Das Weintraubenfestival von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Das Weintraubenfestival ---------------------------------- 9 Das Weintraubenfestival Lina öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und erstarrte. Dort saß Gourry auf ihrem Stoffsessel und war eingeschlafen. Sie erstarrte nicht, weil er dort saß, nein sondern wie er aussah. Er trug einen fantastischen modischen Anzug in einem strahlendem Blau. Es lag sehr Eng an seinem Körper an und lies seine Muskeln sehr gut zur Geltung kommen. Dazu kamen knöchelhohe Stiefel in eben der selben Farbe. Seine Hände waren in blaue Seidenhandschuhe verpackt, welche die Fingerspitzen frei ließen. Kurz und gut, er sah phantastisch aus. Lina stockte der Atem als sie näher trat und in weiter betrachtete. „Süß“ murmelte sie lächelnd und strich ihm über die Haare, welche er in einem sehr modischen Zopf nach hinten gebunden hatte. „Das muss eine Menge Arbeit gewesen sein“ dachte sie verlegen. „Oh, hallo Sonnenschein“ Murmelte der blaue Prinz und zog sie zu ihm auf den Schoß. „Guten morgen mein Prinz“ grinste sie ihn an „Du schaust phantastisch aus mein großer!“ Er lächelte verlegen und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Ich freue mich das es dir gefällt. Immerhin ist das ja auch nur für dich!“ Lina wollte ihm über den Kopf wuscheln, unterließ es aber. Die schöne Frisur wollte sie ihm nicht ruinieren. „Gee Gourry, was soll ich nur machen? Du siehst so gut aus, du wirst heute Abend jeder Frau den Kopf verdrehen!“ erwiderte sie neidisch. Er lachte und küsste sie abermals. „Lina, selbst in Lumpen bist du die schönste Frau auf der Welt für mich!“ Sie starrte ihn nun an „Ehh, nicht das du jemals Lumpen tragen würdest!“ fügte er hastig hinzu. „Dein Glück!“ Erwiderte sie streng, musste allerdings laut los lachen, als sie sein schuldbewussten Babyblick sah. „Schon gut Schatz, schon gut!“ Sie umarmte ihn zärtlich. „Hm, Lina?“ „Aye Gourry?“ „Ich glaube eher, das ich heute Abend mehr Sorgen haben muss.“ „Warum denn?“ Er packte sie an der Hüfte und setzte sie sanft auf den Boden. „H.. Hey!“ „Warte bitte hier“ „Hmpf, mein Quallengehirn“ lachte sie innerlich. „Nun lässt er mich schon wortwörtlich sitzen.“ Sie saß auf dem Boden, vor ihrem Sessel und lachte leise. Doch sie hört sofort wieder damit auf, als sich die Tür öffnete und Gourry herein trat. Sie wurde blass, als sie sah, was er in den Armen trug. „W..was ist Lina? Gefällt dir das nicht?“ Fragte Gourry mit aufkeimender Panik. „N... nein Gourry, ganz im Gegenteil...“ Sie starrte auf das Kleid welches er vor ihr hin hielt. Es war ein feuerrotes Seidenkleid. Bestickt mit kleinen Flammen aus Rubinen. Überall schimmerte und glitzerte es. Die Arme waren Halblang und feine Seidenstickereien führten vom Ellenbogen herunter. Die Stickereien zeigten einen abgefeuerten Dragon Slave welcher sich den Arm herunter schlängelte. Diese Abendkleid hatte aber auch einen sehr körperbetonter Schnitt, als wäre sie genau auf sie angepasst worden. „Gourry...“ Er schaute sie besorgt an „Ist alles in Ordnung Sonnenschein?“ Er legte das Kleid vorsichtig auf ihrem Bett ab und ging dann zu ihr. „Es, es ist alles gut Gourry“ Sie wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht „Du weinst ja? Nichts ist in Ordnung! Was ist los?“ Fragte er verwirrt. Sie lachte auf und viel ihm um den Hals „Ich bin so glücklich das ich weinen muss du Quallengehirn. Und weißt du was? Alles ist deine Schuld! ALLES! Und ich bin so froh darum!“Nun war er noch verwirrter, aber es machte ihm nichts aus. Er wußte er verstand nicht immer alles, aber solange er Lina hatte, konnte ihm nichts geschehen. Sie passten gegenseitig aufeinander auf. „Gourry?“ „Hm, Lina?“ „Würdest du so freundlich sein, mein Zimmer zu verlassen? Ich würde nun gerne das wunderschöne Kleid anprobieren!“ Er löste sich lächelnd von ihr und begab sich nach draußen. Ich warte unten im Esszimmer Lina!“ Sie winkte ihm lächelnd nach und wartete, bis er die Tür geschlossen hatte. Dann entledigte sie sich ihrer Kleider und wagte sich daran dieses Kunstwerk von einem Abendkleid an zu probieren. Gourry musste nicht lange warten Lina brauchte gerade mal eine halbe Stunde dafür. Gourry war Sprachlos. Was dort die Treppe herunter eilte war eine Göttin in Rot. Das Kleid passte sich perfekt ihrer zierlichen Gestalt an. Es betonte einfach jede ihrer weiblichen Formen. Zu dem Kleid trug sie rote Seidenhandschuhe und elegante rote Tanzschuhe. Gourry musste ein wenig grinsen als er sah, was Luna mit Blickfänger meinte, als sie das Kleid für ihn anfertigen lies. Es war zwar fast alles nach seinen Wünschen geschneidert worden, aber der Ausschnitt ging ganz auf Luna´s Kappe. Er war weit und tief geschnitten und ging ihr bis an den Solar Plexus. Er errötete leicht als er bemerkte, wie lange er sie anstarrte. „Du siehst einfach umwerfend aus Lina“ Murmelte er verlegen. Sie lachte leicht und küsste ihn auf die Stirn. „Du weißt ja wem ich das zu verdanken habe du Schurke!“ „Weiß ich das?“ „ARG! Quallenhirn! Du bist Schuld!“ Er lachte auf „Ahh, genau!“ Sie schüttelte mit einem Hauch der Verzweiflung ihren Kopf „Ich liebe dich trotzdem du wandelndes Nichtsverständniss!“ „Hehehe, danke!“ Sie ergriff seine Hand und zog ihn gehn Ausgang! „Auf komm, es hat schon angefangen, und ich habe noch eine Nacht mit dem schönstem Mann der Welt zu tanzen!“ Sie hatten sich eine etwas kleinere und ruhigere Tanzfläche ausgesucht und tanzten bestimmt schon den vierten Tanz. Lina war überrascht über Gourry´s Tanzkünste. Er führte sie Sanft und bestimmt bei jedem Schritt. Und das mehr als Geschickt. „Wo hast du denn so Tanzen gelernt großer?“ hauchte sie ihm ins Ohr „Weißt du Lina“ Erwiderte er „Bei mir in Elmekia musste ich jedes Festival mit mehr als ein Dutzend Frauen Tanzen, ich weiß ja nicht wieso, aber die wollten immer mit mir Tanzen. Da lernt man das zwangsläufig.“ Sie kicherte leise „Na, nicht das ich eifersüchtig werden muss?“ „Nah Lina, vor welcher Frau denn?“ Er schaute ihr in die Augen „Keine kann sich mit deiner Schönheit und deinem Genius messen!“ Sie errötete wieder und überspielte dies schnell mit ihrer typischen Linamanier „Du hast es erfasst!“ Er lachte leise und löste sich langsam von ihr. „Lass uns einen Moment Pause machen. Ich hole uns was zu Trinken, du such uns mal einen Platz zum sitzen ja?“ Sie nickte lächelnd und schaute ihm nach, wie er in der Menschenmenge verschwand. Lina fand ein lauschiges Plätzchen in einer schummerigen Ecke. Es war ein kleiner Runder Tisch mit einer großen Blauen Kerze auf seiner Mitte stehend daran standen zwei gemütlich aussehende Gartenstühle sich gegenüber. Sie entzündete die Kerze mit einer abgeschwächten Version eines Fireball und drehte sich zur Bar um. Sie winkte Gourry zu, damit er wußte wo er sie finden konnte und setzte sich dann. Sie blieb aber nicht lange dort alleine. Ein junger zeiphilischer Adeliger trat an ihren Tisch heran und grinste arrogant. „Ah, eine Rosenblüte so ganz alleine. Fürwahr, dies kann ich so nicht bleiben lassen.“ Ohne auf irgend eine Reaktion zu warten, setzt er sich ihr einfach gegenüber und starrte lüstern in ihren Ausschnitt. „Der Platz ist besetzt“ Erwiderte sie kühl. „Nun, außer mir sehe ich hier niemanden!“ Grinste er verschlagen. Lina´s gute Laune schwand langsam dahin, ebenso wie ihre Geduld. „Er ist besetzt du Gnom, und nun zieh Leine ehe ich dir da hin trete wo es weh tut!“ Eine Zornesfalte bildete sich auf der Stirn des Gecken „Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden? Weißt du nicht wer ich bin?“ Er stand auf und starrte sie Hasserfüllt an „Du kommst nun mit, dann zeige ich dir was mit solchen Dirnen passiert die sich mir widersetzen.“ Lina blinzelte. „Dirne?“ Sie wollte sich gerade erheben, als eine ruhige Stimme sie daran hinderte. „Ich denke das ist genug junger Mann!“ „Gourry!“ Sie drehte sich zu ihm um „Am besten gehst du nun sehr schnell von dannen, und belästigst meine Frau nicht weiter! Ansonsten sehe ich mich genötigt dir dein erbärmliches Genick zu brechen!“ Der Junge Mann starrte Gourry entsetzt an. Er war einen ganzen Kopf kleiner als Gourry und dazu kam noch Gourrys muskulöse Äußere. Wie ein geprügelter Hund nahm er Reiß aus. „Deine Frau?“ Fragte Lina verwundert und schaute ihren Freund an. „Uhm, sorry Lina, das war die schnellste Möglichkeit um diesen Idioten los zu werden!“ Lina kicherte und nickte ihm zu. „Eine wahrlich beeindruckende Leistung für deinen kleinen Verstand“ lachte sie leise. Sie schaute ihn nachdenklich an „Gourry? Würde sich was zwischen uns ändern wenn wir verheiratet währen?“ Er stutzte und setzte sich erst einmal ihr Gegenüber. „Was sollte sich ändern? Außer das du Gabriev heißen würdest?“ Sie lächelte ihn an und nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Dann lass uns heiraten Gourry!“ Er starrte sie ungläubig mit großen Augen an. „Dich heiraten?“ Sie fasste sich an die Brust, sie hatte ein flaues Gefühl im Magen. „Du willst nicht?“ Er schaute sie Nachdenklich an und griff dann in seine Hosentasche. Er beförderte ein kleines Kästchen hervor und öffnete es. „Eigentlich wollte ich dich zu erst Fragen Lina Inverse!“ Sie starrte auf die kleinen unscheinbaren Silberringe, welche auf einem Samtpolster ruhten. „Aber irgendwie schaffst du es immer, mir einen Schritt voraus zu sein.“ Sie starrte immer noch sprachlos auf die Ringe „Naja, als alter Traditionalist frage ich dich trotzdem! Lina Inverse... willst du meine Frau werden?“ Mit tränen in den Augen sprang sie auf und stürzte sich in seine Arme „Du blöder Idiot, natürlich!“ Sie tanzten noch die Ganze Nacht hindurch. An Lina´s und Gourry´s linkem Ringfinger zierte jeweils ein kleines Silberband, welches mehr sagte als tausend Worte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)