Crazy little Vampire von -Colonello- ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Es war ein warmer Frühlingsabend. Ein junger Knabe lief durch die Straßen einer kleinen Stadt. Es war spät geworden, sehr spät. Beim Spielen mit seinen Freunden hat er nicht bemerkt, dass die Sonne schon untergegangen war. Er musste sich beeilen, seine Eltern würden sich bestimmt schon Sorgen um ihn machen. Als er beim Friedhof vorbei kam, stoppte der Junge. Er konnte ein Stück hinter dem Friedhof schon sein Zuhause sehen. Sonst nahm er immer den Umweg um den Friedhof herum. Nicht weil er Angst hatte, sondern wegen des alten Totengräber, der dort wohnte und jedem mit einer Schaufel hinterher rannte, der auf diesem Ort der Toten nichts zu suchen hatte. Doch um schneller zu Hause zu sein, entschied sich der Junge für die gruselige Abkürzung. Er hatte den Friedhof schon zur Hälfte hinter sich gelassen, da hörte er ein seltsames Geräusch. Etwas hatte geraschelt, da war er sich ganz sicher. Der Junge hielt an und sah sich um, aber da war niemand. Auch auf sein Rufen antwortete niemand. Er musste hier weg, waren die Gedanken, die ihm in diesem Moment durch den Kopf schossen. Der Junge wollte los laufen, aber seine Beine gehorchten ihm nicht. Sie waren wie fest gefroren. "Was haben wir denn da? Einen kleinen Jungen." sagte eine kalte, unheimliche Stimme schadenfroh. Ein Mann war hinter einem Baum hervorgetreten und sah den Jungen mit hungrigen, rot glühenden Augen an. Er war blass, furchtbar blass, als wäre kaum ein Tropfen Blut in seinen Adern. "Hat deine Mami dir nicht verboten so spät abends auf dem Friedhof zu spielen? Das hast du jetzt davon." Der Mann kam näher auf den Jungen zu. Angst stieg in dem Jungen hoch. Er wollte weglaufen, um Hilfe rufen, sich verstecken, aber er konnte nicht. Zu groß war die Angst in ihm, die ihn fest an den Boden fesselte. Der Mann stand jetzt genau vor ihm und kniete sich dann hin. "Pech für dich, Kleiner. Wie sagt man, du warst wohl zur falschen Zeit am falschen Ort." Er hob den Kopf des Jungen, so dass dieser den klaren Sternenhimmel sehen konnte. Er wollte sich wehren, wollte den Mann von sich stoßen, doch er konnte sich nicht rühren. Ein Schmerz durchfuhr den Jungen. Der Mann hatte ihm in die Kehle gebissen und begann sein Blut zu trinken. Der Knabe schrie wie noch nie zuvor in seinem Leben. Als der Mann sein dunkles Werk beendet hatte, ließ er den, sich schwach regenden, Körper des Jungen zu Boden fallen. Das Letzte was der Junge hörte war das kalte, grausame Lachen des Mannes. Und dann, dann wurde es dunkel um den Jungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)