Sweet melody von Kumagoro (Weiterschreibgeschichte Ryu x Shu) ================================================================================ Kapitel 5: Wandel ----------------- "Menno Shu-chan, du sprichst in Rätseln. Sag mir doch endlich in wen Eiri verschossen ist. Dann weiß ich wenigstens wem gegenüber ich mich zurück halten muss." Ryuichis Stimme klang dabei ziemlich ungeduldig, da er im Moment überhaupt nicht auf Spielchen ausgelegt war und deswegen keine Nerven dafür hatte. Allerdings staunte er schon darüber, dass Shuichi so dermaßen mitspielte und die beiden wirklich mal verliebt waren. Für ihn hatte das grundsätzlich immer einseitig ausgesehen. "Wie lange soll das noch gehen?" Jetzt, wo er sich sicher war, dass auch der andere mehr empfand, wollte er bald richtig mit ihm zusammen kommen. Shuichi sah zu Boden und stand dann vorsichtig auf. Er wankte leicht, wollte aber unbedingt zum Fenster. "Na, wer es ist doch offensichtlich. Yuki hängt doch schon Jahre an ihm. Aber erst durch mich hat er gemerkt, dass es... Liebe ist." Ryuichi stand auf und stützte den pinkhaarigen Sänger. Er war etwas über Shuichis ernsten Gesichtsausdruck überrascht. "Meinst du etwa das geniale Thomalein?" Ryuichi legte seinen Kopf schief während er den anderen stützte und wirkte noch überraschter, denn das wäre wirklich ein Ding. "Oder etwa dieser dämliche Tatsuha?" Obwohl, das wäre unlogisch und moralisch gesehen absolut daneben. Auch wenn man gegen die Liebe selbst nichts ausrichten konnte. "Aber mir fällt sonst niemand ein, also jedenfalls niemand der liebt und hier in der Nähe lebt." "Mit... Thoma... liegst du richtig..." Er seufzte erschöpft auf. Sofort griff ihm Ryuichi unter die Arme. //Thomalein? Oha... das ist ja nun wirklich...// "Thomalein weiß davon nichts, oder?" Er sah auf Shuichi runter der sich dankbar gegen den Sänger lehnte. Den Kopfschüttelnd sah der pinkhaarige junge Mann aus dem Fenster. "Wie denn? Er wusste es ja selbst nicht vorher. Und das Thoma... ihn so nach Amerika gehen lassen würde... noch dazu mit mir... das kann ich mir nicht vorstellen. Aber das ist jetzt ein Grund mehr, die beiden zusammenzubringen. Ich will hier bleiben." Trotzig sah er auf die Autos. Ryuichi machte innerlich trotz Betroffenheit Freudensprünge. Er hatte die Gelegenheit auf ein Glück mit Shuichi. Und auch wenn die Umstände mies sind. Das gesamte ist eine fantastische Gelegenheit. "Shuichi,... Wenn du wirklich kämpfen willst.. bin ich auf deiner Seite!", sagte Ryuichi und blieb mit seinem Gesicht in dem pinken Haarschopf. Shuichi sah sich um. "Du hilfst mir also, die beiden zusammen zu kriegen? Bleibt aber noch Mika." Ryuichi sah ernst auf die Straße... Die war wahrlich das größte Probleme, dürfte aber auch noch zu beseitigen sein. Wärmesuchend schmiegte er sich an den anderen vor sich. "Selbst Mika kriegen wir auf die Reihe. Ich habe zwar keine Ahnung wie, bin mir aber sicher, dass wir das schaffen." Er hatte so was bisher nicht machen müssen und wusste nicht wie man eine Frau vertreibt. Eigentlich sollte Eiri selbst sich da am Besten auskennen. Shuichi lehnte sich an den Sänger hinter sich. //Das tut gut.// "Was macht ihr da?", unterbrach auf einmal eine kalte Stimme die traute Zweisamkeit. Ryuichi zuckte etwas zusammen. //Oha, wenn man vom Teufel spricht.// Shuichi stützte sich auf Ryuichi und drehte sich etwas zitternd zu seinem Chef um. //Hat er was bemerkt?// "Ich habe Shuichi nur gestützt, weil er aufstehen wollte. Zu deiner Beruhigung, seine Sachen sind bereits hier. Da hinten stehen sie. Ich wollte ihm nur noch Tschüß sagen." Eiskalt ließ er Shuichi los, schob jedoch noch rechtzeitig einen Stuhl hin und ging Richtung Tür. "Eines schönes Leben noch mit deinem Eiri. Ich verschwinde." Von einer Sekunde auf die andere traurig drein blickend verschwand er aus dem Zimmer, hätte jedoch lieber was anderes gesagt. Shuichi war geplättet davon, wie schnell Ryuichi geschalten hatte. Er hatte sofort verstanden, dass Yuki und er testen wollten, was Thoma für ihn empfand. Thoma sah irritiert seinem Sänger hinterher. "Aha... interessant..." Dann wandte er sich wieder zu Shuichi. "Ich wollte dich jetzt einfach mal besuchen kommen. Wie geht es dir?" "Ich bin noch etwas wacklig auf den Beinen und fühl mich bescheid, aber sonst geht es mir gut." Seufzend ließ er sich auf dem Stuhl nieder, griff nach dem Wasserglas und nahm daraus erstmal einen kräftigen Schluck. "Aber wie kommt's das du einfach so? Sonst machst du das doch auch nicht, höchstens wenn Eiri da ist." Aber der war ja die nächsten Tage nicht hier und somit hatte Thoma eigentlich keinen Grund um herzu kommen. So einfache Sorge kaufte er dem anderen irgendwie nicht wirklich ab. "Sie? MICH besuchen?.. wie kommt das?", fragte Shindou irritiert. Er war wütend auf Thoma, welcher ihm schon zu oft das Leben erschwerte. "..." Thoma seufzte auf und setzte sich seitlich auf Shuichis Bett. "Ich bin dein Chef. Da ist es doch klar, dass ich mir Sorgen mach. Nicht zu letzt auch wegen Eiri. Ich hätte eigentlich vermutet, dass er jetzt hier bei dir wäre, aber er ist wohl doch gefahren..." "Er wollte erst nicht, da er sich lieber hier um mich kümmern wollte. Ich habe aber gesagt, dass er fahren soll, schon seiner Fans wegen. Er versorgt mich, sobald er wieder da ist und bleibt dann ganz lange bei mir." SHuichis Wangen färbten sich dabei absichtlich rosa und seine Wangen glänzten. "Er hat was von einem richtigen Verwöhnprogramm gefaselt, so mit allem drum und dran." In Thomas Gesicht zuckte es unmerklich. //Das wird Eiri wieder dermaßen stressen...// "Aha? Na dann, da brauch ich mir dann ja keine Sorgen zu machen. Übrigens gibt es da noch etwas, was ich mit dir besprechen wollte..." Shindou legte den Kopf schräg. "..Worum geht es denn?" "..um Eiri-kun!", antwortete Thoma mit seinem typischen Lächeln welches doch etwas argwöhnisches beherbegergte. //Bingo!// Shuichi rutschte unruhig auf seinem Stuhl umher. "Und worum genau?" "Ihm geht es hier in Japan schlecht.. ich mach mir Sorgen um ihn. Große Sorgen. Das sollte dich doch auch betreffen, wenn du ihn liebst?" "Natürlich liebe ich ihn, wäre ich sonst mit Eiri zusammen? Aber was willst du? Außerdem, du musst dir keine Sorgen machen, so schlecht geht es Eiri nun auch nicht. Ich weiß, dass ich anstrengend bin, aber doch nicht so sehr." Innerlich seufzte er dennoch auf. Sicherlich würde Thoma gleich mit Amerika anfangen. Es geht nicht allein... um dich. Sondern gerade ganz Japan. Auch für dich ist Japan im Moment nicht so gut. Ryuichi hat den Markt hier wieder erobert. Sprich, es dürfte für euch schwer werden, uns zu überflügeln." "Ja und? Das kriege ich schon auf die Reihe. Du wirst sehen, sobald ich wieder gesund bin, kommt Bad Luck ganz nach oben. Ich gebe mich euch gegenüber sicherlich nicht geschlagen, auch wenn ich dafür doppelt so hart arbeiten muss." Shuichi wollte kämpfen und nicht einfach so aufgeben, ungeachtet der Tatsache das ihnen ein Thoma Seguchi die Chancen in Japan erheblich vermasseln konnte, auch auf lange Sicht hin gesehen. Shuichi konnte nicht glauben was er da hörte. War das etwa wieder eine Strategie von Thoma. Nur diesmal Shuichi und Ryuichi gegeneinander aufzuhetzen? "Aber denk doch mal nach. Wenn du... zum Beispiel Japan verlassen würdest, könntest du den Weltmarkt erobern. Und Nittle Grasper wäre euch nicht länger im Weg." "Ich will aber lieber hier in Japan bleiben. Später kann ich noch immer den Weltmarkt heimsuchen. Ich will erstmal mein Heimatland stürmen. Außerdem, ich kann Hiro und Fujisaki nicht allein lassen." Spätestens jetzt wusste Shuichi, dass Thoma wirklich beide Sänger trennen wollte, damit die sich auch nicht wieder über den Weg liefen. Er vergaß dabei nur eines: Ryuichi Sakuma würde so was nicht mit sich machen lassen. "Die beiden würden ebenfalls dorthin müssen... es geht mir auch nicht nur um dich und Bad luck. Sondern viel mehr um Eiri..." "Ja schon, aber woanders würde ich ihn auch stressen. Ich werde nicht einfacher, nur weil du ihn und mich unbedingt in ein anderes Land verfrachten willst. Außerdem, Eiri hat hier seine Wurzeln und von denen sollte man niemanden trennen." Der Blondschopf hatte hier seine Heimat und ohne Heimat zu sein war doof. "Mir geht es nicht darum, ob du ihn stresst. Das machst du doch sowieso, und dagegen werde ich wohl auch nicht so schnell ankommen, aber es geht mir im allgemeinen darum, das Eiri sein psychisches Problem bekämpft. Das ist mir wichtig, dir nicht? Er macht sich kaputt!" Shindou zuckte zusammen. //Hat Seguchi recht? Natürlich hat er... Aber..//, Shuichi wusste nicht genau was eigentlich Sache war. Er selbst war immer noch geschwächt und erlag diesem auch des öfteren. Thoma sprach weiter auf ihn ein und erntete mehr Wut als alles andere und innerlich wünschte sich der Pinkschopf nur das Ryuichi jetzt hier wäre und Thoma in die Schranken weist. "Natürlich ist mir das wichtig. Was denkst du denn von mir? Ich weiß doch, dass er nicht ganz gesund ist. Aber ich will ihn hier gesund machen, hier wo er alles kennt und sich nicht wieder an neue Dinge gewöhnen muss." Er wusste selbstverständlich zu gut was den Blonden beschäftigte und weswegen der ab und zu so fertig war, nur, das Problem oblag teilweise einer anderen Natur als Thoma dachte. Eiri war nämlich aufgrund seiner Gefühle für den Firmenchef dermaßen fertig. "Hier wird er die Erinnerung nur wieder vergraben! Er muss aber damit fertig werden, sich mit ihr auseinandersetzen! Und das kann er nicht in Japan! Hier hat er nur wieder anderen Stress und andere Schmerzen! ich mache mir Sorgen um ihn und will ihm helfen. Verstehst du das nicht, du kleiner Sturkopf!?" Thoma war wütend aufgestanden. Shuichi sah ihn erschrocken an. "Ohne dich wird er aber kaum nach New York gehen. Wieso liebt er dich nur so? das ist... einfach ein fataler Fehler. In jeder Hinsicht!" "Du Esel verstehst mich genauso wenig!", schrie Shuichi empört auf, sprang von seinem Stuhl auf und stand auf zittrigen Beinen mit leicht krebsroten Gesicht vor Thoma. "Wieso in jeder Hinsicht? Er liebt mich eben, weil er mich liebt, weil ich süß bin und ihn glücklich mache. Weil er sich bei mir fallen lassen kann. Weil er sich bei mir zu Hause fühlt." "Bei dir fallen lassen? Das ich nicht lache. Eiri fühlt sich nur bei einem so, wie du es beschreibst, und das ist bei mir so! Nicht bei dir! Was bildest du dir ein? Du bist einfach so aufgetaucht, und drängst dich in sein und mein Leben!" Tohma´s Stimme wurde lauter, auch wenn er es nicht wollte. "Was heißt hier dein und sein Leben? Ich bin mit ihm zusammen, nicht du! Ach ja, nur bei dir? Und wieso ist er jedes mal fertig, wenn er von dir kommt und du wieder was von ihm willst? Du tust so, als würdest du ihn verstehen, tust ihm aber mindestens genauso weh wie ich. Du hast doch keine Ahnung was du ihm antust! Guck endlich mal richtig hin!" "Wenn ich was von ihm will? ICH? Schließ nicht von dir auf andere, du Nervensäge! Bei wem kann er wohl den ganzen Stress wegen dir vergessen? Bei mir! Und was heißt hier, ich soll richtig hinsehen? Hä? Glaubst du etwa ich achte nicht auf ihn? Ich bemerke jede kleine Veränderung!" Thoma stützte sich mit den Händen auf dem Bett ab. "Seguchi.. weißt du was?...",Shindou klang ungewohnt kühl. "Du bist .. erbärmlich!" Thoma war schockiert. Solche Worte von Shuichi zu hören ließ in erstarren. Nicht weil er bei ihm angestellt war sondern schon vom Prinzip. "Was meinst du Shindou?" "Wie kannst du es wagen, mich erbärmlich zu nennen? Du willst doch alles hinschmeißen, sobald Eiri etwas streng zu dir war, oder was anderes nicht klappt! Das nenn ich erbärmlich! Worauf willst du das bei mir beziehen, hm?" Thoma sah Shuichi in die violetten Augen. Er war mehr als wütend. „Wenn du nicht schnallst was ich meine, dann bist du wirklich sehr blind. Komm da mal schön selber drauf. Ich werde es dir nicht sagen!" Shuichi dachte nicht daran auch nur ein kleines Stück klein beizugeben. "Denkst du ich weiß nicht, worauf du hinaus willst? Natürlich weiß ich das du Giftzwerg! Deshalb will ich Eiri erst recht aus meiner Nähe haben, auch wenn ich mir das Gegenteil wünsche!" Thoma sah mit geradezu leeren Augen auf die weiße Bettdecke. "Das Gegenteil... Seguchi?" Shindou blickte Thoma undefinierbar an. Dieser starrte immer noch und verkrampfte seine Hände. Auf einmal sah Thoma auf. Und in seinem Blick lag eine Anklage an Shuichi. "Ja, du kleiner Bengel. Das Gegenteil. Aber das darf nicht sein." Shuichi zeigte eine völlig neue Seite von sich und lächelte triumphal. Dann blickte er anschließend zum Fenster heraus. Er spielte mit dem Gedanken den Spieß umzudrehen und das Tat er auch. "Es ist schön jemandem zu treffen dem es beschissener geht als einem selbst. Vor allem wenn dieser mitverantwortlich dafür ist, das man sich schlecht fühlt!", sprach Shuichi völlig kalt. Thoma wich zurück. "Bitte? Wo bin ich schuld, an deinem Zustand, hä?" Thoma sah ihn angriffslustig an. "Und woher willst du wissen, das ich mich beschissener fühl, hm? du liegst im Krankenhaus, du Weichei!" Tomas Stimme klang gebrochen. Shuichi blickte ihn scharf an. "Na und? Mein Zustand ist zwar auch körperlich mies..doch dein Seelischer... Lässt mich aufatmen!!" Völlig entgeistert stierte Thoma ihn nun an //Was.. Das soll Shuichi sein?// Er verhielt sich völlig neuartig. "Was ist los mit dir? Seit wann bist du so... anders?", hakte Thoma geschockt, aber auch interessiert nach. "Ja und? Aber im Gegensatz zu dir bin ich in der Lage meine Gefühle zu erkennen und sie entsprechend zu zulassen. Im Gegensatz zu dir weiß ich wen ich liebe und mit wem ich zusammen sein möchte. Und im Gegensatz zu dir habe ich den Mut um mein Liebesglück zu kämpfen!" So, dass musste mal raus. "Und jetzt denk noch mal über den Zustand nach!" "Verdammt noch mal, du darfst auch zusammensein, mit wem du willst. Bei mir gibt es grenzen, falls du es nicht wissen solltest! Ich kann schlecht mit E... Ach verdammt. Du nervst echt!" "Was hält dich davon ab? Etwa Mika? Die liebst du doch eh nicht. Außerdem, Eiri hat mich früher auch nie gefragt, ob er fremdgehen darf. Kampflos überlasse ich ihn dir aber sicher nicht. Immerhin bin ich mit ihm zusammen." Shuichi grinste erneut. Seinen Chef so aus der Haut fahren zu sehen war amüsant. Dann jedoch realisierte er, das es ihm nicht anders geht und schon hatte Shuichi wieder Mitleid. So kalt wie Yuki konnte er sich einfach nicht geben. Nun jedoch bemerkten beide Ryuichi welcher in der Tür stand und dem ganzen zusah. "Hallo? Piepts bei dir jetzt total? Er ist mein Schwager! Was wirft das für ein Licht auf ihn!? Kann ja sein, dass du nur an dich denkst... ", Tomas Blick wurde eiskalt: "Aber ich denke nur an Eiri. Und ich würde lieber sterben, als ihn zu verletzen. Anders als du, oder etwa nicht? Tu doch nicht so, als ob du ernsthaft an ihm hängst. Du spielst doch nur mit ihm!" Wenn hier einer spielt, dann bist du das mein Lieber.", kam es scharf von der Tür her, als Ryuichi auch schon den Raum betrat und frech gegen Tomas Stirn tippte. "Außerdem, er ist nur dein Schwager, weil du seine Schwester geheiratet hast. Und selbst wenn, was macht das schon? Liebe ist Liebe." Anschließend ging er weiter zu Shuichi, stellte sich neben diesen und wuselte ihm kurz durch die Haare. "Wollte noch mal Tschüß sagen. Ach ja, denken wir nicht alle nur an uns?" "Ryuichi... du übertreibst es...", fauchte Thoma sauer. "Ich kann Mika jetzt schlecht gegen Eiri austauschen! Denkt ihr beide eigentlich nie an die Konsequenzen, die euer Verhalten mit sich zieht?" Thoma saß von einem zu anderen. "Ich würde Eiri nur noch mehr verletzen, wenn ihm jetzt sagen würde, was ich empfinde. So mies bin ich nicht. Aber wohl ihr." "Außerdem was ist mit meinem Kind?!", fragte Thoma weiter. Ryuichi blickte in beide Augenpaare. "Nun.. wenigstens können wir es mit unserem Gewissen vereinbaren oder?“ Thoma seufzte traurig. "Also willst du Eiri verlassen?" Er richtete die frage direkt an Shuichi. "Obwohl er dich liebt?" Shuichi schaute mit verkniffenen Augen. "Das.. tut er nicht..." "Bitte?" Thomas Blick schnellte zu Shuichi. Ryuichi zog es vor zu schweigen, und abzuwarten. "Was meinst du damit? Natürlich liebt er dich! Warum sonst sollte er dich ertragen?" "Das ist Yuki.. und ja. leider ist er krank im Kopf mit seiner beschissenobercoolen Masche! Der liebt mich nicht! Er quält mich zu seiner Befriedigung!" Kaum realisiert, zuckte Shuichi zusammen. Die Blicke der beiden anderen lagen auf ihm. "Ähm? Er... quält dich zu seiner Befrie... sprichst du von Eiri?" Thoma war perplex und musste sich das Lachen verkneifen. Ryuichi hingegen dachte über etwas irritiert nach. //Wenn er ihn also lieben würde wäre es in Ordnung?? Wenn ich ihn liebe... // Thoma wechselte den Blick zwischen dem nachdenklichen Ryuichi und dem peinlich berührten Shuichi hin und her. //Na super.. ich hab nur bekloppte Sänger...// "Es ist so... der braucht immer jemandem auf dem er rumhacken kann! Das ist das Einzige wozu ich für ihn gut bin.."..salziges Wasser bahnte seinen weg über Shuichis Gesicht. Woraufhin Ryuichi sofort ansprang, SHuichi zu sich zog und ihm mit Kumagoro die Tränen wegwischte. "Verstehst du es nicht. Dein netter Schwager quält Shuichi vor er kann und fühlt sich danach wie Gott in Frankreich. Er duldet Shuichi nur bei sich, damit er ständig jemanden hat der seine Launen austrägt, auf dem er sich austoben kann und vor allem jemanden an dem er seinen perversen Fantasien ausleben kann. Glaubst du wirklich so jemanden könnte Shuichi lieben?" Thoma stockte,..in ihm staute sich eine unvorstellbare Wut auf. "Man kann sich alles so hindrehen wie man möchte oder?...Shindou.. du hast Eiri wirklich nicht verdient!", sprach der Direktor ohne weiter umschweife in einem dämonischen Lächeln. "Ich drehe nichts so hin wie es mir passt! Kapier endlich, dass dein heißgeliebter Schwager kein Engel ist, sondern ein Schwein!" Wieder schrie Shuichi und überschlug sich dabei fast. "Aber zu deiner Beruhigung, wir haben uns einmal geliebt sogar sehr und da war auch alles in Ordnung, aber nur am Anfang. Ich konnte doch Eiri nie das Wasser reichen, weil ihm jemand anders viel wichtiger war und damit meine ich nicht Kitazawa." Der gute Ryuichi wurden bei diesen Worten leicht blass um die Nase. "W-was meinst du Shindou? Du solltest dich sehr genau ausdrücken. denn was du eben angedeutet hast ist nicht gesund!", ließ Thoma verlauten. Gerade als Shuichi ansetzte zu antworten, setzte Ryuichi ein. "Shu-chan hat das nicht so gemeint!", und winkte ab. "Natü...", wollte Shuichi widersprechen, wurde aber von Ryuichi aufgehalten und so gedrückt, dass er nicht reden konnte. Im Gesicht aber sah man ihm an, dass er viel lieber seine Klappe aufgemacht hätte und sich geäußert. "Shu hat sich versprochen Thomalein, der wollte was ganz anderes sagen. Außerdem sollten wir zwei endlich mal gehen. Shuichi ist noch nicht gesund und ich hab eigentlich irgendwie grad gar nichts zu suchen." Thoma legte erneut ein falsches, aber gefährliches Grinsen auf. "Nun..ich denke du hast recht.. wir sollten Shindou "alleine" lassen. Komm Ryuichi!", sprach Seguchi wobei er das "alleine" besonders betonte um Shuichi einen Stich zu versetzen. Ryuichi entging diese Betonungsspielerei nicht und er küsste dem Pinkschopf samt auf die Stirn wobei er ein paar leichte Töne von Be There summte. Dies beruhigte den Jüngeren, zauberte ihm ein leichtes Lächeln auf den Lippen und sorgte zudem dafür, dass er darauf nichts erwiderte. Noch ehe die beiden das Zimmer verlassen hatten, zog er sich in sein Bett zurück und schloss die Augen. Thoma und Ryuichi verließen derweil das Zimmer und auch das Krankenhaus. Wieder grinste Thoma und stellte sich Ryuichi in die Weg. "Du wirst die nächsten Tage durcharbeiten. Dein Terminplan ist dermaßen voll gepackt, du wirst keine Zeit haben, um ihn hier zu besuchen." Ryuichi zuckte nur mit den Schultern. "Wenn du meinst..." Innerlich jedoch lächelte der Sänger denn er spürte wie es Thoma wurmte das es Sakuma doch nichts auszumachen schien. Allerdings war das nicht ganz so schlimm, wollte er schließlich nicht Ryuichi sondern Shuichi treffen. "Dann geht alles klar" "Hai, ich bin dann mal weg." Mit diesen Worten ließ er den Firmenchef einfach stehen, machte sich auf den Weg nach Hause und dachte nicht daran noch irgendeinen Befehl von Thoma anzunehmen. Stattdessen verzog er sich zu Hause gleich ins Bett, drückte Kumagoro an sich und schlief sogleich ein. Sein Schlaf war jedoch nicht von langer Dauer denn was alle vergaßen war die wunderbare Erfindung namens Handy.. Jenes läutete sogar ungeniert in der Nacht um Eins sodass Ryuichi einen Blick darauf warf. Voilá durfte er feststellen das niemand anderes als Shuichi der Schreiber dieser Kurzmitteilung war. Völlig verpeilt versuchte er den Inhalt der SMS zu entziffern, verlaß sich dabei ein paar mal und brauchte sicher gute fünf Minuten um überhaupt schlau daraus zu werden. Am Ende aber hatte er es geschaffte, tippte eine Antwort zurück und fiel wieder ins Bett. Der Schlaf drückte sofort wieder bleischwer auf seine Augen, gleich einschlafen konnte er jedoch nicht. Vielleicht ja noch eine Meldung von Shuichi kommen. //Hoffentlich brauche ich für die nicht auch wieder dermaßen lange.// Als er den Gedanken abbrechen musste verfiel er auch schon in einen kurzen Tiefschlaf der knapp zwei Stunden dauerte. Als er hochschreckte war es bereits um 3 und er schaute auf sein Handy das eine weitere SMS ca. 10 Minuten nach seinem Schlaf wiedergab //Mist//, dachte er sich und las sich die Nachricht durch. "Kannst du herkommen...?" Ryuichi fluchte innerlich, Er hatte Shuichi drei stunden warten lassen. bestimmt dachte Jener sonst was. So griff der Rockstar seine Klamotten, schlüpfte hektisch hinein, schnappte sich Kumagoro und rannte durch die Nacht. Im Krankenhaus angekommen bemerkte er jedoch das Shindous Bett leer war... Panik machte sich in ihm breit, ließ sein Herz fast schon schmerzhaft gegen seine Brust schlagen und sorgte für Tränen in seinen Augen. Nachdem er etwa gut eine Minute Panik schob, rief er sich zur Ordnung, schüttelte sich und begann ihn zu suchen. Wer jedoch in seine Äugen sah, konnte erkennen, dass er innerlich völlig aufgelöst war. Er lief nun schon zum dritten Mal an der selben Stelle vorbei, entdeckte jedoch erst jetzt den Zettel und faltete ihn auseinander. Krampfhaft versuchte er im halbdunklen Zimmer zu entziffern was darauf stand. //Verdammt, wäre ich nur wach geblieben.// Mit dem Gedanken daran das der Zettel ja wahrscheinlich nicht für ihn sondern für die Schwestern gedacht war, versuchte er seinen Atem zu beruhigen. Er kramte sein Handy vor und leuchtete dem Brief deutlichere Symbole. Leise las er vor sich hin:"Bitte folgt mir nicht. Bitte sucht mich nicht... bitte informiert niemanden!" Ryuichi ließ den Brief wieder auf das Bett fallen und machte sich auf nach draußen. Er hielt inne und zückte sein Handy. Dabei war er Reueerfüllt das er den Kleinen hat nicht antworten können. Mit den schlimmsten Vorwürfen die er haben konnte tippte er Shuichis Nummer ein, durfte jedoch feststellen das dieser sein Handy hat liegen lassen. "Oh Shuichi..", seufzte Ryuichi mit wässrigen Augen. Auf dem Weg nach draußen überlegte er nur, wo der Nachwuchssänger hätte hingehen können und stellte mit Erstaunen fest, das sehr wohl außer ihm noch eine Person in Frage käme ihm Zuflucht zu gewähren. So suchte er den besten Freund des Pinkschopfs auf. Besser gesagt klingelte er bei diesem Sturm, pochte gegen die Tür und brüllte. "Mach endlich auf. Wo ist Shu-chan? Wo hast du den Kleinen versteckt? Rück ihn raus!" Es dauerte eine Weile bis ein total verschlafener Hiro aufmachte, Sakuma verständnislos anguckte und leichte Wut ebenso nicht verstecken konnte. Eine Augenbraue wanderte nach oben. "Sag mal, kannst du nicht ruhig sein? Ich versuche hier zu schlafen! Außerdem, was erzählst du hier von Shuichi?" Hiro hatte von all dem keine Ahnung und bis eben noch tief geschlafen. Der Ältere ging ihm gerade tierisch auf den Geist und dem Rotschopf war gerade egal wen er da anbrüllte. "Aber Shu-chan ist doch weg. Er mir eine SMS geschrieben und ich bin eingeschlafen und jetzt ist er weg. Ich hab ihn im Krankenzimmer gesucht, aber da war er nirgends." Wieder stiegen Tränen in Ryuichis Augen. Hiro riss seine allerdings auf. "Was? Shuichi ist weg meinst du?... ..Mh.. Sakuma-san?", fragte Hiroshi noch etwas überlegend. Jener schaute aufmerksam aber aufgelöst "Kannst du mir versprechen ..Yuki nicht zu informieren? Es geht mich nix an aber.. er ist nicht gut für Shuichi!... Ich helfe dir suchen!", setzte Hiro seine Ausführungen fort. "Wieso sollte ich den informieren? Ich will nur meinen Shu-chan zurück. Ryu-chan ist sonst ganz traurig und trostlos." Ungeduldig wartete Ryuichi im Flur, während sich Hiro in Windeseile anzog, seine Haare gerade mal so machte und einen Schlüssel einsteckte. "Wir fahren ein Stück. Du setzt dich am Besten hinter mich." Artig folgte Ryuichi dem Jüngeren, steckte Kumagoro weg, setzte sich hinter ihn und brauste mit Hiro durch die Gegend. Sie klapperten sämtliche Ecke ab bei denen Hiro vermutete, dass der pinke Haarschopf dort auftauchen könnte. Im Park angekommen, blickten sie sich um doch glaubten nicht Shuichi dort zu finden. Ryuichi stieg ab und die beiden beschlossen, sich zu trennen und einzeln zu suchen. Sakuma ging zunächst mal zum NG-Gebäude und Hiroshi verfolgte doch einen sehr wagen Gedanken von dem er hoffte das jener sich als falsch herausstellen würde. Eilig hechtete er mitsamt des Motorrades zum Flughafen. Dort hielt er mit quietschenden Reifen inne, stellte das Motorrad ab und rannte ins innere des Gebäudes. Dort suchte er weiter nach Shuichi, fand ihn auch und hielt ihn erstmal fest. Der Gute war dabei ein Flugticket zu lösen und zu verschwinden. "Was soll das? Du kannst nicht so einfach abhauen! Wegen dir werde ich von Sakuma-san höchst persönlich geweckt, darf den fast heulen sehen und nun? Was ist los mit dir?" "Sa-Sakuma -san? ..Ryuichi?Er hat fast geweint?".Shindou stockte noch leicht perplex. "Ja hätte er! 'und nun komm mal schön hier weg mein Lieber!", erwiderte Hiroshi und schleifte Shindou aus dem Flughafen. Nebenbei sendete er nur eine kurze Nachricht, das er Shindou gefunden hatte und sie sich bei Hiro treffen würden. "Wo wolltest du überhaupt hin?" "Weiß nicht, weg von hier und von allem. Ryuichi hat ja gestern nicht mehr geantwortet... da bin ich halt abgehauen." Ängstlich klammerte sich Shuichi an Hiro, schwieg für den Rest der Fahrt und wirkte abwesend. //Sakuma-san hätte wegen mir geweint... aber wieso? Wir sind doch nichts zueinander...// Der Gute vergaß dabei, dass sich beide Sänger sehr gern hatten. Vor Hiros Wohnung lief Ryuichi bereits auf und ab, guckte immer wieder geduldig und riss Shuichi schließlich vom Motorrad. "Da bist du ja wieder. Ich hatte schon furchtbare Angst. Ich... ich bin gestern eingeschlafen... deswegen konnte ich nicht mehr antworten." "Du... Schliefst?",fragte Shuichi etwas baff und fügte noch ein leises "ach so" an was schon wieder außerordentlich niedlich klang. Ryuichi knuddelte den Kleinen nur noch durch. Jener war in Wirklichkeit aber ebenso froh den Älteren wieder zu haben. "Hai, ich war müde.", fiepte Ryuichi erneut, knuddelte den Jüngeren weiter und fing an zu sniefen bis er wirklich weinte. "Mach das nie wieder Shu-chan! Ich liebe dich doch, da kannst du nicht einfach abhauen." Hiro blieb in dem Moment der Mund offen stehen. Der Rockstar machte bitte schön was? Und da wollte der Jüngere echt abhauen? Shuichi erwiderte die Umarmung seines Kollegen und begann dessen Bewegungen zu imitieren. "Ich..ich dachte... Du willst doch nicht bei mir sein.. weil du nicht geantwortet hattest, ob du doch noch zum mir.." Shuichi verhaspelte sich und seine Augen füllten sich ebenso. Wie Hiro sogar schon leicht belustigt aber mit Erstaunen feststellen konnte, hörte Ryuichi daraufhin sofort auf zu heulen. "Mo-moment mal..ihr seid..?", fragte Hiro perplex und zeigte von einem zum anderen. Glücklicher hätte er Ryuichi in dem Moment nicht machen können. "Natürlich will ich bei dir sein, ganz oft sogar. Ich bin aber wie gesagt leider eingeschlafen." Er mochte doch sein kleines Shu-chan viel zu sehr, um nichts mehr von ihm zu vollen. Ryuichi schüttelte mit dem Kopf. "Nein, wir sind nicht zusammen. Aber wir haben uns beide voll gern, also so richtig. Nur... Eir... und Toma..." Wären die nicht, wären sie vermutlich längst fest zusammen. Ehm.. das sieht mir aber gerade nach etwas ganz anderem aus!", grinste Hiro leicht baff und ließ die beiden gewähren. "Ehrlich gesagt finde ich das um einiges besser als wenn du an diesem Mistkerl hängst Shuichi!", ließ Hiroshi noch des Weiteren ab. Er wurde daraufhin zwar mit fragenden Blicken gemustert doch winkte nur noch ab und ging seiner Wege. "Ryuichi... es tut mir leid...", atmete Shindou aus als sie alleine waren. "Mach das einfach nie wieder, ja? Die Entschuldigung ist aber trotzdem angenommen." Liebevoll strich er über Shuichis Gesicht, bemerkte gar nicht das der Rothaarige bereits weg war und schmiegte ein wenig an Shuichi. "Ich hatte wirklich riesen Angst gehabt. Äh Shu... was wird jetzt eigentlich? Also, äh, gehst du ins Krankenhaus zurück oder wie?" Der Angesprochene schmiegte erneut seine Wange an den Älteren. "Nein. Es geht mir schon um einiges besser... aber ich habe es dort auch nicht mehr ausgehalten. Und als ich dachte das....naja, da wollte ich nur noch weg. Das hier ist ein Flugticket nach London", sagte Shuichi während er eingeknuddelt nach dem Ticket kramte. Der Ältere nahm das Ticket, zerriss es und warf die Schnipsel hinter sich. "So, das brauchst du jetzt nicht mehr. Und noch mal, ich bin eingeschlafen und hab‘s nicht mit Absicht gemacht. Hm, du könntest ja zu mir, also..." Die Nase des Grünhaarigen färbte sich leicht rot und seine Umarmung wurde noch stärker. "Falls Eiri das ok findet... Thoma gegenüber verschleiere ich das schon irgendwie." Der Rosahaarige erwiderte die Umarmung auch von der Intensität. "Yuki...", seufzte Shuichi und war wohl noch immer leicht unsicher ob alles in Ordnung war wie es war. Sakuma küsste sanft auf die Wange seines geliebten Kollegen und schmiegte sich noch etwas an. Jener atmete nochmals tief durch. "Und..wenn wir gemeinsam... aus Japan…?" Hoffen es hat euch gefallen!^^ Ihr dürft gespannt auf die Fortsetzung sein! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)