Eine Beerdigung in Seyruun von abgemeldet (Eine Hochzeit? Ein Trauerfall!) ================================================================================ Kapitel 5: Du bist mein! Oder? ------------------------------ 5. Du bist mein! Oder? Lina starrte Xellos kalt an. „Und nun?“ Er lachte süffisant „Du weißt was nun kommt oder? Du hast deinen Teil einzuhalten. Den ersten Teil unseres Handels, danach bin ich bereit, den meinen zu erfüllen!“ Lina schaute ihn hasserfüllt an „Verzeih mir Gourry, verzeih mir!“ dachte sie wehmütig und entledigte sich ihrem Oberteil. Halbnackt stand sie vor dem Mazoku und starrte ihn an. „Zufrieden?“ murrte sie kalt. „Noch nicht ganz, ich habe für die ganze Ware bezahlt meine Liebe! Nicht nur für die Hälfte!“ Er grinste sie auf seine unschuldige Art an, das sie ihm an liebsten ein Ragnablade durch die Brust gejagt hätte. „Später Lina, später!“ Beruhigte sie sich innerlich. Schlüpfte aus den Pantoffeln und zog sich das Unterteil ihres Pyjamas aus. „Und?“ Xellos musterte ihren zierlichen Körper. „Ich muss dich echt loben Lina Inverse, dein Körper könnte mir Spaß machen, für eine Weile jeden falls. Aber ich bin weniger der Typ für körperliche Verlangen.“ Er trat an sie heran und tippte ihr an die Stirn. „Deine Gefühle sind schon mehr was mich interessiert meine Liebe. Und ja, ich spüre deinen Hass auf mich. Aber du kannst mich gerne hassen, solange du nur mein bist!“ Er zog sie an sich heran und küsste sie verlangend. Lina lies dies willenlos geschehen. Nicht weil sie sich nicht wehren konnte, nein sie wollte es nicht. Noch nicht. Sechs Wochen sind seit dem Verschwinden von Lina Inverse vergangen. Die erste Zeit hatte man noch verzweifelt nach ihr Gesucht, doch irgendwann befahl Zel, die Suche einzustellen. Amelia war sehr enttäuscht von ihrem Mann, aber konnte ihr klar machen, das es einfach keinen Sinn mehr machte. Lina wollte sich nicht mehr finden lassen. Außerdem hatte er Angst davor was er vorfinden würde, sollte Lina wirklich wieder eines Tages auftauchen. Er hatte eine ganz genaue Vorstellung von dem was Lina im Sinn hatte und diese Vorstellung machte ihn mehr als nur ein wenig nervös. Die Familie Inverse reiste wenige Tage nach dem Verschwinden ihrer Tochter ab. Sie rangen ihm allerdings das Versprechen ab, sich zu melden, sollte er was in Erfahrung bringen. Auch Xellos blieb verschwunden. Was sein Glück war, denn das Königreich Seyruun hatte ein sehr sehr hohes Kopfgeld auf seine Vernichtung ausgesetzt. Auf Amelia´s verlangen hin. Zel konnte es ihr nicht ausreden, obwohl er wusste, das dies eigentlich keinen Sinn hatte. Dafür war dieser Mazoku einfach zu mächtig. Lina starrte Xellos an als er sich anzog. Sie lag in einem zerwühltem Himmelbett. Die Decke verbarg nur ihren Unterkörper. Der Rest lag wie Gott ihn geschaffen hatte ungeschützt vor seinen Blicken. „Ich denke, das du deinen Teil des Handels mehr als nur erfüllt hast Lina-San“ Lächelte er sie an. „Und? Dann sieh zu das du nun den deinen erfüllst du Mistkerl!“ Fauchte sie zurück. „Ah, Lina, so voller Liebe zu mir“ Er griff sich theatralisch an seine Brust. „Du weißt nicht wie glücklich du machst“ Kicherte er sie an. Doch sie funkelte ihn nur stumm an ohne etwas weiter zu erwidern. Er seufzte leicht und schüttelte dann den Kopf „Ach Lina, das langweilt ein wenig. Wo ist die hyperaktive Pyromanin geblieben hm? Es ist viel angenehmer wenn du dich aufregst meine Süße.“ Sie murrte „Gestorben, mit ihrem Mann, und nun halte die Klappe, du nervst!“ Er zuckte grinsend die Schultern und legte seine linke Hand auf ihre Brust. „Du hast recht, es wird Zeit.“ Eine Welle schwarzer Energie schoss aus seiner Hand und durchströmte Linas Körper. Die Schmerzen waren unerträglich, sie schrie und schrie, doch es kam keine erlösende Bewusstlosigkeit. Sie spürte wie ihr Herz aufhörte zu schlagen. Wie ihr Atem aussetzte. Doch der Schmerz blieb, wurde immer unerträglicher. Doch dann ließ er genauso schnell nach wie er eingesetzt hatte. Xellos packte grinsend eine kleine Steintafel in seine Seitentasche und nickte ihr zu. „Willkommen in der Familie der Mazoku Lina-San!“ Sie erhob sich und stellte keine Veränderung an sich fest. Nein warte, da war etwas. Sie spürte Xellos Emotionen. Wie ein süßer Nektar strömte sein Hass auf alles Lebende zu ihr rüber. Sie griff sich an die Brust und spürte keinen Herzschlag. Auch merkte sie das sie nicht atmete. „Hm, interessant Xellos! Nur was fange ich mit einem Körper an, den ich nicht kenne?“ Er lachte leise und ergriff ihre zierliche Hand. „Ich werde es dir zeigen Lina!“ Xellos und Lina standen auf einem Hügel irgendwo in der neuen Welt. Unter ihnen war ein Namenloses Dorf. Es war eher eine Ansammlung erbärmlich zusammen gezimmerter Bretterbaracken, als ein Dorf. Aber dies war nicht wichtig. Wichtiger war was Xellos ihr erklärte. „Schließe die Augen und stell dir das Dorf vor Lina.“ Sie tat wie ihm geheißen. Vor ihrem innerem Auge bildete sich das Dorf. Als hätte sie sie geöffnet, so klar sah sie es. „Sehr gut. Nun stell dir vor du stehst vor dem Dorfbrunnen.“ Sie tat wie ihm geheißen. Sie spürte ein leichtes Kribbeln welcher ihren Körper durchzuckte und öffnete erstaunt die Augen. Sie stand mitten im Dorf. Die abgerissenen Gestalten die den Dorfplatz belebten, starrten sie erstaunt an. „Sehr gut, du bist ein Naturtalent.“ ertönte hinter ihr Xellos Stimme. „Und nun stell dir das Dorf vor. Wie aus dir heraus ein Dragonslave fährt. Stell dir einfach vor du zauberst ihn und entlasse dann seine Energie.“ Sie tat wie ihr geheißen wurde, schloss die Augen und riss sie dann entsetzt auf. Sie stand mitten in der Explosion. Stärker als jeden Dragonslave den sie jemals gezaubert hatte, als sie noch ein Mensch war. Der Feurige Ball expandierte immer weiter. Er verschlang das ganze Dorf. Es dauerte Minuten bis das Feurige Inferno sich legte. Lina stand in der Mitte eines einen Kilometer durch messenden Kraters, was einst mal ein Dorf war. Der Boden glühte noch. Es war so heiß, das der Sand zu Glas erstarrt worden ist. „Du musst noch lernen die Energie zu kontrollieren Lina-San“ Lächelte Xellos sie an „Aber fürs Erste nicht schlecht“ Sie stellte sich einen Ragnablade vor und in ihrer Hand erschien die schwarze, blitzende Klinge aus chaotischer Energie. „Ein ganzes Dorf auslöschen, nur damit ich ein wenig Training bekomme hm? Wenn ich nicht genau wüsste, das es keinen Sinn hat, würde ich dir das Ding nun durch die Brust jagen Xellos!“ Er lachte und nickte dann „Aye, das ist schon besser meine Kleine, du hast das Prinzip verstanden wie wir die Magie nutze.“ Lina fluchte „Du hörst mir nicht zu hm?“ „Warum sollte ich? Du kannst eh nichts mehr an deinem Schicksal enden. Und deine Wut ist ein leckerer Snack für zwischen durch meine Liebe!“ Sie entließ das Ragnablade und wendete sich wieder ihren Lektionen zu „Bald Xellos, bald!“ dachte sie hasserfüllt. Es gingen wieder einige Wochen ins Land. Lina saß auf Xellos Schoß, was genau sie dort trieben, dürfte ja allen klar sein, da sie ja auch im Geburtstagskostüm da saßen. Sie starrte ihn an, er grinste zurück. „Nun Lina, ich denke es wird langsam zeit, den zweiten Teil deines Handels einzulösen meinst du nicht auch?“ „Shabranigdo?“ Er nickte grinsend und fuhr mit den Fingerspitzen über ihren nackten rücken. Selbst als Mazoku konnte sie noch eine Gänsehaut bekommen. Bei Gourry hatte sie es geliebt, bei Xellos hasste sie sich selber dafür. Sie erhob sich einfach und machte sich daran ihre Kleidung anzulegen. „Oh? Ich war noch gar nicht fertig meine Liebe!“ Murmelte Xellos mit einem Hauch Enttäuschung in der Stimme. „Ich schon Xellos Metallium. Außerdem habe ich nun einiges zu erledigen. Für Shabranigdo brauche ich ein unscheinbares Buch. Eine Abschrift von der Claire Bible!“ Er schaute sie irritiert an „Wozu?“ „Weil dort der Hinweis ist, den ich brauche, um den Splitter, der in mir ruht, zu wecken! Was dachtest du denn, ein Kochrezept?“ Er lachte leise auf. „Liebenswert wie eh und je!“ Er wurde allerdings sofort ernst. „Nun denn, hast du eine Idee, wo du dieses Manuskript finden kannst?“ „Ich kenne sogar den Standort wo es sicher verwahrt liegt.“ Er schaute sie erstaunt an. „Ach?“ „Was meinst du wie Zelgadis seine Gestalt wieder zurückverwandeln konnte hm? Seine Heilung war keine Salbe, Tee oder Voodoo!“ „Du kannst deinen ätzenden Sarkasmus lassen Lina, ich habe schon verstanden. Eine Abschrift der Claire Bible also. Nun denn. Lass uns aufbrechen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Entweder ich alleine, oder niemals! Ich liefere euch eure Boss, aber wie ich das mache blieb mir überlassen Xellos Metallium, und wenn dir das nicht passt, beschwere dich doch bei Zelas.“ Er zuckte grinsend mit den Schultern und nickte dann. „Ich werde dich dann heute Abend mit der Claire Bible erwarten können hm?“ Sie nickte hasserfüllt. „Sicher Meister!“ Sie materialisierte im Palastgarten von Seyruun. Es war stockfinster, aber dank ihrer neuen Sinne, machte ihr das nichts aus. Sie schaute sich um und lächelte kalt „Du hattest recht Luna, ich werde es hassen!“ Aus den Schatten trat ihre Schwester hervor. „Du hast es wirklich durch gezogen Lina“ murmelte sie traurig. „Aye! Bist du hier um mich aufzuhalten?“ Sie schüttelte den Kopf. „Eher um dir den Rücken frei zu halten. Wenn es funktioniert Lina, dann wird eh alles gut, wenn nicht? Egal, dann vernichtest du dich nur selber damit. Und das wäre eine Mazoku weniger. Also habe ich als Ritter von Ceiphied nichts zu verlieren!“ Lina nickte dankbar. „Wir sollten aufbrechen, ehe Xellos misstrauisch wird meine Liebe!“ Lina nickte wieder und ging voran. „Dein? Niemals. Ich war niemals dein Xellos, und das wirst du heute schmerzlich erkennen dürfen!“ dachte sie kalt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)