Worldtraveler von Dark-Yuki ================================================================================ Reise 3: "Eine Welt der Superlative" - Teil 2: Erste Konfrontation ------------------------------------------------------------------ Yuki wurde von der Stimme eines Mannes geweckt. Sie blinzelte und sah in das kleine besorgte Gesicht von Blütenstaub, dem bereits kleine Tränen über die Wange liefen. Yuki richtete sich langsam auf und streichelte ihm beruhigend über die Wange. Sie sah sich um und stellte fest, dass sie an einer Mauer am Stadtrand von Midgar saß. „Hey, Cloud! Sie ist wach!“, sagte wieder diese Stimme, von der Yuki geweckt wurde und sie wusste nur zu gut, wem sie gehörte. „Du bist… Zack Fair, nicht wahr?“, fragte Yuki mit zittriger Stimme. Der junge Mann mit den schwarzen Haaren grinste breit: „Oh wow, mein Ruf eilt mir voraus! Jup, du hast recht: Ich bin Zack Fair, Rang-1-Soldat!“ Er streckte Yuki die Hand hin und half ihr auf. Yuki blickte an Zack vorbei den anderen jungen Mann an: „Dann bist du…“ Zack lachte kurz auf und warf einen Arm freundschaftlich um den blonden Mann, dabei sagte er: „Das ist Cloud Strife. Er ist echt ein sehr guter Freund von mir und letzte Woche ein Erster geworden.“ Yuki lächelte und streckte ihrerseits Cloud die Hand hin, welcher sie zögernd und mit gesenktem Blick ergriff: „Ha-hallo…“ Zack ließ Cloud los und stemmte die Hände gegen die Hüfte: „Und wer bist du? Ich habe hier jemanden wie dich noch nie gesehen!“ Yuki senkte den Blick und schaute kurz Blütenstaub an, der in ihrem Kragen eingeschlafen ist. Yuki lächelte ihn an und sagte dann wieder an Zack und Cloud gewandt: „Mein Name ist Yuki Akai. Ich komme… von weit her.“ Zack deutete auf seine Wange: „Und diese roten Dreiecke? Sind die echt oder draufgemalt?“ Yuki blickte gedankenverloren in Clouds Gesicht, schließlich sagte sie: „Sie sind echt aber mehr kann ich dir im Moment nicht sagen. Weißt du, ich habe einen wichtigen Auftrag und muss mich hier erstmal zurecht finden. Ich werde euch alles mit der Zeit erklären, okay?“ Zack nickte und blickte zu Cloud, doch der sah nur zur Seite und hatte einen leichten Rotschimmer im Gesicht. Zack grinste und schaute zwischen den beiden hin und her, doch Yuki strich nur gedankenverloren über ihre roten Male im Gesicht. Schließlich war es Zack, der die entstandene Stille unterbrach: „Da du nun wieder einigermaßen auf den Beinen bist, können Cloud und ich ja endlich unsere Mission beginnen.“ Yuki blickte Zack etwas fragend an. „Eigentlich waren wir bereits auf dem Weg zu unserer heutigen Mission, als wir dich umkippen sahen. Wir wollten erst sicher gehen, das es dir gut geht und da dies der Fall zu sein scheint, machen wir uns jetzt besser an die Arbeit.“ Yuki nickte traurig und Zack und Cloud wollten schon gehen, da drehte sich Zack noch einmal um: „Wo wohnst du? Hast du die Möglichkeit jetzt nach Hause zu gehen? Du solltest dich besser ausruhen.“ Yuki schwieg. „Deine Eltern? Deinem Outfit nach zu urteilen kommst du auf jeden Fall nicht aus den Slums!“, fuhr er fort. Yuki biss sich auf die Unterlippe, doch sie schwieg. Zack stemmte wieder die Hände an die Hüfte und sagte: „Ich versteh schon. Du packst erst aus, wenn du sicher sein kannst, dass du uns vertrauen kannst nicht wahr? Okay, dann machen wir es uns einfach!“ Yuki schaute Zack fragend an. Er grinste breit und fuhr fort: „Wir nehmen dich jetzt einfach mit. Ich glaube nicht, dass du so ein Schwert als Deko mit dir herumträgst, also schätze ich, dass du dich wehren kannst. Außerdem interessiert mich deine Geschichte und kennenlernen kann man sich nur, wenn man zusammen unterwegs ist.“ Yukis Blick hellte sich auf. Zack drehte sich kurz zu Cloud um und sagte: „Deiner momentan Verfassung kann ich entnehmen, dass du nichts dagegen hast, wenn sie uns begleitet nicht wahr?“ Cloud sah Zack zunächst einfach nur an, dann nickte er kaum merklich. Yuki freute sich sichtlich über den Verlauf der Dinge und so gingen sie nun zu dritt weiter. Sie hing allen möglichen Gedanken nach und achtete nicht auf den Weg. Sie dachte über Emerelles Worte nach, die sich nun bewahrheiteten. Zack lebte noch und arbeitet noch bei Shin-Ra. Cloud hat es sogar tatsächlich zum Ersten geschafft, was so an sich im eigentlichen Spiel niemals vorkam. Ihr drängte sich die Frage auf, ob es für jedes Spiel, jeden Anime und jeden Manga eine jeweilige Welt gäbe und wie sie entstehen und existieren konnten. Wenn sie hier fertig war nahm sie sich vor, Emerelle und Ollowain darüber auszufragen, doch jetzt wollte sie diese Welt einfach nur genießen und die Ygireks von hier vertreiben. Sie lief neben Zack her und fragte sich ausserdem, warum Cloud so ruhig war. Er schaute sie auch den ganzen Weg über nie direkt an und immer, wenn sich ihre Blicke trafen, schaute er schnell wieder nervös nach vorne oder zur Seite. Zack erzählte Yuki, dass ihr Missionsziel eine provisorisch errichtete Basis von Rebellen sei und ihre Aufgabe bestand darin, diese Rebellenbewegung zu zerschlagen, bevor sie ernsthaften Schaden anrichten konnte. Nach einem langen Fußmarsch duckten sie sich hinter einem großen Felsen und beobachteten das vor ihnen aufgetauchte Gebäude. Es glich mehr einer großen Halle und schien tatsächlich in großer Eile erbaut worden zu sein. Zack drehte sich zu Cloud und fragte: „So, wie sieht’s aus? Hast du schon einen Plan?“ Cloud beobachtete immer noch die Rebellen und antwortete: „Die sehen nicht so aus, als seien sie besonders stark, deshalb ganz simpel: reingehen, verkloppen, fertig.“ Yuki grinste und Zack erwiderte lachend: „Klasse! Das sind immer noch die besten Pläne! Simpel und einfach zu merken.“ Yuki schmunzelte und verkniff sich einen Kommentar, doch Cloud schwieg. Er schien sehr konzentriert. Die Drei warteten und Zack wurde schon merklich hibbelig und auch Yuki musste zugeben, dass sie es kaum noch erwarten konnte das auszuprobieren, was sie von Ollowain gelernt hatte. Plötzlich verengten sich Clouds Augen zu schmalen Schlitzen, dann schrie er „Jetzt!!“ und alle drei rannten los. Die Rebellen waren sichtlich überrascht und konnten sich kaum sammeln und ihre Waffen bereit machen, somit war es den dreien ein Leichtes sich den Weg in die Halle sich zu erkämpfen. Auch die beinah baufällig aussehende Halle war schnell von den Rebellen befreit. Zack kämpfte mit seinem großen Panzerschwert und ließ den Rebellen keine Chance. Yukis Angriffe waren eine Mischung aus den schnellen tödlichen Hieben, die sie von Ollowain gelernt hatte und ihrer eigenen ganz persönlichen Art. Man könnte fast sagen sie kämpft sich nicht durch die Rebellenreihen; ihr Kampfstil glich viel mehr einem tödlich-ästethischen Tanz, der vielen Rebellen das Leben kostete. Cloud hingegen verließ sich eher auf seine magischen Fähigkeiten und nutzte die sogenannten „Materia“, weshalb seine Arme auch jedes Mal, wenn er einen Zauber wirkte, kurz hell aufleuchteten. Als er plötzlich von drei Rebellen umzingelt war, blieb ihm keine andere Wahl, als sein großes Einhänderschwert zu ziehen. Er trat dem ersten Rebell in die Magengrube und die anderen beiden teilte er elegant in der Mitte. Der am Boden liegende Rebell lud seine Waffe nach und zielte, doch Cloud erstach ihn kurzerhand, ehe er einen Schuss abfeuern konnte. Als keine Rebellen mehr übrig waren kam Zack zu Yuki und klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter. Yuki grinste und so gingen die drei weiter, bis sie in einen dunklen Gang kamen. „Das ist aber ziemlich dunkel“, stellte Zack blinzelnd fest. Yuki überkamen auf einmal riesige Kopfschmerzen und sie musste sich an der Wand abstützen. Auch Cloud erging es nicht anders, doch Zack schien es gut wie immer zu gehen. Plötzlich vernahmen sie ein Geräusch. Es hörte sich an, als würden viele kleine Dinger über den Boden krabbeln. „Argh!!“, schrieen Cloud und Yuki kurz auf und beide sanken auf die Knie. Schweißperlen traten ihnen auf die Stirn. Zack drehte sich zu ihnen um und sah die beiden auf dem Boden kniend. „Was ist mit euch?“, fragte er besorgt und hielt beide an den Schultern fest. „Es… es sind…!“, fing Yuki keuchend an und riss dann die Augen auf. Es waren plötzlich viele rote Punktpaare vor ihnen aufgetaucht, die hastig hin und her zuckten. Dann erschien aus dem Dunkel plötzlich unter einem Punktpaar eine Doppelreihe weißer spitzer Zähne. Zack, Cloud und Yuki rissen die Augen auf und richteten sich langsam wieder auf. „Was zur Hölle ist das?!“, fragte Zack mit einem gewissen Zittern in der Stimme. Das Wesen, von dem die Doppelzahnreihe stammte, gab ein kreischendes Geräusch von sich und sprang direkt auf Zacks Hals zu. „Pass auf! Weg da!!“, schrie Yuki und nahm ihre ganze Kraft zusammen und blockte das Wesen mit dem Schwert weg. „Zeit, aus diesem engen Gang zu verschwinden. Hier behindern wir uns im Kampf nur gegenseitig“, meinte Cloud, der zwar immer noch wankte, aber schon wieder einigermaßen stehen konnte. Die Drei rannten aus dem Gang hinaus wieder in die große Halle, dicht gefolgt von den schwarzen Schattenwesen, bei denen Yuki sich mittlerweile sicher war, dass es sich um die Ygireks handeln musste. Sie sammelten sich in der Mitte der Halle und waren schnell von den Ygireks umzingelt. Zack zog eine Grimasse: „Diese verdammten Mistviecher! In letzter Zeit wurden es immer mehr und jetzt müssten es um die hundert sein!“ Yuki erschrak und erwiderte: „Ihr seid den Ygireks schon begegnet? Aber wie…“ Cloud sagte. „Viele Mitglieder der normalen Armee und sogar einige SOLDAT-Kämpfer sind in ihnen schon zum Opfer gefallen. Shin-Ras Forscherteams suchen fieberhaft nach einer Möglichkeit, sich ihrer zu entledigen, doch nichts hat bis jetzt wirklich funktioniert!“ Yuki wehrte einen Dämon ab und meinte: „Ich weiß wie!“ Zack und Cloud schauten sie fragend an. „Es sind Dämonen, die nur durch Dämonenenergie erledigt werden können. Leider habe ich noch keinen Plan, wie ich Magie wirke.“ Cloud und Zack schauten Yuki zunächst nur an, doch dann verstanden sie. Sie hat von Anfang nicht den Eindruck gemacht, dass sie ein normaler Mensch sei. Zack schlug einem Ygirek gerade die volle Breitseite seines Schwertes vor’s Gesicht und erwiderte: „Magie? Cloud! Gib ihr eine von deinen Materia!“ „Aber das wird nicht funktionieren! Es sind normale Zauber ohne jegliche Dämonenkraft!“, protestierte er. „Scheißegal! Es ist unsere einzige Möglichkeit, sonst gehen wir hier Hops und darauf habe ich im Moment keine Lust! Also mach schon!“ Cloud nickte und kickte zwei Ygireks weg, bevor er eine Materia aus seinem Arm entfernte und sie Yuki gab, doch diese hatte natürlich keinen Plan wie das funktionierte und schaute Cloud daher nur fragend an. Er verstand ihren Blick und drückte die Materia auf ihren Unterarm, bis sie vollständig darin versank. Es tat nicht weh und Yukis Arm fühlte sich warm an. „So, jetzt konzentrieren dich und suche deine magische Kraft in deinem Körperinneren. Manifestiere diese Kraft und schleudere die entstandene Energie auf diese Viecher hier!“ Yuki widersprach nicht und schloss ihre Augen. Sie hörte Zack und Cloud, die versuchten, die Dämonen von ihr fernzuhalten. Sie kannte diese Situation von Albenmark, als sie sich konzentrieren sollte, um ihre Dämonenkraft zu erwecken. Sie suchte wieder diese kleine Flamme und fand sie schließlich. Sie stand davor und griff hinein und zog einen großen Teil davon heraus. Sie öffnete ihre Augen und hatte tatsächlich eine Kugel aus rot-schwarzer Materie in ihrer rechten Hand. Ihre Dreiecke leuchteten, als sie diese Kugel mitten in die Ygireks warf. Diese schrieen auf und lösten sich in einer schwarzen Wolke gänzlich auf. „Sauber! So, jetzt noch der Rest! Los, Yuki, das schaffste!“, feuerte Zack sie an. Yuki grinste und wiederholte diesen Vorgang, um auch die restlichen Ygireks loszuwerden. Als endlich alle weg waren setzte Yuki sich keuchend hin. Es hat sie viel Kraft gekostet, diese Ygireks zu erledigen. Zack und Cloud hockten sich vor sie und Zack sagte: „So, ich glaube du willst uns etwas erzählen, oder?“ Yuki seufzte und sah Blütenstaub an, doch dieser nickte nur und grinste. „Also….“, begann Yuki und erzählte Zack und Cloud die ganze Geschichte. Wie ihr Leben vorher war, wie sie nach Albenmark und schließlich hierherkam. Sogar Zack hörte bis zum Ende zu und sagte schließlich: „Aha, seltsame Geschichte, aber hört sich ziemlich interessant an!“ „Es ist alles wahr!“, begehrte Yuki auf und Zack wuschelte ihr durchs Haar: „Ich glaube dir doch! So, jetzt wird es Zeit zu Shin-Ra zurückzugehen. Unsere Mission ist beendet!“ „Und du kommst mit!“, fügte Cloud noch hinzu und reichte ihr erstmals von sich aus die Hand, um ihr aufzuhelfen. Yuki ergriff sie freudestrahlend und so machten sich die Drei wieder auf den Weg nach Midgar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)