Versprochen Ist Versprochen von Indy (zu Star Wars - Jedi Academy) ================================================================================ Lektion I - Wieso ein Versprechen nötig ist ------------------------------------------- Lektion I - Wie man ein Versprechen nötig macht „Gleich zwölf.” Das Mädchen seufzte. „Er kommt nicht.” Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. Er hatte es sich ja schon vorher gedacht. „Du kannst dir sparen, so zu tun, als sei es dir egal. Ich weiß es ja doch besser.” „Ich wusste, dass er nicht kommt”, umging Raik es, seiner Freundin eine Antwort auf ihre Feststellung zu geben. Elves ungläubiger Blick sagte ihm jedoch, dass sie ihm ganz und gar nicht glaubte. „Wirklich”, verteidigte der Blonde sich also und ließ sich auf sein Bett fallen, bevor er weitersprach. „Wir haben uns gestritten.” „Mal wieder.” Der gewisse Unterton, der wohl so etwas wie „geschieht dir ganz recht” heißen sollte, entging Raik keineswegs. „Mal wieder”, bestätigte er ihr also, um zu signalisieren, dass es ihm absolut an seinen vier Buchstaben vorbei ging, was sie davon hielt. „Du bist zu stur. Und zu nachtragend. Du hättest ihn diesmal einfach fragen sollen, wie ich es dir gesagt habe.” „Das habe ich. Er hat mir nicht einmal zugehört.” Elve seufzte. Sie würde ja doch nicht davon kommen, ohne sich die ganze Geschichte anhören zu müssen. Dann konnte sie auch gleich in den sauren Apfel beißen und es hinter sich bringen. „Also? Was ist passiert....?” Schnelle Schritte auf dem blank polierten Boden des Jedi Tempels hallten durch die leeren Gänge, bis die Kombination für die Hangartür eingegeben und bestätigt wurde. Verschlafen blinzelte jene Wache, die später einmal durch den allseits bekannten Han Solo und eine gewisse Generälin Fyyar ersetzt werden würde. Doch das lag hier noch in ferner Zukunft. Aber wer besaß auch die Frechheit, um 4 Uhr morgens noch weg zu wollen? Das hätte man sich jawohl auch früher überlegen können! Etwas ärgerlich und mindestens doppelt so verschlafen erhob sich die arme Siri, die heute den eigentlichen Captain vertrat, der für die Nutzungseinschränkung des Hangars zuständig war. Warum ließ sie sich auch immer wieder für solche Arbeiten einspannen? Das war doch nur, weil sie Obi-Wan dank der letzten Mission noch etwas schuldig war - und er wiederum dem Captain noch einen Gefallen zu tun hatte. Hätte sie vorher gewusst, dass ihr Lieblingspadawanfreund so wütend werden würde, nur weil sie ihm auf der letzten Mission vorenthalten hatte, dass das seltsame, giftgrüne Getränk alles andere als alkoholfrei war, dann hätte sie ihm gar nicht erst erzählt, was für Dummheiten der gute Obi-Wan mal wieder angestellt hatte, nachdem er nicht mehr ganz so nüchtern wieder auf Qui-Gon getroffen war und die gesamte Truppe von Tattooine fliehen musste. Dann hätte er sie auch nicht dafür verantwortlich machen können. Selbst Meister Jinn konnte mittlerweile darüber lachen! .... nachdem er Obi-Wan zwei Wochen Sondertraining aufgebürdet hatte. Aber das war eine völlig andere Geschichte. Hier geht es um denjenigen, der so dumm war, den Hangar mitten in der Nacht zu benutzen und dafür eine wirklich, wirklich wütende und verschlafene Siri Tachi aufzuwecken und damit daran zu erinnern, wie sie in diese absurde Situation gekommen war. Damit dürfte wohl auch jedem klar sein, in welcher lebensbedrohlichen Situation sich der Fremde gerade befand. „Obi-Wan, wenn das ein schlechter Scherz sein soll, und du dich nur über mich lustig machen willst....” „Hark, jetzt halt doch endlich mal die Luft an und warte auf mich!” Genervt und hektisch fuhr Hark herum und packte den blonden Padawan, der ihn schon seit er die Quartiere verlassen hatte zu verfolgen schien, an den Schultern. „Raik, egal was es ist”, sagte der graue Jedi eindringlich und langsam, in der Hoffnung, dass sein junger Freund ihn dann endlich in Ruhe lassen würde. „Es hat bis nächste Woche Zeit, oder? Sicher hat es das, sonst wäre es dir nicht mitten in der Nacht erst eingefallen.” „Aber Hark, jetzt hör mir doch mal-” „Ähäm!” Ein lautstarkes Räuspern hallte durch den hohen Raum. Langsam wandten sich die beiden Streitenden zur Quelle des Tones um, nur um eine blonde Padawanschülerin, etwa in Raiks Alter, zu sehen, die die Hände in die Hüften gestemmt hatte und sie aus zornesfunkelnden Augen anblickte. „Ich hoffe wirklich für Euch, dass es wichtig ist.” „Mein Anliegen ist wichtig”, erwiderte Hark und betonte dabei bewusst das Wort „mein”, wobei er aus den Augenwinkeln zu Raik herüber sah, der sich gerade aus dem Griff des Älteren befreite. „Wenn du mir fünf Minuten zuhören würdest, Hark....” „Du hättest den ganzen Tag mit mir reden können”, versetzte der Angesprochene mühsam um Beherrschung ringend. Momentan konnte Raik ihm wirklich auf die Nerven gehen. „Aber jetzt muss ich weg.” Raik verschränkte die Arme vor der Brust und blickte zur Seite, ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren. Ein Zeichen dafür, dass er sich erstens ungerecht behandelt fühlte, zweitens der Meinung war, dass Hark im Unrecht war und drittens so schnell nicht mehr mit ihm sprechen würde. „Schön”, gab sich der andere seufzend geschlagen. „Dann denke ich, du hast eine gute Erklärung dafür, dass du nicht früher mit der Sprache herausgerückt hast - worum auch immer es geht.” Weiterhin blickte der blonde Padawan nur stur zur Seite und gab kein Wort von sich. Er würde Hark jetzt bestimmt nicht erzählen, dass er eigentlich überhaupt nicht vorgehabt hatte, Hark zu erzählen, dass morgen sein zwanzigster Geburtstag war, womit er hier auf Corouscant endlich als volljährig galt. Schließlich hätte Hark das Raiks Meinung nach wissen können. Allerdings schien ihm nicht viel daran zu liegen, denn bisher hatte Hark erfolgreich jeden - wirklich jeden - von Raiks Geburtstagen verpasst. Und das war auch der Grund, warum Elve schon seit Tagen an Raik herumredete, dass er es ihm diesmal einfach vorher sagen sollte. Und ihm vor allem erklären sollte, dass er sich freuen würde, wenn der andere an diesem Tag anwesend wäre. Für Hark waren Geburtstage einfach nichts besonderes. Verständlich, wenn man so viele erlebt hatte, wie er. Aber Raik ging es nicht um den Geburtstag an sich, sondern darum, dass Hark ihm damit hätte zeigen können, dass er sich ein bisschen für ihn interessierte, wenn er blieb. Und eben das war der Grund, warum Raik eingeschnappt war: Hark hatte bisher 7 dieser Gelegenheiten verpasst. An keinem einzigen Geburtstag war er da gewesen. Aber dieser hätte anders werden sollen. Darum hatte Raik es sich ja in letzter Minute anders überlegt, als er mitbekommen hatte, dass Hark tatsächlich vorhatte, sich wieder einmal zu verdünnisieren und war ihm gefolgt, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Denn dieses mal gab es nicht nur seinen Geburtstag zu feiern, sondern auch seine Erhebung in den Ritterstand, die morgen symbolisch durchgeführt würde, indem man ihm den Padawanzopf abschnitt. Auch das hätte Hark nach Raiks Meinung mitbekommen müssen, wenn er Raik ein bisschen Aufmerksamkeit schenken würde. Hatte er aber nicht. Und deswegen gab Raik ihm jetzt auch keine Antwort mehr. Das Schweigen quittierte Hark mit einem Seufzer und einem Augenverdrehen und wandte sich wieder an Siri Tachi, die mittlerweile dazu übergegangen war, ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden zu klopfen und die beiden Eindringlinge mit wütenden Blicken durchlöcherte. „Ich habe vorhin eine Nachricht von meinem Bruder erhalten. Er ist gerade in dieser Galaxie und möchte mit mir sprechen”, beantwortete er ihre in der Luft hängende Frage, warum jemand um diese Uhrzeit auf den Gedanken kam, einen Ausflug zu machen. „Und bei der Gelegenheit kann ich auch gleich ein paar Dinge im nächsten System klären, die ich schon einige Zeit aufgeschoben habe.” „Wenn Ihr sie ‘einige Zeit aufgeschoben’ habt, dann kann das sicher auch bis morgen früh warten, oder?”, fauchte Siri gereizt und schloss ihr Klopfen mit einem lauten Stampfen ab. Raik schnaubte nur und kommentierte Siris Frage mit einem: „Oder eine Woche.” „Ja, könnte es, aber zu meinem Bruder muss ich JETZT”, erklärte Hark, der langsam mit seiner Geduld am Ende war. Warum wollte ihn nur alle Welt aufhalten? „Und da ich dich jetzt schon geweckt habe, kann es dir doch eigentlich egal sein, ob ich jetzt oder morgen fliege.” „Ach, machen Sie, dass Sie wegkommen”, murmelte Siri genervt und fasste sich an die Stirn. Das war ja nicht zum Aushalten. Jetzt wurde sie auch noch unfreiwillig in eine Streitigkeit zwischen diesem seltsamen grauen Jedi, der seit Jahren in der Akademie hauste, und seinem blonden Padawan-Schoßhündchen hereingezogen. Dankbar nickte besagter grauer Jedi und verschwand in seinem Schiff, dass Elve und er hier schon seit einiger Zeit deponiert hatten. Gekränkt, aber immer noch in stiller Hoffnung, dass Hark sich vielleicht an den Termin erinnern und morgen doch noch zurückkommen würde, stapfte Raik wieder in sein Quartier, ließ die Hand beleidigt über die Fläche gleiten, die das Licht angehen ließ und weckte somit Elve, die immerhin auch noch versuchte, eine Mütze Schlaf zu kriegen, was in einem Zimmer mit ihr, Hark und Raik noch nie einfach gewesen war. Dabei war gerade Raik eigentlich immer derjenige gewesen, der für Ruhe gesorgt und sich als erster schlafen gelegt hatte. „Ist was...?”, murmelte sie verschlafen und streckte den Kopf nach oben, der in ihrem Kissen völlig eingesunken war. Mit einem „Ach, lass mich in Ruhe”, warf sich Raik auf sein Bett und zog achtlos die Decke über den Kopf. Unwillens, heute nacht noch hierüber und die Schreierei von vorhin, als Hark das Zimmer verlassen hatte, nachzudenken, setzte sich Elve auf, klatschte zweimal und löschte damit das Licht, bis sie es Raik gleichtat und sich ebenfalls in ihre Decken einlullte. Der nächste Tag war wie geplant verlaufen. Raik Katarn wurde im Alter von 20 Jahren in den so lang ersehnten Ritterstand erhoben und feierte neben der Ernennung auch noch mit seiner grünen Freundin seinen Geburtstag. Allerdings nicht sehr motiviert - denn wenn Raik eingeschnappt war, dann war er eingeschnappt und nichts auf der Welt würde ihn dazu bringen, das auch nur eine Stunde lang zu vergessen. Als die arme Elve schließlich genervt genug war und auch noch miterleben musste, wie nicht einmal die Gratulation von Raiks Meister Kit Fisto in der Lage war, seine Laune zu heben, sprach sie das Thema doch endlich an und kam zu der Antwort, die sie bereits erwartet hatte.... „Hark also.” „Hark also”, bestätigte Raik spöttisch und schnaubte abfällig. „Warst du letztes Jahr auch so sauer auf mich, als ich an deinem Geburtstag nach Naboo geflogen bin?”, fragte sie sarkastisch und verschränkte mit prüfendem Blick die Arme. Hier ging schon seit geraumer Zeit etwas mit ihrem Freund vor und so langsam hatte sie eine Ahnung davon, was es war.... „Nein. Erstens hast du ja daran gedacht; zweitens war das wirklich unaufschiebbar und drittens.... ach, keine Ahnung.” Äußerungen wie ‘Keine Ahnung’ kamen für gewöhnlich nicht im Wortschatz eines Katarn vor - zumindest dieses Katarns. Und den anderen kannte Elve noch nicht. „Und drittens ist das bei Hark eine ganz andere Sache, habe ich recht...?”, fragte sie langgezogen und machte dabei ein wissendes Gesicht. Wieder verschränkte Raik die Arme und sah zur Seite, wie er es am Vorabend - oder besser Nacht - bereits getan hatte, als das Gespräch mit Hark für ihn beendet war. „Also habe ich recht”, folgerte Elve schmunzelnd. „Aber zu deinen anderen Gründen: Glaubst du wirklich, dass Hark dich vergessen hat? Und dass diese Angelegenheit nicht dringend wäre, wegen der er weg ist?” „Weggeflogen ist er, um mit seinem Bruder zu sprechen”, räumte Raik ein und stierte weiterhin beleidigt in eine Ecke, nur um Elve nicht in die Augen sehen zu müssen. „Aber weggeblieben ist er, um ein blödes Ersatzteil für seine Schrottlaube zu besorgen, das er schon seit fünf Monaten kaufen wollte. Das Gespräch wäre innerhalb von ein paar Stunden beendet gewesen.” „Verstehe.” „Und ja, er hat mich vergessen”, schoss er plötzlich hinterher, ehe die Grüne auch nur die Gelegenheit hatte, noch etwas dazu zu sagen. Jetzt hatte er sich in Fahrt geredet und jetzt musste auch der ganze Frust von seiner Seele herunter. „Das hat er seit 7 Jahren. Einmal wäre es mir egal, und zweimal auch, aber so langsam.....” „Vielleicht erinnert er sich noch”, seufzte Elve, allerdings mit wenig Mut in der Stimme. Hoffnungslos stützte sie sich nach hinten auf ihre Hände und ließ die Füße etwas von ihrem Nachtlager baumeln. Zur Antwort bekam sie nicht mehr als ein ungläubiges Grunzen. Den Rest des Tages hatte Raik nur noch vor sich hin geblubbert - wie immer, wenn er sich über etwas aufregte - ob das nun positiv oder negativ war. Und schließlich wurde es spät. „Gleich zwölf.” Das Mädchen seufzte. „Er kommt nicht.” Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. Er hatte es sich ja schon vorher gedacht. „Du kannst dir sparen, so zu tun, als sei es dir egal. Ich weiß es ja doch besser.” Innerlich lachte Elve über diese ganze, absurde Situation. Ja, sie wusste es besser. Sie wusste sehr gut, dass es nicht um diesen blöden Geburtstag oder den Ritterschlag ging. Es ging um Hark und Raik. Darum, dass Raik sich von der Person, von der er vermutlich am meisten Beachtung haben wollte, genau das nicht bekam. Darum, und um nichts anderes ging es.... Am nächsten Tag wurde Elve wie immer erst als zweite wach. Raik war und blieb ein unverbesserlicher Frühaufsteher. Dabei war es erst acht Uhr. Nachdem sie ihre Beine davon überzeugt hatte, sich wirklich über die Bettkante zu schwingen und langsam aber sicher wieder das zu tun, wozu sie geschaffen waren, machte sie sich rasch für den Tag fertig und ging in Richtung Meditationsraum. Da würde sie ihren vermissten ‘blonden Engel’, wie sie Raik dank den langen, blonden Haaren immer nannte, sicherlich finden. Der frischgebackene Jedi-Ritter spürte ihre Anwesenheit, noch bevor sie den Kopf in den Raum hineinsteckte und eventuell andere störte, also erhob er sich gemächlich und ging zu ihr nach draußen. „Frühstück...?”, fragte er um einiges entspannter als er am letzten Abend gewesen war. In der Cantina war High-Life. Die meisten in diesem Tempel hatten die Angewohnheit, eher früher, als später aufzustehen. Etwas, das prima in das Klischee eines Jedis passte, wie Elve fand. Gerade, als die beiden sich etwas zu Essen geholt hatten und auf dem Weg zu einem freien Platz waren - wovon weit und breit keiner zu sehen war - , stoppte sie eine junge Frau, so blond wie Raik und offensichtlich kurz davor, irgend jemanden umzubringen. „Sag ihm, dass wir nicht zusammen sind”, keifte sie unvermittelt, sodass ihre Stimme sich fast überschlug und deutete wild gestikulierend auf einen jungen Mann, den Raik unter dem Namen Obi-Wan Kenobi kennengelernt hatte. „Häh?”, war in dieser Situation alles, was Elve hervorbrachte und ironischer Weise auch genau das, was gerade in Raiks Kopf vorging. „Vorletzte Nacht!”, brachte Siri Tachi, die nette Dame, die da vor ihnen stand, nur stoßweise hervor. „Das war jawohl kein Date.” „Nein....” Lahm schüttelte Raik den Kopf - jedoch nicht, ohne Siri aus den Augen zu lassen. Wer wusste, wozu die sonst noch im Stande war! Als Antwort begann Obi-Wan jedoch nur, lauthals zu lachen und Siri wurde rot vor Scham. So sah es jedenfalls aus... Obi-Wan hingegen wusste, dass es Wut war, was da in seiner Begleiterin aufkochte, und verstummte abrupt, bevor er den Kopf einzog und sich in die Flucht schlagen ließ. „Was war denn das....?”, fragte Elve etwas perplex, nachdem auch das Sturmtief Siri sich wieder verzogen hatte. „Ich weiß nicht, aber die beiden sind immer so”, gab Raik mit einem Schulterzucken zurück und setzte sich an den endlich durch Obi-Wans Türmen freigewordenen Platz. „Du kennst diese Wahnsinnigen?” Raik zuckte nur die Schultern. „Man läuft sich über den Weg, das ist alles. Du weißt, dass ich mich mit den wenigsten Leuten gut verstehe.” Mit einem kurzen Lachen setzte sich Elve ihm gegenüber, wo wohl vorher Siri Tachi gesessen haben musste. Gerade, als sie jedoch den Mund aufmachte, um eine schnippische Antwort vom Stapel zu lassen, wurde sie von einer gutgelaunten Stimme jäh unterbrochen. „Guten Morgen, ihr beiden!” Die Köpfe beider schnellten nach oben und wandten sich dem Urheber der Stimme zu; Raik jedoch sah sofort wieder demonstrativ in eine andere Richtung. Hark! „Habt ihr vielleicht noch einen Platz frei?”, fragte er und streckte sich mit einem Gähnen. Hätte er sich mal umgesehen, wäre die Frage überflüssig gewesen, denn es war wirklich mehr als übervoll in dieser Cantina. Doch wieder kam Elve nicht dazu zu antworten, den plötzlich schnitt ihr ein lautes Stühlerücken das Wort ab. „Ja”, erwiderte Raik überraschenderweise ziemlich trocken und stand auf. „Meiner.” Und mit diesen berühmten letzten Worten ließ er den gerade wieder angekommenen Hark mit der Frau alleine zurück, mit der Hark auch Raik alleine zurückgelassen hatte. ~~~~~~ okay, die nächsten beiden Kapitel sind ebenfalls schon fertig, aber mal sehen - vielleicht kriege ich ja einen Kommentar, bevor ich das nächste hochlade? ;D *mit dem ganzen Zaun winkt* Lektion II - Wie man ein Versprechen gibt ----------------------------------------- Lektion II - Wie man ein Versprechen macht „Sein Geburtstag....?" „Du hast es also wirklich vergessen...?", seufzte Elve geschlagen und verdrehte die Augen gen Himmel. „Wieso - oh Macht - bin ich mit solchen unsensiblen Hornochsen und nachtragenden Zicken geschlagen?" „Ich habe es nicht vergessen...", brummte Hark ehrlich und zog die Augenbrauen kraus. „Aber ich hätte nicht gedacht, dass Raik wert auf solche Dinge legt." Mit einem erneuten Seufzen - diesmal weniger aggressiv als müde - schüttelte die Frau den Kopf. „Tut er auch nicht, Großer. Das ist es nicht, warum er wütend ist." Verständnislos blickte Hark sie an. Als sie jedoch keine Anstalten machte, mit einer Erklärung für ihre Worte herauszurücken, wurde ihm klar, dass sie wohl von ihm erwartete, selbst darauf zu kommen, worum es hier ging. Nach einigen Momenten des Schweigens, in denen Hark in den Untiefen seines Kopfes nach einer Antwort suchte, aber keine fand, wandte er sich schließlich wieder an die ach so allwissende Elve. „Habe ich sonst noch etwas vergessen." „Das auch, aber darum geht es nicht...." „Komm schon, Elve", forderte Hark geschlagen. Woher sollte er denn wissen, warum dieser Padawan - Ex-Padawan - so aus dem Häuschen war. „Du weißt, solche Sachen sind nicht mein Ding. Und Raik hat seit zwei Tagen kein Wort mehr mit mir gewechselt. Er wird es mir also ganz sicher nicht sagen. Und ich sehe nicht ein, mich für etwas zu entschuldigen, von dem ich nicht einmal weiß, ob ich es getan habe." „Also gut", gab sie nach und bedeutete ihm mit einer Hand, sich zu setzen. Diesen Nachmittag hatten sie das ganze Quartier für sich. Und wahrscheinlich auch den nächsten Nachmittag. Denn seit zwei Tagen verbrachte Raik jede - und wirklich JEDE - freie Minute mit Training und bemühte sich, wie man hörte, sogar darum, eine Mission vom Rat zugeteilt zu bekommen. Wie immer ließ er seinen Frust nicht nur an Hark, sondern auch an Elve aus. Doch ehrlich gesagt genoss sie auch die Ruhe und vor allem die unfallfreie Umgebung, in der man sich nie befand, sobald man im Umkreis von Raik war. Aber zumindest tat sich der Jedi nur selbst weh. Für gewöhnlich. Bis auf die Aktionen, bei denen er zwar auch selbst irgendwo herunterfiel, aber leider auf jemand anderem landete. „Ich höre." Hark schob mit den Füßen seine Wäsche zur Seite, die er gestern achtlos auf den Boden geworfen hatte, nachdem es mit seinem Training etwas später geworden war. Seltsamerweise lag sie heute morgen noch immer da. Raik, der ja wie immer der erste war, wenn's ums Aufstehen ging, hatte für gewöhnlich einen so ausgeprägten Sauberkeitsfimmel, dass er so etwas auf der Stelle behob. Aber heute lag das Handtuch immer noch dort. Ein weiteres Zeichen, dass er diesmal wirklich sauer war. „Du bist doch normalerweise so ein Haarfetischist", stichelte Elve mit einem gehässigen Grinsen auf den Lippen und ließ sich dazu herab, das Handtuch, das gerade so von seinem Benutzer traktiert wurde, selbst aufzuheben und zumindest zusammen zu knüllen und in eine Ecke zu werfen; natürlich in der aufrichtigen Absicht, es später in den Wäscheschacht am Ende des Ganges zu werfen. Hark sah sie nur verständnislos an. Entweder, weil sie ihm gerade sein Spielzeug weggenommen hatte, oder weil er wirklich nicht wusste, wovon sie sprach. „Ich glaube, wenn er sich trauen würde, hätte er dich gefragt, ob du das hier haben willst..." Sie beugte sich herüber zu Raiks Bett und dem kargen Nachttisch, der Standartausstattung in diesem Tempel war und vermutlich in jedem Zimmer, an jedem Bett stand. „Naja, und wenn er nicht so stinksauer wäre....", fügte sie schließlich nach kurzem Zögern hinzu, bevor sie endlich die Hand an den Knauf der altmodischen Schublade legte und sie aufzog. Zum Vorschein kamen zwei Datenträger, die Raik sich anscheinend aus den Archiven ausgeliehen hatte, eine Packung Pralinen, die nicht angerührt waren, seit Elve sie Raik zum Geburtstag geschenkt hatte - ebenfalls eine Sache für sich, dass Raik ihre Annäherungsversuche entweder nicht bemerkte oder konstant und erfolgreich ignorierte; aber auch eine Sache, die nicht wirklich hierher gehört - .... und daneben schließlich etwas schmales, röhrenförmiges, das in ein braunes Leinentaschentuch gewickelt war. „Glaubst du, das geht in Ordnung, wenn du einfach so an Raiks Habseligkeiten gehst...?", fragte Hark eher tadelnd als skeptisch und setzte einen Blick auf, der eindeutig besagte, dass IHM Elves Annäherungsversuche an Raik keinesfalls entgangen waren. Doch sie sah ihn im Gegenzug nur kurz an, als verstünde sie gar nicht, wo sein Problem lag, und wandte sich dann sofort wieder ihrer selbstauferlegten Mission zu. „Hier", sagte sie schließlich und hielt ihm das ominöse Päckchen entgegen, das ehrlich gesagt sofort seine Neugierde geweckt hatte, da in Raiks nicht allzu zahlreichen Habseligkeiten für gewöhnlich nichts für ihn Unbekanntes auftauchen konnte. So war das nunmal, wenn man in ein und dem selben Raum wohnte. Nicht ganz ohne Skrupel wog Hark das Ding in der Hand. Konnte er es wirklich einfach so öffnen? Nunja, bei genauerem Hinsehen brauchte er das gar nicht, denn was immer darin war - das Tuch war nur achtlos darumgewickelt und dann mit einem einfachen Faden festgezurrt worden. Das hieß also, man konnte zu beiden seiten noch hineinsehen. Zu Harks Unglück jedoch war der Inhalt genauso weich, wie das Leinentuch selbst und noch dazu so schmal, dass es gar nicht so einfach war, sich durch das Chaos an Leinenlagen hindurch zu kämpfen. Raiks musste das Ding mindestens zehn mal mit diesem einen Tuch umwickelt haben! Irgendwann gab er es schließlich auf und löste ganz einfach den Knoten der Kordel, die das ganze Gebilde zusammenhielt, und zog am sichtbaren Ende des Tuches, sodass sein Inhalt vorsichtig in Harks Hand kullerte. Was er da sah, war zwar nicht schwer zu erkennen, aber um seine Bedeutung zu verstehen brauchte der graue Jedi einige Momente. „Raiks Padawanzopf?" „Der Kandidat gewinnt hundert Gummipunkte - einzulösen beim nächstbesten, geldgeilen Hutten", gab Elve automatisch zurück und beachtete das geflochtene Haarbündel gar nicht weiter. Immerhin hatte sie es oft genug gesehen, als es noch an dem blonden Schopf fest gewesen war. „Er ist an seinem Geburtstag zum Jedi geworden....?", reimte sich der Mann jetzt langsam die ganze Geschichte zusammen. Elve nickte nur und sagte dann nach einer Weile, in der Hark noch immer darüber grübelte, was er wohl noch alles verbrochen oder verpasst hatte, ohne dass er es gemerkt hatte: „Aber das war es auch nicht, warum er wütend ist, wenn du mich fragst." „Und wenn ich dich fragen würde, woran es dann liegt, was würdest du mir antworten?" Neugierig hob Hark beide Augenbrauen. „Ich würde dir antworten, dass Raik mir den Kopf abreißen würde, wenn ich dir das verraten würde", gab die grüne Frau trocken zurück. „Ich schlage vor, du versuchst nochmal mit Raik selbst zu reden. Wenn du zumindest ein bisschen so tust, als täte es dir leid, dass du seinen Geburtstag und seinen Ritterschlag verpasst hast, dann hast du vielleicht sogar die verschwindend geringe Chance, dass er wieder mit dir spricht." Geschlagen seufzte Hark, während er den Zopf wieder in das Tuch wickelte und in die Tasche steckte. Es passte ihm gar nicht, sich für so etwas Unsinniges zu entschuldigen - vor allem nicht, da Raik nicht einen Ton gesagt hatte. Weder, dass er ihn auf seinem Geburtstag haben wollte, noch dass er zum Jedi-Ritter geschlagen würde. Aber der Klügere gab ja bekanntlich nach. Es wäre einfach gewesen, bis zum Abend zu warten und sich dann zum Quartier zu begeben, denn irgendwann musste Raik ja auch mal schlafen gehen und spätestens dann konnte er einer Konfrontation mit Hark nicht mehr aus dem Weg gehen, aber irgendwie glaubte Hark nicht, dass das den frischgebackenen Jedi-Ritter so viel wohlgesonnener stimmen würde. Es war wohl das Beste, wenn er ihn suchen ging. Für ihn als grauen Jedi war das auch keine so große Sache. Nach ein paar Minuten hatte er Raik im Garten des Tempels gefunden. Wusste der Geier, was er hier tat. „Hallo." „...." Nun, das wäre ja auch entschieden zu einfach gewesen, wenn ein simples 'Hallo' die beleidigte Leberwurst schon wieder zum Sprechen animieren würde. „Ich habe dich gesucht." Wieder keine Antwort. Raik tat weiterhin so, als könne er Hark weder hören, noch sehen. Und das schlimme daran war, dass er das so gut konnte, dass Hark für eine Sekunde überlegte, ob er sich räuspern sollte, um die Aufmerksamkeit des Blonden zu erregen. Aber dann sagte sein Verstand ihm auch schon, dass er diese Aufmerksamkeit längst hatte, auch wenn Raik es sich nicht anmerken ließ. Als Zeichen, dass er in Frieden gekommen war, ließ Hark sich behutsam neben seinem Opfer im Gras nieder. Das baumartige Gewächs, an dem Raik lehnte, bot sogar noch Platz für seinen Rücken. „Ich wollte mit dir reden", fuhr er vorsichtig fort. Momentan musste er sehr gut auf seine Wortwahl achten, denn er wusste, dass jedes noch so kleine falsche Wort sofort in einer Katastrophe enden konnte. Raik war und blieb Raik. Und damit jemand, der ziemlich nachtragend und parallel dazu empfindlich sein konnte. „Was wolltest du hier...?" „Nachdenken." Aha! Eine Reaktion. Und jetzt bewegte der Blonde sich auch noch! Das war schon fast mehr, als Hark sich erhofft hatte. Ohne hinzusehen hörte er, wie Raiks Jedirobe bei der Bewegung raschelte und spürte den abschätzenden Blick auf sich ruhen. „Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und rate, dass du darüber nachdenken wolltest, warum du sauer auf mich bist...", meinte Hark mit einem Schmunzeln in den Mundwinkeln. „Und das schließt du woraus?", schoss Raik sofort bissig zurück. „Nunja, du machst eine ziemlich große Sache daraus", klärte Hark ihn freundlicherweise auf. Das war es sicher nicht, was Raik hören wollte, aber leider war es die Wahrheit. Und wenn er nicht versuchte, ehrlich zu sein, dann hatte Hark wahrscheinlich noch geringere Chancen, sich wieder mit dem Temperamentsbündel zu versöhnen. „Aber, was ich dich eigentlich fragen wollte...", druckste der Ältere nun wieder unschuldig und griff in seine Umhängetasche, die er mitgenommen hatte. Raik versuchte zwar desinteressiert in die entgegengesetzte Richtung zu starren, aber es war eigentlich nicht zu übersehen, dass er doch ein wenig neugierig darüber war, was Hark nun wieder aus dem Hut zauberte. „Darf ich das hier vielleicht behalten...? Als Andenken." Scheinbar zufällig sah Raik nun doch in seine Richtung und erkannte auf Anhieb das Bündel, das Hark ihm da unter die Nase hielt. „Meinen Padawanzopf....?", fragte er etwas verständnislos und runzelte zweifelnd die Stirn, als ob er sich fragte, ob sein Freund nun vollkommen den Verstand verloren hatte. „Du weißt doch, ich hab's mit Haaren....", druckste Hark weiterhin und versuchte, sich aus dieser Situation herauszuwinden. Natürlich war Hark ein Haarfetischist; das wusste mittlerweile fast jeder, der ihn kannte. Aber SO verzweifelt war er dann auch noch nicht, dass er um ein Bündel abgeschnittener Haare betteln musste. Vielmehr hatte er längst durchschaut, dass es dem Jedi-Ritter offensichtlich so vorkam, als würde er Hark nicht interessieren. Und er wusste genau, dass er Raik damit wieder besänftigen konnte. Quasi ein Beweis, dass er sich sehr wohl für Elves 'blonden Engel' interessierte.... Wenn auch etwas geheuchelt. Doch der Zweck heiligte bekanntlich die Mittel und außerdem war es noch nicht einmal wirklich gelogen, dass er den Zopf haben wollte, weil er Raik mochte. Immerhin ließ er sich schon soweit herab, einen Haarfetisch als Vorwand zu benutzen, um ihn zu besänftigen. Und wenn das kein Freundschaftsbeweis war, dann wusste er auch nicht mehr weiter.... „Behalt ihn", sagte Raik schließlich; klang dabei jedoch nicht mehr ganz so hart, wie er eigentlich wollte. „Und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich", nuschelte Hark schließlich etwas peinlich berührt. „Ich habe ehrlich zuerst noch daran gedacht, dass du diese Woche Geburtstag hast, aber ich hätte mir nie träumen lassen, dass du dir da etwas draus machst und deshalb hab ich's wohl auch wieder vergessen.... Und dir auch kein Geschenk besorgt." „Deine Anwesenheit hätte mir vollkommen gereicht", gab Raik etwas schnippisch zurück. Er hatte eigentlich schon erwartet, dass Hark zumindest wusste, dass er sich aus Geschenken wirklich nichts machte. Für gewöhnlich. „Oder sagen wir mal - deine Aufmerksamkeit. Denn zugehört hast du mir ja auch nicht." Etwas betroffen kratzte Hark sich im Nacken. Raik schaffte es immer wieder, dass er sich wirklich schuldig fühlte. „Tut mir leid." Argh. Den Satz hatte er doch vermeiden wollen! Es war nun wirklich unter seiner Würde, sich für etwas zu entschuldigen, woran er gar nicht schuld war. Andererseits war dieser Satz gerade tatsächlich aus vollstem Herzen gekommen. Und somit konnte er gar nicht so verkehrt gewesen sein. Auch Raik schien sich damit vorerst zufrieden zu geben. „Als Ausgleich darfst du dir etwas wünschen - irgend etwas", versprach Hark und hoffte, dass Raik sich auf das Spielchen einließ. Denn er wusste, dass er dann gewonnen hatte und der andere ihm endgültig nicht mehr böse sein konnte. „Was ich will...?", fragte der Angesprochene und klang dabei nicht gerade abgeneigt. Auf seinen Lippen lag der Ansatz eines Grinsens. Irgend etwas heckte er nun wieder aus! Ob das gut war, oder nicht - jetzt konnte Hark schlecht einen Rückzieher machen. „Natürlich." „Gut, dann...." Raik machte eine geheimnisvolle Pause, sich wohl bewusst, dass Hark gerade sehr hart schluckte, weil er sich auf das Schlimmste gefasst machte. Genüsslich lehnte Raik sich zurück, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und ließ seinen Freund noch eine Sekunde länger leiden, als nötig. Jetzt saß er wieder am längeren Hebel und das war ein Erfolg auf der ganzen Linie. „... Lass mich nie wieder einfach so allein sitzen!" Unsicher, was das nun wieder für ihn bedeuten sollte, sah Hark Raik an, der es sich hier gerade gemütlich machte, als wäre das sein Quartier. „'Nie wieder' ist eine ziemlich lange Zeit, das weißt du...", begann Hark vorsichtig, was jedoch nur zu einem Grinsen auf Raiks Lippen führte. „Das weiß ich doch, Hark...", murmelte der Blonde zuckersüß und schloss die Augen. „Besonders für einen Carray wie dich. Aber das nehme ich gerne in Kauf. Versprochen ist immerhin versprochen." Lektion III - Wie man ein Versprechen hält ------------------------------------------ Lektion III - Wie man ein Versprechen hält „Meister, morgen habt Ihr Geburtstag, richtig...?" Mina drückte fest ihr Notizbuch gegen ihre Brust und blickte Raik aus Knopfaugen an. „Richtig", lachte der etwas überrascht. „Woher weißt du das...?" „Ich habe Meister Yoda über Euch ausgefragt, als es hieß, dass Ihr mein Meister werden würdet..." Schuldbewusst blickte Mina auf ihre Zehenspitzen und presste ihre Finger so fest in das arme, schwarze Büchlein, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Sie stellte sich an, als würde sie gerade ein Kapitalverbrechen gestehen, schoss es Raik durch den Kopf. Besänftigend tätschelte er ihr über die Haare und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. „Mach dir keine Sorgen. Ich bin eher stolz, dass du dir so etwas gemerkt hast... Du weißt, ein gutes Gedächtnis ist für einen angehenden Jedi von nicht zu leugnendem Vorteil." Sofort schoss Mina die Schamesröte in die Wangen, während sie wie eine Entschuldigung ihr Notizbuch mit beiden Händen von sich streckte. Ihr Meister begriff die Aufforderung, ergriff es und blätterte über allerhand mehr oder minder sinnvolle Notizen, bis er an eine Seite mit der Überschrift „Meister Raik Katarn" kam. Darunter aufgelistet fand er allerhand Daten über sich; alle kreuz und quer in der penibel sauberen Schrift seiner Padawan geschrieben. Unter anderem auch sein Geburtsdatum. „Moment mal", rief er plötzlich und beäugte das Buch, als würde es ihn gleich anfallen. „Hier steht 'scheint eine unheimliche Schwäche für die Farbe weiß zu haben'... oder hier: 'hat für einen Mann eine ziemlich dämliche Frisur'.... und was bitte soll heißen 'ich kann ihn nicht leiden'?!?!" Den Schock im Gesicht geschrieben entriss sie ihm das Buch mit einer hastigen Bewegung und klappte es zu, bevor noch mehr solcher unschönen Überraschungen zutage gefördert wurden. „Das ist nicht ganz aktuell", verteidigte sie sich kleinlaut und zog den Kopf ein, als würde sie am liebsten im Boden versinken. Raik tat das Ganze mit einem Seufzen ab. Noch war es seine erste Padawan und er war ziemlich nachlässig mit ihr - zumindest im Vergleich zu dem, was er seiner dritten Padawan - Minuial Pearce - zumuten würde. Doch auch das stand auf einem ganz anderen Blatt. Und noch ahnte Raik nichts von seinem Glück, dass ihn das Schicksal sowohl an Leon Fawkes als auch an Minuial Pearce als Schülern vorbeiführen und er sogar diesem eigenartigen Obi-Wan Kenobi unter ganz anderen Umständen wieder gegenüber stehen würde. Elve hatte mittlerweile das Weite gesucht. Wann sie wiederkam oder wo sie zu finden war stand wortwörtlich in den Sternen. Und zwar in den Sternen, die einmal mehr Kopfgeldjäger wegen der Sache von vor drei Jahren nach ihr ausgesandt hatten. Allerdings meldete sich die Gute hin und wieder über Funk, sodass man sich keine Sorgen um sie machen musste. Dummerweise konnte sie nie irgend etwas wirklich Aufschlussreiches über ihren Aufenthaltsort preisgeben, da man doch befürchten musste, dass der Comlinks eventuell abge'hört' wurden. Deswegen hörte man auch nicht zu oft etwas von ihr, denn sicherlich war es nicht gut, wenn man irgendwann den Eindruck bekam, dass der Jedi-Orden gemeinsame Sache mit einer Terroristin macht. Der Macht sei Dank wurde sie aber nur auf ein oder zwei Planeten gesucht. Und irgendwann würden auch die begreifen, dass dieses Mädchen zwar unheimlich grün, aber nicht unheimlich gefährlich war. Tatsächlich meldete sich an diesem Tag auch noch sein Comlink. Es war gegen Abend und Raik war gerade unterwegs vom Meditationsraum in Richtung Quartiere. Er griff in die Tasche seiner Robe und zog die platte Scheibe hervor, die als Kommunikationsmittel mittlerweile unentbehrlich geworden war. Ein kleines Hologramm fuhr daraus in die Höhe, als Raik das Gerät auf seiner flachen Hand balancierte und einen kleinen Schieber daran drückte, um die Nachricht abzuhören. Elve. Durch das Hologramm sah sie ein ganzes Stück weißer aus. Wenn man nur dieses Bild von ihr sah, wäre man niemals auf die Idee gekommen, dass sie zwar eine Menschenfrau war, aber mit einer für einen Menschen ziemlich ungewöhnlichen Hautfarbe gestraft war. Doch in diesem Universum ging mehr vor, als sich irgend jemand von ihnen träumen ließ und es gab viel mehr Kreaturen, die einer Rasse ähnelten, aber gleichzeitig zweifelsohne mehr als nur eine simple Mutation waren. Spätestens in den Klonkriegen würden sie einem Sith gegenüberstehen, der anatomisch menschlich erschien, aber alles andere als ein einfacherer Mensch war. „Elve", begrüßte Raik sie schließlich so emotionslos, das man meinen konnte, es interessiere ihn überhaupt nicht, sie wiederzusehen. „Hallo, mein blonder Engel", flötete das Hologramm fröhlich. Eine Störung zerrte für einen Moment an dem Bild, sodass es aussah, als reiße Elve in der Mitte auseinander, nur um sich in der nächsten Sekunde schon wieder von alleine zusammen zu fügen und so zu tun, als sei nichts gewesen. „Du weißt, dass es gefährlich ist, wenn du dich meldest", stieß der Jedi ihr vor den Kopf. „Ich nehme also an, dass es etwas Lebenswichtiges ist?" „Ich freue mich übrigens auch dich zu sehen", sagte sie mit einer derart übertriebenen Süße in der Stimme, das Raik beinahe schlecht wurde. „Naja, es ist schon lebenswichtig. Immerhin weiß ich nicht, wie es morgen mit dem Funk aussieht. Also wollte ich dir zum Geburtstag gratulieren, solange ich noch auf alle Fälle kann." „Daraus entnehme ich, dass es völlig unwichtig ist." Er war wirklich ziemlich ärgerlich darüber, dass sie sich und den Ruf des Ordens in Gefahr brachte, nur um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. Aber gleichzeitig konnte er nicht leugnen, dass er sich jedesmal wieder freute, von ihr zu hören. Auch wenn sie zunehmend anstrengender und störender wurde, wie er sich eingestehen musste. „Nagut, ich will dann auch nicht länger stören", gab sie offenbar beleidigt zurück. „Alles Gute zum Geburtstag - blah blah... und lass dich nicht wieder von unserm Großen ins Boxhorn jagen." Der Jedi erwiderte nichts, sondern legte nur den kleinen Schalter wieder um und die Verbindung war unterbrochen. Mit einem Seufzen in den Knochen ging er weiter Richtung Quartiere, um sich schlafen zu legen. Es war nicht so, dass er sich alt fühlte, aber langsam konnte das mit den Geburtstagen und dem Älterwerden ruhig aufhören. Er hatte eine Padawan; er war ein Jedi-Meister. Und das, obwohl er noch sehr jung und unerfahren war. Also hatte er prinzipiell alles erdenkliche erreicht. Keine besonders jedihafte Art zu denken - das wusste er selbst, aber so war es nunmal. Ein Jedi sollte im Alter Erfahrung und in der Erfahrung Weisheit sehen, aber.... Als Raik die Hand auf die Schaltfläche zum Öffnen seiner Quartiertür legte und er das Piepen abwartete, spürte er schon, dass irgend etwas nicht stimmte. In seinem Quartier, das er schon länger nicht mehr mit Hark - und ganz selbstverständlich nicht mit Elve, die ja der Flucht war - teilte, befand sich jemand. Aber seine Jedisinne verrieten ihm auch, dass von dieser Präsenz keine Gefahr ausging. Mit dem gewohnten leisen Zischen glitten die beiden Hälften der Tür auseinander und gaben den Blick auf Raiks bescheidenes Reich frei. Und auf seinen Besucher. Hark. „Wieso wusste ich, dass ich dich hier treffen würde...?" „Hör zu", sagte Hark mit einem Ernst in der Stimme, der Raik gar nicht gefiel. Der Jedi-Meister trat in den Raum und wartete, bis die Tür hinter ihm wieder verschlossen war, ehe er seinem langjährigen Freund mit einer Handbewegung bedeutete, fortzufahren. „Ich habe schlechte Neuigkeiten." Der Blick in Harks Augen vernichtete leider jede Hoffnung, dass er vielleicht doch nur versuchte, Raik auf den Arm zu nehmen, und jeden Moment anfangen könnte, über Raiks dummes Gesicht zu lachen. „Mein Bruder steckt in Schwierigkeiten. In ziemlich großen." „Was bedeutet, dass du ihm wie ein großer Held zur Rettung eilen wirst", schloss Harks Gegenüber seinen Satz ab. „Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für Sarkasmus. Ich muss leider gehen. Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht, dass ich schon wieder nicht an deinem Geburtstag bei dir sein kann." Etwas verblüfft musste der Blonde sich eingestehen, dass er tatsächlich etwas gekränkt deswegen war; obwohl das nun wirklich absoluter Unsinn war. Immerhin steckte Harks Bruder anscheinend wirklich in der Klemme und würde Raiks Bruder noch leben, würde er ihm auch versuchen, aus der Patsche zu helfen. Und ganz abgesehen davon hatte Hark es diesmal eindeutig nicht vergessen. Aber irgend etwas war da noch, was Raik störte.... „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich erwartet habe...", gestand er und fuhr sich durch die Haare. „Natürlich musst du gehen. Wir sehen uns ja nächste Woche." „Ich fürchte nicht..." Es war Hark sichtlich unangenehm, dazu den Kopf schütteln zu müssen. Raik tat das nur mit einer Handbewegung ab. „Dann nächsten Monat." „Wenn ich Glück habe, sehen wir uns schon in 3 Jahren." Um Raiks Hals schien sich plötzlich eine Hand zu legen, die unangenehm fest zudrückte und deren kalte Finger sich auch nicht einfach durch ein Nicken abschütteln ließen. „Ich verstehe." Plötzlich war seine Stimme ziemlich heiser, wie er selbst überrascht feststellte. „Ich habe mein Versprechen nicht vergessen", wechselte Hark aus heiterem Himmel das Thema. „Und ich habe es damals wirklich ernst gemeint, als ich sagte, dass du dir von mir wünschen kannst, was du willst." Harks Augen leuchteten mit einem mal so seltsam. Er hatte tatsächlich ein schlechtes Gewissen, seinem Versprechen nicht besser dienen zu können. „Deswegen werde ich dich hier nicht einfach alleine lassen." Jetzt erst bemerkte Raik, dass sein Freund etwas in den Händen hielt, das in eine Decke eingewickelt war. „Was ist das?" Mit dem Finger deutete der Jedi auf das Knäuel. Für einen Moment dachte er, es hätte sich bewegt. „Dein Geburtstagsgeschenk....", räumte Hark ein und kratzte sich unsicher mit einer Hand im Nacken, was er jedoch sofort bereute, da er scheinbar Schwierigkeiten hatte, das mysteriöse Päckchen auf einer Hand zu balancieren. „... genauer gesagt das Geschenk für deinen Geburtstag vor einem Jahr." Vorsichtig versuchte er, die Decke zu entfernen, was sich jedoch als schwieriger als gedacht herausstellte, da sich der Inhalt ganz schön verfangen zu haben schien. Schließlich kam ein kleiner, fellbedeckter Kopf zum Vorschein und zwei große, schwarze Knopfaugen blickten Raik ängstlich an. „Ich werde dich nicht alleine lassen - wie versprochen." „Ein Strill?", fragte Raik ungläubig und beäugte das sechsbeinige Tierchen näher, das auch ihn näher beäugte. „Du verlangst von mir, dass ich mich um ein wildes Tier kümmere?" „Es war ganz schön hart, den kleinen Racker zu fangen", schmunzelte Hark und drückte dem armen Raik einfach die gesamte Decke mitsamt dem Strill, das munter vor sich hin fauchte und Raik anspuckte, in die Hand, eher der wusste, wie ihm geschah. „Also sag jetzt bloß nicht, dass du ihn nicht willst." „Hark, es ist nicht ZAHM", versuchte Raik verzweifelt an den Verstand seines Gegenüber zu appellieren, der irgendwo auf dem letzten Sprung in den Hyperraum verloren gegangen sein musste. „Außerdem hasse ich Tiere, das weißt du doch." „Das trifft sich prima", lachte Hark nur kurz. „Es scheint dich nämlich auch zu hassen." Das war eindeutig nicht gelogen, den gerade probierte das kleine Biest aus, wie sein neuer Besitzer wohl schmeckte. „AU!" Auf der Stelle ließ Raik sein Geschenk fallen und hielt sich die blutende Hand. Harks Kopf schnellte sofort in eine andere Richtung, nur, damit er das Blut nicht sehen musste. Das Strill unterdessen hatte sich laut fauchend unter Raiks Bett versteckt und fauchte munter von dort aus weiter. „Na große Klasse...", fluchte der Blonde und trat mit voller Wucht gegen sein Nachtlager - in der Hoffnung, dass der Knall das Vieh wieder dort herausjagte. Was jedoch nicht der Fall war. „Meinetwegen setz es morgen wieder aus...", seufzte Hark geschlagen und ließ die Schultern hängen. Dabei hatte er so sehr gehofft, dass Raik sich insgeheim doch über das niedliche, kleine Tierchen freuen würde. Fehlanzeige. Seine Abneigung gegen Kinder und Tiere ging wohl doch tiefer, als Hark gedacht hatte. „Bis dahin hat es mir vermutlich das ganze Zimmer zerkratzt und sonstwie versaut..." „Was soll ich dir denn dann da lassen...?" Auf diese Frage hatte Raik gewartet. Sein Blick bekam wieder genau jenes Funkeln, dass er damals gehabt hatte, als Hark ihm versprochen hatte, einen Wunsch zu erfüllen, egal was es war. Doch diesmal wanderte Raiks Blick von Harks Gesicht weiter nach oben. Auch der andere drehte die Augen nach oben, um zu sehen, worauf es das Geburtstagskind dieses Jahr abgesehen hatte. „Oh... oh, nein! Raik, alles nur das nicht." „Versprochen ist versprochen....", beharrte der Jedi gnadenlos und streckte fordernd die Hand aus. Mit einem schweren Seufzen, das man meinen konnte, Hark ginge zum Erschießungskommando, nahm er seinen über alles geliebten Hut ab und legte ihn behutsam in die Hände seines Freundes. „Aber pass bloß gut darauf auf", knurrte der graue Jedi geschlagen und machte sich zum Aufbruch bereit. Immerhin hatte er es eigentlich ziemlich eilig, zu seinem Bruder zu kommen. „Und ich krieg ihn wieder, wenn ich zurückkomme!!" Mit einem breiten Grinsen setzte Raik sich den Hut auf den Kopf, rückte ihn zurecht und sagte zuckersüß: „So kann ich mir zumindest sicher sein, dass du zurück kommst." „Ich werde es versuchen", versprach Hark und schenkte seinem Hut noch einen letzten sehnsüchtigen Blick, ehe er sich zum Gehen umwandte. Nachdem die Tür sich bereits geöffnet hatte, drehte Hark sich jedoch wieder herum und meinte aus heiterem Himmel: „In den Archiven gibt es bestimmt Datenträger über Strills und was sie fressen... Falls du es dir anders überlegst." „Sicher nicht", schoss Raik sofort zurück und verzog das Gesicht bei dem Gedanken dran, dass er das Vieh am besten noch heute Nacht irgendwie los wurde. „Pass auf dich auf." „Das werde ich." Zum Abschied nickte Hark ihm zu. „Bis sich unsere Wege wieder kreuzen." „Bis dann." Auch Raik nickte. „Und Hark.... Möge die Macht mit dir sein." Und dann war er auch schon Richtung Hangar verschwunden. Vier Jahre später, mal wieder mitten in der Nacht, landete im Hangar des Jedi-Tempels ein Schiff, dass schon vor einigen Jahren ausrangiert gewesen wäre. Dass es überhaupt noch flog, war ein Wunder. Obi-Wan Kenobi, der durch eine sehr üble Laune des Schicksals - mit Namen hieß diese Laune übrigens Siri Tachi - den Hangar diese Nacht verwaltete und überwachte, wurde jäh aus seinen Wachträumen gerissen und doch wickelte er die Landung reibungsloser ab, als sie bei seiner Freundin Siri gelaufen wäre. Mit möglichst leisen Schritten kam Hark wieder an diesen Ort zurück, den er eigentlich so verteufelt hatte, aber trotzdem irgendwie zu Hause nennen konnte. Der Jedi-Tempel war schon eine äußerst zweischneidige Sache. Bei den Quartieren angekommen öffnete er mit leichtem Händedruck auf die kühle Tastenfläche die Tür, aus der er vor vier Jahren in den Hangar gegangen war. In der Dunkelheit konnte er jedoch nur schemenhaft sehen und es dauerte eine ganze Weile, bis seine Augen sich soweit an das fehlende Licht gewöhnt haben, dass er dank seiner Carrayabstammung fast genauso gut sehen konnte, wie am hellichten Tage. Raik schlummerte friedlich in seinem Bett, das Zimmer an sich war wie immer penibel aufgeräumt. Doch an Raiks Fußende hatte sich etwas großes Schwarzes zusammengerollt und atmete monoton und ruhig. Auch nachdem Hark mehrmals ungläubig geblinzelt hatte, war es noch da... Egal, wie absurd es schien; das Strill war eindeutig gewachsen und noch immer bei Raik. Noch schlimmer: In Raiks Bett. Und es hatte sich um etwas herumgerollt, das bei genauerem Hinsehen verdächtig nach einem Hut aussah. Hark verzog weinerlich das Gesicht. Sein schöner Hut war jetzt sicherlich voller Strillhaare.... Aber wie versprochen hatte Raik darauf aufgepasst. Er hatte sich sogar einen Beschützer dafür zugelegt - auch wenn er diesen Beschützer genau genommen schon vor dem Hut bekommen hatte. Und Hark war wie versprochen zurückgekehrt. Und morgen würde er sich, wie versprochen, seinen Hut zurückholen. Aber jetzt würde er Raik erst einmal schlafen lassen. Versprochen war immerhin versprochen. Ein Versprechen, in dem die Worte „nie wieder" vorkommen, ist unmöglich zu halten. So wie nach einigen Jahren das Strill starb, so starb auch nach nur allzu wenigen, weiteren Jahren auch Raik und ließ Hark somit zurück. Doch ein Versprechen, dass aus vollstem Herzen kommt, ist ebenso unmöglich zu brechen. Und so ist bis heute ein kleiner Teil von Harks Herzen immer in Erinnerung an seinen Freund Raik geblieben. Wo auch immer Raik nun sein mag. Versprochen ist versprochen. ~~~~~~ Inspirierende Musik: Goo Goo Dolls - Iris "And I don't want the world to see me 'Cause I don't think, that they'd understand. When everything's made to be broken I just want you to know, who I am." Widmung: Für Ito~ xD Immerhin hab ich deinen Chara mal als Hauptrolle missbraucht. Aber du erinnerst dich bestimmt an das Gespräch, was wir vor Ewigkeiten mal bei dir daheim geführt haben? Bei der Aktion, bei der wir uns immer gegenseitig über irgendwelche RPG-Charas ausgefragt haben. xD Und irgendwann kam von mir die Frage: "Wenn Hark einfallen würde, dass heute Raiks Geburtstag war, was würde er dann tun?" - "... Raik, es tut mir so leid... Ich hab deinen Geburtstag vergessen. >< Du darfst dir was wünschen... irgendwas!" Daran musste ich nunmal denken und dann kam mir diese Geschichte in den Sinn. >< Soviel zur Entstehung.... ~~~~~~~ Mittlerweile gibt es übrigens eine Parallel-Fanfiction dazu, was währenddessen Obi-Wan, Siri und Garen getrieben haben... Sie heißt "May It Be" und ihr könnt ja mal einen Blick rein werfen, auch wenn die beiden FFs stilistisch nicht unterschiedlicher sein könnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)