Des Menschen bester Freund von Yamica (Tamaki lernt einen ganz besonderen Freund kennen... und lieben) ================================================================================ Kapitel 14: Vater und Sohn -------------------------- Titel: Des Menschen bester Freund Untertitel: Vater und Sohn Teil: 14/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Ouran High School Host Club / Inu Yasha Rating: PG-14 Genre: CrossOver Inhalt: Tamaki lernt während der Sommerferien im Tierheim einen ganz besonderen Hund kennen… doch was ist so speziell an diesem Tier, dass es ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will? Und warum nur scheint dieser Hund mehr zu sein, als es der erste Anschein hat? Warnungen: [x-over][slash][drama] Pairing: Tamaki x Archiv: ja Disclaimer: Alles nicht uns, OHSHC gehört Bisco Hatori und IY Rumiko Takahasi*seufz* Es dauerte fast den ganzen Tag, bis sie an Kaedes Dorf ankamen. Sofort, als die Ankömmlinge gesichtet wurden, wurde die alte Dame informiert. "Hier also lebt InuYasha?", wollte Taishou von Sesshoumaru wissen und trat an dessen Seite. "Man könnte es so sehen ja", kam es ziemlich gefühllos von dem Gefragten. "Er zieht ständig mit seinen Menschenfreunden umher, auf der Suche nach den Splittern des Juwels der vier Seelen." Als er so redete, kamen ihnen auch schon sein jüngerer Bruder und dessen Freunde entgegen. "Das Juwel der vier Seelen?", staunte Taishou nur und wandte dann den Ankömmlingen seine Aufmerksamkeit zu. Mit kurzen Sprüngen landete InuYasha in einigem Abstand vor ihnen und ging sofort in eine Art Angriffsstellung. "Sesshoumaru, was hast du hier verloren? Verschwinde!" Von Taishou schien er kaum Notiz zu nehmen und auch wenn er es getan hätte... er wusste nicht, dass dieser sein Vater war, kannte er doch dessen Gesicht nicht. Taishou aber legte Sesshoumaru eine Hand auf die Schulter, als er spürte, wie dieser sich wütend anspannte. Andere mochten denken, dass Sesshoumaru stets emotionslos und kalt sei, doch waren ihre Sinne nur zu schwach, um die Signale des jungen InuYokais zu bemerken. "Wenn du schon wieder mit mir um Tessaiga kämpfen willst, dann komm nur her! Aber verlass dich drauf, dass du verlieren wirst! Ich gebe dir mein Schwert nicht!" Mit diesen Worten zückte er besagtes Schwert. Jenes fing seltsam an zu pulsieren und zu vibrieren und Taishou zuckte kurz zusammen, als sein Schwert ihn zu begrüßen schien. Verdutzt betrachtete der Hanyou sein Schwert. "Was ist denn jetzt los?" In der Zwischenzeit waren seine Freunde angekommen. "Was ist los InuYasha?" Als sie jedoch Sesshoumaru erblickten, gingen sie sofort in eine Defensivstellung. "Was will der denn hier?", kam es genuschelt von Sango, ihren Bogen im Anschlag. "Er will gar nichts", antwortete Taishou ruhig. "Sondern ich." "Hm?" Fragend blickte er zu dem Unbekannten. "Und wer bist du? Wenn du Tessaiga haben willst, dann mach dich mal auf was gefasst! Ich gebe es nicht her!" Knurrend hielt InuYasha sein Schwert fester und richtete die Spitze nun auf den Silberhaarigen. Doch Taishou streckte nur seine Hand aus und Tessaiga schien verrückt zu spielen. Es vibrierte und zitterte und kleine Funken schlugen in InuYashas Hand, bis sein Griff sich lockerte. Augenblicklich flog der Reißzahn zu Taishou, dem es sich regelrecht in die Hand legte. "Ah!" Erschrocken blickte InuYasha dem Schwert hinterher, versuchte sofort ihm nachzurennen, blieb jedoch kurz vor Taishou stehen und wirkte dabei im ersten Moment wie ein kleiner Welpe, welcher einem Ball oder einem anderen Spielzeug hinterher rannte. Ziemlich unsicher, auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, stand er vor seinem Vater. Dieser blickte auf seinen Sohn hinunter und lächelte. "Du bist groß geworden InuYasha." "Nani?" Mit aufgestellten Ohren und aufgerissenen Augen blickte er den Älteren an. "Woher weißt du wer ich bin? Und wer bist DU überhaupt, he?" "Das würde ich dir gern erklären..." Er sah sich um und merkte, dass er allgemein neugierig bestaunt wurde. Selbst Sesshoumarus Neugierde war für ihn zu erkennen. "Können wir ein Stück gehen?" "Warum sollte ich?" Wütend blickte er den Anderen an. "Gib mir sofort mein Schwert wieder!" Bedrohlich ließ er seine Handknochen knacksen, bereit sein Sankontessou einzusetzen. Taishou lachte leise. "Tessaiga meint nein. Du würdest es nur einsetzen wollen." "Gib es her!" Damit sprang er auf den ihm noch Unbekannten zu und versuchte ihm das Schwert zu entreißen. Nun lachte Taishou erst recht und wich mühelos aus. "Genauso temperamentvoll wie Izayoi. Na komm... lass uns reden... dann wird dir sicher einiges klar und Tessaiga kann sich beruhigen. Übrigens... Sesshoumaru...", wandte er sich an den Silberhaarigen. "Tenseiga weint. Es fühlt sich nicht von dir geliebt. Du solltest ihm etwas mehr Aufmerksamkeit schenken." Diese Aussage wurde nur mit einer hochgezogenen Augenbraue gewürdigt. InuYasha unterdessen versuchte schon fast verzweifelt Taishou das Schwert zu entreißen. Dabei bemerkte er gar nicht, dass er und der Ältere sich immer weiter von der Gruppe entfernten in Richtung Wald. "Jetzt gib es wieder her!" Wütend setzte er sein Sankontessou ein. Doch die Blutsicheln prallten an Taishou ab, wie wenn dieser von einem unsichtbaren Feld umgeben wäre. "InuYasha... es reicht", meinte der Yokailord schließlich, als sie außer Sicht waren und reichte ihm das Schwert zurück, das sich kaum wieder bei dem Hanyou zurück verwandelte. Ziemlich überrascht blickte er das zurückverwandelte Schwert in seinen Händen an, das sich aus irgendeinem Grund nicht mehr verwandeln ließ. "Was hast du damit gemacht?" "Nichts. Nur stelle ich keine Gefahr für dich dar, also warum sollte Tessaiga reagieren?" "Jetzt sag endlich wer du bist!", reagierte InuYasha gereizt. Er hasste es, wenn andere ihm überlegen waren und er nichts tun konnte. Und gerade jetzt im Augenblick fühlte er sich ziemlich klein und hilflos. Ein Gefühl, welches er bis auf den Tod hasste. "Kannst du dir das wirklich nicht denken?", fragte Taishou fast etwas traurig. "Ha?" Verwirrt blinzelte er ein paar Mal und wackelte mit den Ohren. Angestrengt dachte er nach, bis sich seine inneren Youkai-Sinne einschalteten und Bilder in seinem Kopf auftauchten. Bilder von einem Mann, einem großen Mann, welcher über ihm und seiner Mutter stand, sie mit seinem Körper schützte. Bilder, wie er ihn kurz ansah, seine Mutter anwies zu fliehen und ihm seinen Namen gab. "Vater?", kam es unsicher von dem Jüngeren, dessen Herz auf einmal schneller zu schlagen begann. Deutlich konnte er das Aufatmen des Älteren erkennen und dessen leichtes Nicken. Nun wurde alles klar. Auch weshalb Sesshoumaru so mit sich hatte reden lassen und Tessaiga so auf ihn geflogen war. "Aber... das kann nicht sein. Du bist tot! Du bist gestorben, als ich ein Baby war", kam es ungläubig von dem Jüngeren, dessen Herz bei seinen eigenen Worten in die Hose zu sinken schien. "Das kann also unmöglich sein!" Zweifelnd ging er ein paar Schritte rückwärts. "Ich wurde in der Zukunft wiedergeboren, doch die Götter gewährten mir eine zweite Chance hier in meiner Zeit." Unsicher und auch teilweise ungläubig blickte er seinen Vater an. Tief in ihm drin wusste er, dass es stimmte was ein Gegenüber ihm erzählte, doch da gab es einen Teil in ihm... einen ziemlich verletzten und verunsicherten Teil, welcher Zweifel hegte. Er war in seiner Kindheit zu oft verletzt worden um jetzt einfach alles zu glauben. "Das kann nicht... Das kann einfach nicht sein!" Fest den Kopf schüttelnd fing er an wegzurennen, weiter in den Wald hinein. Bald schon bemerkte er den weißen Schatten, der ihm folgte und schließlich schnitt ihm der weiße Hund den Weg ab. //Bitte lauf nicht fort von mir...// Unsicher blickte InuYasha den Hund an, brauchte im ersten Moment Zeit um überhaupt zu erkennen, wer da vor ihm war. Verdammt, warum war ihm nur zum Heulen zumute?! Sein Hals krampfte sich schon spürbar zusammen und seine Augen fingen an zu brennen und seine Sicht schien zu verschwimmen. Taishou verwandelte sich und lief auf ihn zu, um ihn einfach an sich zu ziehen. Er lächelte, trotz der Tränen seines Sohnes, doch immerhin konnte wenigstens eines seiner Kinder seine Gefühle zeigen. Zuerst wehrte sich der Kleinere, als sein Vater die Arme nach ihm ausstreckte, um ihn an sich zu ziehen. Irgendwie jedoch gab sein körperlicher Widerstand schnell auf und lehnte sich an des Größeren Brust und fing heftig an zu schluchzen. "Schhhh... ist schon gut InuYasha. Wein dich ruhig aus. Du musst eine harte Zeit gehabt haben ohne Eltern und ohne Familie." Es schien fast so, als ob diese Worte eine Art Barriere in ihm zerrissen. Sein Schluchzen wurde noch heftiger und er fing richtig an zu weinen, krallte sich am Oberteil des Älteren fest. Plötzlich gaben seine Beine nach und er konnte sich nicht mehr aufrecht halten. In diesem Augenblick war er nicht mehr InuYasha, der Sturkopf, welcher niemals seine Schwächen zugab und immer wieder auf die Beine kam. In diesem Augenblick war er nichts anderes als ein kleiner Hundwelpe, welcher sich das Herz ausweinte, weil es zutiefst verletzt worden war. Taishou ließ sich mit ihm zu Boden sinken und hielt ihn einfach nur fest. Beruhigend strich er ihm über die Haare und den Rücken, während er ihm Nonsens zuflüsterte. Es dauerte fast eine ganze Stunde, bis sich InuYasha wieder einigermaßen beruhigt hatte. Der Ballast der letzten Jahre war groß gewesen. Früh hatte er für sich selbst sorgen müssen, nirgends hatte man ihn akzeptiert... nicht einmal sein eigener Bruder. Niemand hatte ihm beigestanden, absolut NIEMAND! Sein Vater hörte ihm zu und versprach ihm, dass sich nun alles ändern würde. Leise winselnd lag InuYasha in den Armen des Älteren, die Ohren wie bei einem Hund angelegt und erzählte ihm alles, was in seiner Kindheit passiert war. Wie man ihn geschlagen, getreten, gejagt und vertrieben hatte. Die Zeit, in welcher Sesshoumaru ihn versucht hatte zu töten, selbst als er noch klein gewesen war. Wie er betrogen und reingelegt worden war. "Aber du hast alles gemeistert mein Sohn und bist groß und stark geworden", hauchte Taishou ihm in eines der Puschelohren. "Ich bin sehr, sehr stolz auf dich." Das Öhrchen begann daraufhin wild zu zappeln, was ihn auch leicht zum kichern brachte. Der Atem kitzelte den sensiblen Körperteil. "Doch ich wage es auch nicht, dich deinen Freunden und deiner Aufgabe zu entreißen InuYasha. Daher steht es dir frei, ob du mit mir zum Palast zurück kehren willst oder nicht. Du wirst dort auch so jederzeit Willkommen sein." Nicht wissend, was er darauf antworten sollte, schwieg der Jüngere eine Weile und senkte den Blick. Schließlich begann er zu sprechen: "Ich... ich weiß nicht, ob ich mich im Palast wohl fühlen würde. Auch wenn man mich dort in Ruhe lassen würde, bestimmt würde man es nicht gerne sehen mich dort zu haben... und schon gar nicht Sesshoumaru, welcher mich ja am liebsten tot sehen würde", fügte er etwas verbittert an. "Aber andererseits wäre ich gerne bei dir. Ich weiß nichts über dich, aber das möchte ich gerne. Ich will dich kennen lernen, will von dir lernen. Ich will..." Seine Wangen fingen an rot zu glühen. "Ich will einen Vater." Taishous Hand legte sich auf seinen Kopf, zwischen die beiden Öhrchen. "Das wirst du. Doch zuerst werde ich dich um einen Gefallen bitten müssen." "Und welchen?", fragte der Jüngere mit flatternden Öhrchen, die so sehr an einen kleinen Hund erinnerten. "Ich muss zu meinem Grab... Sesshoumarus Arm holen. Keine Sorge, es wird nicht weh tun, du musst mich nur ansehen und darfst das Auge dann nicht schließen, einverstanden?" Fast augenblicklich verfinsterte sich InuYashas Mine. "Und warum sollte ich diesem Kerl seinen Arm zurückgeben? Im Prinzip hat er es nicht anders verdient jetzt nur noch einen zu haben!" Zähne knirschend sah er seinen Vater böse an. Der schüttelte den Kopf. "Er ist noch ein Kind... ein großes Kind und er hat Fehler gemacht. Aber mich als Vater schmerzt es ihn so zu sehen." Knurrend blickte InuYasha zu Boden. "Ich hasse ihn!" Taishous Finger legte sich auf InuYashas Lippen. "Nein, das tust du tief in deinem Innern ganz bestimmt nicht. Du hasst sein Verhalten, aber nicht ihn selbst." Er wollte schon etwas darauf erwidern, doch der Finger auf seinen Lippen drückte sich nur etwas energischer auf seinen Mund und der Ältere schüttelte den Kopf. Mit hängenden Ohren senkte InuYasha wieder den Kopf. "Vielleicht ändert sich das nun wieder, wenn ich da bin." Den Klos in seinem Hals hinunter schluckend blickte er seinen Vater wieder an. "Na gut... du kannst ihn holen." Trotzig ließ er die Ohren hängen. Doch Taishou kraulte diese aufmunternd, während er InuYasha direkt ins Auge sah und war auf einmal verschwunden. Eine ganze Weile saß der Weißhaarige so da, wie zu einer Salzsäule erstarrt und starrte ins Leere. Dann tauchte InuTaishou plötzlich wieder auf. Und hatte Sesshoumarus Arm bei sich. "War es schlimm? Hattest du Schmerzen?", wollte er sofort besorgt wissen. Wie ein kleiner Hund schüttelte er sich, wobei er sein Auge zu reiben begann, das seltsam brannte. "Es geht." Er hatte das Gefühl irgendetwas im Auge zu haben und rieb dieses dadurch immer fester. "Shhhh, zeig her." Taishou hielt InuYashas Hand fest, damit der nicht weiter reiben konnte und beugte sich näher zu ihm. Schließlich leckte er ihm einfach übers Auge und das Brennen verschwand. Aufquiekend versuchte InuYasha zurück zu weichen, als er den nassen Muskel direkt auf seinem Auge fühlte. "Ah..." Doch InuTaishou schmunzelte nur. "Na komm, gehen wir deinen Bruder erschrecken und geben ihm seinen Arm zurück." Ein wenig schelmisch grinsend nickte der Jüngere und gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg, wo sie bereits erwartet wurden. Alle schienen aufgeregt neugierig zu sein, nur Sesshoumaru war wohl weniger glücklich, als er sah, was sein Vater da brachte. Leise vor sich hin knurrend drehte der Silberhaarige auf dem Absatz um und ging in eine andere Richtung in den Wald. Wenn er schon den Arm wieder angesetzt bekam, so wollte er das nicht vor diesen Menschen und schon gar nicht vor seinem Bruder. "Entschuldigt ihr uns einen Moment?", wandte sich Taishou an die anderen und trat noch kurz zu Tamaki. "Bald haben wir es geschafft. Heute Abend werden wir sicher zusammen sein", versprach er ihm. Lächelnd nickte der Kleinere seinem Liebsten zu, als dieser kurz darauf seinem Sohn nachlief, welcher sich sichtlich bemühen musste seine ruhige Fassade aufrecht zu erhalten. Irgendwo im Wald ließ er sich an einem Baum niedersinken und wartete auf den Älteren. Der trat vor ihn sah besorgt auf ihn herab. Sesshoumaru sah noch immer sehr ramponiert aus. "Meinst du, du verkraftest das heute oder willst du lieber warten?" "Ich bin kein Schwächling wie InuYasha. Selbstverständlich verkrafte ich das!" Verärgert zog er seine Rüstung aus und befreite seinen linken Armstummel von dem Kimonooberteil. Jedoch konnte er ein leichtes Zittern nicht vermeiden. Aber er wollte es einfach hinter sich bringen. Taishou kniete sich vor seinen Sohn und brachte den Arm in Position. "Sieh nicht hin", wies er den Jungen an und kaum blickte dieser zur Seite, konnte er Stiche in seinem Arm spüren, die hoch fuhren in seine Schulter. Er roch das Gift und die Magie die von seinem Vater ausgingen und dann spürte er mit einem Mal wie die Finger seiner linken Hand zuckten. Schmerzhaft keuchte der Jüngere auf und als er spürte, wie sein Arm wieder angebracht wurde, konnte er nicht umhin laut aufzuschreien. Reflexartig versuchte er sich aus dem Griff seines Vaters zu befreien, zappelte wie wild mit den Beinen. "Argh..." Doch sein Vater konnte ihm das nicht ersparen und schließlich raubte ihm der Schmerz sogar die Sinne. Ohnmächtig kippte der Jüngere zur Seite. Tränen liefen seine Wangen hinab und sein Körper zuckte selbst in seiner Ohnmacht vor Schmerz. Taishou hielt ihn fest. Sein Arm war wieder an seinem Platz und wurde wieder mit Blut versorgt und auch die letzten Nerven würden in den nächsten Stunden komplett neu verwachsen. Leichte Zuckungen gingen von dem wieder angesetzten Arm aus, als sich die Nerven regenerierten. Unterdessen waren Kagome und die Anderen zusammen mit Tamaki ins Dorf zurück gegangen. Der Magen des Blondhaarigen knurrte fürchterlich, hatte er doch seit Stunden nichts zu sich genommen. Kurz bevor sie jedoch in Kaedes Hütte gingen, wand er sich an Inuyasha. "InuYasha... kann ich dich vielleicht um einen Gefallen bitten? Könntest du vielleicht nach den Beiden sehen? Ich mach mir Sorgen, vor allem nach dem Schrei, welcher von deinem Bruder kam." Etwas verzweifelt blickte er den Weißhaarigen an, welcher sich zuerst weigerte, dann aber doch mit seinem typischen "Keh" lossprang. Inzwischen hatte sich Taishou verwandelt um den bewusstlosen Körper seines Welpen zu wärmen. Fürsorglich hatte er sich um ihn gewickelt und bewachte den unruhigen Fieberschlaf seines Sohnes. Mit leichten Sprüngen kam der Jüngste unter den drein bei Vater und Sohn an. Er wollte schon fragen, ob der Arm wieder dran sei, als er es selbst sah. "Also hat er seinen Arm jetzt wieder." Einen undefinierbaren Laut von sich gebend, der wie eine Mischung aus Seufzen und Knurren klang, verschränkte er die Arme. "Dein Tamaki hat nach dir gefragt. Er macht sich Sorgen. Also versteh das ja nicht falsch, dass ich jetzt hier bin." Trotzig wie ein kleiner Junge plusterte er die Backen auf, welche rot anliefen und blickte zur Seite. //Ich danke dir trotzdem InuYasha. Ich habe Tamaki versprochen heute Abend bei ihm zu sein.// Der große Hund blickte gen Himmel, wo die Sonne bereits sehr tief stand. //Sesshoumaru würde es mir sicher sehr übel nehmen, würde ich ihn ins Dorf bringen und alle ihn in seinem Zustand sehen. InuYasha... kannst du auf deinen Bruder acht geben?// Sofort wirbelte dessen Kopf herum. "Hä? Sag mal..." Doch als er die bittenden Augen seines Vaters sah, verkniff er sich jeden weitern Kommentar. "Keh!" Wieder verschränkte er seine Arme und meinte grummelnd: "Na gut, ich pass auf ihn auf, versprochen. Aber wirklich einverstanden bin ich nicht und denk nicht, dass es keinen Streit zwischen uns gibt, sollte er aufwachen!" "Er wird zu schwach sein", meinte Taishou, nachdem er sich verwandelt und Sesshoumaru zusätzlich in seinen eigenen Pelz gewickelt hatte. "Und vergiss nicht. Er ist noch ein Kind, egal wie er dir erscheinen mag, bist du ihm in vielem schon weit voraus." Diese Aussage überraschte InuYasha nun wahrhaftig. "Wie?" "Im Verhältnis... zwar bist auch du unsterblich, aber das Menschenblut lässt dich schneller heranreifen. Du hast bald schon dein Adultes Alter erreicht, indem du stagnieren wirst, so wie ich. Sesshoumaru jedoch braucht dafür noch etwa 200 bis 400 Jahre." "Stagnieren?" Verwirrt legte InuYasha den Kopf zur Seite, wobei seine Öhrchen wieder zuckten. "Du bleibst dann einfach so. Ich hab mich auch seit fast 3000 Jahren nicht mehr verändert." "Oh", war das einzige Kommentar, was der Jüngere dazu abgab. Seufzend kam er wieder auf das eigentliche Thema zurück. "Du kannst zu deinem Tamaki... ich bleibe hier." "Danke..." Taishou wuschelte InuYasha kurz durch die Haare, ehe er diesen bei seinem Bruder zurück ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)