Selena, bei Akatsuki von Kaja-chan (Die Hölle, oder doch erträglich?) ================================================================================ Kapitel 47: Kapitel 20 (Neue Version) Part 1 -------------------------------------------- Kapitel 20 Part 1 Ich muss wohl eingeschlafen war, denn das Nächste was ich um mich herum wahrnahm, war etwas sehr weiches. Verwirrt stemmte ich mich auf und lauschte erst einmal. Hier im Raum war niemand außer mir, im Gang stand wohl gerade eine weibliche und eine männliche Person, die sich stritten. Doch weit und breit war keine Spur von Hidan! In mich hinein lauschend erkannte ich, das es schon wieder Abend und damit dunkel war. Nachdem ich meine Augenbinde abgenommen hatte sah ich mich um. Das Zimmer in dem ich lag war schlicht eingerichtet und die Vorhänge vor das Fenster gezogen worden, sodass mich eine angenehme Dunkelheit umgab. Ich ließ mich wieder zurück fallen und entspannte erst einmal. Wo hatte mich Hidan hingebracht und wie lange hatte ich geschlafen? Fragen, die auf die ich wohl erst eine Antwort bekommen würde, wenn Hidan wieder da war. Meine Gedanken wanderten zurück. Ich hätte nun wirklich nicht damit gerechnet, dass mich Hidan hier her trug, auch wenn er zu mir immer freundlich gewesen war, das war dann doch ein wenig außergewöhnlich. Langsam bekam ich wirklich den Eindruck, dass Hidan gar nicht so unfreundlich war, wie er immer tat. Die anderen hatten ein ziemlich falsches Bild von ihm! Er war hilfsbereit und auch immer nett zu mir, wenn man mal von seinem ziemlich schlechten Umgang mit Worten absah. So freundlich er auch manchmal sein konnte, er konnte auch ebenso gut unfreundlich sein! Mein Magenknurren unterbrach meine Gedanken und machte mich wieder auf die Wirklichkeit aufmerksam, der ich eben noch entwichen war. Wann hatte ich eigentlich das letzte Mal etwas gegessen? Wohl doch schon etwas längere Zeit nichts mehr, das ich mich jetzt nicht mehr daran erinnerte. Langsam wurde das Grummeln in meinem Magen echt nervig, aber etwas zu Essen war hier anscheinend nicht, wie ich nach einem weiteren Blick feststellte. Und wieder ein Grund, warum ich auf den Weißhaarigen warten musste. Der sollte vielleicht langsam mal wieder herkommen! Wo war er eigentlich hingegangen? (Hidans Sicht) Endlich hatte ich diese schrecklichen Einkäufe hinter mich gebracht, aber die Kleine hatte sicher Hunger, wenn sie wach wurde und ich außerdem auch. Also war mir ja nichts anderes übrig geblieben! Mit der Tüte unter dem Arm lief ich den Gang zu unserem Zimmer weiter. (Selenas Sicht) In Gedanken bemerkte ich die Schritte auf dem Gang gar nicht und schreckte damit auch ziemlich zusammen, als Hidan aufschloss und in das Zimmer kam. „Du bist wach?“, wand er sich an mich. „Ja. Wo bist du gewesen?“ Ich mochte es nicht lange um den heißen Brei zu reden, also lieber direkt sein. „Ich war einkaufen, du hast doch sicher Hunger oder?“ Erst jetzt fiel mir die Tasche in seiner Hand auf und wie zur Bestätigung knurrte gerade mein Magen. Warum passierte mir immer so etwas in solchen Situationen?! Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, wohl zu Recht, trotzdem wurde ich leicht rot, was er zu meiner Erleichterung sicher nicht erkennen konnte. „Wenn du willst können wir gleich essen.“ War wohl besser, wenn ich vermeiden wollte, dass mich mein Magen wieder vorführen wollte, also nickte ich. Hidan ging an den Tisch, der im Raum stand und fing an die Sachen auszupacken. So weit ich sehen konnte waren auch ein paar Äpfel darunter. „Sag mal hättest du etwas dagegen, wenn ich das Licht anmache? Ich seh hier nicht so wirklich was.“ Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Es stimmte es war hier nicht gerade hell, also schon ein Wunder, dass sich der Jashinist noch nicht irgendwo angestoßen hatte. „Schon gut mach ruhig, ich will ja nicht, dass du dir noch etwas anrennst!“, grinste ich. Grummelnd ging er wieder zur Tür und stellte das Licht an, was dann doch am Anfang etwas zu hell war und mich die Augen zukneifen ließ. „Geht’s?“, fragte er leicht besorgt. Schon irgendwie süß, wenn er sich solche Sorgen machte. „Schon gut, es geht wieder.“ Langsam öffnete ich meine Augen und sah zu Hidan, der wieder am Tisch stand und grinste ihn an. Danach stand ich auf und gesellte mich zu ihm, wollte meinen Magen dann doch nicht länger als nötig warten lassen. „Lass es dir schmecken. Ich hoffe die beiden reichen, wenn nicht hab ich noch ein paar auf Vorrat gekauft“, damit reichte er mir zwei Äpfel, die ich freudig anfing zu essen. „Das reicht schon, hoffe ich…“, murmelte ich zwischen zwei Bissen. Grinsend setzte sich der Weißhaarige mir gegenüber und fing ebenfalls an zu essen, mit dem Unterschied, dass er Brötchen aß, aber gut. Da fiel mir ein: Wo waren wir jetzt eigentlich? Mit fragendem Blick wand ich mich an Hidan. „In einem Dorf nahe der Grenze von Konoha. Frag mich aber nicht, wie das heißt. Ich hab keine Ahnung!“ „Das heißt ja, dass wir fast da sind!“ Und das bedeutete unweigerlich, dass er mich fast den halben Weg hier her getragen haben musste, da ich etwa knapp nach der Hälfte des Weges eingeschlafen war. Ich hätte eigentlich nicht mit so etwas gerechnet, aber Hidan schien mir immer wieder das Gegenteil beweisen zu wollen! „Stimmt, das heißt aber auch, dass wir jetzt mehr aufpassen müssen. Und ich muss ohne meinen Mantel weiter reisen, der fällt zu sehr auf…“ Soweit ich das mitbekommen hatte war Hidan eher der, der handelte ohne darüber nachzudenken, aber hier bewies er mir gerade das Gegenteil. Zum wiederholten Male, wie ich feststellte. Wirklich erstaunlich, wie Menschenkenntnisse variieren konnten! Ich hatte mittlerweile meine Mahlzeit beendet und sah Hidan noch bei seinen letzten Bissen zu. „Wann willst du wieder los?“, wand er sich dann an mich. Eine wirklich gute Frage. Auf jeden Fall sollten wir dieses Mal besser planen, wann wir wo sein wollten und vor allem auch einen Unterschlupf parat haben! Ich hatte nicht vor noch einmal in der Sonne laufen zu müssen, auch wenn sich Hidan dazu bereit erklärt hatte mich zu tragen, wollte ich das nicht zu etwas Alltäglichem machen! „Weißt du, wie lange es noch dauert, bis wir in Konoha sind?“, fragte ich deshalb. So konnten wir, oder ich je nachdem, besser einkalkulieren, wie weit wir den laufen sollten und wann wir dann endlich da sein würden. Allerdings schüttelte er den Kopf. „Ich hab keine Ahnung, ich bin eigentlich noch gar nicht in Konoha gewesen. Von daher darfst du von mir nicht allzu viel erwarten.“ Super, da hatte Pain ja ein tolles Team zusammengestellt! Der eine war noch nie in Konoha gewesen und die andere, also ich, war dort nicht sonderlich beliebt! Besser konnte es gar nicht kommen! „Was hast du?“, riss mich Hidans Stimme aus meinen Gedanken, der wohl bemerkt haben musste, dass ich nicht gerade begeistert war von der ganzen Sache. „Sagen wir mal so, ich hatte schon das unschöne Vergnügen ein paar Leute aus Konoha kennen zu lernen…“, knurrte ich missmutig. Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass Hidan sich einigermaßen auskannte und wir so den meisten Ninja ausweichen konnte, aber wie es schien würde das dann doch nicht ganz so einfach werden und ich musste wohl oder übel meine Fähigkeiten einsetzten! Nicht das ich das nicht könnte, aber es war einfach nur ziemlich ermüdend und führte nach einer Weile auch zu ziemlichen Kopfschmerzen! Da hatte ich mich ja einmal wieder in etwas hineingeritten! Verwirrt sah mich der Weißhaarige an, so als wüsste er nicht, warum ich denn überhaupt jemanden aus Konoha kannte. Tja, erfahren würde er es von mir nicht, zumindest vorerst einmal und wenn es nicht gerade nötig war. Ich hatte wirklich keine Lust hier jetzt meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen und dazu konnte mich Hidan auch nicht zwingen, wobei ich mir da mittlerweile gar nicht mehr so sicher war. Dazu hatte er mir dann doch zu oft gezeigt, dass ich ihm manchmal einfach folgte, obwohl ich das sonst nie tun würde! Das war schon seltsam und ich wüsste wirklich nur zu gerne warum das so war, aber fragen würde sicherlich nichts bringen, würde nur dazu führen, dass ich meine Schwäche offenbaren musste und das wollte ich dann doch nicht. Um weiter Fragen schon am Keim zu ersticken machte ich Hidan deutlich, dass wir demnächst bald aufbrechen konnten. (Hidans Sicht) Nach dem Essen hatten wir uns wieder auf den Weg gemacht und waren jetzt sicherlich schon ein paar Stunden unterwegs. Doch das Gespräch und die Tatsache, dass die Kleine schon Bekanntschaften, wenn auch nicht sehr Schöne, in Konoha hatte interessierten mich, auch, wenn ich vorhin nicht weiter nachgefragt hatte. Ich war zwar neugierig, wollte die Kleine dann aber auch nicht drängen, wobei mir das bei jedem anderen egal gewesen wäre. Naja, aber die Kleine schien sowieso einen besonderen Einfluss auf mich zu haben. Das hatten ja schon allein die Tatsachen gezeigt, dass ich mich so sehr um sie kümmerte! Jeden anderen an ihrer Stelle hätte ich wahrscheinlich einfach links liegen gelassen, aber bei ihr war das anders, Jashin allein weiß wieso. An sich störte mich diese ganze Sache ja nicht, aber vielleicht konnte sie ja wenigstens etwas Dankbarkeit zeigen, zum Beispiel, indem sie mir erzählte, was damals gewesen war. Sie hatte ja deutlich genug gezeigt, dass ihr das ganze nicht gefiel, aber wenn sie mir verraten würde, warum das so war, konnte ich ihr ja vielleicht helfen und so nebenbei mal ein wenig meine Neugier stillen. Genervt seufzte ich. Das war einfach nur beschissen! Das war es wirklich, denn ich stolperte über so eine blöde Wurzel, weil ich nicht auf den Weg geachtet hatte und fiel kurzerhand auch hin. (Selenas Sicht) Ein Glück, dass Hidan vorhin nicht weiter nachgefragt hatte, wer weiß, was ich ihm alles erzählt hätte! Hinter mir war ein erschrockenes Keuchen zu hören, woraufhin ich mich umdrehte und gerade noch erkannte, wie Hidan auf mich zugestolpert kam, um mich kurz darauf unter sich zu begraben. Leicht verwirrt sah ich zu Hidan hoch, der jetzt so ziemlich ganz auf mir lag und wurde schlagartig rot, brachte keinen Ton heraus. (Hidans Sicht) Bei Sturz hatte ich noch die Augen zu gehabt, als ich dann aber auch etwas Weichem landete, öffnete ich mit einer bösen Vorahnung diese. Meine Vermutung bestätigte sich. Ich lag auf der Kleinen, die wie ich im Mondlicht feststellte, ziemlich rot angelaufen war. Mir ging es aber auch nicht sonderlich besser, als ich in ihre roten Augen sah. Rot?! Das war mir vorher ja noch gar nicht aufgefallen! Eine ziemlich ungewöhnliche Augenfarbe, wobei meine sicherlich auch nicht öfter vorkam. Komischerweise schienen ihre roten Wangen die Wirkung ihrer Augen noch zu steigern, denn ich versank regelrecht in ihnen. (Selenas Sicht) Immer noch war ich nicht im Stande auch nur den geringsten Ton zu sagen, starrte einfach nur zu ihm hoch, erwiderte seinen Blick aus violetten Augen, die meinen doch so ähnlich schienen. Selten in der Regel und auch, auf gewisse Weise, verloren… Als hätten sie schon zu viel erlebt, als das es sich ein normaler Mensch auch nur vorstellen konnte. Was ja auch so war schließlich war nicht jeder Mensch unsterblich und konnte sich einfach so mal selbst umbringen. Aber da war noch etwas, mir nicht bekanntes. Am ehesten mit Neugier zu vergleichen. Was war es das mir verwährte etwas zu sagen und mich dazu brachte meinen Blick nicht abzuwenden? (Hidans Sicht) Ich konnte mich immer noch nicht losreißen, bemerkte dabei auch nicht, wie ich der Kleinen immer näher kam. (Selenas Sicht) Wieso konnte ich mich einfach nicht von diesen Augen losreißen? Das ging sogar schon soweit, dass ich jetzt schon Rauschen hörte! Halt mal, Rauschen? Erschrocken sah ich hinter Hidan und erkannte mehrere Shuriken, die direkt auf uns zuflogen, oder wohl eher auf Hidan, der ja immer noch auf mir lag. (Hidans Sicht) Wieso sah die Kleine jetzt so erschrocken zu mir hoch? Halt mal, nicht zu mir sondern hinter mich! Alarmiert drehte ich mich um und konnte gerade noch ein paar Shuriken erkennen bevor sie mich trafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)