Das Crystal-Internat von xxReikaxx ================================================================================ Kapitel 2: Alte Freunde - Neue Freunde! --------------------------------------- KAPITEL 2: Alte Freunde – Neue Freunde! „Warum verfolgst du mich?“, fragt Ayumi Saoru nach 3 Minuten grimmig. Saoru schaut kurz auf und meint leicht überheblich: „Weil das der Gang ist, der zum Ausgang führt! Ganz einfach…“ Ayumi gibt sich geschlagen und geht schweigend weiter. Saoru öffnet die großen, alten Eingangstüren und rennt nach draußen. „Bis später, nervige, rosa Kuh!!!“, schreit sie grinsend. „Grr! Was heißt hier nervige, rosa KUH??? Du doofe Gans!“, regt sich Ayumi auf, obwohl Saoru gar nicht mehr in Sichtweite ist. Freudestrahlend rennt Saoru Kiro hinterher und ruft: „Kiroooo-Senpaiii! Warte doch bitte!“ Er dreht sich nur um und geht langsamer weiter, so dass es ihr gelingt, ihn einzuholen. „Wie geht es dir, Kiro-Senpai?“, erkundigt sich das Mädchen. „Wie immer…“, meint er. „Also gut! Wie schön!“, freut sich Saoru und fragt weiter: „Wo gehst du hin, Kiro-Senpai?“ „Zum Schulleiter…“, sagt er kurz. „Oh? Aber Kiro-Senpai… Warum nennst du Kanama-sama denn immer noch so?“, hakt sie nach. Ohne sie anzuschauen geht er Schritt für Schritt weiter und meint offen: „Weil ich es nicht will!“ „Hmm…!“, seufzt Saoru und stellt ihm erneut eine Frage: „Kann ich dich begleiten … Kiro-Senpai?“ „Mach was du willst, man kann dich eh nicht davon abhalten…“, meint er gleichgültig. Verlegen lächelt Saoru. „Sag mal…Kiro-Senpai, ähm, wirst du dieses Jahr mal wieder nach dem Rechten sehen? Du warst doch früher auch immer Aufsichtsperson…“, fragt sie hoffend. „Interessiert mich nicht wirklich!“, sagt er lustlos. Enttäuscht bleibt Saoru stehen. Kiro dreht sich leicht zur Seite und schaut kurz unauffällig zu ihr rüber. „Bis dann!“, verabschiedet er sich und macht sich allein weiter auf den Weg zu Schulleiterin. „Kiro-Senpai…“, schaut die Schülerin ihm hinterher. Verwirrt steht sie da und überlegt was sie jetzt tun soll. „Hat er vergessen, dass ich mit wollte? Warum macht er das nur…? Er will mich offensichtlich nicht dabei haben… So was fieses, dabei sagte er doch schon, dass man mich eh nicht davon abhalten kann… womit er auch Recht hat!“, murmelt sie grimmig vor sich hin und läuft ihm heimlich hinterher. //Was will er eigentlich bei Kanama-sama???//, fragt sie sich im Stillen. Kiro geht den Gang entlang, der zum Zimmer der Schulleiterin führt und klopft an. „Ja? Moment bitte... So! Oh? Kiro-kun? Welch seltener Gast! Komm rein!“, empfängt sie ihn, wie immer lächelnd. Kiro verschwindet in Kanamas Zimmer und schließt die Tür. Frustriert steht Saoru vor der geschlossenen Tür. Leise schleicht sie näher an die Tür, um zu lauschen und sie hört tatsächlich ein paar Worte. „Kiro-kun! Geht es immer noch darum? Ich sagte doch, das ich da nichts tun kann, so lange sie es nicht von selber aus will…“, hört sie Frau Kanama sagen. Kiro schlägt auf den Tisch und meint: „Verstehen Sie es denn nicht? Wenn es nach ihr geht, wird sie es nie sagen… Sie geht daran zu Grunde! Sie kennen sie doch so gut wie ich!“ Ratlos und verwirrt geht Saoru einige Schritte zurück und grübelt: //Wollte er deshalb, dass ich nicht mitkomme? Damit ich das nicht höre? Ich begreife es nicht! Warum reden sie… über JENEN Tag? Was ich aber noch weniger verstehe ist…warum sie über MICH reden? Was soll das?// Sie rennt in Richtung ihres Zimmers, doch plötzlich kommt Ayumi ihr entgegen und Saoru rennt voll in sie hinein. Wieder stürzen beide zu Boden und Ayumi schreit sauer: „Ich weiß langsam, dass du was gegen mich hast!! Aber musst du mich ständig niedertrampeln? Du blinde Kuh!!!“ „Tut… tut mir leid… Ich…oh? Rosa-Kuh?!“, sagt sie. „Verflucht! Wenn du mich noch einmal so nennst, geh ich zur Rektorin und…“, droht sie. „Was? Zur Rektorin…?“, fragt sie unsicher nach. „JA! Oder bist du jetzt schon blind und taub?“, bestätigt ihr Ayumi ihre Frage. „Halt die Klappe … Du PINKE-KUH!!“, reizt Saoru Ayumi, richtet sich zittert auf und betritt das Zimmer. Mitsuki scheint nicht da zu sein. Sie lässt sich auf ihr Bett fallen und schließt ihre Augen. Noch immer spuken ihr die Worte von Kiro und der Schulleiterin im Kopf herum. „Wäre ich nur nie hinterher gegangen…“, seufzt sie. Ayumi flucht wütend vor sich hin: „Na warte! Ich sorge dafür, dass ich in ein anderes Zimmer komme und meine Ruhe vor dir habe…“. Vor der Tür der Rektorin bleibt sie stehen und überlegt, ob sie anklopfen soll, doch plötzlich schlägt Kiro die Türe auf und Ayumi stürzt durch die Wucht erneut zu Boden. „Verdammt! Au!“, jauchzt sie nun und hält ihren rechten Fuß. Kiro schenkt ihr keinerlei Beachtung, doch Frau Kanama eilt sofort zu ihr und ruft zuerst zu Kiro: „Kiro-kun! Eine Entschuldigung wäre jetzt wirklich angebracht!!!“ „Tschuldige, Rot-Schopf!“, meint er kühl und geht weiter. Nun wendet sich die Rektorin, kopfschüttelnd, Ayumi zu, die vor Wut nur so kocht: „Verzeih bitte sein Verhalten. Bist du verletzt? Oh? Dein Knöchel!“ „Warum hasst mich hier eigentlich jeder…?“, schluchzt sie beinahe. „Aber was redest du denn da?“, fragt Frau Kanama das Mädchen und hilft ihr dabei auf. „Das fragen Sie mich? Erste diese bescheuerte Saori und jetzt der!“, meint sie wütend. „Sie heißt Saoru!“, verbessert sie die Schülerin. „Was interessiert mich das jetzt???“, faucht sie sauer die Direktorin an. „Tut mir leid!“, lächelt sie wieder ohne sich auch nur im Geringsten aufzuregen und meint: „Komm! Ich begleite dich zu Ohara-sama! Sie soll sich deinen Fuß ansehen!“ „Ohara-sama?“, fragt Ayumi. „Ja! Unsere Krankenschwester. Sie heißt Midori Ohara und sie hat den Spitznamen `Angel of Crystal`“, prahlt sie. „Angel of Crystal? Wie kitschig!“, meint Ayumi abfällig. „Nun hör mal… Saoru hat sie das erste mal so genannt und für sie und auch für mich wird sie immer dieser Engel bleiben!“, lächelt sie verträumt. //Schon wieder Saoru! Was haben die alle mit der?//, denkt Ayumi sauer. Frau Kanama klopft ans Krankenzimmer und Midori öffnet die Tür. „Oh? Kanama-sama! Na nu? Bist du eine der neuen Schüler?“, fragt sie. „Das ist Shirakawa Ayumi! Sie ist gestürzt als Kiro-kun…“, erklärt die Direktorin. „Schon gut! Sie brauchen nicht weiter zu sprechen… Sie haben bestimmt noch sehr viel zu tun! Ich kümmere mich um sie, Kanama-sama!“, meint sie zuvorkommend. „Oh! Wie nett von dir, Angel!“, lächelt sie wieder leicht verträumt und macht sich auf den Weg in ihr Büro. „Hihi, so ist sie eben! Nun komm rein… setzt dich doch! Ich schau mir deinen Fuß sofort an… aha ich sehe schon!“, meint sie. „Was ist? Was ist mit meinem Fuß?“, fragt sie voreilig. „Es ist nichts Schlimmes. Er ist nur leicht verstaucht… Sag mal… bist du etwas gereizt?“, erkundigt sich die Krankenschwester. „Hä? Wie kommen Sie da drauf? Na ja… Sie haben Recht! Diese Saoru scheint mich zu hassen…“, behauptet sie. „Oh nicht doch! Wie kommst du denn auf so etwas, Ayumi-san?“, fragt sie leicht aufgebracht. „Ach… Es ist so, dass sie…“, fängt sie an. 5 Minuten später hat sie Midori über die ganzen Vorfälle aufgeklärt. „Ich verstehe, aber dass hat nichts mit dir zu tun! Da bin ich mir sicher! Sei einfach mal nett zu ihr. Dann wird sie dir gegenüber 100%ig auch nett sein. Das versichere ich dir! Wenn das nicht so ist kannst du mich gerne zurechtstauchen!“, meint Midori von sich überzeugt. „Wow! Ist ja gut!“, wird es Ayumi langsam unheimlich. „Saoru hat einfach schon viel mitgemacht! Man muss sie besser kennen, um sie zu verstehen. Ich war nicht anders… Ach ich rede schon wieder zu viel… und wegen deinem Knöchel, schone ihn einfach eine Woche und überanstrenge ihn nicht!“, meint Frau Ohara und begleitet Ayumi zu Tür: „Geht es so? Oder soll ich dich begleiten? Oh! Da ist Saoru! Sie soll dir helfen, dann kommt ihr euch vielleicht etwas näher und streitet nicht wieder so schnell!“, lächelt die Krankenschwester, während sie Saoru herruft: „Saoru-chan! Bitte begleite Ayumi-san in euer Zimmer!“ „Ich hab nicht ja gesagt!“, wimmert Ayumi und Saoru scheint das auch nicht ganz so recht zu sein, doch sie gibt sich einen Ruck und meint: „In Ordnung, wenn es sein muss, Midori-sama! ... Komm stützt dich an mir ab!“ „Hmm! … Okay!“, gibt Ayumi letzten Endes nach. Midori Ohara lächelt zufrieden und schaut den beiden nach, dann geht sie aber wieder an ihre Arbeit. „Sag mal… warum bist du eigentlich so zu mir?“, fragt Ayumi Saoru, 8 Minuten später, frei von der Leber weg. „Hm? Wie denn?“, meint diese überrascht. „Na so gemein zu mir! Du rennst mich ständig über den Haufen!“, seufz Ayumi, die sich im Moment sehr zusammenreist, nicht auszurasten. „Das mach ich doch nicht mit Absicht! Das hat nichts mit dir zu tun! Ich habe einen schlechten Tag und du… Oh? Bin ich etwa Schuld? Wegen deinem Fuß…“, fragt sie erschrocken. „Was? Nein! Das geht auf Kiros Konto…“, seufzt Ayumi. „Was? Kiro-kun war das? Doch nicht mit Absicht?“, fragt sie noch beunruhigter. „Er hat die Tür der Rektorin aufgeschlagen und ich stand dummerweise dahinter. Ich bin blöd gefallen.“, schnaubt Ayumi. „So? Verstehe…“, meint Saoru und erkundigt sich: „Wie geht’s deinem Fuß?“ „Oh? Ähm… ja geht so einigermaßen...“, murmelt sie. „Freut mich! Da ist unser Zimmer!“, lächelt sie und öffnet vorsichtig die Türe. „Hm…“, seufzt Ayumi. Saoru setzt Ayumi behutsam auf ihr Bett. „D…danke… Saoru…“, sagt Ayumi beschämt. „Bitte! Keine Uhrsache… Waffenstillstand?“, meint sie und streckt Ayumi ihre Hand hin. „Oh! Waffenstillstand!“, lächelt sie leicht und schüttelt Saoru’s Hand. Minutenlange Stille herrscht in dem Zimmer und als Mitsuki die Tür öffnet, lachen die beiden drauf los. „Ähm! Habe ich etwas verpasst? Wie lange war ich in der Bücherei?“, fragt das Mädchen verwirrt und schiebt mit ihrem linken Zeigefinger ihre Brille hoch. „Haha! Nein Mitsuki-san! Du hast nichts verpasst! Wir haben nur Waffenstillstand geschlossen…“, lacht Ayumi. „Genau!“, fügt Saoru ebenfalls lachend hinzu. Nun bemerken die beiden erst ihre Brille und meinen gleichzeitig: „Du siehst aus wie ne Streberin, nimm sie ab! Hihaha!“ „Oh? Wie fies!“, sagt sie leicht gekränkt. Saoru springt von ihrem Bett und meint, „Tut mir leid, Mitsuki-chan! Das war nicht böse gemeint! Eher nett! Ich weiß, dass es sich nicht so angehört hat! Aber wir meinten es so, stimmt’s, Ayumi-san?“, fragt sie Ayumi, die ihr nickend zustimmt. „Wenn ihr meint!“, meint Mitsuki noch immer leicht eingeschnappt. Alle drei Mädchen halten sich in ihrem Zimmer auf. Ayumi ist eingeschlafen, Mitsuki liest eins der Schulbücher, die sie vorhin in der Bibliothek bekommen hat und Saoru sitzt auf dem Fenstersims und schaut nachdenklich aus dem Fenster. „Tsuki-san? Ich darf dich doch so nennen, oder? Wo hast du die Bücher her?“, fragt sie, Mitsuki, die immer noch in den Büchern herumstöbert. „Wenn du möchtest, nenn mich ruhig so. Ich habe nichts dagegen und die Bücher habe ich in der Bibliothek erhalten. Von Shimatsu-Sensei! Ach ja! Hier das sind die für dich und für Ayumi-san!“ lächelt sie und reicht Saoru, nach und nach, die 18 Bücher herüber. „Danke, Tsuki-san!“, bedankt sich Saoru bei ihr. „Keine Uhrsache, Saoru-san!“, lächelt sie zurück. „Gähn! Bin ich eingeschlafen?“, fragt Ayumi schläfrig die anderen. „Ja bist du, aber nicht sehr lange! Nur 6 Stunden.“, lacht Saoru. „Was???“, schreckt Ayumi auf und schaut hektisch auf ihren Wecker und droht dann anschließend: „Saoru-chan… wenn du mich noch einmal so verkohlst, dann scheppert’s! Es waren gerade mal 30 Minuten!“ Saoru nimmt die Drohung nicht ernst und bekommt einen Lachkrampf: „Sorry, aber der Spaß musste einfach sein. Ach komm, nun guck nicht so finster!“ „Okay ich verzeih es dir!“, meint sie verschlafen, greift zu ihrem Kissen und schleudert es Saoru mitten ins Gesicht. „Au! Hey was soll denn das?“, jammert sie, während sie Ayumi das Kissen zurück schmeißt. „Nichts! War nur ein kleiner Spaß!“, grinst sie. „Ach so läuft hier der Hase! Na gut! Das kriegst du zurück!“, kichert sie und wirft Ayumi ihr Kissen an den Kopf. „Danke und zurück an Absender!“, ruft Ayumi und holt zum Wurf aus. Das Kissen fliegt auf Saoru zu, doch diese duckt sich nur und das Kissen trifft direkt die unschuldige Mitsuki. „Autsch!“, jauchzt sie und dreht sich um. „Tut uns leid!“, bedauern Saoru und Ayumi ihre Tat und rechnen mit einem Wutausbruch von Mitsuki. Doch diese fängt nur an zu kichern und meint: „Ich verzeihe euch nur, weil ihr euch so amüsiert habt!“ Die beiden schauen sich erstaunt an und lachen schließlich auch. Alle drei lachen und kichern eine Weile, albern rum und machen Unfug. Plötzlich klopft es an ihrer Tür und Saoru macht auf. „Konban wa, Saoru-chan!“, sagt Midori Ohara und meint weiter: „Ihr scheint euch ja zu amüsieren! Man hört euch ja den ganzen Gang entlang!“ „Hehe! Wir wollten nicht stören! Kommen Sie doch rein, Midori-sama!“, bitten Saoru sie herein. Dankend betritt sie das Zimmer und begrüßt die beiden anderen: „Konban wa, ihr beiden!“ Diese antworten, noch kichernd: „Guten Abend, Ohara-Sensei!“ „Bitte nicht so förmlich! Hihi! Ihr könnt mich ruhig Midori nennen!“, bietet die 29-Jährige Krankenschwester an. Ayumi und Mitsuki nicken. „Warum sind Sie hier, Midori-sama?“, erkundigt sich Saoru neugierig, während sich neben Ayumi setzt. „Ich wollte nach Ayumi-san’s Knöchel sehen und euch sagen, wann der Unterricht morgen beginnt.“ „Was? Wir haben morgen schon Unterricht???“, fragen Ayumi und Saoru geschockt. „Sicher! Warum seit ihr denn sonst hier?“, meint Midori lachend. Trotzig schnaubt Saoru: „Das frage ich mich auch!“ „Ach Saoru, schau nicht so, den Blick kenne ich langsam!“, kichert Midori und wendet sich dann Ayumi zu: „Zeig mal deinen Fuß… Hm? Tut das weh?“ Ayumi schüttelt den Kopf. „Gut und das?“, fragt sie weiter. Auch diesmal verneint sie. „Hm… das ist auch gut! Tut mir leid, aber das könnte jetzt etwas wehtun!“, kündigt Frau Ohara an. KNACK! „Auu!“, fährt Ayumi kurz auf. Ruhig schaut Midori sich den Fuß an und meint: „Das dachte ich mir! Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen! Wie Heute Mittag gesagt, ruh dich aus und schone ihn.“ „Ja mach ich!“, sagt Ayumi. „Gut! Soweit ist alles okay! Morgen sollt ihr pünktlich um 8 in Raum 354 A sein! Ihr habt bei Shimatsu-Sensei Mathematik! Ich habe vorhin mit ihr gesprochen, sonst wäre sie jetzt hier! Nun gut! Ich muss dann wieder los! Ich muss noch ein paar Sachen durchgehen… Wir sehen uns morgen! Oyasuminasai!“, berichtet Midori und geht zur Tür. „Gute Nacht, Midori-sama!“, rufen die drei im Chor. Sie schließt die Tür und geht in ihr Zimmer. Die drei Mädchen machen sich für die Nacht fertig und richten ihre Schulsachen. Am nächsten Morgen klingelt Ayumi’s Wecker um 7:15 Uhr und im Halbschlaf drückt sie ihn aus. Mitsuki ist schon seit einer Stunde auf und meint: „Ayumi-san! Wach auf! Jetzt drehst du dich schon zum 5. Mal um! Du musst aufstehen!“ „Gääähhhn! Bin ja wach!“, sagt sie mit Tränen in den Augen. Sie steht langsam auf und versucht zügig ins Badezimmer zu kommen, aber ihr Fuß schmerzt noch etwas. „Soll ich dir helfen?“, bietet Mitsuki ihr ihre Hilfe an. „Nein danke! Nett von dir, aber ich möchte es alleine schaffen!“, lehnt Ayumi Mitsuki’s Hilfe ab. „In Ordnung! Aber wenn du was brauchst, sagst du es!“, fordert Mitsuki. „Ja! Mach ich dann! Keine Sorge!“, lächelt Ayumi und meint: „Kümmere dich lieber um die Schlafmütze! Saoru schläft immer noch wie ein Stein!“, lacht sie. „Entschuldige, aber du bist auch nicht sehr viel besser!“, sagt Mitsuki leise. „Hmm? Du hast ja Recht! Aber ich stehe wenigstens schon.“, gibt sie zu und macht sich weiter, auf den Weg ins nebenan liegende Badezimmer. „Okay! Dann mal los!“, spricht sich Mitsuki Mut zu und geht an Saoru’s Bett. „Saoru-chan! Wach bitte auf! Es ist 7:30 Uhr! In 30 Minuten beginnt der Unterricht! Shimatsu-Sensei wird sicher böse, wenn du zu spät kom...“, sagt sie zu Saoru. „Ich bin wach! Hab nur die Augen geschlossen, um nachzudenken!“, sagt Saoru, die sich nun in ihrem Bett aufsetzt. „Eh? Du warst wach? Wie lange denn schon?“, erkundigt sich Mitsuki. Saoru schaut auf Ayumi’s Wecker und rechnet: „Hm… so ca. eine Stunde und 24 Minuten!“ Mitsuki kommt nicht aus dem Staunen heraus. Soll sie ihr das wirklich glauben? „Guck nicht so ungläubig! In diesem Fall kann ich deine Gedanken lesen! Ich bin aber wirklich so lange auf! Obwohl es sonst nicht meine Art is, gebe ich offen zu!“, meint Saoru nachdenklich. „Ist gut! Ich glaube dir ja schon! Ist es okay, wenn ich vorgehe?“, fragt das blauhaarige Mädchen. „Geh nur, Tsuki-san!“, lächelt Saoru. Mitsuki nimmt ihre Schulbücher auf den Arm und verlässt das Zimmer. „Ähm Tsuki-chan… Wenn du schon gehst, kannst du uns zwei Plätze freihalten?“, verlangt Saoru. „Ja, mache ich!“, antwortet Mitsuki und macht sich auf den Weg zum Klassenzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)