Love me with your heart! von abgemeldet ((HaoXMari)) ================================================================================ Kapitel 1: Kurzes Kappi: Neue Freunde? -------------------------------------- Langsam starrte sie zum Himmel und seufzte. "Langweilig..." Seit dem Schamanenkampf war alles irgendwie trostlos geworden. Und auch gegen Yoh hatte sie verloren. Ob er auch neu bei den Schamanenkampf wieder mitmachte? Und seine Freunde auch? Dann hatte sie keine Chance überhaupt auf den dritten Platz zu kommen. Sie würde viel weiter unten einen Platz bekommen oder gar ganz rausfliegen. Ein neues Team musste sie sich auch suchen. Ihre Freundinnen hatten keine Lust, wieder mitzumachen. Sie hatten Angst, dass man sie wegen Hao aus dem Tunier schmeißen würde. Aber Hao war tot. So dachte sie. Bei den Gedanken an ihm wurde sie leicht rot. Kopfschüttelnd schaute sie auf den Pager, der die Nachricht schon fast wieder löschte. In drei Monaten... vielleicht fand sie ja ein Team bei den neuen, die mitmachen würden. Oder sollte sie sich bei Yoh melden? "Das ist eine Idee..." //Aber ob sie klappt, eine andere...// ~ Es war gerade die Nacht hineingebrochen, als Yoh sich total erschöpft auf sein Bett legte. Sein schmerzverzerrtes Gesicht passte zu dem roten Handabdruck auf seiner linken Wange. Nächstes Mal sollte er Anna nicht verärgern. Dabei hatte er nur um eine Pause gebeten. Na ja... so war sie eben. Mit einem leichtem Lächeln drehte er sich auf die Seite und schloss die Augen. "Meister Yoh...meister Yoh!" Sein Geist Amidamaru war neben ihm erschienen. Doch Yoh war schon eingeschlafen, so dass er die dunkle Gestalt nicht bemerkte, die am Tor klopfte. Anna öffnete sichtlich schlecht gelaunt die Tür. Wer klopfte so später Stunde noch an der Tür? Sie öffnete den Mund um ihrem Gegenüber ihre Meinung zu zetieren, stoppte aber, als sie blonde Haare sah. Grüne Augen blickten sie an. Das schwarze Kleid mit den weißen Spitzen wehte leicht im Nachtwind. "Mari?" "Hallo Anna... Ahhh, nicht, ich bin nicht gekommen um mich töten zu lassen!" Anna hatte nach dem ersten Schock ihre Shikigamis losgelassen, stoppte aber, als sich Mari nicht verteidigte. "Was willst du hier?" Mari holte tief Luft und fing, unter Blicken von Anna an, ihre Geschichte zu erzählen... die Anna in ihren Gedanken genau so wiederfand, als sie in ihnen eindrang. Am nächsten Morgen wachte Yoh auf und gähnte leicht. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er gleich wieso aufstehen musste. So reckte er sich einmal kurz und schlug die Decke zur Seite. Es war zum Alltag geworden, dass er um diese Zeit aufwachte. Auch wenn er immer wieder mal am Tage einschlief und schelte von Anna bekam. So zog er sich den Morgenkimono an und ging den langen Flur seines Anwesens hiunter zum Essraum. Die Schiebetür wurde zur Seite gezogen und er blieb stehen. Anna saß mit dem Rücken zu ihm und schauute erst gar nicht von ihrem Essen auf. "Morgen Yoh." Sein Blick galt jemand anderem. Dort saß noch ein Mädchen am Tisch und aß schweigend, während sie ihn ansah. Er kannte sie. Sie war eine von Haos Anhänger gewesen. Ihre Schamanenpuppe lag neben ihr. "Yoh, darf ich dir Mari vorstellen. Ich glaube, kennen tust du sie noch. Sie wird mit uns trainieren." Yohs Gesicht entgleiste. Der Mund weit aufgerissen schaute er Mari an. Sie lächelte leicht, bevor sie weiter aß. Anna erklärte weiter. "Sie wird essen machen und auch etwas im Haushalt tun. Sie wird keinen Schaden anrichten und dich auf den Schamanenkampf begleiten." Perplex nickte Yoh einfach nur, bevor er grinste. "Dann werde ich mich wenigstens nicht verlaufen. Hallo Mari." Mari traute sich wirklich nicht, das zu glauben. Yoh setzte sich einfach und aktzeptierte ihre Anwesenheit ohne ein Murren. Dabei hatte sie ihn vor nicht genauer Zeit noch bekämpft. Yoh war wirklich nicht nachtragend. Und doch freute sie sich, dass sie endlich etwas mehr Spaß hatte. "Nachdem wir aufgeräumt haben, beginnt das Training." Anna hatte fertig gegessen und war aufgestanden. Yoh stöhnte, nickte aber und Mari blieb stumm. Sie schaute auf Amidamaru, der sie nicht aus den Augen ließ. Es war klar, dass er ihr misstraute. Innerlich seufzend stellte sie ihr Essen ab und stand auf, während sie ein paar Sachen auf ihre Arme nahm und wegräumte, dann ihr Besteck nahm und auch das Essen und alles sauber machte. Yoh machte dasselbe mit seinen Sachen. So standen sie schweigend beide nebeneinander an der Spüle und schauten auf ihre Teller, die sie sauber machten. Kein Wort war zu hören, außer das Gezwitscher der Vögel draußen. ~ Weit entfernt regte sich die Gestalt im Wasser endlich. Die Flut hatte der Ebbe Platz gemacht und die Sonne hatte seine Haare getrocknet und seine Hose und Umhang klamm werden lassen. Die Wunde war rot geworden und durch keine Behandlung leicht entzündet. Und doch regte sie sich. Langsam richtete sich der Oberkörper auf und stützte sich mit den Händen auf dem feinen Sand ab, während die eine Hand immernoch den Pager umklammert hielt. "Drei Monate..." Die Simme war leise und ziemlich rau. Er hatte zu lange im Sand gelegen, halb tot. Nicht in der Lage sich zu bewegen. Jetzt hatte er genügend Kraft gesammelt. Auch wenn er schwankte. Die Augen schauten sich um. Das Feuer war in ihnen schon zurück gekehrt. Er hatte eine neue Chance bekommen, den Schamanenkampf zu gewinnen. Aber er musste sich eingestehen, dass er schwächer als Yoh gewesen war. Als Yoh und seine ganzen Freunde, die ihm geholfen haben. Er musste stärker werden. Er war stärker geworden, als er knapp am Rande des Todes war. Stärker als sonst. Doch er wusste, dass ihn alle für tot hielten. Er hatte keine Anhänger mehr. Er war alleine. Also musste er sich was anderes einfallen lassen. Er musste sein Aussehen ändern. Das war klar. Und Spirit of Fire durfte nicht entdeckt werden. Doch wen konnte er nehmen. Als Elementaren Geist. Moment. Da wusste er schon etwas. Doch erst musste seine Wunde verarztet werden... und davor musste er sein Aussehen ändern. ~ Es waren zwei Wochen vergangen, in denen Yoh und Mari von Anna zu ihrem Höllentraining gescheucht wurden. Jeden Tag eine neue schreckliche Arbeit. Mari war fleißig gewesen und hatte sich nun auch das Vertrauen des Samuraigeistes Amidamaru geholt. Sie war froh, endlich etwas zu tun. Zwar schaute sie immmer wieder bei neuen Aufgaben deprimiert, aber das Training half wirklich. Sie war stärker geworden. Yoh bekam sie manchmal schon in den Schwitzkasten und dennoch war er noch stärker. Aber es machte ihr nichts aus, was sie sehr verwunderte. Sie hatte gedacht, dass sie das deprimierend finden würde, aber es machte ihr tatsächlich nichts aus. Es war ein echtes Erlebnis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)