Die Wurzel allen Übles

Die ist echt lustig, die Geschichte! ^^ Ich mein natürlich wegen der Schlusspointe. Alles andere ist schon ne ernste Sache. Toll! Auch wenn ich diese Geschichte mit Kain und Abel noch nie als Bericht gesehen hab, sondern eher als... ähm, wie sagt man da... Metapher? Oder Gleichnis. Dings halt. Praktisch als ausführlichere Erklärung zu den zugehörigen Gesetzen, von wegen töte deinen Bruder nicht aus Eifersucht, töte keinen Mörder, sonst bist auch du einer, sowas. Aber dass in der Zukunft ein Zirkel von Fundamentalisten die Bibel wörtlich nimmt, und dass es der Abenteurer dann versaut und trotzdem noch weiter in seinen absurden Ideen verhaftet an die Schlange denkt, ich glaub, draus kann man auch ne Lehre ziehn. Von wegen, so einfach ist die Sache nun auch wieder nicht und Radikallösungen machens eher schlimmer.
Ich schwafel. Egal. ^^° Einwandfrei geschrieben, ne Geschichte mit Hand und Fuß. Ich mag sie. =3

Also zum Ersten muss ich sagen, ich bin hingerissen von deiner Geschichte und kann meinem Vorposter leider nicht zustimmen.
Natürlich könnte man auch eine andere geschichtliche Begebenheit als die "Wurzel allen Übels" ansehen, aber ich finde doch mit Kain und Abel hast du es gut getroffen.
Schließlich könnte man vorallem diese biblische Szene als einen der Ursprünge der Sünden im Leben der Menschen halten. Natürlich außerhalb Edens. Aber wie du am Ende so schön erwähnt hast, dachte er noch an die böse Schlange. :)

Auch gerade den Kritikpunkt von Mark_Soul, dass das Ende zu vage gehalten wäre, finde ich recht gut, da man sich doch sehr viel hinein interpretieren kann.

Insgesamt also würde ich dir 5 Sterne geben, allein wegen dem Ausbau der Grundidee dieser Story und deinem Schreibstil. Meiner Meinung nach ein würdiger YUAL-Träger also. :)
Lg Vivii

Die Grundidee finde ich gut. Das Übel aus der Welt ausrotten, indem man es an der titelgebenden Wurzel packt. Eine gute Verwendung für Zeitreisen. Aber wie konnte man dabei ausgerechnet auf Kain und Abel kommen? Okay, es war (laut Bibel) einer der ersten schweren Konflikte, und immerhin kamen dabei ein Viertel der Menschheit ums Leben [size=1]was nicht viele Kriege von sich behaupten können[/size]. Aber es als die Quelle des Bösen zu bezeichnen? Ähm, nee. Kann ich mich so nicht mit anfreunden. Da fehlt etwas mehr "warum".

Wiederum gut finde, daß du jedes Mal das neue "Setting" wiedergibst. Eine kurze Beschreibung von Umgebung/Landschaft. Nicht allzu ausschweifend, sondern nur knapp und grob gehalten, so daß der Leser den Rest mit seiner eigenen Vorstellung füllen kann. Ein schönes Mittelmaß, daß du gut getroffen hast.

Für mich persönlich positiv finde ich, daß du den ganzen Technik-Voodoo fast weggelassen hast und die Beschreibungen sehr vage hälst. Muß dir als PR-Fan sicher schwer gefallen sein ;-P

Jetzt könnte man sicher sagen: "Die Pego, die hat seine Beschreibungen alle so oberflächlich gehalten, da steckt überhaupt keine Liebe zum Detail drin." Nun, auf den ersten Blick mag das zutreffen. Bei genauerem Hinsehen entdecke ich aber durchaus Stellen, bei denen du durchaus kleine, feine Details eingebaut hast. Zum Beispiel das "So sei es" (aka AMEN) der Zukunftsmenschen. Die Wiedergabe der Bibel-ereignisse, bei denen Zemour als Engel eingesetzt wurde. Oder die tatsache, daß dies nur der letzte von vielen Versuchen, das Böse auszumerzen, ist.

Zwei Kritikpunkte habe ich zum Schluß aber noch. Der eine davon zählt nicht wirklich, denn daß mir der Name deines Protagonisten nicht gefällt, dafür kann niemand etwas.
Der andere Punkt betrifft die "Brudermord"-Szene. Warum wirft sich Abel auf seinen Bruder? Fast scheint mir, er will Kain zur Seite schubsen, weil der fremde Engel (also Zemour) auf ihn ziehlt, und bringt ihn so rein zufällig um. Das ist mir allein ein wenig ZU vage gehalten. Besonders wenn Abel tatsächlich seinen Bruder retten will, obwohl Kain vorhat ihn umzubringen, dann hätte das deutlicher hervorgehoben sollen.

Ansonsten aber eine recht amüsante Zeitreise-Geschichte.