Eine Beerdigung in Seyruun von abgemeldet (Eine Hochzeit? Ein Trauerfall!) ================================================================================ Kapitel 3: Aufgeben? Niemals! ----------------------------- 3. Aufgeben? Niemals! Lina stürmte in ihr Zimmer und verschloss die Tür sorgfältig, danach drehte sie den Schlüssel um und brach ihn ab. „Gleich Schatz. Gleich bin ich da!“ sie entledigte sich ihrer Trauertracht und zog jenes rotes Seidenkleid an, welches er ihr geschenkt hatte. An jenem Tag wo er ihr den Heiratsantrag machte. Sie strich mit ihren Fingern drüber und roch daran. Sie hatte es seit dem nicht mehr gewaschen, denn sein Geruch haftete noch an dem Kleid. „Gourry!“ Flüsterte sie und begab sich zu dem weitläufigem Himmelbett. „Gleich Gourry...“ Sie griff unter das Satinkissen und holte einen scharfen Dolch hervor. Sie lächelte wehmütig und legte sich auf das Bett. „Leb wohl Mama. Leb wohl Papa. Leb wohl Ame, Zel, Phil!“ sie hatte wieder Tränen in den Augenwinkeln, aber mehr aus Wehmut vor dem Abschied, als vor dem was sie vor hatte. „Lina?“ Ertönte Zel´s Stimme hinter der Tür, doch sie reagierte nicht. „Lebt wohl!“ Sie nahm den Doch in ihrer Linken und schnitt sich sehr tief in das rechte Handgelenk. Der Schmerz war fürchterlich, doch das störte sie nicht. „Lina mach die Tür auf oder ich breche sie auf!“ Kam Zel´s Laute Stimme in das Zimmer gedröhnt. Lina lächelte leicht. „Danke Zel, aber ich will nicht mehr“ flüsterte sie leise, wechselte den Dolch und schnitt sich an der anderen Hand die Pulsadern auf. Sie lies das Messer fallen, ihre Hand hing über der Bettkante und eine große Lage Blut bildete sich auf dem Boden. „Ich liebe dich Gourry. Ich wäre so gerne Lina Gabriev geworden!“ sie schloss ihre Augen und wartete auf das hinüber gleiten in die andere Welt. „Gut Lina, du hast es nicht anders gewollt!“ Lina lächelte wehmütig und verlor das Bewusstsein. „Damun Brass!“ hörte sie schon nicht mehr, ebenso, das Amelia ein Ressurection auf ihr wirkte. „Stimmen? Was sind das für Stimmen die ich da höre? Gourry? Gourry bist du das? GOURRY!“ Schrie Lina laut auf und öffnete in Panik die Augen. „Er ist tot, genauso tot wie du es fast warst Zwerg.“ Erwiderte ihre Schwester kühl. Lina wollte ihre Arme über ihren Kopf zusammen schlagen, aber sie konnte sich nicht rühren. „Königin Amelia fand, das es keine schlechte Idee wäre dich an das Bett zu fesseln, ehe du wieder einen Unsinn versuchst“ erklärte ihr Luna emotionslos. „Und ich muss widerwillig eingestehen das sie wohl recht hat. Verflucht LINA! Schrie Luna auf einmal aufgebracht. „Was hast du dir dabei gedacht?“ Lina schwieg und starrte die Decke an. „Bei Ceiphied, du bist eine Inverse! Wir geben niemals auf! Warum ausgerechnet du? Ich dachte immer du wärst die Sture von uns beiden!“ Lina schwieg noch immer, betrachtete emotionslos die Decke des Krankenzimmers. „Tsk, die große Dramata gibt auf, lässt sich einfach hängen!“ Lina schwieg noch immer, keine Reaktion. Luna war perplex. So etwas hatte sie noch nie bei ihrer Schwester erlebt. „Du flachbrüstiges, kleines unwürdiges Nichts! Nun sag doch endlich was!“ Schrie sie verzweifelt, doch Lina starrte immer noch leer ins Nichts. Luna bekam Tränen in den Augen. Das hatte sie noch niemals bekommen. Ihre Schwester so da liegen sehen, körperlich mehr tot als lebendig. Doch vom Überlebenswillen, nicht mehr da. Sie hatte nur noch eine Option, doch sie hatte panische Angst davor. Allerdings... „Lina? Was würdest du sagen das es eine Möglichkeit gäbe deinen Mann wieder zurück zu holen?“ Ihre kleine Schwester reagierte genauso wie Luna es befürchtet hatte „Sprich!“ „Lina, es wäre dein Tod, mein Tod, unser aller Tod, jedenfalls in dieser Zeitlinie! Und du brauchst die Kraft eines hochstufigen Mazoku, jenen der deinen Mann ermordet hat!“ Lina stutzte kurz und nickte dann. „Ich würde meine Seele an Xellos verkaufen, wenn es ein müsste Luna!“ Ihre ältere Schwester seufzte „Genau das ist das Problem.“ Sie beugte sich vor und flüsterte die einzige Möglichkeit der Lina noch blieb ins Ohr. Linas Augen weiteten sich, doch sie hatte den Entschluss schon längst gefasst, egal der Konsequenzen, die der ganzen Welt drohten. Luna verließ das Krankenzimmer und lächelte schief. „Ihr geht es gut Mama, und ich verspreche, sie wird es nie wieder tun.“ Lana seufzte erleichtert auf und umarmte ihre Tochter. „Danke Luna, danke, was würde ich nur ohne dich tun. Erst Gourry und dann Lina, ich glaube ich würde das nicht verkraften.“ Luna zuckte leicht zusammen und dachte „Die Zukunft wirst du noch weniger verkraften können Mama!“ Lina rappelte sich auf. Luna hatte ihre Handfesseln entfernt, also war dies kein Problem für sie. Sie schaute ins leere und sagte dann „Komm her Xellos! Ich weiß das du Bastard da bist.“ „Gee, Lina-San, solche harschen Worte habe ich doch wirklich nicht verdient!“ Erwiderte der Mazoku betroffen. „Halt dein Maul du...!“ fuhr sie ihn hasserfüllt an. „Ich will Rache Tricksterpriester... aber dafür brauche ich deine Kraft.“ „Oh?“ Entfuhr es Xellos erstaunt. „Was meinst du Lina-San?“ „Halt einfach deine Klappe Nanagomi! Ich will denjenigen vernichten der mir diese Schmerzen angetan hat. Dafür bin ich sogar bereit den Pakt mit dir einzugehen du kleine Ratte!“ „Den Pakt Lina?“ Fragt Xellos unschuldig! „Tu nicht so dämlich! Den Pakt der Unsterblichkeit!“ Xellos lächelte sardonisch „Endlich ist sie mein“ dachte er euphorisch. 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