A lil bit of Chaos von Jani-chan ================================================================================ Epilog: -------- So war also dank Sayuri und Yukiko die Soul Society gerade noch einmal ihrem Ende entronnen. Und alle waren glücklich. Theoretisch könnte an dieser Stelle die Geschichte enden mit den Worten: Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Doch so einfach war das leider nicht. Dafür blieben zu viele unbeantwortete Fragen. Wer hatte die Zanpaktos gestohlen und die anderen Gegenstände, die Quietscheentchen zum Beispiel? Wo waren sie jetzt? Und was war mit der Katze des Königs? Würden Sayuri und Kitamura es schaffen, doch noch zusammen zu kommen? Und was war mit Kiko? Außerdem, wer war eigentlich Mop? Und dann wäre da noch die Frage, wie die beiden ihre verpassten Prüfungen bestehen sollen. Es wäre nicht richtig, an dieser Stelle zu enden, aber hier beginnt nun der 2. Teil. A ’lil bit of Chaos. Es werden viele bekannte Gesichter auftauchen, auch welche, die man bisher noch nicht angetroffen hat. Aber aus rein spannungstechnischen Gründen werden hier keine Namen genannt werden. Fest steht: Es wird mysteriös und hochdramatisch bleiben, Yukiko wird weiterhin den Kopf schief legen, Sayuri wird weiterhin nuscheln, Kitamura weiterhin erröten und Furiyama ihn weiterhin ärgern, Yuna wird weiterhin planen und Ukitake wird ihnen auch weiterhin auf den Fersen bleiben und mit klugen Sprüchen zur Seite stehen: Oha, ja ne? Und weil wir lange genug darauf gewartet haben, jetzt noch Kitamuras Geschichte: „Oh man…“, seufzte Kitamura frustriert. „Ich wollte doch nur die Bibliothek suchen…“ Er hatte sich verlaufen. Irgendwie war das ja abzusehen gewesen, bei seinem unglaublich schlechten Orientierungssinn. Er hatte sich auch nicht getraut die letzten beiden Shinigami, die ihm hier begegnet waren – so weit entfernt von allen wichtigen Dingen in Seireitei – nach dem Weg zu fragen. Und so irrte er ziellos durch die Straßen der großen Stadt, die leider alle gleich aussahen. Da er bereits keine Hoffnung mehr hatte, heute noch irgendetwas zu finden – weder die Bibliothek, noch die Akademie, noch das Wohnheim – starrte er zu Boden und achtete nicht mehr auf seinen Weg. Es passierte genau das, was geschehen musste. Kitamura lief gegen etwas Großes, Weiches und prallte zurück. Dabei stolperte er über seine eigenen Füße und stürzte unsanft zu Boden. Etwas verwirrt sah er auf und starrte erst auf ziemlich große Füße. Langsam und mit einem immer stärker werdenden mulmigen Gefühl sah er auf, bis er schließlich beim Kopf des Mannes angelangt war, in den er gelaufen war. Das Gesicht ließ Kitamura vor Angst erstarren. Das rechte Auge des Mannes war von einer schwarzen Augenklappe verdeckt und eine lange Narbe verlief durch die linke Gesichtshälfte. Der Mann brummte etwas Unverständliches und sah den Jungen am Boden gereizt an. „Tu-tut mir Leid.“, stammelte Kitamura. „Du bist ein Schüler?“, fragte der Mann. „Hai.“ Kitamura erkannte erschrocken, dass ihm ein Taichou gegenüber stand und wenn er dessen Erscheinungsbild genauer betrachtete, konnte es nur einer sein. Zaraki Kenpachi. Schnell stand er auf und senkte den Kopf. „Es… es tut mir wirklich Leid. Ich hätte besser aufpassen müssen.“ „Was macht ein kleines Würmchen wie du so weit abseits der normalen Wege?“, fragte Kenpachi, ohne auf die Worte des Jungen einzugehen. „Ein Schüler?“ Kitamura zuckte bei der plötzlichen neuen Stimme erschrocken zusammen und hob den Kopf, um sich suchend umzusehen. Als er rosa Haare hinter dem Rücken des Taichous entdeckte und anschließend auch den dazu gehörigen Kopf eines kleinen Mädchens staunte er nicht schlecht. „Oh…“ Yachiru kicherte und deutete auf den Jungen, der sie verwirrt anstarrte. „Wie heißt du?“ „K- Kitamura Makoto.“ „Ist Makoto nicht ein Mädchenname?“, fragte Yachiru unschuldig. Kitamura senkte den Kopf und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. „Du bist lustig …Ich werde dich Kita-pyon nennen…“, bestimmte Yachiru. „Du nicht auch noch.“, seufzte Kitamura niedergeschlagen. „Nimm den Namen lieber.“, riet ihm Kenpachi. „Du bekommst sonst einen schlimmeren.“ „In Ordnung.“ Yachiru schien sehr fröhlich zu sein. „Ken-chan hatte dich was gefragt. Was tust du hier?“ „Ich… ich hab mich verlaufen…“, antwortete Kitamura leise und senkte den Kopf. „Was?“ Yachiru beugte sich über Kenpachis Schulter. „Sag das noch mal, ich hab dich nicht verstanden.“ „Du musst schon lauter sprechen, wenn du möchtest, dass die Menschen um dich herum dich verstehen.“, meinte Kenpachi. Kitamura schluckte. „Ich hab mich verlaufen.“, sagte er dann lauter. „So ein Zufall.“ Yachiru lächelte. „Ken-chan meint, wir hätten uns auch verlaufen.“ Kenpachi grinste. Er trat unbemerkt einige Schritte auf Kitamura zu und bevor dieser noch realisierte, was passierte, hatte der Taichou den Jungen bereits im Nacken am Kragen gepackt und hochgehoben. „UAAHHH!“, schrie Kitamura erschrocken auf. Bevor er jedoch anfangen konnte sich zu wehren, befand er sich bereits auf Kenpachis Rücken und hielt sich an dessen Schulter fest, um nicht herunter zu rutschen. „Was…?“ „Nun, wenn wir uns schon alle verlaufen haben, können wir das auch gemeinsam tun.“, meinte Kenpachi ernst. „In welche Richtung jetzt?“ „Dort lang!“ Yachiru deutete grinsend nach links und duckte sich wieder, als ihr Taichou anfing, zu rennen. „Das gefällt mir nicht.“, murmelte Kitamura, den Kopf so weit wie möglich hinter Kenpachis Schulter versteckt. „Keine Sorge, Kita-pyon. Ken-chan weiß genau, was er tut.“ „Aber du nicht.“ Kenpachi war abrupt stehen geblieben und starrte auf das Ende der Sackgasse vor sich. „Yachiru?“ „Dort lang!“, meinte die Kleine überzeugt und deutete wider willkürlich in irgendeine Richtung. Dass sie am Ende wieder in einer Sackgasse gelandet waren, wunderte Kitamura bereits gar nicht mehr. Er hatte resigniert- auf dem Rücken des Taichous der 11. Division neben einem verrückten Kind mit rosa Haaren, das die Fuko-Taichou von Zarakis Einheit sein musste. Das Wohnheim würde er heute wahrscheinlich nicht mehr finden – geschweige denn die Bibliothek – und seinen wenigen Schlaf würde er heute sicher auch verpassen, da Yachiru ihren Taichou immer wieder in eine fasche Richtung schickte. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)