Time to say Good Bye von Blackball (~Tibbs~) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Time to say Good Bye Autor: Blackball Jahr: 2008 Fandom: NCIS Pairing: Tibbs Rating: MA Genre: Drama, Romance Warnung: Lemon, Terror Summary: Ein Terroranschlag wirft Tony total aus der Bahn und keiner weiß was genau mit ihm los ist… !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!BITTE ERST LESEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich habe mir hier ein sehr sensibles Thema gegriffen was stark an den 11. September 2001 erinnert. Ich möchte euch bitte diese FF nicht zu lesen wenn ihr damit Probleme habt. Zudem möchte ich gleich vorweg sagen, dass ich nicht hoffe das so etwas irgendwann und irgendwo wieder passiert. Es war grausam genug das einmal zu erleben !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!BITTE BITTE ERST LESEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Die FF ist aus Tonys Sicht geschrieben. Dieses Chap jedoch aus Gibbs Sicht ^^ Kapitel 6 Es war schon nach ein Uhr in der Nacht als ich leise Tonys Schlafzimmer verließ. Wie die Tage zuvor schaute ich immer wieder mal bei ihm rein, auch wenn er am Abend gefasst wirkte, so sorgte ich mich dennoch sehr um meinen besten Agent. Mittlerweile war Tony sogar noch etwas mehr als ein Kollege, ich sah ihn als Freund, als guten Freund. Egal wie wild oder kindisch er manchmal war, er gehörte zu den Menschen auf die man Zählen konnte wenn es drauf ankam. Immer wenn ich ihn gebraucht hatte, war er da, ohne zu murren oder zu meckern. Und genau das war ein Grund das ich nun auch bei ihm war, zum einem um mich zu bedanken und zum andern um ihm zu zeigen, dass ich ihn als Freund sah und für ihn da war. Leise ging ich den Flur entlang, schaute kurz in der Küche vorbei um mir noch ein Bier zu nehmen und ging dann ins Wohnzimmer. Ich hatte mir erlaubt den Kamin anzumachen, natürlich mit Tonys Einverständnis, da es doch recht kühl in diesem Raum war. Und ein Kamin war mir persönlich tausendmal lieber als die elektrische Heizung die sich an der Wand befand. Und auch deutlich billiger, denn Holz für das Feuer bekam man überall nachgeworfen. Ich ließ mich auf das Sofa sinken und trank einen Schluck der herben kühlen Flüssigkeit. Normal trank ich nie mehr als eine Flasche wenn ich schon mal Bier trank, an diesem Abend war es nun die zweite. Aber da Tony nichts anderes da hatte außer das dunkle gelbe Gesöff, musste ich mich damit zufrieden geben. Die letzten zwei Tage erschienen mir wie eine Art Albtraum. Auch wenn mich persönlich das alles nicht betroffen hatte, so setzte mir dass alles mehr zu als mir lieb war. Es hatte schon damit angefangen, als die Nachrichten zum ersten Mal über den Terroranschlag gesprochen hatten. Das hatte mich sofort wieder an den 11. September erinnert. Es war ja auch das gleiche nur das die ach so tolle Regierung damals nach dem Anschlag diese Klausel gesetzt hatte. Auf der einen Seite konnte ich verstehen, warum die Regierung einen Abschuss zugelassen hatte, aber auf der anderen Seite, die deutlich stärker und größer war verurteilte ich sie. Egal wie rum es allerdings gekommen wäre, irgendwo hätte es immer jemanden gegeben der getrauert hätte. Wie so oft in den letzten zwei Tagen musste ich an Shannon und Kelly denken. Die einzige Frau die ich wirklich von ganzem Herzen geliebt hatte und meine wundervolle Tochter. Ich kannte es jemanden zu verlieren den man über alles liebte. Vielleicht verstand ich Tony daher so gut. Ich kannte das betäubende Gefühl des Verlustes der sich nach und nach in Schmerz wandelte und dann irgendwann in Wut ausbrach. Ich kannte die Lustlosigkeit, dass einem alles egal war, sogar das essen. Was ich allerdings wirklich am besten wusste, war das er das niemals alleine durchstehen würde. Auch ich hatte es nicht alleine geschafft. Ich hatte Freunde um mich herum, die mir halfen und genau so jemand wollte ich nun für Tony sein. Erneut trank ich einen Schluck, stellte die Flasche dann auf dem Tisch vor mir ab und stand auf um Holz nachzulegen. Danach machte ich es mir wieder auf dem Sofa gemütlich. So grausam das auch alles war, über eine Sache musste ich doch schmunzeln. Der ach so tolle Frauenheld Anthony DiNozzo, der wirklich jede bekommen konnte wenn er wollte, war gar kein Frauenheld. Gott, Tony liebte Männer. Ein Thema mit welchem ich mich persönlich nie genauer befasst hatte, wann auch? Während meiner Ehen ganz sicher nicht und danach gab es für mich keinen Grund mich damit auseinander zu setzten. Ein war klar, ich hatte damit keine Probleme. Ich war immer noch der Meinung das liebe nun mal da hinfällt wo sie eben hinfällt. Ob ein Mann eine Frau, eine Frau eine Frau oder ein Mann einen Mann liebte, was war das schon für ein Unterschied. Die Liebe zu diesem Menschen war gleich. Das einzige Problem war unsere Gesellschaft, die noch immer mit allem was nicht häufig war Probleme hatte. Ehrlich gesagt muss ich sogar zugeben, dass ich erstaunt über Tonys Mut bin, sich mit einem Mann einzulassen. Liebe hin oder her. Die Gesellschaft macht so manches schöne zu nichte. Doch Tony stand dazu, zumindest schien es mir so. Gut er hatte noch nie etwas davon erzählt, dass er auf Männer stand. Aber man konnte auch nicht erwarten, dass er das dies laut rumposaunte. Warum auch, es war sein Privatleben, das ging keinen etwas an. Ich griff wieder nach der Flasche und trank diese nun in mehreren Schlücken leer. Danach erhob ich mich und ging leise in die Küche um die Flasche wegzustellen. Bevor ich jedoch wieder ins Wohnzimmer ging schlich ich leise den Flur entlang und betrat ebenso leise Tonys Schlafzimmer. Ich bemerkte gleich, dass mein junger Agent unruhig schlief. Er rührte sich zwar kein bisschen, aber seine hektischen Atemzüge verrieten mir, dass er wieder in seinen Träumen von dem Geschehen eingeholt wurde. Leise schloss ich die Schlafzimmertür hinter mir und trat an sein Bett. Ich schaltete das kleine Licht auf dem Nachttisch an und sah nun dass Tony total durchgeschwitzt war. „Tony?“ Sprach ich ihn leise an und rüttelte ihn sanft an der Schulter. „Aufwachen, du träumst. Tony!” Sprach ich erneut auf ihn ein und nur wenige Sekunden später konnte ich sehen wie seine Lieder anfingen zu zucken. „Du hast geträumt“, sagte ich nochmals leise und wurde nun von zwei dunklen Smaragden angesehen. „Nein…das war kein Traum“, hörte ich ihn mit zittriger Stimme sagen und sofort bildeten sich Tränen in seinen Augen. Warum auch immer ich nun wirklich so handelte war mir schleierhaft, aber ich griff nach ihm, zog ihn in eine sitzende Position und dann direkt in meine Arme. Auch Tony schien einen Moment davon überrascht zu sein, denn ich spürte deutlich wie er sich verspannte. Aber nur wenige Sekunden später lehnte er sich an mich, drückte sein Gesicht fest gegen meine Schulter und schluchzte leise. Es tat so unheimlich weh das zu hören. Bis vor kurzer Zeit dachte ich immer, dass ich es nur bei Frauen nicht ertragen konnte wenn sie weinten, dass hier war allerdings tausend mal schlimmer. Ich sah nicht nur ihn in seiner momentanen Lage, nein ich erkannte mich aus der Vergangenheit wieder. Dieser unsagbare Schmerz! Fest legte ich meine Arme um ihn und strich ihm mit der linken Hand beruhigend über den Rücken. Kein Wort trat über meine Lippen, denn ich wusste, dass Worte in diesem Moment nichts brachten. Nein er sollte weinen, sollte seinen Schmerz raus lassen, denn nur danach konnte er wieder ein wenig Ruhe finden. Wenn auch nur für kurze Zeit. „Ich habe solche Angst“, nuschelte er mir entgegen, nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte zu. „… vor der Beerdigung“, ergänzte er seine Aussage, bevor ich danach fragen konnte. Ja, das konnte ich verstehen, denn auch mir war unwohl bei dem Gedanken an die Beerdigung. Damals bei Shannon und Kelly hatte ich das Gefühl sofort zu ihnen zu müssen. Ich blickte auf ihre Särge und wusste, dass alles was ich geliebt hatte, was mir wichtig war, darin lag. Diese wenigen Minuten waren die schlimmsten gewesen in der ganzen Zeit. Denn erst dort war mir wirklich bewusst geworden, wie endgültig der tot war. Dennoch, auch wenn ich wusste wie schlimm diese Minuten waren, wollte und konnte ich sie Tony nicht ersparen. Denn erst danach konnte ich damals anfangen das alles zu verarbeiten und wieder beginnen mein Leben neu zu ordnen. Tony musste da nun auch durch, egal wie! Aber ich schwor mir wie schon die letzten zwei Tage immer wieder, an seiner Seite zu bleiben und ihn nicht alleine zu lassen. Ich konnte ihm den Schmerz nicht abnehmen, aber vielleicht schaffte ich es, dazu beizutragen, dass dieser elendige Schmerz erträglicher werden würde! Das jedoch blieb abzuwarten. „Ich schaff das nicht!“ Tonys Worte rissen mich wieder aus meinen Gedanken. Ich strich ihm sanft durch das leicht feuchte Haar. „Doch du schaffst das. Du musst das schaffen, alleine schon für Jack!“ Erwiderte ich und Tony löste sich ein Stück von mir. Aus einem inneren Drang heraus, den ich mir schon wieder nicht erklären konnte, strich ich ihm die Tränen von den Wangen. „Du musst es schaffen. Jack würde nicht wollen, dass du dich gehen lässt, das du dich zurück ziehst! Er würde wollen das du diese letzte Hürde hinter dich bringst, dich von ihm verabschiedest und dann Stück für Stück ein neues Leben aufbaust“, erklärte ich leise und blickte ihn sanft an. „Woher willst du das wissen?“ Tony klang leicht gereizt, was ich allerdings schon erwartet hatte, meine Worte waren ernst gemeint, aber auch provozierend. „Ganz einfach Tony. Weil ich das für meinen Partner wollen würde wenn ich sterben würde. Du denn nicht auch? Würdest du wollen, dass dein Partner in seinem Leid ertrinkt? Nein ganz sicher nicht. Auch du würdest dir wünschen das er irgendwann wieder Glücklich wird, nicht wahr?“ Tony gab einige Sekunden keine Regung von sich, dann jedoch nickte er. „Aber es ist so schwer…“, meinte er dann leise und sah mich wieder an. „Ja das ist es! So etwas ist immer schwer wenn man ein Leben anders weiter führen muss wie vorher. Es ist schwer Tony, aber du wirst das schaffen. Für dich, vielleicht auch für mich, aber vor allem für Jack!“ Tbc? A/N: Ich warn schon mal vor das nächste Chap dreht sich um die Beerdigung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)