Selena, bei Akatsuki von Kaja-chan (Die Hölle, oder doch erträglich?) ================================================================================ Kapitel 59: Kapitel 28 ---------------------- Kapitel 28 (Hidans Sicht) Was in Jashins Namen war da eben gerade passiert? Ich… die Kleine… Hilfe! Ich war gerade verdammt noch mal überfordert! Geschockt ließ ich mich auf mein Bett fallen, starrte die Decke an und versuchte erst einmal meine Gedanken zu ordnen. Alles langsam der Reihe nach… Verdammt, wie sollte ich das nach der Reihe durchgehen, wenn mich die Kleine eben einfach so geküsst hatte! Ich… verdammt, ich wusste noch nicht einmal, was ich jetzt denken sollte! In meinem Kopf herrschte einfach nur heilloses Chaos. Und das war verdammt noch mal so gut wie nie der Fall! Sie hatte mich eben wirklich…. Ohne es wirklich zu merken fuhr ich meine Lippe mit meinen Fingern nach. Ich konnte ihre Lippen immer noch spüren… Wieso hatte sie eben…? Und vor allem so plötzlich! Da war doch gar kein Grund… Jashin! Was sollte ich jetzt denken? Was sollte ich mich vor ihr verhalten? Und was sollte ich jetzt zu ihr sagen?! Ich konnte ihr doch nicht mehr in die Augen schauen! Verdammt, was sollte ich denn jetzt machen?! Ich brauchte von irgendjemandem einen Rat! Und das schnell! Aber es war doch niemand hier mit dem ich reden konnte! Verdammt, wieso war nie jemand da, wenn man mal jemanden brauchte?! Die Kleine… Nein, mit ihr konnte ich jetzt auf keinen Fall reden, nicht darüber und auch so überhaupt nicht! Langsam, sonst war ich doch auch nicht so aufgedreht! Aber verdammt noch mal das hier war eine Ausnahmesituation! Egal, irgendwie musste ich Ruhe bewahren… Bloß wie? Jashin…. Genau, ich würde jetzt einfach ein bisschen zu Jashin beten, dann würde ich mich sicher ein bisschen beruhigen, hoffte ich zumindest… (Selenas Sicht) Nachdem ich im Bad verschwunden war und die Tür hinter mir geschlossen hatte, ließ ich mich erst einmal an ihr runter rutschen. Ich hatte wirklich keine Ahnung warum ich das eben gemacht hatte, geschweige denn wie ich den Mut dazu aufgebracht hatte. Aber ich hatte es getan: Ich hatte Hidan geküsst! Und verdammt noch mal, es hatte sich richtig gut angefühlt! Sachte strich ich noch einmal mit einer Fingerkuppe meine Lippen nach. Sie kribbelten immer noch… Gut, ich musste es zugeben: Ich, Selena Mikoto, hatte mich wohl mit Haut und Haaren in Hidan verliebt! Eigentlich war es gar nicht so schwer das zu denken, wenn man es erst einmal eingesehen hatte, was mich aber auch einige Überwindung gekostet hatte! Wenn ich mal so darüber nachdachte war das aber auch nicht weiter verwunderlich, schließlich hatte ich noch nie wirklich einen Freund gehabt. Also Freunde schon, aber nie einen festen Freund, meine ich. Ok, ich hatte die üblichen Händchenhaltereien hinter mir, aber das konnte man doch nicht wirklich als etwas Ernstes bezeichnen! Danach hatte ich eigentlich nie wirklich die Gelegenheit dazu gehabt. Ich war ständig unterwegs gewesen und nie lange genug an einem Ort geblieben, als das ich genug Zeit gehabt hätte Freunde zu finden. Da war es wirklich nicht verwunderlich, dass ich mit sechzehn immer noch nicht, oder schon, einen richtigen Freund gehabt hatte. Aber vielleicht würde sich das mit Hidan ja ändern… Wenn er denn genauso dachte, wie ich… Und das wusste ich nicht. Vielleicht hatte ihn der Kuss eben in die richtige Richtung gestoßen, aber da konnte ich mir nicht sicher sein, weil ich gleich gegangen war. Eigentlich hätte ich schon gerne Hidans Reaktion gesehen, aber dazu war es jetzt ja schon zu spät… Seufzend erhob ich mich und ging zum Waschbecken um mir das Gesicht zu waschen und die Zähne zu putzen. Ich musste das ganze einfach optimistisch sehen, jetzt da ich sicher war, was ich eigentlich fühlte, konnte ich auch auf Angriff gehen! Und bis jetzt schien mir Hidan ja nicht abgeneigt zu sein… Morgen stand noch der Besuch im Onsen an, das würde wohl einige sehr gute Gelegenheiten ergeben, die ich sicher nicht verstreichen lassen würde! Also von mir aus konnte der nächste Abend kommen! ~~Nächster Abend~~ (Hidans Sicht) Was zur Hölle rappelte da die ganze Zeit?! Immer noch hundemüde, ich hatte nicht wirklich viel geschlafen, sondern eher an…. Egal! Verschlafen schaute ich zu meinem Nachttisch, auf dem munter und fröhlich der Wecker weiter klingelte. Das war also der Übeltäter! Noch ehe ich hätte ausstehen können, tauchte auch schon eine Hand auf, die das vermaledeite Ding zum schweigen brachte. Das konnte dann doch nur…! „Morgen! Hopp, steh endlich auf, es is schon fast Neun und heute wollten wir doch noch einiges machen!“ Definitiv, das konnte nur die Kleine sein, die sich dann auch gleich grinsend über mich beugte, um mich an den Schultern zu rütteln. Zu nah! „Ich bin schon wach“, beeilte ich mich deshalb nur zu sagen und stütze mich auf die Ellenbogen ab. Nur leider kam ich ihr dabei noch näher, was ich natürlich nicht mit eingeplant hatte! Verdammt, sonst neigte ich nun wirklich nicht dazu rot zu werden, aber gerade stand ich wirklich kurz davor, wenn es nicht sogar schon passiert war. Zu meinem Glück zog sie sich aber wieder zurück, mit einem ziemlich breiten Grinsen im Gesicht, wenn ich das richtig sah und ging ans offene Fenster. Innerlich atmete ich gerade auf, ich wusste wirklich nicht, was eben noch passiert wäre. Dabei fiel mir ein, dass wir beide ja heute noch ins Onsen gehen wollten! Verdammt, wie sollte ich das denn überstehen?! Jashin noch mal, was war bloß los mit mir? Sonst verhielt ich mich doch auch nicht so… Scheiße, der… Die Sache gestern hatte mich einfach zu sehr aus dem Konzept gebracht! „Was für eine schöne Nacht…“, seufzte die Kleine, die mit verträumtem Blick aus dem Fenster sah. Eine schöne Nacht? Für mich würde das sicher eine schreckliche Nacht werden, weil ich einfach nicht wusste, was ich jetzt machen sollte! Das Gestern hatte mich einfach überfordert! Wir mussten schleunigst diese Mission zu Ende bringen, damit ich wieder etwas Abstand zur Kleinen bekam. Die Frage war nur ob das auch wirklich helfen würde und ob ich das überhaupt wollte… (Selenas Sicht) Die Nacht hatte wirklich schon großartig angefangen! Nicht nur, dass ich wieder vor Hidan wach gewesen war und ihn damit noch ein bisschen im Schlaf hatte beobachten können, dieses Mal hatte ich es sogar geschafft mich zurück zu halten! Außerdem schien Hidan von Gestern noch ziemlich verwirrt zu sein, wenn ich das Rotwerden eben richtig gedeutet hatte… Gut, es war nur minimal gewesen, aber es war schon einmal eine Reaktion. Jetzt musste ich heute nur noch weiter machen! Das würde sicher eine richtig tolle Nacht werden! Und davon schien mich auch die ganze Stadt überzeugen zu wollen! Für mich schien sie in allen erdenklichen Farben zu leuchten und sah einfach nur wunderschön aus… Hinter mir raschelte es und die Dielen knarrten kurz, als Hidan aufstand und in Richtung Bad lief. Ich könnte ihn ja verfolgen und ihn ein bisschen in Verlegenheit bringen… Doch mit dem letzten Blick, den ich von ihm erhaschen konnte, bevor er hinter der Tür verschwand, erkannte ich, dass er doch leicht verstört war. Gut, ich würde es erst einmal bleiben lassen, schließlich hatte ich noch eine ganze Nacht lang Zeit! Nicht zuletzt, weil der Onsenbesuch noch ausstand. (Hidans Sicht) Ich wurde aus irgendeinem Grund das Gefühl nicht los, dass sie das absichtlich tat. Aber warum sollte sie das tun? Das würde keinen Sinn ergeben, zumindest nicht für mich… Naja, aber ich konnte auch nicht in sie hineinsehen, von daher war es also eigentlich auch kein Wunder, dass ich sie nicht verstand, auch wenn wir eigentlich ziemlich gleich dachten. Ich seufzte. Das würde mir jetzt auch nichts bringen so darüber nachzudenken. Ich musste mich wohl eher mit der eigentlichen Situation befassen… Seit gestern Abend, Nacht, was auch immer, schien sie es mit allen Mitteln darauf anzulegen mir näher zu kommen. Um genau zu sein, seitdem sie mich… Verdammt, ich wusste einfach nicht, was ich davon halten sollte! Scheiße, wieso verwirrte mich das gerade so sehr? Frustriert wand ich mich meinem Spiegelbild, das nicht gerade sehr wach, oder gar erfreut aussah und machte mich daran dafür zu sorgen, dass ich wieder halbwegs annehmbar aussah. (Selenas Sicht) Irgendwann kam er dann doch wieder aus dem Bad heraus, seid wann brauchte er denn so lange? Vielleicht hatte er ja noch über so manche Sachen nachdenken müssen. „Gehen wir dann runter?“ Ich nickte lediglich und lief zur Tür, dieses Mal bewusst ohne Augenbinde, die ich aber zur Sicherheit in meine Hosentasche gesteckt hatte. Eigentlich hatte ich nicht vor sie heute zu benutzen, ich musste ja schließlich auch Ausschau nach einer geeigneten Informationsquelle halten und danach konnte ich nun wirklich darauf verzichten nichts zu sehen! Gemeinsam liefen wir also nach unten, wurden zu meiner Verwunderung jedoch nicht von der alten Oma zugelabert. Wobei es mich sowieso schon gewundert hatte, dass sie uns nicht wieder aus dem Bett geschmissen hatte. Sie wies uns lediglich zu unserem Tisch, nur um sich dann sofort wieder hinter ihren Tresen zu verkrümeln. Sie schien es uns wohl immer noch ein bisschen übel zu nehmen, dass wir Gestern unfreundlich zu ihr gewesen waren, aber sie hatte in dieser Situation einfach nichts anderes erwarten können! Wie gestern ließ ich mich mit dem Rücken zur Tür auf den Stuhl fallen und griff zu einem Apfel, nachdem auch Hidan platz genommen hatte. Wobei ich feststellen musste, dass er immer noch leicht geistig abwesend aussah. Das ganze schien ihn wohl doch mehr ins Grübeln gebracht haben, als ich eigentlich angenommen hatte… Umso besser, wie ich fand! Zumindest die Sache, dass er sich jetzt ein bisschen mehr mit der Sache zwischen uns auseinander setzte. Ich beschloss ihn in Ruhe zu lassen, vorerst, das hieß bis zu unserem kleinen Besuch im Onsen. Dann würde seine Schonfrist vorbei sein! „Willst du nichts essen?“ (Hidans Sicht) Die Stimme der Kleinen riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt sah ich sie an, stellte dabei fest, dass sie die Augenbinde gar nicht an hatte und mich deshalb direkt ansah. Seltsam, warum wurde mir gerade so warm im Gesicht? Oh Jashin, bitte sag mit nicht, dass ich gerade rot geworden war! Nur leider schien genau das der Fall zu sein, wenn ich mal das breite Grinsen der Kleinen richtig deutete. Warum stellte sich Jashin ausgerechnet jetzt gegen mich? Das war doch nicht fair! Zu meinem Glück verlor die Kleine kein weiteres Wort darüber, sondern wand sich einfach wieder ihrem Apfel zu. Da hatte ich ja gerade noch einmal Glück gehabt… Grübelnd fing ich an mir ein Brot zu schmieren. Sie schien das wirklich mit Absicht zu machen, da war ich mir jetzt sicher. Woher diese Sicherheit kam wusste ich zwar nicht, aber das war im Moment auch egal. Das Problem lag eigentlich eher darin, dass ich auch noch jedes Mal darauf ansprang, ohne dass ich etwas hätte dagegen machen können und das war es eigentlich, was mich an der Sache am meisten störte! Ich war ein S-Rang-Ninja verdammt noch mal, die hatten ihre Gefühle gefälligst unter Kontrolle zu halten! Gut, das tat ich normalerweise auch nicht, aber in der Sache wäre es dann doch nicht so schlecht. Ich hatte wirklich keine Probleme meinen Zorn, oder meine Wut einfach raus zu lassen, aber wenn es dann um…, ja was war das eigentlich, was mich die ganze Zeit so verwirrte? Ich konnte es nicht näher beschreiben und hatte absolut keine Ahnung was es war! Ganz toll, von etwas verwirrt, dass ich noch nicht einmal benennen konnte! Besser konnte es ja nicht kommen…. Ich wollte gerade wieder in mein Brötchen beißen, als mich eine Hand davon abhielt. Was war denn jetzt schon wieder? Als ich hochsah, erkannte ich dass es die Kleine gewesen war, die mich zurück gehalten hatte, ebenso wie mir klar wurde, dass ich kein Brötchen mehr in der Hand hielt, weil ich es wohl schon gegessen hatte. Wieso musste so was auch immer mir passieren? Denken war wirklich nicht gut für mich… Wäre es im Moment nicht angebracht gewesen, hätte ich es gleich wieder sein gelassen. (Selenas Sicht) Wie ich schon gemerkt hatte stand er wirklich ein bisschen neben der Kappe, wenn er jetzt sogar schon in seien Finger beißen wollte, weil er nicht bemerkt hatte, dass er gar kein Brötchen mehr in der Hand hatte. Vielleicht sollten wir uns lieber auf den Weg machen und nach einem Opfer suchen. Könnte ja sein, dass ihn das wieder halbwegs normal machen würde. „Gehen wir dann? Oder willst du noch was essen?“, was dir sicher nicht gut tun wird, fügte ich noch in Gedanken hinzu. Zu meiner Erleichterung nickte er nur und stand auf, ebenso wie ich. Gleich darauf standen wir auch schon vor dem Hotel und machten uns auf den Weg zum Marktplatz. Dort würden wir sicher jemanden finden, den wir ‚ausfragen’ konnten. Und ich sollte Recht behalten. Etwa eine viertel Stunde, nachdem wir am Marktplatz angekommen waren und uns, in Schatten einer Gasse versteckt, umgesehen hatten, erspähte ich ein passendes Opfer, zumindest aus meiner Sicht. Ich stupste Hidan in die Seite, der ein bisschen mehr Abstand zu mir hielt, als Gestern noch und bedeutete ihm leise nach rechts zu schauen. „Siehst du die alte Oma, die ihre Haare so streng nach hinten in einen Dutt gebundne hat? Die is sicher alt genug um was von Kyuubi zu wissen und scheint auch noch nicht unbedingt so aufmerksam zu sein. Die können wir uns sicher leicht schnappen!“ Kurz blieb es still, Hidan schien wohl selbst noch einmal für sich zu überprüfen, ob wir die Oma gebrauchen konnten. Doppeltes Überprüfen war in solchen Situationen immer besser. „Gut, folgen wir ihr und warten auf eine passende Gelegenheit um sie zu schnappen!“ Ich nickte und gemeinsam liefen wir der Oma in genügend Abstand hinterher. Schließlich wollten wir sicher gehen, dass sie uns nicht doch noch bemerkte. Man konnte ja nie wissen, ob sie vielleicht nicht einmal als Ninja gearbeitet hatte. (Hidans Sicht) Die Kleine hatte meiner Meinung nach einen ziemlich guten Blick, wenn es hieß nach guter Beute Ausschau zu halten. Die Alte würde sicher einfach zu knacken sein, schließlich konnte sie gegen uns nicht viel ausrichten, aber das könnte wohl so gut wie niemand, schließlich waren wir zwei S-Rang-Ninja, die noch dazu einiges von Foltern verstanden. Es würde ein leichtes werden an die Informationen zu kommen! Die Alte entfernte sich zu unserem Glück vom Marktplatz und lief in eher ruhigere Gassen, in denen sich kaum noch Leute aufhielten, was für uns noch besser war! Jashin schien was das hier betraf wohl auf unserer Seite zu sein. Wieder bog sie um eine Ecke, die wir kurze Zeit später ebenfalls erreichten und gerade noch erkennen konnten, wie sie in einem Häusereingang verschwand. Wir waren also an unserem Ziel angekommen… Würden wir sie in der Wohnung ausquetschen bestand zwar die Gefahr, dass uns jemand hörte, hätten wir sie aber direkt auf der Straße in die Mangel genommen und auf sie hätte jemand gewartet wäre sicher schneller ein Alarm gekommen. So konnten wir sicher gehen, dass nicht doch noch jemand eine Vermisstenanzeige aufgab. Kurz warteten wir, bogen dann ebenfalls in die Straße ein und besahen uns den Hauseingang einmal genauer. Nur ein einziger Name stand an der Tür, was wohl so viel bedeutete, dass nur die Alte hier wohnte und es uns damit um einiges leichter machen würde. Sollte sie wider Erwarten doch nicht alleine wohnen und vielleicht noch einen Mann haben, würde es das ganze für uns noch einfacher machen, weil wir dann einfach nach belieben mit dem Tod des einen drohen konnten. Die Frage war jetzt nur noch, ob wir direkt ins Haus gehen sollten, oder uns eher einschleichen sollten. (Selenas Sicht) „Gehen wir direkt rein, oder schauen wir uns erst mal um?“ Gute Frage, aber eigentlich war sie unnötig. Laut dem Türschild wohnte hier nur die Oma, oder vielleicht auch noch deren Mann, ansonsten würden wir hier niemanden antreffen. Falls das doch der Fall sein sollte, könnten wir denjenigen schnell aus dem Weg schaffe, oder ihn einfach zum Erpressen benutzen. „Gehen wir direkt rein!“ Ein zustimmendes Brummen und schon machte sich der Weißhaarige am Schloss zu schaffen. Wir hätten die Tür auch einfach eintreten können, aber das wäre zu sehr ausgefallen, weil es einfach zu viel Lärm verursachen würde. Schon nach wenigen Sekunden klickte es und die Tür schwang auf. Perfekt! Leise traten wir beide ein und Hidan schlossen die Tür hinter sich. Es sollte ja nicht noch ein Räuber dazu kommen! Vor uns erstreckte sich ein kleiner Flur von dem drei Türen abzweigten, doch nur von direkt vor uns konnte ich Geräusche hören. Ich spitze meine Ohren. In den Räumen links und rechts von uns konnte ich kein Atmen hören, dementsprechend hielt sich dort auch keiner auf. Selbst wenn er die Luft angehalten hätte, seinen Herzschlag konnte ich immer noch wahrnehmen, wenn ich mich etwas mehr anstrengte, genau wie den von Hidan, der immer noch ruhig und gleichmäßig hinter mir zu hören war. Direkt vor uns dagegen hörte ich Rascheln, Atmen und dementsprechend auch einen Herzschlag. Jackpot! Unser kleines Opfer war allein zu Haus. Hidan, der genau hinter mir stehen geblieben war und die ganze Zeit keinen Ton von sich gegeben hatte sah mich erwartungsvoll an. „Vor uns. Sie ist allein“, flüsterte ich ihm leise ins Ohr und glaubte zu merken, wie er leicht erschauerte. Da war ich mir aber nicht so ganz sicher. Er nickte, bedeutet mir hinter ihm zu bleiben und lief auf die Tür zu. Normalerweise hätte ich jetzt protestiert hinten laufen zu müssen, aber sollte die Oma doch gefährlich sein, würde sie auf Hidan stoßen, dem sie mit Waffen nichts anhaben konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)