Naruto von LucyCameronWeasley (the second Rising) ================================================================================ Prolog: Ein ganz normaler Tag ----------------------------- Sakura öffnete langsam die Augen und seufzte. Sie hörte draußen schon wieder den Regeln tröpfeln und das gefiel ihr nicht. Schon eine Woche lang ging das so. Eigentlich sollte heute der Sommer beginnen, doch die Temperaturen hingen grade mal ein paar Grad über 10, der dauerhafte Regen und der Nebel trugen auch nicht gerade zum Sommerfeeling bei. Das Mädchen schwang die Beine über den Bettrand und zog ihre Klamotten zu sich ran. Nachdem sie ihr Bett geordnet hatte, trippelte sie die Treppe runter. Etwas erweckte ihre Aufmerksamkeit. Das Licht im Wohnzimmer war an, aber hatte sie es gestern Abend nicht ausgemacht? Verwirrt schüttelte sie den Kopf und betrat das Zimmer dann. „Muss ich mir wohl eingebildet haben..“, murmelte sie zu sich. Sie machte das Radio an und versuchte, nicht auf die verdächtigen Geräusche zu achten, die aus der Ecke des Raumes kamen. Immerhin war sie ja kein kleines Mädchen mehr, wieso also sollte sie vor nichts Angst haben? Oder? Sie bekam es aber doch mit dem Missmut zu tun und verzog sich lieber in die Küche. Ihr Blick fiel auf den Kalender. „Waas?! Heute ist..ach ja, hab ich ja ganz vergessen!“, sie schreckte richtig auf. Sie suchte nach einer Uhr und bekam gleich noch mal nen Schock: Es war viertel vor zwölf und der unterricht hatte längst angefangen! Sie hatte verschlafen! Wie der Teufel flitzte sie los, fiel fast über die treppe vor ihrer haustür und rannte unterwegs ein paar Leute um. Endlich kam Sakura an, schnaubend und verärgert zwar, aber sie war immerhin da. Sie öffnete ganz vorsichtig die Schiebetür zu ihrer Klasse, duckte sich und ging in dieser Pose an ihren Platz. Sasuke schaute sie desinteressiert an und Naruto guckte verwirrt. Sensei Iruka schien ziemlich verärgert zu sein und da er versuchte ruhig zu bleiben, war sein Gesichtsausdruck eigentlich zum Lachen als er sagte: „Sakura, wenn du schon zu spät kommst, könntest du wenigstens die Freundlichkeit besitzen und die Tür hinter dir zu machen!“ Sakura schreckte auf: „Ja..jawohl!“ Verlegen ging sie hin und schloss die Türe, woraufhin Iruka zufrieden lächelte. Das Mädchen ging an seinen Platz und holte ihre Sachen hervor. „Wo warst du denn?“, raunte Naruto ihr zu. „Geht dich nix an!“, murrte Sakura trocken. Auch Sasuke schaute sie fragend an. Sogleich antwortete sie ihm: „Ich hab total verschlafen..“ Der sonst so kühle Junge brachte fast ein Lachen zu Stande. Seine Mundwinkel gingen leicht nach oben: „Sieh mal einer an unsere Musterschülerin verpennt!“ Mit hochrotem Kopf wollte die Kunoichi im Boden versinken. Sie murmelte etwas unverständliches und vergrub sich hinter ihrem Buch. Zur Erklärung: Wir sind hier nach wie vor in Konoha und hier hat sich kaum was verändert. Sakura und ihre Freunde sind mittlerweile 17 Jahre alt. Warum sie dann zur Schule gehen, fragt ihr euch? Ganz einfach: Sie sollen der Anbu-Einheit zugeteilt werden und hier absolvieren sie ihre Vorbereitung. Alle waren überrascht gewesen, als man auch Naruto zur Anbu gerufen hatte und er umso stolzer, da er endlich allen sein Können beweisen konnte. So, weiter geht’s^^ „Das war wieder ein Theoriestaffellauf! So was langweiliges! Ich will endlich Aufträge!“, jammerte Naruto. „Naruto? Wann wirst du endlich kapieren, dass perfekte Theorie zu perfekter Praxis führen!?“, fragte Sakura ungeduldig. Sasuke schlenderte seinen Teamkollegen (ja, wieder in einem Team XD) hinterher und genoss es sogar, dass sie sich zankten. „Aber Theorie ist zum Einschlafen!“, erwiderte der blonde Junge trotzig. Diesmal mischte sich Sasuke ein: „Wird endlich erwachsen, Idiot!“ „Ich bin aber kein Idiot! Ich werde der Hokage, damit das klar ist!“, rief Naruto leidenschaftlich. „Schon wieder die alte Leier…“, kam es Sakura und Sasuke wie aus einem Mund. „Im Aufziehen von mir seid ihr wohl perfekt..“, murmelte Naruto. Sie kamen beim Ichiraku Imbiss vorbei, an dem Naruto stehen blieb. Seine Augen glänzten : „Ich glaub, ich geh futtern!“ Sakura seufzte. Er würde sich wohl nie ändern. Sasuke konnte sich nicht mehr halten und musste lachen. Naruto und Sakura waren so verdutzt, dass sie nicht einmal bemerkten, wie Kakashi auftauchte. Erst als er: „Was ist denn hier los?“ sagte, schraken sie auf. „S-sensei…“, stotterte Sakura aus der Bahn geworfen. „Na, alles klar?“, er hob die Hand zum Gruß. Doch weder Naruto noch Sasuke kamen zu Wort, denn plötzlich gab es einen ohrenbetäubenden Knall und niemand wusste mehr so recht, was los war… Kapitel 1: Gefahr in Verzug --------------------------- Die vier wandten den Blick in die Richtung des Knalls. Entsetzt stellten sie fest, dass die Explosion von der Jo-Nin Bereitschaftsstelle kam. Ein kurzes Nicken genügte und sie sprinteten los. „Was kann das gewesen sein?“, fragte Sakura besorgt. „Keine Ahnung..“, murmelte Sasuke gedankenverloren. Er hoffte inständig, dass nicht der dahinter steckt, den er vermutete. Das wäre zu banal. Allerdings… Sakura schaute ihn von der Seite her besorgt an: „Ist alles okay?“ Sasuke schreckte auf und bemerkte, dass auch Naruto und Kakashi ihn anstarrten: „Äh…ja doch..“ Verdattert blinzelte er und wich grade noch einem Baum aus. Naruto konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, wofür er sich von Sakura einen bösen Blick kassierte. Kakashi amüsierte sich über das Verhalten und war froh zu sehen, dass die drei nach den ganzen Erlebnissen mit der Akatsuki dennoch so gut verstanden. Sie kamen bei der Bereitschaftsstelle an und mussten erschrocken feststellen, dass die Tür weggesprengt (?) wurde. Kakashi nahm sofort die Leitung in die Hand: „Also, Sasuke und Sakura, ihr sichert das Gebäude und sucht nach den Tätern. Naruto, du kommst mit mir. Wir suchen die Umgebung ab.“ Die drei anderen Ninja nickten und so teilten sie sich auf. Sasuke und Sakura betraten das Haus und konnten schon im ersten Augenblick nichts sehen. Es qualmte und versperrte einem den Atemweg. Sakura zog den Kragen über den Mund und Sasuke folgte ihrem Beispiel. Es gab nur ein Problem und das war: Die meisten der Räume waren natürlich verschlossen und es gab nur einen Weg reinzukommen. Sakura fackelte nicht lange und trat die Tür ein. Sasuke schluckte: //Mit der leg ich mich lieber nicht an, dann wird ich geteilt Oo//. „Jetzt komm schon!“, drängte Sakura und ging voraus. Sasuke beschlich ein ungutes Gefühl. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht: „Sakura, sei bloß vorsichtig! Ich glaube wir sind hier nicht alleine.“ Sakura nickte. Sie hatte die Präsenz auch schon gespürt und bewegte sich mit äußerster Sorgfalt. „Sensei? Ich glaube, wir werden hier niemanden finden!“, jammerte Naruto nach einer Weile. //Hör bloß auf zu jammern, du Kindskopf!//, dachte sich Kakashi, sagte aber: „Naruto, lern endlich geduldig zu sein! Sonst wird aus dir nie was!“ „Wie bitte? Ich bin immerhin Anbu Mitlglied!“, gab Naruto trotzig zurück. Kakashi seufzte. Sein Schüler würde wohl immer der gleiche bleiben. Sein Blick wanderte nach vorne. Er stutzte. „Naruto, bleib mal stehen!“, zischte er und hielt den Wildfang zurück. Naruto schmollte und schaute Kakashi nach, der zögerlich nach vorne ging. Er wollte seinen Augen nicht trauen. Vor ihm lag ein kleines Mädchen, höchstens 8 Jahre alt. Sie trug ihr schwarzes Haar zu zwei Zöpfen geflochten und, Kakashi stutzte, der Mantel der Akatsuki hing von ihren Schultern. Kakashi war seine Verwirrung anzusehen. Sollte er sich um sie kümmern? Naruto beobachtete alles argwöhnisch aus seiner Position. Dieses Mädchen war ihm nicht geheuer, doch Angst hatte er natürlich nicht. Er wollte zurück zu Sakura. Es passte ihm nicht, dass sie mit Sasuke allein war. Sasuke drehte sich um und sah einen Schatten. Ganz langsam zog er ein Kunai und achtete darauf, keine zu hastigen Bewegungen zu machen. Ihr Verfolger durfte nicht merken, dass er ihn entdeckt hatte. Er deutete Sakura, in den anderen Raum zu gehen. Sie nickte, denn auch dort hatte sich etwas bewegt. In Gedanken wünschte sie Sasuke noch viel Glück und verschwand dann. Vorsichtig öffnete die Kunoichi die Tür und machte sich auf alles gefasst. Doch in diesem Raum befand sich scheinbar nichts, und zwar wörtlich. Nicht ein einziges Möbelstück befand sich darin und kein Gemälde oder Spiegel schmückte die Wand. Es war komplett leer. //Das ist komisch..Ich dachte eigentlich, das hier wäre der Auftragssaal..//, ziemlich durcheinander untersuchte sie die Umgebung genauer. Lautlos tauchte hinter ihr etwas auf und hatte sie gleich gepackt. Bedrohlich flüsterte eine Stimme an ihrem Ohr: „Du kommst jetzt mit, Kleine. Und niemand wird uns aufhalten!“ Noch ehe sich das Mädchen zur Wehr setzen konnte, verschwanden sie in einer Rauchwolke. Kakashi wagte sich näher an die Kleine heran und bemerkte, dass sie starke Verletzungen hatte. Ob sie wirklich der Akatsuki angehört? Vielleicht war es ja nur ein Zufall, dass sie den Mantel trug. Der Ninja winkte Naruto zu sich, der strahlend näher kam. „Naruto, ich möchte, dass du sie zu den Sanitätern bringst. Und beobachte das Dorf!“, sagte Kakashi und schaute seinen Schüler ernst an. Naruto zog ein enttäuschtes Gesicht. Er hatte mit etwas anderem gerechnet. Kakashi wusste das auch und versuchte ihn aufzumuntern: „Hey, das ist etwas wichtiges! Sie könnte uns Informationen liefern, die uns äußerst hilfreich sein könnten!“ Naruto grummelte und schulterte das Mädchen widerwillig: „Ich komm aber wieder zurück!“ Der Sensei nickte und Naruto sprang los. Sasuke stand inzwischen einem hochgewachsenen Mann gegenüber, der offenbar um einiges älter war, als er selbst. Seine feuerroten Haare wurden am Ansatz schon grau und er wirkte übermüdet. Doch man sah in seinem Blick Mordeslust an. Sasuke machte sich auf einen harten Kampf bereit, denn leicht war der gewiss nicht zu bezwingen. Doch zum Vorbereiten ließ ihm der Gegner keine Zeit, denn er preschte auf ihn zu. Fast wäre Sasuke überrumpelt gewesen, doch in der letzten Sekunde gelang es ihm auszuweichen: „ts..so was unhöfliches! Wie wäre es mit vorstellen?!“ Sein Gegenüber starrte ihn ungläubig an: „Soll das ein Witz sein? Willst du mich verarschen?!“ Ernsthaft schüttelte Sasuke den Kopf: „ Ich will doch wissen, wie der Typ heißt den ich gleich umbringen werde.“ Sein Gegner schaute ihn wütend an: „Wohl eher umgekehrt! Aber ich werde dir meinen Namen verraten, damit das das letzte ist, woran du denkst, bevor du in die Hölle kommst!“ Sasuke schnaubte verächtlich und schloss dann das Fingerzeichen „ Ryuka- no- Jutsu“, woraufhin ein enormer Flammenschwall dem Gegner entgegenstürmte. Der war so überrascht, dass er nicht ausweichen konnte und wurde ziemlich schwer getroffen. Er lag am Boden und konnte sich nur mehr mit Mühe bewegen. Sasuke schaute ihn kalt an: „Wer bist du? Und was machst du hier?“ Er hielt seinen Fuß auf dem Rücken des am Boden liegenden. Sein Gegner röchelte und stotterte: „ich…ich bin..huff…Dakuro..und..“ Er verlor das Bewusstsein. „Ts..so ein Schwächling..“, murmelte Sasuke und trat ihn verächtlich noch einmal. //Hoffentlich ist Sakura in Ordnung..//, dachte er leicht besorgt und ging in den Raum, in den sie verschwunden war. Naruto schleppte das Mädchen fluchend ins Dorf, wo er sie auch gleich den Sanitätern übergab. „Mann, immer kann ich die Drecksarbeit machen! Das ist nicht fair!“, er kickte ein paar Steine weg. Sein Blick fiel auf den Ichiraku und er grinste. Sollen die sich doch die Finger dreckig machen! Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht setzte er sich hin und fing an zu futtern. Sakura befand sich in einem Verlies, ziemlich weit unter der Erde. Sie hatte keine Ahnung wie sie da hin gekommen war, jedenfalls kam sie raus auch nicht. Und sie kriegte nicht einmal ihre Fesseln ab! Sie grummelte: „Diese scheiß Idioten wissen doch tatsächlich wie man Chakrafesseln macht!“ Sie würde am liebsten explodieren. Aber irgendwie hatte sie keine Kraft. Sie mussten ihr das Chakra entzogen haben. //Sasuke, wo bist du nur…// Kakashi hatte im Wald nichts finden können und war zurück ins Dorf gegangen. Dort erstattete er jetzt Hokage Tsunade (jo, die gibt’s noch xD) Bericht. Naruto hatte gerade seine 7te Portion an Ramen verschlungen, als ihm wieder der Satz Kakashi’s in den Sinn kam: Sie könnte Informationen haben. Er zahlte und ging zurück zum Krankenhaus. Als er ins Zimmer kam, stand die Kleine am Fenster und schaute raus. „Hey!“, machte Naruto und das Mädchen schreckte auf. Sie verkroch sich wieder ins Bett und zog die Decke ängstlich bis über die Nase. „Wer bist du?“, fragte sie mit piepsiger Stimme. //Die ist ja komisch Oo//, dachte Naruto verwundert. „ Ich bin Naruto und du?“ „ Ich..ich bin..Natsumi..“, murmelte sie noch leiser als vorher. „Ah, super! Und was machst du hier?“, fragte der Junge neugierig. Das kleine Mädchen schwieg unsicher und schaute wieder nach draußen. Naruto war verärgert. Aus ihr war wohl nichts heraus zu kriegen. Sasuke war wie erstarrt. Der Raum war leer und nur Sakuras Stirnband lag auf dem Boden. Ihn beschlich ein mulmiges Gefühl: „Sakura?!“ Er bemerkte das offen stehende Fenster, was seine Vermutung nur noch bestärkte. Er sprang aus dem Fenster und schärfte seine Sinne. Er folgte den unauffälligen Schritten, die ihm verregneten Boden nur mehr schwer zu erkennen waren.. Naruto hatte noch länger versucht, etwas aus Natsumi heraus zu bekommen, doch die blieb stumm wie ein Fisch. Frustriert wanderte er jetzt wieder durch Konoha. Dass seine Freunde einen Auftrag hatten, schien er glatt vergessen zu haben.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)