Real World – The search to the memory von Dragonohzora (MamoruxUsagi) ================================================================================ Kapitel 36: Talk things out --------------------------- Ah, ich bin echt froh, das nicht alle hier verschollen sind und ein paar noch Interesse an dieser FF haben. Jedem eine Rose hier gebe. Danke für Eure Reviews, ihr seid toll:) Und nach nur einer Woche (Stolz auf mich bin) Gibt es auch das nächste Kapitel. Viel Spaß beim lesen Eure Usako-chan :) ----------------- Talk things out Nachdem Mamoru Usagi nach Hause gebracht hatte, war er nocheinmal zurück gekehrt. Ihm gefiel es absolut nicht, aber nichts durfte darauf hinweisen, dass Usagi und er hier eingebrochen waren. Ein wenig kam er sich wie ein Schwerverbrecher vor, als er sich daran machte alle Spuren wie Fingerabdrücke zu beseitigen. Es war ein mulmiges Gefühl hier zu sein, wenn Fukushu nicht weit von ihm entfernt lag. Trotzdem sollte er es ehe er dieses Haus verließ zu Ende bringen und sich noch weiter umsehen.Mamoru ging durch den dunklen Raum nur mit einer Taschenlampe bewaffnet und zwang sich nicht daran zu denken, was der penetrante besondere Geruch zu bedeuten hatte. Sobald er wieder daheim war musste er ganz dringend ein Bad nehmen, auch wenn er nie wieder diese schrecklichen Bilder von Fukushu aus seinem Kopf verdrängen würde können. Bedrückt leuchtete er auf Fukushus leblosen Körper und schloss für einen Moment seine Augen. Sie wollte ihm nur helfen und nun war sie tot, durch sein Verschulden. Traurig öffnete er wieder seine Augen. Er verdiente es dafür zu büßen, vielleicht würde ihr Mann ja wieder auf ihn losgehen. Ein Teil von ihm wünschte es sich sogar. Gerade als er sich abwenden wollte hörte er ein leises Knirschen. Überrascht hob er sein Fuß um zu schauen, auf was er getreten war. Nachdenklich kniete er sich hin und beleuchtete einen goldenen Gegenstand. Vorsichtig hob er die Armbanduhr auf. Das Glas war hinüber und vollkommen zersplittert. Interessiert sah er auf die Zeiger der Uhr, die ihm zeigte, dass es Mitternacht gewesen sein musste, als sie ihr kaputt gegangen war. War das der Zeittpunkt von Fukushus Tod gewesen? Bedrückt schaute er auf seine eigene Uhr die exakt drei Uhr anzeigte, also müsste Fukushu seit drei Stunden tot sein. Irgendetwas in ihm sträubte sich gegen diese Theorie, dafür war der Gestank viel zu penetrant. Überrascht ließ Mamoru die Taschenlampe über Fukushu leuchten, sah, dass sie zum Zeitpunkt ihres Todes etwas in der Hand hielt, was Suteki anscheinend nicht bemerkt hatte. Ihm war nicht wohl Fukushu berühren zu müssen. Nervös nahm er ihre geballte Hand in seine und zog eine Ampulle hervor. Überascht wog er diese etwas kleinere Ampulle in seiner Hand, die fast das Ebenbild von der Ampulle war, die er in dem Spazierstock seines Vaters gefunden hatte. Um besser sehen zu könne, legte er die Taschenlampe auf dem Boden ab und öffnete die Ampulle, und zog so vorsichtig wie es ihm möglich war ein altes Pergament hervor. Betroffen hielt er das Pergament gegen das Licht. Es schien sehr alt zu sein, die Zeit schien sein übriges getan zu haben. Gelbliche flecken und kleinere Risse verzierten das Papier. Mamoru sah ein Bild, ein Portrait einer Frau mit hellem, fast schon goldenem Haar. Die Frau war jung, höchstens achtzehn Jahre alt. Mamoru sah in ihr Gesicht, als ihn plötzlich schwindelte. Langsam ließ er sich ganz auf den Boden sinken. Er starrte in blaue Augen, in unglaubliche blaue Augen. In Augen, die ihm sehr vertraut vorkamen. Trotz dass es ein gemaltes Bild war, leuchtete ihr Haar wie die ersten Lichter des Morgens. Die Frau war schön. Doch nicht die seltsame, einmalige Schönheit war es, die Mamorus Herz schneller schlagen ließ. Es war die verblüffende Ähnlichkeit die er sah. Dieselben Gesichtszüge, dieselbe Farbe der Augen, dasselbe Lächeln, dieselbe Aura, die sie umgab, einfach alles hatte eine große Ähnlichkeit mit ihr. Ein schneeweißes Kleid umschmiegte ihren zierlichen Körper. Sie streckte einen Arm von sich, an ihren Fingern baumelte an einer Kette ein sternenförmiges Medaillon. Er starrte wieder direkt in ihre Augen. In Augen, weit wie der Himmel, mit dem Blick des Sees. Es schien als ob diese Frau, ihm das Medaillon überreichen wolle. Mamoru schwindelte immer noch so sehr, dass er sich am Boden festhalten musste, um nicht einfach umzufallen. Eine Sehnsucht befiel ihn, die er nicht beschreiben konnte, eine eigenartige Leere erfüllte ihn. Kurz schloss er seine Augen und dachte an sie, an die Frau die dieser hier auf dem Bild so verdammt ähnlich sah, an seine Usako. Mamoru vergaß für einen Moment dieses Bild und führte im Geiste ihre Züge, ihr lächeln hervor. Es war wie eine kalte Dusche, die Mamoru überkam, als er Begriff und sein Herz sprechen ließ. Es war diese Leere, die ihn von ihr trennte. Leere, die ihn von der Hoffnung und von der Leidenschaft trennte, die er für sie empfand. Erneut schloss Mamoru seine Augen und hörte nichts mehr, sah nichts mehr. Usakos Herz war es, das er hörte, ihre Augen, die er sah. War es möglich zu wissen, dass man nicht mehr Atmen konnte ohne den Atem ihres Gesichtes, ohne das Brennen ihrer Lippen auf seinen zu spüren? Mamoru fröstelte, ihm war kalt und es schien, dass nur ihre Berührung ihn wieder wärmen konnte. Mamoru öffnete seine Augen und erhob sich, er steckte das Portrait in die Ampulle zurück, er würde später darüber nachdenken, er musste zu ihr, er musste sie für sich gewinnen. Sie um Verzeihung bitten, ihr Herz Gewinnen und sie in seinen Armen halten. Er wusste zwar nicht, wieso dieses Bild diese Gefühle in ihm ausgelöst hatte, doch eines wusste er nun mit tödlicher Sicherheit. Er liebte sie und würde sie nicht aufgeben, niemals, für keinen Preis der Welt. ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ Mamoru wirkte mal wieder geheimnisvoll, wie eh und je und trotz ihrer unglaublichen Wut, die sie für ihn verspürte, war er einfach ein faszinierender Anblick. Etwas an seinem Blick war anders. Aufregung erfasste sie, als er sie mit funkelnden Augen betrachtete. Es war gerade erst neun Uhr am Morgen als er sie, ohne ihr etwas zu sagen, ohne mit ihr zu sprechen einfach mitgenommen hatte und nun sah sie auf einer Wiese umringt von einem kleinen sich Bach misstrauisch um. Was bezweckte Mamoru? Wollte er sich so entschuldigen? Wenn ja, würde sie seine Entschuldigung annehmen? War das nicht der falsche Zeitpunkt? Immerhin wurde gestern Fukushu ermordet. Mamoru holte einen riesigen Korb aus seinem Auto heraus, eigentlich war ihr nicht nach Picknick, der gestrige Abend war zu aufregend gewesen. Ihr war noch immer schlecht bei dem Gedanken an Fukushu, dagegen waren ihre Anwandlungen, das Mamoru sie die ganze Zeit hintergangen hatte, geradezu lächerlich. Ein Mensch war tot, grauenvoll aus dem Leben gerissen. Sie hatte Fukushu nicht wirklich gemocht und war tierisch eifersüchtig auf sie gewesen, aber den Tod hatte sie nicht verdient, und dass es auch noch Suteki gewesen sein sollte, jagte ihr Schauer über ihren Rücken. Sie wusste, dass er dazu fähig sein könnte, schließlich hatte er sie ebenfalls bedroht. In was war sie da nur hineingeraten? Es machte ihr Angst, bescherrte ihr Alpträume. Ein Teil von ihr wünschte sich Mamoru nie getroffen zu haben, dann hätte sie wenigstens jetzt keine Angst haben müssen. Sie hätte ruhig und zufrieden leben können. Beschämt senkte sie ihren Kopf, sie durfte nicht solche Gedanken haben. Mamoru hatte sich schon zu tief in ihr Herz geschnitten, sie würde wissen dass ihr etwas fehlen würde, wenn er nicht da wäre. Das einzige was sie wissen wollte, war, ob er sich die ganze Zeit über sie lustig gemacht hatte oder nicht. Wieso war sie auch so blöd gewesen? Die ganze Zeit kam er ihr schon merkwürdig vertraut vor, hatte sie nicht auch von ihrem Idioten geträumt? Spätestens da, hätte ihr ein Licht aufgehen müssen oder bei Rei? Nun war ihr natürlich alles klar, warum Rei so merkwürdige Anwandlungen gehabt hatte. Wenn es sie nicht so verletzt hätte, könnte sie glatt darüber lachen. Es tat ihr nur so weh, dass nicht nur Mamoru ihr diese Sache verschwiegen hatte, sondern auch Rei, eine ihrer besten Freundinnen. Wahrscheinlich hatte Rei es ebenfalls erst erfahren, als Mamoru im Hikawa Tempel aufgetaucht war. Spätestens als Rei und sie festgestellt hatten, dass Reis große Liebe, der sie so schäbig behandelt hatte auch Mamoru hieß, hätte sie sich wundern müssen, aber nein, ihre Gedanken gingen noch nicht einmal in diese Richtung. Misstrauisch schaute Usagi Mamoru von der Seite an, der eine Decke ausgebreitet hatte und ihr nun andeutete sich hinzusetzen. Er holte aus dem Korb Getränke und verschiedene Leckereien wie Reiskuchen und verteilte die Sachen auf kleine Teller, von dem er ihr einen reichte. Mamoru setzte sich ihr gegenüber und sah sie stumm, aber mit einem lächeln an. Nach dem anfänglichen Schock, sah sie ihn neugierig an. Irgendetwas war anders. Sie hatte ihn selten so locker gesehen, immer war eine angespannte Haltung da gewesen. Er sah gut aus. Er trug eine blaue Jeans und ein rotes T-shirt, verlegen senkte sie ihren Blick. Sie durfte nicht vergessen dass sie eigentlich noch wütend auf ihn war. Sie räusperte sich und sah zu ihm und versuchte keine Miene zu verziehen. „Wieso machst du dir soviel Mühe?“ Mamoru atmete tief aus. „Usako, ich weiß, dass ich es dir hätte sagen müssen, doch ich hatte Angst.“ „Du hattest Angst?“ „Ja, ich dachte, dass du dich abwenden würdest, wenn du wüsstest wer ich bin!“ „Wieso hätte ich mich denn abwenden sollen?“ „Überleg doch mal, wir haben uns früher doch wirklich nicht verstanden!“ „Das war doch alles deine Schuld, du warst es doch schließlich der immer so dumme Sprüche machen musste!“ „Das stimmt, aber doch nur, weil du dich immer so niedlich aufgeregt hast, ich habe dich schon damals gemocht!“ „Du hast mich gemocht?“ „Ja, habe ich, sogar sehr, aber du mich nicht und deshalb hatte ich solche Angst!“ „Ja, ich glaube da hast du Recht, du hast mich angewidert, aber“, erwiderte sie mit errötenden Wangen, „tief in mir drin mochte ich dich. Ich habe mich in letzter Zeit oft gefragt, was du so machst. Ich habe dich ein wenig vermisst!“ „Du hast mich vermisst?“ „Ja, ich habe mich letztens sogar mit Rei über dich unterhalten!“ „Über mich?“ „Ja, sage mir ehrlich, wusste sie Bescheid!“ „Zuerst nicht, ich habe sie gebeten nichts zu sagen. Es war nicht so leicht, da Rei und ich…, da wir….!“, stammelte Mamoru peinlich berührt. „Ich verstehe schon, du brauchst nichts zu sagen“, erwiderte Usagi mit trauriger Stimme. „Ich weiß, wie sehr ihr euch damals geliebt habt, doch ich habe eines nie so ganz verstanden.“ Sie blickte ihn mit ihren tiefgründigen blauen Augen an, die Mamorus Herz sofort höher schlagen ließ. „Wieso brach der Kontakt zu ihr ab, das war …..“ „Mies, schlecht?“, beendete Mamoru ihren Satz! Mamoru seufzte auf. „Ja das war es und ich schäme mich, aus heutiger Sicht würde ich vieles anders machen!“ „Liebst du Rei noch?“ Nachdenklich musterte Mamoru sie. Wieso wollte sie das jetzt wissen? Es schien wichtig für sie zu sein. „Nein, ich liebe sie nicht…..und ich habe sie auch ehrlich gesagt nie geliebt. Es ist schwer zu erklären, aber Rei hat mich damals einfach überrumpelt. Sie hat sich irgendwann nicht mehr gemeldet und ich mich auch nicht und so brach schließlich der ganze Kontakt ab.“ Das war zuminedst die Kurzform seiner Erinnerung an Rei. Vielleicht eines Tages würde er ihr die ganze Geschichte erzählen. Mamoru nahm Usagis Hand in seine und fuhr mit seiner anderen Hand über ihren Handrücken Usagi erschauerte wohlwollend. „Usagi, noch nie in meinem Leben hat mir eine Frau das gegeben, was du mir immer gibst. Nacht für Nacht, Tag für Tag, immer wenn ich dich sehe, sowie jetzt oder in meinen Gedanken und mein einziger Wunsch ist es, dass du mir verzeihst und mir eine neue Chance gibst. Du bist das wertvollste für mich auf dieser Welt und ich würde alles für dich tun!“ Usagi war sprachlos, was war mit dem Mamoru von gestern geschehen? So offen hatte er noch nie mit ihr gesprochen, seine Gefühle standen ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben! „Sag mir nur eines, hast du dich über mich lustig gemacht?“ „Niemals“, erwiderte er ernst und meinte es auch so. Usagis Wut schmolz dahin, sie spürte instinktiv, dass er ihr die Wahrheit gesagt hatte. „Ich verzeihe dir“, hauchte sie ihm lächelnd zu und war total überrumpelt, als er sie plötzlich an sich zog und an seine Brust drückte. „Ich danke dir, ich danke dir so sehr Usako“, flüsterte er ihr immer und immer wieder ins Ohr. Liebevoll schmiegte sie sich an ihn und strich ihm über sein Haar. In dieser Position verharrten beide einige Minuten, bis Usagis Magen anfing zu knurren und sie sich ein Kichern nicht verkneifen konnte. „Ich glaube mein Magen schreit geradezu nach Reiskuchen!“ Lächelnd löste Mamoru seine Umarmung. Schweigend fingen sie an zu essen. “Mamo-chan?“ „Ich habe Angst, sogar sehr große! Fukushu ist tot und….!“ „Usako, ich passe auf dich auf, du reist heute noch ab. Suteki wird dich in Shikoku nicht finden!“ Diesmal fügte sich Usagi ohne Widerrede! „Motoki wird dich beschützen, bis ich auch da bin!“ Schweigend nickte sie, während eine ängstliche Träne sich einen Weg aus ihren Augen bahnte und ihre Wange herunter lief. Zärtlich fing Mamoru diese Träne mit einem Finger auf. Er konnte Fukushu nicht beschützen, aber er würde Usagi beschützen. Das schwor er bei seinem eigenen Leben. Ihr würde nichts geschehen. „Ich werde dich beschützen und wenn du fällst auffangen, wie diese Träne hier, das verspreche ich dir bei meiner Ehre.“ „Mamo-chan“, weinend flüchtete sie in seine Arme. „Bitte halte mich, halt mich fest!“ Beruhigend strich er über ihren Rücken. „Habe keine Angst, ich bin bei dir, ich wache über dich, ich würde niemals zulassen, dass Suteki dir etwas antut!“ Usagi glaubte ihm, wollte ihm glauben, doch ein kleiner Teil von ihr war sich nicht so sicher, ob Mamoru sein versprechen einlösen konnte, also schwieg sie, während ihre Tränen langsam versiegten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)