Vampir im Wandschrank von P-Chi ================================================================================ Kapitel 3: Blind Date mit Mr.Unbekannt -------------------------------------- Nur einen Tag! Fey möchte doch nur einen Tag lang ihren Frieden haben, aber noch nicht einmal an einem Samstag tat man ihr den gefallen, sie nicht zu terrorisieren. Zuerst wurde sie von dem scheppern der Glastüren, aus dem Schlaf gerrissen,obwohl sie sich sicher war, sie am Abend zuvor verschlossen zu haben. Danach hatte die kreischende Stimme von Naomi, sie aus dem Bett getrieben und zu allem überfluss, wurde der Abdruck auf ihrer linken Hand immer deutlicher! "Fey-Mausiii, bist du bald fertig?", rief ihre Stiefmutter nach ihr und Fey verfluchte ihr elendes Schicksal dafür, heute mit ihr einkaufen gehen zu müssen. Warum konnte kein strahlender Ritter im Porsche vorbeischauen, wenn man ihn brauchte?! Okay, den Ritter konnte sie sich sparen, aber der Porsche wäre hilfreich. "Fey??" Freya verdrehte die Augen und zog sich noch schnell eine Jeans zu ihrem grauen Shirt an und riss dann die Tür auf, um aus dem Zimmer zu gehen, als sie erstarrt stehen blieb und auf eine kleine zierlich wirkende Person blickte. Naomi wollte gerade an die Tür klopfen, als sie mitten in der Bewegung innehielt und sie mit ihren großen, hellbraunen Augen anstarrte. "Oh,schon fertig?" Was heißt denn hier schon??? Wie lange hatte sie denn noch vor, nach ihr zu rufen? "Ich bin fertig", sagte Fey ruhig und drängte sich an ihr vorbei. Wenn sie nicht sofort was zu beissen bekam, konnte sie für nichts garantiern! Als ob Mary schon von weitem ihre Gedanken gehört hätte, drückte sie Fey auch schon einen Teller Spiegeleier und einen Toast in die Hände, und schob sie auf den Esstisch zu. "Na, Freya? Schlechte Laune?", fragte Mary und räumte den Geschirrspüler aus. Fey brummte nur und schlang ihr Frühstück hinab. Sie bräuchte die Kräfte von Superman,um diesen Tag zu überleben. Es wird ungefähr so laufen: »Das Kleid, steht dir aber gut!«, eine glatte Lüge. Es gibt nur wenige Kleider die Fey stehen und Pink gehörte da sicher nicht dazu! Danach: »Komm, wir machen eine Modenschau!« Und der Gnadenstoss,wäre dann der Erbeershake, den sie ihr mal wieder aufgedrängt hatte, obwohl sie wusste das sie eine verdammte Erdbeerallergie hatte. Und wann würden sie etwas unternehmen das auch Fey Spaß machen würde? Hm, bestimmt erst zu ihrer Beerdigung. "..., hörst du?",fragte die fiepsige Stimme,ihrer ach so geliebten Stiefmutter, neben ihrem Ohr.Fey zuckte zusammen und nahm sofort einen Meter abstand von ihr. "Verzeih, ich war mit meinen Gedanken wo anders" "Ich habe dir gesagt das mein Mann dich in seinem Arbeitszimmer sprechen möchte und danach gehen wir shoppen!" Bei dem Wort 'Mann' gurrte sie unverschämt, aber Fey nickte einfach nur und ging zu ihrem Vater. Sanft klopfte sie an seine Tür und trat ein. Manchmal fragte sich Freya, ob sie nicht doch Adoptiert worden war. Denn sie hatte weder mit ihrer Mutter,noch mit ihrem Vater aufweisende Ähnlichkeit,die sie als Tochter der beiden Identifizieren könnte. Ihr Vater, Colin Collette, war ungefähr so groß wie sie selber und hatte aschgraue Haare, die er glatt nach hinten gegeelt hatte und wie immer trug er einen maßgeschneiderten Armani-Anzug. Er sah wie der perfekte Geschäftsboss aus, war aber nur der Vizepräsident der Firma, in der er arbeitete. "Du hast nach mir verlangt Vater?" Der Mann im großen Ledersessel hob den Blick aus seinen Akten. "Du hast Gestern wieder die Schule geschwänzt" Es war eine Feststellung, keine Frage und seine Worte troffen nur so vor kälte. Sie müsste sich noch bei Mary bedanken, dass sie ihrem Vater nichts von dem angeblichen Tatoo erzählt hatte. "Das stimmt" Egal was sie sagen würde um ihn noch mehr zu reizen, ihr Vater würde deswegen nichts unternehmen. Noch nicht einmal wenn sein eigenes Fleisch und Blut von einem Psychopathen entführt werden würde, der nur ein paar Lumpige Scheine verlangte,für ihre befreiung. Toll,Vater.Ich lieb dich auch "Nun,kommen wir zum Thema. Du wirst heute Abend mit dem Sohn eines Freundes von mir ausgehen, also wirst du alles tun was Naomi dir sagt. Das war alles" Damit war das Gespräch beendet und Fey zog sich wieder zurück, kaum hatte sie aber die Tür hinter sich geschlossen, wollte sie lauthals Schreien und alles klein schlagen was ihr unterkam. Sie wusste es! Diese bescheuerte Idee mit dem shoppen gehen, konnte nicht einfach so aus dem nichts auftauchen. Dieses schreckliche Biest Naomi, hatte den Vorschlag mit dem Blind Date und um es sich zu sichern, hatte sie ihr vor ein paar Tagen angeboten mit ihr einkaufen zu gehen. Fey wusste nicht was für ein grausames Monster sie geritten hatte,um mit diesem Angebot einverstanden zu sein! Und für Ausflüchte war es leider auch zu spät. Als erstes plünderte Naomi einen Schuhladen und kaufte sich ca. 10 Paar Schuhe. Selbstverständlich musste sich auch Fey mindestens zwei Manolo Blahniks kaufen.Ein Paar in Schwarz und eines in Weiß, obwohl sie sich ja lieber in der Buchhandlung gegenüber umgesehen hätte. Schnief. Leb wohl. "Komm schon,steh nicht wie angewurzelt da", drängte Naomi und schob sie in Richtung Boutique, wo plötzlich zwei kleinere Damen mittleren alters herbei gestürmt kamen und sie mit Empfehlungen bombadierten. Ihre hilfsbereite Stiefmutter hatte sich währenddessen in den weiten Bereichen des Kleiderhimmels verkrochen und stöberte nach irgendetwas. Sie war ein totaler Kleiderfreak, leider musste Fey aber zugeben dass sie einen erstklassigen Geschmack hatte. Denn gerade als Freya dachte, der Alptraum hätte eine Ende, kam Naomi mit einem weißem Kleid, mit Kapuze, sehr, sehr tiefem V-Ausschnitt und geschlitzem Beinkleid, an.Fey war sprachlos und merkte es gar nicht, wie Naomi ihr das Teil in die Hände drückte und sie in eine Kabine verfrachtete. "Anziehen!", sagte sie und zog den Vorhang zu. Einige Minuten sah Freya das Kleid einfach misstrauisch an. Es war ein Traumkleid, musste sie zugeben. Schnell zog sie es an und trat aus der Kabine. Fey stieß einen schreckenslaut aus als sich plötzlich die beiden Damen, Naomi und der Geschäftsführer um sie geschaart haben und sie neugierig betrachteten, obwohl Naomi die ganze Zeit nur verächtlich schnaufte, ihr aber trotzdem das Kleid kaufte. Versteh einer diese Person. Laut dem rötlich, gedämpften Licht das von draußen durch das Glasdach, des Einkaufszentrums schien war Sonnenuntergang und somit Zeit für das Blind Date mit Mr.Unbekannt. Nach dem der Mercedes von Naomi, vor dem luxuriösen Restaurant angehalten hatte, in dem sie den Mann treffen sollte, scheuchte ihre Stiefmutter sie sofort aus dem Wagen und folgte ihr kurz darauf mt rein. Fey wusste warum sie unbedingt wollte dass sie sich benahm und ihr 'Date' nicht im stich lies. Zum einen, wollte sie einen freien Abend mit ihrem Vater, zum anderen wollte sich ihre Stiefmutter einen Platz an der Spitze angeln,oder wenigstens ihrem Mann dazu verhelfen. Als Fey sich etwas unbehaglich, in dem spährlich beleuchteten Raum, umsah,stand plötzlich ein Mann -oder sollte sie Junge sagen?- ,der zuvor noch in der Mitte des Raumes, an einem Tisch für zwei sas, auf und glättete seine Krawatte. Na,toll.Jetzt schwatzt sie mir auch noch ein Kind auf Eigentlich wusste Freya schon von anfang an, wer er war bevor er sich vorstellte. "Sie müssen Fey sein, ich bin Anthony Patricks,der Sohn des Chefs ihres Vaters", sagte der Junge erfreut und musterte ihr Kleid. Für einige Sekunden,die Fey nicht entgangen waren,blieb sein Blick an ihrem Ausschnitt hängen, wandte sich dann aber, rot im Gesicht, ab und bedeutete ihr Platz zu nehmen. Kurz plauderten noch Naomi und Anthony, bis auch sie endlich verschwand und der Kopf kürzere Anthony sich auf den Platz gegenüber von ihr setzte. "Ich hoffe es ist ihnen nicht unangenehm, mit mir essen zu gehen" Zum Teufel ja! "Nein, ganz und gar nicht, Mr.Patricks", sagte Fey ruhig und nahm sich einen Schluck Wein. Anthony lächelte und nahm ihre Hand, wobei sie sie beinahe weggerissen hätte,sie sich aber noch rechtzeitig fangen konnte. "Nennen sie mich doch bitte Anthony", schlug er vor und drückte ihre linke Hand leicht,das Fey einen schauer über den Rücken laufen lies. Ihr wurde das wirklich unangenehm, wenn sie sich vorstellte,worauf er mit diesen Gesten hinaus wollte. Und es gefiel ihr wirklich ganz und gar nicht. "Gut, Anthony", antwortete Freya und nahm sich noch einen Schluck. Fey war sich sicher das sie bis zum Ende des Abends die Flasche leer hatte, und zu jeden Scheiß bereits sein würde. Egal wie widerwertig es wäre. Freya sah ihm in seine vollkommen gewöhnlichen Augen und wartete darauf das, er etwas sagte. Und er sagte auch etwas. Aber nicht das was sie hören wollte. Denn er beugte sich zu ihr rüber, und flüsterte ihr leise ins Ohr. "Wollen wir nicht zu mir gehen? Wir könnten und etwas amüsieren" Beinahe wäre Freya am Wein erstickt, als sie das hörte. Aber hallo,der ging ja ran! Konnte er nicht warten bis sie angetrunken war? Oder konnte er es vielleicht überhaupt lassen,sie so anzumachen? Sie war ja keine Hure! Und er kein Sexbessenes Kleinkind,oder sollte es zumindest nicht sein. Nein danke,ohne sie. "Würden sie mich bitte für einen Moment entschuldigen? Ich muss...mich frisch machen", entschuldigte sie sich und eilte auf die Toilette. Anthony grinste einfach nur,als ob er glaubte das sie das für ihn machen würde. Pff,als ob Fey das überhaupt machen würde,sie hatte ja nicht einmal eine Tasche dabei. Sieben, türkise Kabinen standen rechts, aufgereiht im Raum und nur eine brünette, schon etwas ältere Frau starrte sie verwirrt an. Warscheinlich lag es an diesem panischen Ausdruck in ihrem Gesicht den sie einfach nicht abschütteln konnte, als Fey klar wurde,dass ihr eigener Vater sie so zu sagen verkauft hatte, nur um sich seinen Posten zu sichern. "Geht es ihnen nicht gut? Eine schlechte begleitung was?",fragte die Dame,als ob sie wüsste was Fey gerade durch machte.Freya nickte einfach und sah sich nach Fenstern um. "Also ,wenn sie einen Ausgang suchen um abzuhauen,dann sollten sie mal in Kabine 2 nach schauen", schlug ihr die Brünette noch zuzwinkernd vor,als sie auch schon wieder aus der Tür verschwand und Fey mit ihrem Problem alleine lies. Es gab ja doch noch nette, menschliche Wesen auf der Welt! Schnell trat Fey in die zweite Kabine und stellte sich auf den Klodeckel. Da war ein Fenster,das direkt in einen Hof führte und sie in die Freiheit entlassen würde. Mit vorsicht stellte sie den verzierten Blumentopf, aus dem Weg und öffnete versuchsweise das Fenster in dem sie es von sich weg drückte,den Griff waagrecht stellte,und mit einem sanften Stoß zu sich hin zog. Es klappte! Freya hatte genug erfahrungen damit gehabt das diese verdammten Fenster einen vollkommen falschen Mechanismus hatten und sie dann mit ihrem Vater an seinen Besprechungen im Restaurant teilnehmen musste. Hm ,warscheinlich suchte er deshalb immer diese seltsamen Restaurants aus. Damit seine Tochter nicht abhauen konnte! "Ah, so ist das...", murmlete sie wütend und kletterte aus dem Fenster, wo sie dann geschmeidig mit beiden Beinen auf dem Bodem landete. Es war bereits ziemlich Finster geworden. Fey streckte sich und ging über die Straße, in richtung U-Bahnstation. Glücklicherweise lagen die wichtigsten Dinge, immer in der Nähe des Einkaufszentrums. In quälender Ungeduld wartete sie auf die U-Bahn und ging nervös hin und her. Bei Nacht war es dort unten nähmlich ziemlich unheimlich. Die kaputten Lichter, die betrunkenen Obdachlosen und diese unerträgliche Stille. Plötzlich hörte sie wie die Bahn einfuhr und einige Augenblicke später auch schon anhielt. Es stiegen zwei kleine Kinder mit ihrer Mutter aus,die Fey erstaunt musterten, als sie einstieg. Warscheinlich fragten sie sich das selbe wie Fey auch: 'Was macht sie hier?' Freya machte es sich auf einem Platz in der Mitte, der Abteilung gemütlich und schlug die Beine übereinander. In dieser Abteilung sasen etwas weiter, auf ihrer rechten Seite,zwei Jugendliche Punks, ungefähr in ihrem alter und auf ihrer linke Seite eine alte Frau, die zusammen gesunken mit ihrem Kopf auf ihrem Krückstock lehnte. Erschöpft legte Fey ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen, als die Bahn wieder los fuhr. Nach einigen Stationen, vernahm Fey ein seltsames Geräusch. Es hörte sich an als ob man lauter Äste auseinander brach und jemand mit Fingernägel an eine Tafel krazte. Als sie die Augen öffnete um zu erfahren wer in Gottes nahmen so laut war, erstarrte sie zu Eis. Wo zuvor noch die beiden Jungs sasen,standen nun zwei knurrende, zwei Meter große Wesen vor ihr und nur ein einziges Wort viel Fey dazu ein, Werwölfe! Yoah,also ab hier wirds spannend,Leutz.Freut euch auf das nächste Kapi xDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)