Liebeswirrwarr zweier Labels von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- als erstes: es tut mir leid wenn ihr zum schluss noch ein paar fehler findet, meine beta hat leider keine zeit und ich hatte keine lust mir den schluss noch einmal durch zu lesen... trotzdem hoffe ich, dass es euch gefällt... und das ihr mir ein paar kommis hinterlasst ^^ Kapitel 5 Schnell trat er hinter Ayame in sein Wohnzimmer. Im klappte die Kinnlade runter, denn zu seiner Verblüffung war Hiroto wirklich nicht mehr in diesem Raum anwesend. Er legte den Kopf schief und überlegte, wo sein Pon abgeblieben war. Doch wurde er aus den Gedanken gerissen, als Ayame ihn anscheinend schon zum zweiten Mal ansprach. So verfrachtete er seine ungeklärte Frage erstmal in die hinterste Ecke seines Gehirns und versuchte sich wenigstens ein bisschen auf seinen Kumpel zu konzentrieren. Er ließ nur ein ″Hm″ von sich hören und setzte sich zu Ayame auf die Couch. Er wusste gar nicht, wie er anfangen sollte, denn er wollte Sono ja auch nicht nerven. Während er noch einmal tief durchatmete, dachte er über einen Anfang nach. „Weißt du, ich wollte über dich reden.“ „Über mich? Warum?“ „Na weil du dich so verändert hast!“ „Hab ich das?“, entgegnete er mit fester Stimme und sah Ayame mit einem ungläubigen Blick an. „Tu nicht so! Du weißt ganz genau, was ich meine.“ Langsam bildeten sich Tränen in seinen Augen, doch versuchte er sie zu unterdrücken, denn er wollte nicht vor seinem Freund weinen. Leise schluchzte er einmal auf und versuchte mit fester Stimme weiter zusprechen. „Früher gab es keine Geheimnisse zwischen uns. Wir haben uns immer alles erzählt. Und jetzt? Du sprichst immer weniger und selbst mir gegenüber schweigst du mittlerweile.“ Er machte eine Pause, um noch mal tief Luft zu holen. „Und bei den Bandproben bist du neuerdings immer schlecht drauf und hast auch keine Lust mehr darauf. Als ihr die Band damals gegründet hattet, hast du dich immer auf die Proben gefreut und als ich noch zu euch kam, war diese Freude sogar noch größer.“ Nun konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten, als er an früher dachte, und ließ sie deshalb freien Lauf. Sie rannen ihm an den Wangen hinunter. „Warum nur?“, stellte er eher sich selbst die Frage. Sono sah die ganze Zeit seinen Freund an, als dieser sprach, und hörte ihm aufmerksam zu. Als er sah, wie sein Freund wegen ihm anfing zu weinen, rutschte er etwas näher zu ihm und nahm ihn vorsichtig in den Arm. Behutsam strich er über dessen Rücken. „Sch…ist schon gut.“ Der Brünette wehrte sich nicht gegen seine Umarmung und krallte sich an sein Shirt. Er öffnete leise die Tür zum Wohnzimmer und wollte gerade etwas zu Sono sagen, doch stoppte er abrupt in seinem Tun, als er seinen Sono auf der Couch mit jemand anderem sah, wie Sono diesen umarmte. Den Kopf schief legend, blickte er zu Sono, welcher ihn anscheinend auch bemerkt hatte und zu ihm sah. Noch einen kurzen Moment sah er schweigend zu Sono und setzte dann wieder zum Sprechen an, doch bat ihm diesmal Sono mit einer Geste zu schweigen, weshalb er einfach nur schweigend, am Türrahmen lehnend, stehen blieb und diesem Szenario weiter verfolgte. Als er kein Schluchzen mehr seitens Ayame vernahm, zog er diesen ein Stückchen von sich weg und sah ihm in die Augen. Bevor er mit dem Sprechen begann, wischte er ihm noch ein paar letzte Tränen aus dem Gesicht. „Kannst du etwas für dich behalten?“ Er bemerkte, dass Hiroto ihm einen skeptischen Blick zuwarf, doch ignorierte er im Moment ihn. Aber auch sein Freund schenkte ihm nur einen skeptischen Blick, was ihn schmunzeln ließ. „Es ist ein Geheimnis und die anderen Members dürfen davon nichts erfahren.“ Hiroto bekam er nicht mit, da er diesem den Rücken zugewandt hatte und da er sich im Moment sowieso eher auf Sono konzentrierte. Er verstand den Sinn von Sonos Frage nicht ganz, denn sie hatten sich bis jetzt immer alles erzählt und darunter waren auch schon so manche Geheimnisse, denn beide wussten, dass der jeweilige andere es niemals weitererzählen würde. Zur Antwort auf dessen Frage nickte er nur, war aber doch etwas verletzt, dass Sono ihm wirklich diese Frage gestellt hatte. Während er tief Luft holte, überlegt er sich einen Anfang. Doch bevor anfing, setzte er sich noch schnell ordentlich hin und drehte seinen Kopf in Ayames Richtung, sah aber knapp an ihm vorbei zu Hiroto. Mit einem Lächeln blickt er nochmals kurz zu Ayame und dann wieder zu seinem Pon. Beide wussten anscheinend nicht, was nun von seiner Seite aus folgen würde und warfen ihm deshalb fragende Blicke zu, worüber er nur leise Lachen konnte. „Komm her“; sagte er im netten Ton an Hiroto gerichtet und deutete mit der einen Hand auf seinen Schoß. Verwirrt blickte er zu seinem Gegenüber, denn er wusste ja nicht, dass Sono ihn nicht meinte, sondern Hiroto, da er diesen immer noch nicht mitbekommen hatte. Doch nach einigen Sekunden bemerkte er, wie jemand an ihm vorbei ging und er sah zu diesem. Sich über sich selbst wundernd, dass er ihn nicht mitbekommen hatte, da er sonst immer der erste ist, der die Anwesenheit von jemanden bemerkte, blickte er diesem hinterher, wie er sich auf den Schoß von Sono setzte und ihm klappte die Kinnlade herunter. Sono bemerkte Ayames Geste und fand diese sehr belustigend, weshalb er anfing zu lachen. Nachdem er sich wieder gefasst hatte, legte er den einen Arm um Hirotos Hüfte und zog diesen näher zu sich und mit seiner anderen Hand wedelte er vor Ayames Gesicht umher, da dieser immer noch genauso wie vorher da saß und sich nicht wirklich regte. „Hallo? Jemand da?“ Als der Angesprochene endlich reagierte, musste er abermals anfangen zu lachen und diesmal stimmte Hiroto mit ein, woraufhin Ayame nur einen Schmollmund zog. „Ist schon gut. Also…das ist Hiroto. er und ich sind schon seit einiger Zeit zusammen.“ Und wieder klappte ihm die Kinnlade hinunter. DAS hätte er jetzt wirklich nicht erwartet. Er hatte immer gedacht, dass sein Freund auf Frauen stehen würde, doch dieser bewies ihm gerade das Gegenteil und er merkte wieder, wie wenig er doch eigentlich von ihm wusste. Früher in der Schulzeit war Sono öfters mit irgendwelchen Weibern zusammen gewesen und hatte wirklich immer den Eindruck gemacht, durch und durch hetero zu sein. Etwas beleidigt darüber, dass Sono ihm seine ″Vorlieben″ verschwiegen hatte, drehte er sich von diesem Weg und blickte nun dessen Tür zur Küche an. Leise brachte er nur noch ein „Du bist doof“ zustande. „Ach…nun sei nicht sauer.“ „Bin ich aber.“ Hiroto, der die ganze Zeit mehr oder weniger schweigend auf Sonos Schoß gesessen hatte, wollte nun endlich erfahren, wer dieser brünette Typ eigentlich war und so ergriff er etwas laut das Wort, da die anderen beiden sich nun etwas lauter verständigten. „Du Sono?“ Als dieser nicht reagierte und weiterhin auf Ayame einsprach, verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck etwas und er begann Sono zu kitzeln, da er dessen Aufmerksamkeit wollte. Er sah zu, wie Sono versuchte sich wenigstens ein bisschen gegen ihn zu wehren, doch wurde daraus nicht, da nun auch Ayame damit begonnen hatte ihn durchzukitzeln und Hiroto hatte das Gefühl, dass dieser Typ bestimmt ganz nett war. Während sein Freund und sein bester Freund ihn so richtig schön folterten, wandte er sich unter den beiden und war bald schon außer Atem. „I-I-Ist ja schon gut….Ich…geb mich…geschla-gen“, brachte er nur stotternd hervor, da die beiden anscheinend einfach nicht damit aufhören wollten ihn zu foltern. Nach ungefähr fünf Minuten zeigten die Zwei endlich erbarmen ihm gegenüber, aber auch nur weil sie selbst leicht außer Atem waren. So setzten die drei sich wieder ordentlich auf die Couch und versuchten erstmal ihren Atem zu beruhigen. Einige Zeit lang herrschte Stille. Man konnte nur das schwerfällige Atmen der Drei wahrnehmen, bis Hiroto das Schweigen brach. „Ach Sono. Was ich eigentlich vorhin nur sagen bzw. fragen wollte ist: Wer ist der Typ? Und wieso hast du ihn umarmt? Muss ich jetzt eifersüchtig sein oder bekomme ich Konkurrenz?“ Auch wenn die Fragen an Sono gerichtet waren, so antwortete er, da Sono immer noch ziemlich außer war und er wusste sowieso die Antworten. „Also ich bin Ayame. Er hat mich umarmt, weil er mich trösten wollte. Und du musst nicht eifersüchtig sein und nein, du bekommst keine Konkurrenz.“ Er lächelte Hiroto an und konnte sehen, dass Sono auf jede seiner Antwort genickt hatte, da dieser ungefähr dasselbe gesagt hätte. „So…und nun hab ich aber noch ne Frage.“ Die anderen beiden sahen ihn an und warteten darauf, dass er weiter sprach. Sein Blick huschte kurz noch von einem zum anderen und blieb schließlich an Hiroto heften. „Bist du eigentlich der Hiroto aus Alice Nine?“ Auf Ayames Frage hin nickte er nur und lächelte Sonos Freund an. „Japp! Der bin ich. Freut mich dich kennen zu lernen Ayame.“ Über Sono hinweg reichte er Ayame seine Hand, welche sie entgegen nahm und sie schüttelte und ein ″Freut mich auch″ herausbrachte. Sono hatte sich in der Zwischenzeit auch wieder erholt und blickte nun zwischen beiden hin und her. „So!“, ergriff er das Wort und die beiden anderen sahen ihn perplex an, da es so plötzlich kam. „So…“, wiederholte er. „Und was machen wir jetzt? Gefoltert habt ihr mich für heute ja schon genug.“ Er merkte, wie beide sich kurz abwandten und darüber nachdachten, was sie als nächstes tun könnten. Nach nur kurzer Zeit stand Sono auf und streckte sich kurz ausgiebig. „Während ihr noch überlegt, hol ich uns was zu trinken.“ Und so verschwand er in der Küche. Ayame hatte sich, nachdem Sono gegangen war, an Hiroto gewandt. „Sag mal. Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?“ Hiroto dachte kurz darüber nach. „Nicht besonderes romantisch.“ „Wieso? Was hat Sono gemacht?“ „Er gar nichts, aber wie kommst du darauf, dass er was gemacht haben könnte.“ „Na hör mal, da ist ja ne emphatische Abrissbirne noch romantischer.“ „Ano…gut zu wissen.“ „Jaha…das sollte man von ihm wissen. Also erwarte niemals was Romantisches von ihm.“ „Ich merk es mir für die Zukunft.“ „Ist auch besser so.“ Für einen kurzen Moment schwiegen sie wieder, da sie ihrer eigentlichen Aufgabe nachgehen wollten und darüber nachdachten, was sie nun machen könnten. Er dachte an irgendein Spiel oder so, was nur zu zweit kein Spaß machen würde, aber die meisten Sachen, die ihm einfielen, würden auch zu dritt nicht so viel Spaß machen. Ihm wollte einfach nichts einfallen, doch hörte er auf sich den Kopf zu zerbrechen, als Hiroto neben ihm plötzlich aufstand. Er ging zu seiner Tasche, die er auf einem Stuhl abgelegt hatte und nahm sie mit zurück zum Sofa. Um an das, was er eigentlich haben wollte, ranzukommen, musste er erst einmal einige Sachen auspacken, doch kam er schnell an das besagte Ding ran und zog seinen Playstation aus der Tasche. „Das könnten wir doch machen. Ich hab sogar einige Spiele mit.“ Zum Glück packte er den mittlerweile so gut wie nie mehr aus dieser Tasche, da er ihn ständig irgendwo mit hinnahm. „WOW! Du hast eine Playstation 2? Ist ja cool.“ Mit großen Augen besah er sich die Konsole. Er spielte gerne Videospiele, nur leider besaß er keinen Playstation. Eigentlich wollte er sich schon immer mal einen kaufen, doch kam er irgendwie nie dazu. Während er die Konsole noch bewunderte, hatte Hiroto ihm schon ein paar Spiele in die Hand gedrückt, welche er sich nun besah. Schnell hatte er sich auch schon für welche entschieden. „Die find ich gut.“ Er reichte Hiroto die Spiele, welcher sich drauf und dran machen wollte, seine Playstation an den Fernsehr anzuschließen. „Zeig mal.“ Er nahm die Spiele entgegen und besah sie sich. Mit dem einen Spiel hatte er ja nicht so große Probleme, denn es war irgendein Autorennspiel (typisch Jungs -.-) und in denen war er ziemlich gut, jedenfalls gewann er immer, wenn er mit seinen Freunden oder mit den anderen Bandmembers spielte. Doch hatte sich Ayame auch noch einige von seinen Singstar-Spielen ausgesucht. Mit einem meinst -du –das -ernst? -Blick sah er zu Ayame und zeigte ihm die Spiele. „Was denn? Wird doch bestimmt lustig.“ „Aber mit Sono zusammen?“ „Ja klar, wieso nicht. Soll er etwa zugucken, während wir uns hier zum Affen machen.“ „Das macht bestimmt keinen Spaß, Singstar mit einem Sänger zu spielen.“ „Wie kommst du darauf?“ „Weiß ich aus Erfahrung.“ „Hä?“ „Ich hab auch schon mit den Jungs von Alice Nine Singstar gespielt und Shou hat uns alle fertig gemacht. Obwohl…ich glaube, Saga war der Einzige, der es einigermaßen mit Shou aufnehmen konnte.“ „Das ist ne gute Idee.“ „Was?“ „Singstar mit der Band spielen. Ist bestimmt voll lustig.“ „Nao, Tora und ich fanden das gar nicht so gut. Wir haben zwar auch nicht gerade schlecht abgeschnitten in der Bewertung, aber wenn man dagegen Shous gesehen hat, vergeht einem doch glatt die Lust.“ „Ach so…aber mir wäre das ehrlich gesagt egal, Hauptsache wir machen was zusammen und haben zusammen Spaß.“ Hiroto grinste über Ayames Art. Er wusste zwar nicht wieso, aber ihm gefiel diese Art irgendwie und überlegte, ob er mit den anderen nicht mal wieder etwas unternehmen sollte, selbst wenn es mal wieder nur ein Spiele- oder DVD-Abend sein würde. Wie Ayame gesagt hatte, Hauptsache sie hatten Spaß. So machte er sich weiter darüber Gedanken und begann endlich damit die Playstation an den Fernsehr anzuschließen. Gerade, als er Ayame fragen wollte, ob er ihm nicht kurz helfen könne, kam Sono wieder ins Wohnzimmer und trug so allerlei Zeug mit sich. Als er zu Sono sah, merkte er, dass dieser ihn komisch ansah. „Ano…was machst du da?“ „Ich? Ich schließe meinen Playstation an deinen Fernsehr.“ „Und wieso?“ „Weil Hiroto und ich ja darüber nachdenken sollten, was wir denn nun jetzt machen wollen.“ „Aha…und woher hat Hiroto so schnell den Playstation her?“ „Aus seiner Tasche.“ „Wann hast du den denn eingepackt? Hab ich ja gar nicht bemerkt.“ Hiroto überlegte kurz, bevor er antwortete. „Ich glaub, ich hab ihn vor ein oder zwei Monaten eingepackt. Und da ich ihn ständig irgendwo mit hinnehme, hab ich es mir schon angewöhnt, ihn nicht wieder auszupacken.“ Für einen kurzen Moment dachte er, dass wieder irgendeine Frage von seitens Sono kam, doch zu seiner Überraschung kam nichts. Denn stattdessen stellte Sono schnell die Sachen auf den Couchtisch ab und ging zu ihm herüber. „Das ich echt ne tolle Idee“, sagte er zu Hiroto, während er ihm half die ganzen Kabel richtig einzustecken. Als sie damit fertig waren, was nicht mal eine Minute gedauert hat, ging er zu seinem Pon und umarmte ihn von hinten, wobei er seinen Kopf auf dessen Schulter legte. „Du sag mal Hiroto.“ „Hm…“ „Was haben wir denn für Spiele zur Auswahl?“ „Frag Ayame. Der hat sich schon für welche entschieden.“ „Ist gut.“ So ließ er Hiroto weitermachen und ging zu seinen Freund rüber, welcher gerade über irgendetwas zu grübeln schien. Sono legte den Kopf schief und sah ihn etwas irritiert an. „Ano…Ayame?“ Als dieser angesprochen wurde, sah er zu auf und gab ein ″Hm″ von sich. „Sag mal, was machst du da?“ „Ich denke nach.“ „Und worüber?“ „Welches Spiel wir als erstes spielen sollen.“ „Stimmt. Hiroto sagte ja, du hast dir schon welche ausgesucht.“ „Hai…Hier“ Er reichte ihm die Spiele und hoffte, dass er sich eines aussuchen würde. Er besah sich erst einmal die zur Auswahl stehenden Spiel. Eine kurze Zeit lang überlegte er, welches sie nehmen sollten, mit den Spielen an sich hatte er keine Probleme. Als auch er sich nicht entscheiden konnte, dachte er über raten nach. So drehte er sich zu Ayame und versteckte die Spiele hinter seinem Rücken. „Welche Hand?“ Kurz dachte er darüber nach. „Rechts…von mir aus gesehen.“ Gespannt sah er zu, wie Sono das Spiel in seiner linken Hand wieder hinter seinem Rücken hervorholte. Es war das Singstar-Spiel. „Yuhu…Singstar.“ „WAS?“ Nun hatte sich Hiroto zu Wort gemeldet. „Hast du was gegen das Spiel?“ „Ja! Ich mag das nicht spielen.“ „Aber Sono und ich möchten.“ „Also zwei gegen einen.“ „Wir haben gewonnen.“ „Ihr seid gemein.“ „Wissen wir!“, kam es synchron von den beiden Matenrou Opera-Members. Da ihm nichts anderes übrig blieb, musste er wohl oder übel es über sich ergehen lassen, also ging er zu den anderen Beiden und nahm denen das Spiel weg, um es im nächsten Moment einzulegen. Das Spiel war noch gar nicht ganz geladen, da standen schon die beiden Anderen neben ihm und waren schon ganz aufgeregt, da sie so was schon lange nicht mehr machen konnten, weil keiner von ihnen das Spiel oder einen Playstation 2 hat. „Ich will aber anfangen.“ „Ja Sono.“ „Und wer will mit mir zusammen singen?“ „Also ich nicht!“ „Och man Hiroto. Sei nicht sauer.“ „Bin ich auch nicht.“ „Bist du wohl.“ „Nein.“ „Doch.“ „Jungs! Hört auf zu streiten.“ Die beiden schenkten sich noch einen böswilligen Blick zu, bevor sie sich voneinander wegdrehten. „Wenn keiner was dagegen hat, singe ich als erstes mit Sono zusammen.“ „Hab ich nicht.“ „Ich auch nicht.“ Ein bisschen fand Hiroto, dass Sono ganz schön kindisch sein konnte, vor allem wenn er seinen Willen nicht bekam. Er setzte sich wieder auf die Couch und sah dabei zu, wie Sono durch die Liste mit den Liedern ″zappte″, auf der Suche nach einem Lied, was er und Ayame kannten und auch halbwegs singen konnten. Doch schien das schwieriger zu sein, als gedacht. Zum Schluss ließen sie den Computer entscheiden. Während die beiden sangen, hörte er ihnen aufmerksam zu und musste zugeben, dass Ayame auch ganz gut singen konnte, was er ihm nicht zugetraut hätte. Nach knapp einer Minute schweifte er mit den Gedanken ab und dachte zu Abwechslung mal an die Band bei einen ihrer gemeinsamen Abende, die sie manchmal zusammen verbrachten. Er überlegte, ob er sich nicht mal einen Wii kaufen sollte und dann mit den anderen Eye-Toy spielen sollte. Würde bestimmt lustig aussehen, dachte er sich. Und nur aus Spaß würde er das dann alles filmen und ihnen später zeigen, wie dämlich das ausgesehen hat. Bei diesem Gedanken musste er lachen. Zu seinem Pech fing er genau dann an, als die anderen Beiden aufgehört haben zu singen, welche ihm auch gleich finstere Blicke zuwarfen. „Lachst du etwa über uns?“, sagten beide mal wieder total synchron. „Nein…tu ich nicht.“ „Ganz sicher?“ (natürlich immer noch synchron) „Ja!“ „Glauben wir dir nicht.“ „Dafür kann ich auch nichts.“ Langsam fing es an, ihm zu blöd zu werden, immerhin hatte er die Wahrheit gesagt. Nur leider schien dies die anderen Beiden nicht zu interessieren, denn sie sahen ihn immer noch misstrauisch an und Ayame reichte ihm dann das Mikro, doch er machte keine Anstalten, es ihm abzunehmen, denn er wollte nicht singen. Zwingen konnten sie ihn ja schlecht, dachte er sich nur. Nur lag er da falsch. Und wie sie ihn zwingen konnten. Sie wendeten ganz hinterlistige Tricks an. Kurz gesagt: Sono. Sono ging zu ihm und setzte seine ganze Überredungskunst an, mit all seinen Tricks und gab auch nicht eher auf, bevor er ihn nicht überredet hatte. Zu seinem Pech hatte Sono dies schnell geschafft und sah stand er nun mit Sono vor dessen Fernsehr und wartete darauf, dass Sono sich ein Lied aussuchte. „Wir nehmen jetzt einfach mal das hier. Bereit?“ „Nein.“ „Egal.“ „Danke.“ Nun sah Ayame den Beiden beim Singen zu und er fand das Hiroto, obwohl er nicht alle Töne ganz traf oder so, doch ganz gut singen konnte, aber er wusste, dass man sich selbst sowieso immer schlechter machte, als man eigentlich war. Jedenfalls ging das noch ungefähr zwei bis drei Stunden so weiter, bis Hiroto wirklich keine Lust mehr hatte. Nach dem zweiten oder dritten Lied hatte es angefangen ihm sogar Spaß zu machen, doch nun wollte er nicht mehr. So setzte er sich aufs Sofa und Ayame sowie auch Sono gesellten sich zu ihm. „Und was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung. Frag Hiroto.“ „Hiroto? Was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung, aber ich hab langsam Hunger.“ „Hm…ich auch.“ „Na dann, lasst uns was bestellen.“ „Oh ja…ich hab Lust auf Sushi.“ „Ja Ayame…du bekommst dein Sushi.“ Etwas leicht genervt stand er vom Sofa auf und ging schon mal in die Richtung, in der sich das Telefon befand. „Ist dir Sushi auch recht, Hiroto?“ „Ja!“, rief er zu Sono, der mittlerweile schon das Wohnzimmer verlassen hatte und den Flur gegangen war. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon kurz nach acht Uhr abends war. Er seufzte auf. Heute hatte er wirklich Zeit gehabt, was mit Sono zu machen und hat es sogar geschafft. Und ganz nebenbei hat er auch dessen besten Freund kennen gelernt, welcher wirklich ganz nett war. „Du sag mal Hiroto.“ „Hm…“ „Kannst du mir deine Handynummer geben?“ „Klar kann ich machen.“ „Echt? Danke…dann kann ich dir ab und zu mal schreiben oder so. Und ich kann dich informieren, wenn wir mal wieder so was wie heute machen wollen.“ „Ist gut.“ Er sagte ihm schnell seine Nummer an und holte dann sein Handy raus, um Ayames Nummer einzuspeichern. „Aber irgendwann Mal müssen wir so was mit allen zusammen machen. Also ich meine mit allen Members von Matenrou Opera und Alice Nine.“ „OK. Merk ich mir.“ „Wieso?“ „Dann kann ich es den anderen irgendwann Mal vorschlagen.“ „Mach ich auch.“ Nach gut einer halben Stunde kam dann endlich der Lieferservice mit ihrem Sushi. Sono setzte sich wieder mit zu den anderen Beiden auf die Couch und sie aßen fast schweigend ihr essen. Nur ab und zu Mal kam irgendeine Bemerkung. Nachdem sie gegessen hatten, räumte Sono schnell den Rest weg, während Hiroto schon das nächste Spiel einlegte. „So…bei diesem Spiel werde ich euch schlagen. Wer spielt als erstes gegen mich.“ „Das kann man doch auch zu dritt spielen oder?“, fragte Ayame nach. „Ja schon, aber ich wusste nicht, dass wir heute zu dritt sind und so, deshalb hab ich bloß zwei Kontroller mit.“ „Ist ja nicht so schlimm. Wenn Sono nichts dagegen hat, dann fang ich an.“ „Spiel ruhig ich hab nix dagegen.“ Er setzte sich irgendwo hin und sah den beiden beim Spielen zu. Leider ließ es sich nicht vermeiden ab und zu mal laut loszulachen, denn Ayame fuhr fast ständig irgendwo rein oder gegen und er war sich nun sicher, dass man ihn lieber nicht hinter das Steuer eines echten Wagens ließ. „Du solltest mal ein paar Fahrstunden nehmen“, brachte er halblachend heraus und sah zu Ayame, welcher ihm mit einen vernichtenden Blick ansah. „Machs doch besser!“ „Ich versuch′s.“ Er nahm Ayame den Kontroller ab und gesellte sich nun zu Hiroto. Leider kam er nicht an Hiroto ran, fuhr aber im Gegensatz zu seinem Freund unfallfreier, sodass sein Wagen nicht ganz einem so großen Schrotthaufen glich, wie der von Ayame. Nach etlichen Stunden klingelte dann Ayames Handy. Dieser ging zum Telefonieren raus und ließ die anderen Beiden nach ein paar Runden fahren. Es war You, der ihn anrief, um zu fragen, wann er denn nach Hause kommen würde oder ob er bei Sono übernachten würde. Als You ihm sagte, dass es schon kurz nach zwölf war, sagte er ihm, dass er sich sofort auf den Weg machen würde. So legte er auf und ging zurück ins Wohnzimmer, wo sich Sono und Hiroto wieder auf die Couch gesetzt hatte. Die Playstation und der Fernsehr waren ausgeschaltet. „Ich muss los.“ „Was? Aber warum?“ „You hat angerufen.“ „Ach so.“ „Und ich wollte heute nicht bei dir übernachten, da du Besuch hast.“ „Ist ja nett von dir.“ „Ja ich weiß…ich bin heute wieder richtig sozial.“ Sono brachte Ayame noch zur Tür, nachdem dieser sich von Hiroto verabschiedet hatte. Während Sono sich an der Tür noch etwas mit Ayame unterhielt, räumte er noch ein bisschen das Wohnzimmer auf. Brachte die leeren Gläser in die Küche und stellte sie neben die Abwäsche. Dann räumte er seinen Playstation noch so hin, dass es halbwegs ordentlich aussah und niemand über die Kabel fliegen konnte. Als er damit fertig war, setzte er sich mal wieder hin und kurz darauf kam auch schon Sono zurück ins Wohnzimmer zu ihm und setzte sich neben ihn. „Und? Was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung, aber…tu bitte einen Gefallen.“ „Hm? Welchen denn?“ „Stelle mir diese Frage nie wieder.“ „Geht klar.“ Hiroto hatte sich an Sonos Schulter gelehnt und döste etwas vor sich hin. Es war doch ganz schön anstrengend gewesen. Sie hatten die meiste Zeit zusammen gelacht und vor allem aber Spaß gehabt. Er merkte, wie Sono ihn dichter an sich zog und wie er ihn anfing zu kraueln. Ihm gefiel es, weshalb auch nichts dagegen tat. Sie saßen noch eine ganze Zeit so schweigend da, jedenfalls hatte er nicht mehr wirklich etwas wahrgenommen, denn irgendwann war er eingeschlafen und Sono weckte ihn auch nicht, sondern blieb einfach so still dasitzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)