Step Into My World von RallyVincento ================================================================================ Prolog: -------- Zusammengefasst, dies wird eine Mamoru FF, wo aber auch viele andere bekannte und unbekannte Figuren auftauchen werden. Mit wem ich ihn verkupple, bleibt noch ein Geheimnis, aber glaubt mir es wird ne Menge Arbeit auf mich zu kommen. Ich habe lange überlegt, wie ich die Story nennen soll. Aber mir fiel nichts ein, was passen würde (was auch darin liegen könnte, dass dies schon meine x-te Maru-chan FF ist). Dann aber habe ich aus reinem Zufall mal wieder J-Lo gehört und dabei fiel mir der Titel ‚Step Into My World’ auf und ich dachte mir, dass ist es doch. Denn in meiner Story geht es darum, in eine neue Welt einzutreten, einander verstehen zulernen und die Welt mal anders zusehen. Eine fremde Welt zu einem Teil der eigenen machen, das ist nicht leicht und manchmal sträubt man sich auch dagegen. Aber – wenn man sich darauf einlässt kann es am Ende auch bereichernd für einen sein. Diese FF widme ich einem gaaaaanz lieben Freund von mir, der mich soooo oft schon in den Hintern getreten hat. Und diesmal Draco kann ich dir versprechen, ich schreibe sie zu Ende. Außerdem möchte ich noch sagen, dass theDraco auch mein Beta-Leser ist, also sage ich schon mal danke! Und lasst eure FF’s von ihm kontrollieren, er ist der Beste. XD *dich fest knuddel* Viel Spaß also bei Step Into My World Prolog Die Zeilen von ‚Nancy Boy’ von Placebo hallten bis vor den Club. Die Menschenreihe davor wippte mit und jeder versuchte den Türsteher zu überreden, ihn herein zu lassen. Sei es mit Worten oder Geld. Hier standen sie, jene jungen Leute, die ausbrechen wollten aus den Zwängen des Alltags: frei, ungebunden und anders sein als die „Spießer“, welche sie tagtäglich in enge Büros oder vermiefte Hörsäle steckten. Mit dem Einbrechen der Nacht verwandelte sich die brave Studentin in einen Vamp, der Bürokaufmann in einen mit Nietenbändern verzierten Punk und jeder tauchte ein in die bunte Welt der Neonlichter. Hier gab es keine Tabus und nur eine Regel: Sei du selbst, lebe dich aus! Und der beste Ort eben diese Selbstverwirklichung zu finden, und sei es nur für einige Stunden, war im Circulus Vitiosus. Dieser Club war, wie sein Name sagte, ein Teufelskreis, hier war jeder und jeder lebte. Egal wen oder was man suchte, hier fand man es. Für jene, die es schafften, ins Innere zu gelangen, öffnete sich eine Welt fern ab von der Wirklichkeit. Glänzende Kronleuchter hingen an den alten Stahlträgern, welche mit Tüchern abgedeckt waren. Die Kristalle der Leuchter spiegelten die grell aufflackernden Neonlichter wieder und streuten es durch die riesige Halle. Ein Kaleidoskop aus Farben entstand und raubte einem die Sinne, ließ den Verstand in einen Zirkel von Empfindungen fallen. Ein Rausch, ohne Drogen und Alkohol, verursacht durch Licht und das Gefühl, unbesiegbar zu sein. Die Tanzfläche war gefüllt mit dutzenden Menschen, sie tanzten und lebten einen Traum, welcher am nächsten Tag zerplatze. Yosuke Murakami schlängelte sich an gefühlten hundert Leuten vorbei, die drei Flaschen Miril, eine Mischung aus Cola, Gewürzen und Kokosmilch, balancierend in den Händen haltend. Vor einem Sofa und einem Tisch blieb er stehen, schnell stellte er die Flaschen ab und ließ sich in den alten Sessel fallen, welcher für diesen Abend ihm gehörte. Die Nieten an seinem Gürtel glänzten im Neonlicht, seine mit bunten Flicken verzierte Jeans hing in Fetzen um seine Beine und das schwarze Shirt mit einem gekreuzigten Engel klebte an seinem verschwitzen Oberkörper. Sein Blick schweifte zu dem Podest, wo ein weiblicher DJ Musik auflegte. Die blonden Haare der Frau flogen umher, während sie sich im Takt mitbewegte. Ihr Blick galt nur der Tanzfläche unter ihr, ihre Ohren hörten nur die Musik, welche sie selbst produzierte. Erst als sie Yosuke erblickte, schenkte sie ihm ihre Aufmerksamkeit. Sie hob die Hand und schon im nächsten Augenblick nahm ein junger Mann ihren Platz ein. Mit schnellen Schritten kam sie auf Youske zu, der schwarz-rot karierte Faltenrock umspielte ihre Beine, die schwarzen Stiefel mogelten ihre Beine noch länger. Ihre grünen Augen lachten Yosuke an, während sie sich auf die Couch warf und sich eine der Flaschen nahm. May neigte ihren Kopf zur Seite und lehnte sich an die Schulter eines anderen Mädchens, oder besser gesagt einer jungen Frau. Diese trug ebenfalls einen Faltenrock, jedoch in einem dezenten Gelb und dazu ein weißes Top mit Schmetterlingen drauf. Sie schaute kurz auf und sah sich weiterhin begeistert um. Ab und an warf sie Yosuke einen lächelnden Blick zu und es war nicht zu übersehen, dass beide flirteten. „Wenn ich euch störe, dann sagt es mir ruhig“, kommentierte May diese Szenerie grinsend. „Warum wollte Mamoru noch mal nicht mit?“ Yosuke versuchte das Thema zu wechseln, da er seine Begleiterin nicht in Verlegenheit bringen wollte. Schließlich kannte man sich erst seit einer Woche und der junge Mann hatte nicht vor, dieses hübsche weibliche Wesen so schnell wieder los zu werden. „Er sagte, er müsse noch an einer Arbeit schreiben. Aber irgendwie ist er in letzter Zeit schon seltsam drauf. Er hat kaum noch Zeit für uns und er findet immer eine Ausrede, um nicht mit uns rauszugehen. Glaubst du, er verheimlicht uns was? Ich meine, er kann doch mit uns über alles reden. Ich hasse es, wenn er nicht mit uns redet. Dabei sind wir doch seine Freunde.“ May seufzte und nahm einen Schluck aus ihrer Flasche. „Er wird seine Gründe haben, vielleicht hat er ja eine neue Freundin?!“ Bei dieser Vermutung warf er seiner Begleitung einen fragenden Blick zu, doch als Antwort erhielt er nur ein Schulterzucken. May und Yosuke sahen sich kurz an und dachten nach. In letzter Zeit war das Verhalten ihres besten Freundes schon seltsam geworden. Doch Sorgen machen brachte nichts, er würde es ihnen nicht sagen, wenn etwas passiert war. „Mamoru arbeitet immer hart für die Uni, er hatte schon damals für Bunny nicht so oft Zeit.“ Die Stimme der jungen Frau riss die beiden aus ihren Gedanken. Yosuke nickte und erhob sich dann. „Da hat meine bildhübsche Begleiterin recht. Sicherlich machen wir uns zu viele Gedanken und deswegen werde ich jetzt nicht mehr darüber nachdenken, sondern...“ „Sondern?“ Seine Begleitung sah ihn stirnrunzelnd an. „Dich fragen ob du tanzen willst.“ Yosuke erhob sich und zog Minako von der Couch hoch. Diese lachte und nahm die Aufforderung gerne an. „Ach, da wird man ja fast neidisch“, kam es spöttisch von May. Doch außer einem Grinsen von Yosuke bekam sie nichts als Antwort. May sah den beiden nach und schloss die Augen. Sicherlich würde es noch eine lange Nacht werden. Keiner von beiden wusste, was mit Mamoru los war, aber sie machten sich beide Sorgen. Irgendwie hatten sie das Gefühl, dass Mamoru sie nicht mehr in seine eigene Welt hinein ließ, sondern sich darin zurückzog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)