Des Menschen bester Freund von Yamica (Tamaki lernt einen ganz besonderen Freund kennen... und lieben) ================================================================================ Kapitel 16: Narakus Abkömmling ------------------------------ Titel: Des Menschen bester Freund Untertitel: Narakus Abkömmling Teil: 16/20 Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Ouran High School Host Club / Inu Yasha Rating: PG-14 Genre: CrossOver Inhalt: Tamaki lernt während der Sommerferien im Tierheim einen ganz besonderen Hund kennen… doch was ist so speziell an diesem Tier, dass es ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will? Und warum nur scheint dieser Hund mehr zu sein, als es der erste Anschein hat? Warnungen: [x-over][slash][drama] Pairing: Tamaki x Archiv: ja Disclaimer: Alles nicht uns, OHSHC gehört Bisco Hatori und IY Rumiko Takahasi*seufz* Ziemlich unsanft wurde er dann auch geweckt, als sich InuYasha und Sesshoumaru, noch immer an ihren Vater gekuschelt, stritten. Selbst Tamaki, welcher eigentlich einen ziemlich festen Schlaf hatte, wachte auf. Grummelnd schob er sich dichter unter Taishous Kopf, um die Geräusche um ihn rum so gut es ging zu ersticken. Derweilen ging das muntere Gemotze der Brüder weiter und sogar Sesshoumaru nahm lautstark am verbalen Twist teil. Der Streit wurde immer heftiger. Es war wieder mal die selbe Leier: Sesshoumaru ließ seine Abneigung gegen seinen jüngeren Bruder verlauten, wobei dieser sich wehrte. Noch dazu konnte der Ältere den Gedanken nicht ertragen, dass der Hanyou gesehen hatte wie er vor Erschöpfung schlief. Schwäche war etwas, dass sich der noch recht junge Youkai nicht einmal selbst eingestand. Es war also seiner Meinung nach unverzeihlich, dass InuYasha diesen Augenblick beobachtet hatte. Und am Meisten regte es ihn auf, dass dieser, seiner Meinung nach, "wertlose Hanyou" so nah bei seinem Vater war. Zwar hatte sich Sesshoumaru seinem Vater unterworfen, aber das bedeutete noch lange nicht, dass er die Nähe zwischen den Beiden tolerieren musste. "... also sieh zu, dass du zu deinen Menschen zurück kommst, ehe sie dich vermissen", fauchte der Yokai ungewohnt aufgebracht. "Schaff du dich doch ab! Ich gehe hin wo ich will. Das hier ist auch mein Vater, auch wenn dir das nicht passt!", entgegnete InuYasha nicht weniger aufgebracht. "Pah, du wusstest ja nicht einmal wer er war, als er direkt vor dir stand." "Ich hatte ihn zuvor auch nie gesehen, falls du das vergessen hast du Mistkerl! Außerdem hab ich ihn danach erkannt, als wir alleine waren!" "Er hat es dir doch sagen müssen, weil du zu blöd bist um das Offensichtliche zu verstehen." "Das stimmt gar nicht!", schrie InuYasha nun schon fast. "Du hast doch von nichts ner Ahnung du Riesenbaby!" Sesshoumarus Augen weiteten sich entsetzt. "Wie bitte?!", brauste er auf. "Gerade du musst was sagen, du Knirps." "Trotzdem bist du ein Riesenbaby! Warum sonst bist du denn ohnmächtig geworden, hä?" Immer mehr steigerten sich die Beiden in ihren Streit rein. Tamaki lag unterdessen zusammengerollt unter Taishous Kopf und versuchte wieder einzuschlafen, was ihm aufgrund des Krachs nicht so ganz gelingen wollte. /Können die das nicht lassen?/ "Du wandelndes Flohkissen", meckerte Sesshoumaru und zuckte plötzlich zusammen, als Taishou ein Kichern nicht mehr unterdrücken konnte und den riesigen Kopf hob. //Ihr amüsiert mich wahrlich köstlich. Streitet wie kleine Kinder...// Er kicherte wieder und schlabberte beide Jungen ab. //Ich vergas... das seid ihr ja noch...// "Bin ich nicht!", kam es einstimmig von seinen Söhnen, welche bei ihren Worten die Fäuste ballten und leicht rot anliefen. Sofort drehten sie sich wieder zueinander um, fletschten die Zähne, knurrten sich an. Tamaki unterdessen fand das gar nicht lustig. Sich die Ohren zuhaltend lag er grummelnd zusammengerollt zwischen Taishous Beinen. //Na, na... beruhigt euch mal wieder. Sonst fehlt euch nachher die Energie für den Weg nach Hause.// "Mir ganz bestimmt nicht!", kam es sofort von InuYasha. "Ich bin ja kein Schwächling so wie...", er drehte den Kopf zu Sesshoumaru, "...DU!" "Ich kann binnen weniger Minuten zu Hause sein. Wir müssen ja nur gehen, weil du Krücke nicht schneller vorwärts kommst!" "Na das will ich mal sehen du halbes Mädchen! Ich hab dich gestern aufschreien hören... hältst ja wirklich viel aus, du Schwächling!" Immer mehr rutschten die zwei Brüder aufeinander zu, die Klauen gespannt und angriffsbereit. //ES REICHT!//, donnerte nun Taishous Stimme zwischen die beiden und zumindest Sesshoumaru zog sich kurz aufwinselnd zurück und starrte danach beleidigt in eine andere Richtung. InuYasha allerdings knurrte seinen Bruder weiterhin an. Er kannte nichts von den Rangordnungen bei InuYoukai und sozialen Gepflogenheiten unter ihnen. Worauf er eine deftige Kopfnuss seines Vaters erhielt. "Au... hey!" Unverständlich und zugleich anklagend blickte er seinen Vater an, wobei er sich den Kopf rieb. //Benimm dich. Sesshoumaru hat klein bei gegeben, dann hast du das auch zu tun.// "Wer's glaubt! Der und klein bei geben!" Wütend blickte er seinen Vater an. Unterdessen konnte sich Sesshoumaru ein leises Kichern nicht verkneifen bei dem Anblick welcher sein kleiner Bruder bot. Es war amüsant für ihn, wenn der Jüngere von Taishou zusammengestaucht wurde. Das brachte jedoch den Hanyou aus der letzten Fassung, die er noch hatte. Knurrend stürzte er sich auf seinen Bruder. "Duuuuu..." Rasant erhob sich Taishou und schnappte zu. InuYasha baumelte daraufhin einige Meter über der Erde. Sich schüttelnd setzte sich der Weißhaarige hin. Fragend blickte er seinen Vater an. //Du wirst noch einiges lernen müssen über unsere Verhaltensregeln.// Grummelnd saß der Jüngere auf dem Boden. "Er hat’s nicht anders verdient", murmelte er leise vor sich hin, die Wangen aufgeplustert. Tamaki unterdessen rieb sich grummelnd die Augen und gähnte herzhaft. Taishou verwandelte sich endlich zurück und sah zwischen den Jungspunden hin und her. "Muss sich wer verabschieden oder will er jemanden mit nach Hause nehmen?" "Rin", kam es kurz angebunden von Sesshoumaru, welcher sich langsam aufrichtete und seine Kleidung in Ordnung brachte. InuYasha unterdessen plusterte die Wangen nur noch weiter auf und schwieg. Eigentlich hätte er gerne seine Freunde mitgenommen, aber er wollte ganz gerne soviel Zeit mit seinem Vater alleine verbringen wie möglich. Auf die Suche nach den Juwelensplittern konnten sie ja noch immer gehen. Außerdem... so wie er Kagome kannte, würde sie ohnehin einfach mitgehen, ganz egal was er zu ihr sagte. "Also nur das kleine Mädchen?", wollte sich Taishou vergewissern und griff hoch in einen der Bäume und pflückte eine Frucht, die er Tamaki reichte. "Brich sie auseinander. Die Schale ist bitter, aber das schützt nur das süße Fruchtfleisch." Müde nickte der Blondhaarige und tat wie ihm geheißen, teilte die Frucht danach in kleinere Stücke, an welchen er langsam saugte und knabberte. Er war irgendwie noch zu müde um wirklich richtig zu essen. Die Nacht war für seinen Geschmack zu kurz gewesen. Auch InuYasha und Sesshoumaru bekamen Früchte zugeworfen. InuYasha aß diese sofort, während Sesshoumaru im Gegenzug diese nur missbilligend betrachtete und nichts weiter tat. Er weigerte sich strikt dieses "Zeug" zu essen! Taishou räusperte sich vernehmlich. "Ich weigere mich Menschennahrung zu mir zu nehmen!", kam es kurz und knapp von dem Jüngeren. "Menschen kennen diese Früchte nicht einmal. Sie haben sich alle von der harten, bitteren Schale abschrecken lassen. Deswegen werden sie auch nie den weichen, süßen Kern kennen lernen." Grummelnd blickte er seinen Vater an, wollte schon etwas erwidern, doch dessen Blick ließ keinen Widerspruch zu. So schälte er die Frucht gezwungenermaßen und aß sie auf. Wenn man genau hinsah, konnte man einen zufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht sehen. In Wahrheit mochte der Silberhaarige nämlich süße Sachen, vor allem Früchte. Tamaki unterdessen war auch auf die Füße gekommen, auch wenn er noch etwas schwankte ob der Müdigkeit, welche er noch empfand. "Geht es Tamaki?", wollte Taishou wissen und lief neben ihm her. "Bin müde", nuschelte der Blondhaarige, während sie zurück in Kaedes Dorf liefen. "Du kannst dann unterwegs schlafen. Ich werd dich tragen." "Okay", kam es mit einem müden Lächeln zurück. Wenig später waren sie dann auch bei Kaedes Dorf angekommen, wo ihnen schon Rin, Kagome und die Anderen entgegen kamen. Kagome fragte den Hanyou natürlich sofort aus, was alles am Abend passiert war und was sie als nächstes tun würden, was der Gefragte mehr schlecht als recht beantwortete. Sesshoumaru hingegen bestimmte einfach, wie... was... wann... und wo. Und Rin nahm es kommentarlos hin und ging Ah-Un satteln. Kagome unterdessen redete auf InuYasha ein, dass sie mitkommen wollte, als dieser anmerkte, dass sein Vater ihm sein Zuhause zeigen wollte. Darüber war dieser jedoch alles andere als begeistert. Er wollte mal ein wenig Zeit mit seinem Vater verbringen... alleine! So geduldig wie es ging versuchte er der Schwarzhaarigen das klar zu machen, welche allerdings alles andere als ruhig reagierte. Sofort ließ sie ein lautes "Osuwari!" verlauten und InuYasha landete mit dem Gesicht auf dem Boden. Inu no Taishou hob irritiert die Augenbraue und wandte sich an den Priester, neben dem er stand. "Was genau sollte dass denn eben?" "Das liegt an der Kette um seinen Hals. Damit hält sie ihn unter Kontrolle und kann ihn mit diesem einen Wort auf den Boden befördern." Seufzend fügte er an: "Eigentlich war es zum Schutz gedacht, als er anfangs noch recht wild war, aber sie nutzt ihre Macht über ihn ziemlich oft aus, wenn sie beispielsweise sauer ist. Und dann lässt sie ihn regelrecht im Boden versinken mit ihren Kommandos." Wie aufs Stichwort regnete es ein "Osuwari!" nach dem anderen aus Kagomes Mund, wodurch der Hanyou immer mehr in den Boden gedrückt wurde. "Du Idiot! Baka! Osuwari, Osuwari, Osuwariiiiii!" Schließlich trat Taishou nach vorne und griff nach InuYashas Hals. Seine Klaue legte sich um die Kette und zerriss sie kurzerhand. "Weib! Hat man dir nie beigebracht, wie du dich einem Mann gegenüber zu verhalten hast?" "Was soll das denn bitteschön heißen? Dieser Sturkopf hat es nicht anders verdient!", kam es wütend von der Schwarzhaarigen. InuYasha unterdessen lag vollkommen fertig auf dem Boden und rührte sich nur schwach. "Uhhh..." "Deine Willkür ziemt sich aber nicht für eine Dame." "Ich kann machen was ich will! Und er...", sie zeigte mit dem Finger auf den noch immer am Boden liegenden Hanyou, "... er hier ist derjenige, der keine Manieren hat! Mich nicht mitzunehmen, obwohl ich das Zuhause von ihm sehen will!" "Hast du ihn darum gebeten? Nein, deswegen wirst du es vorerst nicht sehen." "Aber warum will er mich nicht mitnehmen? Er hat kein Recht dazu mich einfach abzuweisen!", blieb die Schwarzhaarige stur. Unterdessen rappelte sich der Hanyou wieder in eine sitzende Position auf und schüttelte sich kräftig um seinen Kopf wieder klar zu bekommen, welcher ziemlich schmerzte. "Er hat jedes Recht als Prinz des Westens Weib. Nun denn, solltest du es schaffen uns zu folgen... wir gehen." Taishou wandte sich zum gehen und verwandelte sich in einen Hund. //Tamaki...//, warnte er diesen vor, ehe er ihn im Kragen packte und hoch hob. Dieser zuckte ein wenig ob des strengen Tones seines Liebsten zusammen, beruhigte sich jedoch sofort wieder, nachdem er auf den großen Rücken in das weiche Fell im Nacken gesetzt wurde. InuYasha unterdessen hatte sich wieder aufgerichtet, verabschiedete sich von seinen Freunden, auch wenn er Kagome nur mit einem Grummeln und einem kurz angedeuteten Kopfnicken verabschiedete. Danach sprang er seinem Vater hinterher, welcher schon eine beachtliche Strecke gelaufen war. //InuYasha... steig auf... wir fliegen gleich.// "Okay." Seinem Vater Folge leistend, sprang er zu Tamaki auf den Rücken des Älteren. Dieser hatte sich bereits in das lange weiche Nackenfell gekuschelt und war schon wieder weggedöst. "Der schläft ja schon wieder", bemerkte der Hanyou. //Gibt acht auf ihn, damit er nicht runter fällt. Sesshoumaru...//, wandte sich Taishou an den Älteren der beiden Brüder. "Ja Vater?" //Komm...// Damit erhob sich Taishou und stieg in die Lüfte. Sofort folgte Sesshoumaru dem Älteren. Ah-Uhn unterdessen trug Rin und Jaken auf seinem Rücken und folgte seinem Herrchen. Es hätte nicht einmal den halben Tag gedauert, bis sie am Schloss angekommen wären, doch unterwegs kam ihnen ein Dämon in die Quere: ein neuer Abkömmling Narakus. Taishou wunderte sich, was für ein Dämon es wagte sich ihm in den Weg zu stellen. Er knurrte drohend. Normalerweise reicht das aus. Doch der Dämon griff stattdessen ohne Warnung an. Taishou flog dicht an Sesshoumaru heran. //Was ist das für ein Ding?// //Ein Abkömmling Narakus. Er will die Splitter des Juwels der Vier Seelen haben und dann die Kontrolle über ganz Japan und alle Dämonen haben. Er saugt Dämonen verschiedener Stärken in sich auf um noch stärker zu werden. Mich hat er auch schon versucht in sich aufzunehmen. Gegen InuYasha scheint er einen besonderen Hass zu hegen//, erklärte der Jüngere ziemlich ausführlich. Ein weiteres Mal ging der Dämon auf sie los, hatte dabei anscheinend besonders InuYasha im Visier. //Kümmere dich um Tamaki und deinen Bruder//, wies Taishou Sesshoumaru an und flog so dicht an dessen Seite, dass die beiden rüber klettern konnten. Er würde sich höchstpersönlich um dieses komische Teil kümmern. Nur widerwillig nahm InuYasha den langsam wieder zu sich kommenden Tamaki und kletterte auf den Rücken seines Bruders. Doch Taishous Befehl galt es Folge zu leisten, das hatte er inzwischen begriffen. Der DaiYokai flog nun auf den Dämon zu, der ihm nicht die geringste Angst machte. Ein harter Kampf entbrannte zwischen den Beiden. Taishou schien fast keine Probleme mit dem anderen Dämon zu haben. Der Sieg schien schon nah zu sein, da stürmte der Dämon in einer unglaublichen Geschwindigkeit an dem DaiYoukai vorbei auf die Anderen zu und stieß InuYasha von dem Rücken seines Bruders, riss ihn mit sich. "Aaahh...!" Sofort stürmte Taishou im Sturzflug den beiden hinter her. So schnell, dass es sogar ihm die Tränen in die Augen trieb. Hart prallte InuYasha mit dem Rücken auf dem Boden auf. Während er so hilflos dalag, schlug der andere Dämon hart auf ihn ein. Was niemand bemerkt hatte: bei dem Sturz nach unten hatte er sein Schwert Tessaiga verloren, was in einiger Entfernung im Wald gelandet war. Auch Taishou achtete nicht darauf, sondern versuchte den Gegner von seinem Sohn wegzuzerren. Dieser hatte den Hanyou bereits bewusstlos geschlagen, hörte jedoch erst auf als Taishou ihn angriff und er ausweichen musste. Wütend ging der InuLord ihm hinter her. Er würde ihn in der Luft zerreißen, dieses Subjekt, dass es gewagt hatte sein Junges anzugreifen. Während die Beiden einen ziemlich heißen Kampf gegeneinander führten, schien InuYashas Körper plötzlich an zu pulsieren. Seine Haare fingen an zu wehen und auf seinen Wangen erschienen dunkelblaue Streifen. In der Luft beobachteten die Anderen so gut es ging das Geschehen. /Er verwandelt sich/, dachte Sesshoumaru, welcher die Veränderung seines Bruders bemerkte. Dieser stand unterdessen fast in Zeitlupe auf, ließ die Knochen seiner Hände knacksen, die Klauen wurden dabei etwas länger und seine Reißzähne wurden ebenfalls spitzer und länger. Taishou bekam davon nichts mit, da der gegnerische Ableger sich als ziemlich hartnäckig erwies. Früher hätte er in diesem Fall zu einem seiner Schwerter gegriffen, doch diesen waren ja leider nicht mehr in seinem Besitz. Plötzlich ertönte ein tiefes Grollen hinter ihm. InuYashas Augen funkelten feuerrot und die Streifen auf seinen Wangen glühten. Mit einem schon fast Tod bringendem Blick blickte er zu dem Abkömmling, ließ seine Knöchel knacksen. Mit einem weiteren Knurren stürzte er sich auf den fremden Dämon und lieferte sich einen heftigen Kampf mit ihm. Der InuYoukai zuckte zurück und sah staunend zu wie InuYasha den Ableger erbarmungslos erledigte. Doch kaum war der andere Dämon erledigt, drehte sich InuYasha zu seinem Vater um und ging erneut zum Angriff los. //Vater, wenn InuYasha in Lebensgefahr schwebt und er Tessaiga nicht bei sich hat, übernimmt sein Youkaiblut die Führung um ihn zu schützen. Er weiß dann nicht mehr was er tut und kennt kein Halten mehr, selbst wenn es ihn selbst umbringt//, kam es sofort von Sesshoumaru, welcher sehen konnte, wie sein jüngerer Bruder auf ihn losging. Taishou stellte sich in Position und hob eine Pfote, mit der er InuYasha abfangen wollte. Geschickt wich dieser der großen Pfote aus und ging wieder zum Angriff über, erwischte den Älteren sogar leicht. "Waaaaargh..." Verwirrt zuckte Taishou zusammen, als InuYasha sich in seinem Bein verbiss. Es tat zwar weh, aber groß etwas anrichten würde der Hanyou damit nicht. Wie wild schlug InuYasha um sich. Der Youkai in ihm hatte völlig die Kontrolle übernommen. //Vater wenn man ihn nicht überwältigt, wird er sich selbst vernichten//, kam es fast anweisend von Sesshoumaru. //Bring sein Schwert...//, orderte Taishou an und verwandelte sich dann, weil er InuYasha so weniger Angriffsfläche bot. Nachdem Sesshoumaru Tamaki auf Ah-Uhn abgesetzt hatte, tat er wie ihm geheißen, wenn auch widerwillig. InuYasha unterdessen griff seinen Vater weiterhin an. "Raarrrrghh... argh..." Dieser packte ihn und versuchte ihn zu Boden zu ringen. Wild versuchte der Jüngere um sich zu schlagen um seinen Vater irgendwie zu erwischen, versuchte sogar nach ihm zu schnappen. "Rarrrghh... rrrrrggghh..." Doch schließlich schaffte es der Ältere ihn zu Boden zu ringen, sodass er unter diesem auf dem Boden lag und nicht mehr viele Chancen hatte sich zu wehren. "InuYasha... beruhig dich", keuchte Taishou und als schließlich alles nichts mehr brachte, biss er zu. Seine Zähne gruben sich in InuYashas Halsbeuge und zeigten damit deutlich, wer hier der Chef im Rudel war. Laut schrie der Jüngere auf, versuchte sich zu befreien. "Rarggghh...." Wild zappelte er herum, wollte den Anderen von sich stoßen. Doch so leicht gab Taishou nicht auf, auch wenn die Krallen seines Jüngsten ihn übel erwischten, doch gab er jetzt nach, hätte er jedwede Chance vertan, auch den Yokai in InuYasha zu bändigen. Immer wieder schlug und trat InuYasha nach ihm, wollte sich befreien. Je länger seine Befreiungsversuche jedoch dauerten, desto erschöpfter wurde er. Langsam aber stetig wurde er ruhiger. Schließlich, als er ruhig dalag, löste Taishou den Biss und lecke vorsorglich drüber, um die Blutung zu stoppen. Schwer atmend lag InuYasha unter seinem Vater. Die Streifen auf seinen Wangen verblassten allmählich und seine Augen wurden wieder golden. "Uuuhhh..." Sein gesamter Körper zitterte noch von den Anstrengungen der Verwandlungen und des Kampfes. Um ihn nicht noch zusätzlich zu belasten, rutschte Taishou von ihm runter. Etwas verwirrt blickte sich InuYasha um. Wo war er hier? Was war passiert? Warum fühlte er sich so schlecht? "Was... was ist denn passiert?", fragte er völlig erschöpft. "Du hast... Tessaiga verloren", schnaubte Taishou und ließ sich auf den Boden sinken. "Oh...schon wieder?", kam es betrübt von dem Liegenden, welcher den Kopf abwandte. Das Ganze war ihm wirklich mehr als nur peinlich. "Ich bin also ausgerastet und hab dich angegriffen?" "Hast du... aber du hast dich zurück verwandelt, ohne Tessaiga zu halten." "Aber nur wegen dir...", kam es fast nur geflüstert zurück. "Ich hasse mich dafür... für das was ich bin. Als vollwertiger Dämon würde mir das nie passieren." Verachtung lag in seiner Stimme. Verachtung sich selbst gegenüber. Zu allem Überfluss konnte er Sesshoumaru auf sie zuschreiten sehen, Tessaiga in der Hand, welches er seltsamerweise berühren konnte. Taishou legte ihm eine Hand auf den Kopf. "Du bist noch so jung InuYasha. Verlang dir doch noch nicht so viel ab." Ein Schnaufen war die Antwort, welche ihm der Jüngere daraufhin gab. Da stand dann auch schon Sesshoumaru neben ihnen. /Na super, jetzt kann ich mir wieder was anhören!/ Nicht gerade freundlich blickte er zu seinem Bruder hoch, bereit sich sofort zur Wehr zu setzen, sollte dieser auch nur etwas Falsches sagen oder tun. Er wusste, dass sich der Ältere über sein Verhalten und jetzige Lage lustig machte. Sein gesamter Körper spannte sich in Erwartung auf das Kommende an. Doch er wurde enttäuscht. Sesshoumaru reichte ihm nur sein Schwert und schwieg. Nicht gerade wenig überrascht weiteten sich InuYashas Augen, als er sein Schwert entgegen nahm. Keine abfällige Bemerkung? Kein Auslachen? Gar nichts? Was war denn auf einmal mit dem Älteren los? Nicht viel, außer dass er keinen Stress mit seinem Vater wollte, der das ganze mit Wohlgefallen verfolgte. Stumm sah der Weißhaarige seinem Bruder hinterher. Nach einer Weile setzte er sich auf, was mit einigen Schwierigkeiten auch funktionierte, doch aufstehen wollte irgendwie nicht klappen. Was war denn nun los? So schwach hatte er sich nach einer Verwandlung doch noch nie gefühlt! Ein paar Mal versuchte er es, blieb dann jedoch frustriert auf dem Boden sitzen. "Mann!" "Ich glaub heute kommen wir nicht mehr weiter", ächzte Taishou, der sich ebenfalls schwer daran tat, sich aufzurichten. "Tut mir Leid. Das ist meine Schuld. Wenn ich stärker wäre... dann wäre das nicht passiert." Er fand das ganze so ätzend. Wäre er doch nur ein vollwertiger Dämon! "Du wirst stärker... wenn du erwachsen wirst, geht alles leichter." Nicht gerade überzeugt von diesen Worten, wandte sich InuYasha ab und schwieg. Da sie ohnehin nicht weiter reisen konnten, wurde kurzerhand beschlossen hier das Lager aufzubauen und die Nacht zu verbringen. Gemeinsam holten Tamaki und Rin Feuerholz, begleitet von Jaken als Schutz, wobei das kleine Mädchen ihm zeigte, was man alles essen konnte. InuYasha saß währenddessen an einen Baum gelehnt und dachte über den Tag nach. Wenn er es so recht bedachte, war es ziemlich merkwürdig, dass er heute so leicht zu überwältigen gewesen war. Normalerweise machte ihm ein solcher Sturz nicht so viel aus und er wusste sich zu wehren. Was also war heute los gewesen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)