Kinder der Straße von abgemeldet (Do you enjoy?) ================================================================================ Kapitel 2: Am Ende bringt's ja doch nichts! ------------------------------------------- "Das ging ja schneller als ich dachte." Empört stieß Naruto Luft aus. "Was soll das denn jetzt heißen, 'schneller als sie dachten'?!" Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht seines Gegenübers aus. "Vor ein paar Stunden waren schon mal ein paar von euch da, wollten mir aber nicht sagen, wo ich den Rest finde. Es gibt nochmal einen von euch, oder?" "Hören Sie mal, das geht Sie ja wohl GAR NICHTS an!" "Naruto, komm wieder runter." Die Schwarzhaarige hinter ihm versuchte ihn zu beruhigen. "Wenigstens eine, die Einsicht zeigt? Ich glaube, bei euch wird es nicht anders sein als bei eueren Freunden? Ihr wollt mir bestimmt auch nicht glauben, dass es euch im Heim besser gehen würde, oder? Also erzählt mir einfach, warum ihr auf der Straße gelandet seid und verschwindet dann...." Erleichtert atmete Hinata auf. "Tatsächlich, Einsicht. Was machst du da draußen, Kleine? " Sie zögerte. "Du musst keine Angst haben, ich werde euch zu nichts zwingen, versprochen." "Ich habe 7 Geschwister. Unser Vater hat uns schon lange verlassen. Ich war die Älteste, nachdem mein großer Bruder auch schon abgehauen war. Irgendwann hat unsere Mutter angefangen zu trinken. Und dann blieb die ganze Arbeit an mir hängen. Ich musste mich um die Kleinen kümmern und putzen, eikaufen gehen und die Tiere versorgen. Wenn unserer Mutter etwas nicht gepasst hat, hat sie mich mit dem Bügeleisen verbrannt... Und dann hat sie mich rausgeworfen, weil ich zu teuer wäre und sie ja noch andere Kinder hätte. Meine Großeltern habe ich nie kennengelernt und meine Tante wohnt sehr weit weg. Naruto hat mich gefunden, unter einer Brücke. Und hat mich dann den Andern vorgestellt, die mich aufgenommen haben." "Schicksal also?" "Nein. Ein Traum. Und dieser Traum wird nie enden. Dieser Traum geht immer weiter. Dieser Traum hält uns zusammen. Wir werden für diesen Traum kämpfen. Unsere Träume sterben nie. Das Schicksal nimmt von alleine seinen Lauf, wir können es sowieso nicht beeinflussen. Also stellen wir uns ihm einfach. Man kommt nur mit Herz an sein Ziel. Mit Herz und Gefühl." Der Mann seufzte. "Ein Traum? Wie lange bist du schon auf der Straße? Hast du etwa noch nicht erkannt, dass dieser Traum niemals in Erfüllung gehen wird?" Hinata lächelte. "Sie irren sich. Wir leben diesen Traum bereits. Jeden Tag aufs Neue." "Und was ist mit dir?" Naruto rappelte sich auf. "Ich bin unverfroren genug, mich dank meiner derben Neigungen für glücklicher zu halten als andere, weil ich davon überzeugt bin, dass mich diese Neigungen zu grösserem Erfolg befähigen..." Er schritt zur Tür. "Also echt mal, der Raum ist ganz schön hässlich eingerichtet, ändern Sie das bitte bis zum Nächsten Mal. Wir sehen uns später, Mädels!" "Ist das normal bei euch, dass die Jungs nicht viel reden?" Der Mann blickte ein blondes Mädchen an, das an der Wand lehnte. "Was ist es bei dir? Hast du mehr zu bieten?" Ino stand jetzt hinter Hinata. "Komm, wir gehen. Ich hab keinen Bock, dem meine Lebensgeschichte aufzubinden. Und übrigens: Naruto hat Recht; das Zimmer hier sieht wirklich schrecklich aus. Da wohnen wir ja schöner!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)