Sie und ich werden jetzt für den Rest der Zeit nicht mehr von seiner Seite weichen.“ Mulder bekam keine Chance zu protestieren. Scully verschwand mit den Soldaten, während Fox und der Bodyguard, den Pflegern zur Krankenstation nachfolgten. Die nächste halbe Stunde verbrachte Scully damit zwischen verschiedenen Punkten hin und her zu laufen, um Verletzte und Schwerverwundete zu versorgen. Immer wieder stieß Scully auf diese seltsamen Arten von Brandverletzungen. Andere Soldaten oder Techniker zeigten überhaupt keinerlei Verletzungen waren aber trotzdem nicht ansprechbar. Bei den meisten von denen waren krampfartige Erscheinungen keine Seltenheit. Bei ihren Bemühungen war sie dem Ort von Mulders Begehr näher als dieser zuvor. Doch das bemerkte sie zuerst nicht. Erst als der Soldat, der zu ihr abgestellt worden war, sie in den großen Saal führte, wurde sie sich den Aufzeichnungen aus der Akte wieder bewußt. Dieser seltsame große Ring, der in den Akten als ‘Tor zu den Sternen’ geführt wurde. Doch Scully kam nicht dazu sich darüber Gedanken zu machen. Eine Ärztin, die sich als Dr. Frasier vorstellte begrüßte sie kurz, und nachdem diese den Ausführungen des Soldaten gelauscht hatte, teilte sie Scully einer Gruppe von Pflegern zu. Über Arbeitslosigkeit brauchte sich Scully nicht zu beklagen, da es im ganzen Saal aussah, wie nach einem Massaker. Scully sah Soldaten von verschiedensten Rängen, die entweder tot oder verletzt am Boden lagen. Zum Schluss gab es noch eine Menge lebloser Gestalten, de in einer Art Rüstung steckten, und in der Gegend lagen. Scully wunderte sich warum sich niemand um diese Personen kümmerte. In dem Moment bäumte sich einer der Verletzten auf und blieb dann leblos liegen. Hecktisch sah Scully sich um, doch von Dr. Frasier fehlte jede Spur. So blieb ihr keine Wahl. Wenn sie jetzt nicht handelte würde dieser Mann sterben. Als Scully ihn erreichte, bemerkte sie sofort, daß er nicht mehr atmete, noch konnte sie einen Puls erfühlen. Sofort fing sie an den Mann Wiederzubeleben. Grade als Dr. Frasier mit einigen Pflegern den Saal wieder betrat, hatte Scully Erfolg. Der Mann fing wieder an selbständig zu atmen, auch der Puls war nun wieder kräftiger. Jemand trat hinter sie. „Kann ich helfen?“ Scully reagierte, wie es sich für eine Ärztin gehörte und fing an herunter zu zählen, was sie für die Versorgung des Verletzten für Dinge benötigte. Als sie jedoch bemerkte, das der Angesprochene sich nicht von der Stelle rührte, wirbelten sie herum. Und starrte in zwei verwirrt dreinschauende Augen, die einem jungen Mann gehörten. „Tun Sie endlich was ich sagte, oder wollen Sie, dass dieser Mann stirbt?“ - „Äh... nein.“ Sämtliche Selbstsicherheit hatte sich mit dessen Gesichtsfarbe aus dem Staube gemacht. Jedoch setzte er sich nun endlich in Bewegung. Bald schon hatte Scully den Vorfall wieder vergessen, da die Verletzten ihrer ganzen Aufmerksamkeit bedurften. Es dauerte fast eine Stunde bis auch der letzte der Verletzten versorgt und fortgebracht worden war. Auch hatte jemand die Güte besessen, die Toten zu entfernen. Jetzt wo Scully Zeit zum Durchatmen fand, fiel ihr Blick wieder auf die Gruppe von Personen in diesen Rüstungen. Sie lagen immer noch an den gleichen Stellen, wie zu Scullys Ankunft. Niemand hatte sich anscheinend die Mühe gemacht diese Fremden zu versorgen oder zu entsorgen. Scully steifte sich ein paar neue Latex-Handschuhe über und näherte sich einem der Fremden. Die meisten von ihnen lagen vor, oder auf der Rampe, die zu diesem Ring führte. Einige von ihnen verbargen ihre Köpfe unter Helmen, die an Schlangenköpfe erinnerten. Andere trugen nur Hauben. Das was Scully als besonders merkwürdig erschien, war dieses Symbol, daß die Fremden auf ihren Stirnen trugen. Scully drehte den Fremden, den sie ausgewählt hatte, so, dass sie ihn besser untersuchen konnte. Vorsichtig faste sie an die Stirn des Fremden. Dieses Symbol schien mit der Haut verwachsen zu sein. Dann mache sie sich daran, die Verletzungen zu untersuchen. Dana brauchte nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, was zum Tode dieser Person geführt hatte. Mehrere MG-Kugeln hatten die Rüstung durchschlagen und waren in den Körper eingedrungen. Auch hatte der Fremde einen Streifschuss am Kopf davongetragen, der aber merkwürdigerweise kein Blut und Verschorfung aufwies. Seltsam war auch, daß der Fremde sich noch warm anfühlte. Der Körper hätte abkühlen und die Totenstarre einsetzen müssen. „Treten Sie sofort zurück!“ hallte eine Stimme durch den Saal. Scully wirbelte herum. Erst jetzt bemerkte sie die Fensterfront, die sich etwa vier Meter über dem Boden erstreckte. Der Raum dahinter schien eine Art Computerzentrum zu sein, so genau konnte Scully das von hier aber nicht feststellen. Sie hatte sowieso keine Gelegenheit mehr einen klaren Gedanken zu fassen, in diesem Moment die Leiche wieder anfing zu leben. Scully spürte, wie sie von hinter ergriffen wurde. Rein Instinktiv setzte sie sich zur Wehr, so gelang es ihr auch sich zu befreien, doch weit kam sie bei der anschließenden Flucht nicht. Mit einem Mal hatte sie das Gefühl in eine Steckdose gegriffen zu haben, denn ein starker, elektrischer Schlag traf sie. Flüssige Schmerzen schienen durch ihre Nerven zu rasen. Dana verlor die Kontrolle über ihren Körper und fiel der Länge nach auf den Betonboden. Scully konnte ihre Umwelt nur noch durch einen dicken und zähen Nebelschleier wahrnehmen, jedoch ließen nun endlich die Schmerzen nach. Sie konnte keinen Muskel rühren. Es war fast so, als habe man sie Paralysiert. Wie aus weiter Ferne nahm sie wahr, daß sie hochgehoben wurde. Sie wollte sich wehren, doch diese Paralyse hielt an. Dann erkannte sie das Gesicht des Fremden, den sie eben noch untersucht hatte. Dieser machte Anstalten sie wegzutragen. Wohin? Das wußte Dana bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Seltsam verzerrte und vor allem leise Geräusche drangen an ihr Ohr. Jemand rief einen Namen, oder war es ein Befehl? Plötzlich schien die Hölle um Scully los zu brechen. Als ihr Kopf zur Seite kippte, konnte sie erkennen, das sich die meisten der Fremden wieder erhoben hatten. Außerdem kamen immer mehr von denen durch die beiden großen Tore in das Innere des Saals. In den Händen hielten sie seltsame Stäbe, deren Zweck Scully am Anfang noch verborgen blieb, doch es dauerte nicht lange, bis sie dies wußte. Die Fremden gingen mit diesen Energielanzen nicht grade sparsam um. Sie schickten Garbe um Garbe Tod und Vernichtung in Richtung der herannahenden Soldaten. Der, der Scully trug, drehte sich erneut, so das Scullys Blick nun auf diesen seltsamen, großen Ring fiel. Jetzt war dieser jedoch von einer blau-weisslich schimmernden Oberfläche ausgefüllt. ‘Das ist alles nicht real. Dieser elektrische Schlag hat eine Schockreaktion hervorgerufen. Das ist alles nur Einbildung.’ Doch kurz darauf bekam Scully zu spüren, wie real solch eine Einbildung doch sein konnte. Ihr Bewußtsein versank in tiefer Dunkelheit. Von der darauffolgenden Reise bekam sie nichts mehr mit. Auch Mulders spektakulären Auftritt verpasste sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)