Dear Mum, I Have Become An Emo von Endstation ================================================================================ Kapitel 7: Herbst ----------------- Kapitel 7: Herbst Orange… Gelb… Rot… Wie gebannt, starrte Alice auf die bunten Blätter die schon von den Bäumen gefallen waren. Seine Hand strich über die trockenen Blätter und ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Steh auf Alice, der Boden ist kalt!“ Sadie trat vor ihn und beäugte seinen Bruder, wie er inmitten eines großen Blätterhaufens saß. „Der Herbst ist schön, nicht?“, fragte Alice und ignorierte den Befehl Sadie’ s. „Ja sehr…Hast du schon Fotos gemacht?“, fragte der Größere und schaute nach oben zu den fast leeren Baumkronen. „Alex kommt heute.“ Sadie lächelte. „Am besten geht ihr in den Park, dort kann man bessere Fotos machen als hier.“, sagte er und schaute von dem kleinen Fleck Garten zu den Hochhäusern. „Mal sehen.“, antwortete er und nahm sich ein besonders rotes Blatt. Sadie lächelte und streichelte über seinen Kopf. „Bleibt bitte abends nicht so lange weg. Ich weiß das zwar Ferien sind, aber trotzdem. Es ist hier abends sehr gefährlich.“, sagte er schon fast liebevoll und drehte seinen Kopf zu ihm. Schweigend ließ Alice seinen Kopf drehen und schaute in die Augen seines Bruders. „Ich mag Alex.“ „Ja ich weiß.“, lächelte er „aber ich trau ihm nicht.“ „Ich mag Alex“, wiederholte Alice und drehte seinen Kopf demonstrativ weg. Sadie richtete sich wieder auf und schaute gen Himmel. Ein Seufzen trat über seine Lippen und für einen kleinen Moment genoss er den leichten Wind der durch seine Haare wehte. Sein Blick fiel wieder auf Alice, welcher angefangen hatte, die Blätter nach Farbe und Größe zu sortieren. „Ich werde für ein paar Tage zu Brian gehen Alice. Pass auf das dir Mutter nicht über den Weg läuft. Ruf mich einfach an wenn was sein sollte, okay? Ansonsten werde ich mich morgen Abend melden. Geh bitte gleich rein, es ist frisch und du hast keine Jacke an.“, sagte Sadie und streichelte abermals über Alice’ Kopf, welcher stumm nickte „Okay…dann bis morgen Abend.“ Sadie hauchte ihm einen Kuss auf das schwarze Haar. Dann ging er (für immer?) Alice saß auf der Schaukel am Spielplatz und wippte leicht vor und zurück. Er hatte mit Alex telefoniert und sich hier mit ihm verabredet. Alice fröstelte als ein leichter Wind um seinen Körper wehte. Automatisch zog er die dünnen Ärmel seines Oberteils über seine Hände. „Alice?“ Alice drehte seinen Kopf nach hinten und blickte zu dem schwarzhaarigen Jungen. Alex stand ein paar Meter hinter ihm und lächelte. Alice stand auf und lief zu ihm. „Hi.“, sagte er leise und schaute auf den Boden. Alex schloss ihn in seine Arme und drückte ihn sanft an sich. „Ich hab dich vermisst.“, wisperte er in seine Haare und Alice musste lächeln. Auch er hob langsam seine Arme und legte diese um seinen Rücken. Vorsichtig streichelte er seinen Nacken und spielte mit den kurzen Haaren. „Du hast sie dir abgeschnitten.“, stellte Alice fest und Alex schob ihn ein Stück von sich. „Und deine sind umso länger geworden.“, grinste der Kurzhaarige und zog sanft an den langen Strähnen „Aber sonst hast du dich kein Stück verändert. Du bist immer noch der kleine stille Alice mit dem unglaublich süßen lächeln.“ Alex legte seine Hand an die Wange des Kleineren und küsste die andere. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf Alice’ Wangen und er schaute schnell in eine andere Richtung. Ein leises Lachen erklang aus Alex’ Hals und er sturbbelte ihm durch die Haare. „Sag mal, ist es so schlimm das ich wieder hier bin, das du schon keine Jacke an hast um krank zu werden, damit du mir entkommen kannst?“, grinste er und zog an den dünnen Ärmeln. Alice schüttelte schnell den Kopf. „Hab sie nur vergessen.“ Alex lächelte. „Na dann kriegst du meine.“, sagte er und zog sich seine Jacke aus. Wie eine Mutter bei ihrem Kind, zog er Alice die Jacke. „Und was ist mit dir?“, fragte er schnell und deutete auf die Sweatshirtjacke. „Ach das geht schon, mir war sowieso warm.“, sagte er abwinkend „Komm ich lad dich in ein Café ein, dann können wir in Ruhe reden und du dich ein bisschen aufwärmen.“ Alex lächelte ihn sanft an und ging in Bewegung. Mit kleinen Schritten folgte Alice seinem Freund und nach kurzer Besprechung, welches Café das Beste sein würde, machten sie sich auf den Weg. „Einen Kakao mit Sahne und Waffeln mit heißen Kirschen und Vanilleeis.“ „Für mich das selbe.“ Leicht eingeschüchtert saß Alice Alex gegenüber und guckte auf die Tischplatte. „Erzähl doch mal, wie ist es hier so? Habt ihr eine schöne Wohnung gefunden?“, fragte Alex interessiert und stütze seinen Kopf in seine Hand. „Ich mag Sadie’ s Zimmer sehr gerne.“ „Und ist deins denn auch schön?“ „Er hat versprochen, mir bald ein neues Bett zu kaufen.“ „Dann hättest du endlich mal ein größeres.“ „Vielleicht streichen wir dann ja auch mal mein Zimmer neu.“ Alex lächelte. „Ja vielleicht tut ihr das…“ Die Kellnerin kam zu ihnen und stellte ihre Bestellung auf den Tisch. Alex nickte ihr dankend zu und griff nach der Tasse. Er pustete ein bisschen, nahm dann vorsichtig einen Schluck. „Mhhh schmeckt gut.“ Alice nahm ebenfalls einen Schluck und nickte. Abwesend schaute der Kleinere auf den Tisch und drehte die Tasse in seiner Hand. Alex beobachtete ihn. Sein Blick schweifte über seinen Körper bis er am Hals stoppte. „Was hast du da?“, fragte Alex und deutete auf den blauen Fleck an seinem Hals. Alice starrte weiterhin auf den Tisch. „Alice ich hab dich gefragt was du da hast.“, wiederholte Alex seine Frage und wieder schwieg Alice. „Hast du noch mehr davon?“ Besorgt stand Alex auf und lief zu seinem Freund. Mit Gewalt wollte er ihm die Jacke ausziehen, als Alice plötzlich wie wild um sich schlug. „Jetzt zieh deine Jacke aus!“, sagte Alex sauer und riss am dem Stoff. Alice schubste ihn von sich und stand auf. Fest schlang er seine Arme um seinen Oberkörper und starrte auf den Boden. „Fass mich nicht an…“, flüsterte er mit zitternder Stimme. „Scheiße…“, stöhnte Alex leise und fuhr sich durch die Haare. Kellner wie Besucher starrten die beiden an. Ein leises Gemurmel ging durch den Raum und immer wieder blickten sie verstohlen zu Alice und Alex. Knurrend nahm dieser seine Jacke und zog sie an. Er legte Geld auf den Tisch und lief zum Ausgang. „Komm…“, sagte als er an Alice vorbei lief. Stumm lief er ihm nach, immer noch die Arme vor der Brust verschränkt. Orange… Gelb… Rot… Die vertrockneten Blätter knisterten leise, je weiter Alex und Alice in den Wald liefen. Einige Blätter fielen von den Bäumen und ein leises Rauschen war zu hören, als der Wind durch den Wald streifte. Alice schaute auf Alex Schuhe, darauf bedacht, den Abstand zwischen ihnen weiterhin aufrecht zu halten. Als Alex jedoch stehen blieb, stoppte auch Alice abrupt. „Wie geht es dir hier Alice?“, fragte Alex leise. „Gut.“, zögerte Alice. „Hast du hier Freunde?“ „Ja.“ „Viele?“ „Jack.“ „Jack?“ Alex drehte sich zu Alice um, dessen Blick sofort zum Boden glitt. „Wer ist Jack?“ „Ein Freund.“ „Ist er nett zu dir?“ „Ich hab bei ihm geschlafen.“ „Du hast bei ihm geschlafen?“, fragte Alex mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ja, als ich aus dem Krankenhaus gegangen bin wusste ich nicht wohin und Jack hat mich mitgenommen.“ „Du warst im Krankenhaus!?“ Alex schaute seinen Freund mit weit aufgerissenen Augen an. Mit großen Schritten überbrückte er den Abstand zwischen ihnen und packte den Jüngeren an den Armen. „Wieso warst du im Krankenhaus!?“ „Alex du tust mir weh.“, sagte Alice leise und verzog das Gesicht. Abrupt ließ Alex ihn los und trat einen Schritt zurück. „Also...wieso warst du im Krankenhaus?“, fragte er nun sanfter. „Jack hat mich nicht gefragt.“ „Was hat das jetzt mit Jack zu tun!?“, sagte Alex wieder wütender. „Jack hat mich zu sich nach Hause genommen und mir Sachen und einen Platz zum Schlafen gegeben.“ „Ich wollte dich immer mit zu mir nach Hause nehmen, aber du hast dich ja geweigert!“ „Jack war die ganze Zeit bei mir. Er hat mich nicht ausgelacht weil ich Angst habe.“ Alex raufte sich die Haare. „Jack Jack Jack… gibt für dich auch noch einen anderen Namen!? Was ist mit mir Alice!? War ich nicht immer für dich da wenn du mich brauchtest?! Habe ich dich jemals dafür ausgelacht das du Angst hast!?“, keifte er und packte Alice wieder an den Armen. „Nein...“, sagte er unsicher und versuchte seine Arme wegzuziehen. „Wieso gehst du mir dann so aus dem Weg? Früher hättest du mir alles gesagt! Wieso nicht heute!?“ Seine Finger gruben sich schmerzhaft in Alice’ Arme und er zog ihn näher zu sich. „Ich will nicht…“ „Ach und wieso nicht? Willst du es lieber deinem tollen Jack erzählen!?“ Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. „Wieso erzählst du es mir nicht? Bin ich dir nicht mehr gut genug!?“ „Ich hab Jack lieb…“ „Und hast du mich etwa nicht mehr lieb!?“ „Doch…“ „Ach und das zeigst du mir wie!?“ Schweigen. „Du bist so verlogen…“, zischte Alex und schubste Alice von sich. Perplex starrte Alice Alex an. „Nein…!“ „Ich hab alles für dich getan und du ersetzt mich einfach.“ „Ich bin nicht verlogen…“ „Doch das bist du!“, schrie Alex ihm ins Gesicht, welche ein paar Schritte zurück stolperte. „Siehst du? Du entfernst dich immer weiter von mir.“ Unsicher ging Alice auf Alex zu und versuchte seine Hand zu nehmen, welcher sie aber wegzog. „Alex…“ „Ach, jetzt nimmst du plötzlich meinen Namen in den Mund!?“, wieder schubste Alex Alice von sich. Taumelnd fiel der Kleinere auf den Boden und schaute erschrocken zu Alex. „Wieso nennst du mich nicht auch einfach Jack? Hast du mich dann nicht noch lieber?“, zischte er und drückte Alice auf den Boden. „Alex…!“ „Nenn mich nicht so!“ Brutal öffnete Alex Alice’ Jacke und riss sie ihm mit dem T-Shirt vom Leib. „Alex!“ Zitternd versuchte Alice ihn von sich runter zu drücken. „Was ist!? Jack würdest du doch auch nicht von dir drücken, also wieso mich dann!? Ich dachte du hast mich auch lieb!“ Grob packte er die Handgelenke von Alice und drückte sie über seinen Kopf an den Boden. „Na los…sag seinen Namen…! Du denkst ja sonst auch nur an ihn also wieso dann nicht jetzt!?“ Dunkle Wolken zogen über den Himmel. Ein starker Wind wehte durch die Baumkrone. Kein Blatt zitterte. Kein Baum schreite. Nur eine Seele flüsterte. „JACK!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hat ganz schön lange gedauert was...? Mhh es ist einiges passiert in der letzten kurzen Zeit. Am Anfang dachte ich das es alles ganz einfach wird, aber erst wenn man mitten drin ist, bemerkt man wie tief man in der Scheiße steckt. Und hängt man da erstmal drinne, kommt man so leicht nicht mehr raus. Ich mag Alex. Er ist ein lieber Junge. Wer ihn nicht mag kriegt Ärger, schließlich bin ich es ja der ihn so handeln lässt. Er macht das nicht freiwillig. Aber manchmal treibt uns die Ungewissheit und Eifersucht in den Wahnsinn und wir handeln anders als wir wollen. [ [12.2.2009] einige haben jetzt schon gefragt was alex da genau mit alice macht...dazu möchte ich mich nicht weiter äußern. ich weiß das es in dem sinne ein schwieriges thema ist, mit welchen man auch nicht spaßen sollte, deshalb möchte ich es auch nicht wirklich ausführlich be-/schreiben, da ich es einfach respektlos finde, personen einfach dazu zu missbrauchen, das sie solche taten vollbringen. davon ab mag es ja sein das im steckbrief von alex steht, das er hetero ist, aber auch wenn man eigentlich hetero ist, kann man sich plötzlich in einen jungen verlieben. ich hoffe damit sind einige fragen geklärt, wenn nicht werde ich diese hier weiterhin beantworten da ich es einfahc nicht schaffe, jeden kommentar zu beantworten. ens' sind allerdings kein problem, also fragt mich ruhig ^^] bye 3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)