Illegal Streetrace von Glasfeder (Einen Fehler kannst du dir nicht erlauben..) ================================================================================ Kapitel 1: Von Laminat und alten Pennern am Morgen -------------------------------------------------- Soo hier ist mein erstes Kapitel, also bin für Heiratsanträge, Morddrohungen und Kritik immer offen^^ Und nun viel spaß^^ P.S.: Ich habe immer einen leichten Hang zum Sarkasmus^^ und deshalb nicht wundern^^ _________________________________________________________________________________ Kapitel 1 Von Laminat und alten Pennern am Morgen Es gibt Tage, da möchte man die ganze Welt einfach nur in eine Zwangsjacke packen, ein „Restmüll“ Aufkleber draufpappen und sie zusammen mit dem Rest der Menschheit Daniel Kübelböck und den Zeugen Jehovas zum fraß vorwerfen. Genau einer dieser Tage ist heute. Wir haben es halb sechs morgens und mein Wecker klingelt schon seit einer geschlagenen halben Stunde, so dass ich fast schon glaube, den Nobelpreis gewinnen zu können, weil ich endlich herausgefunden habe, wo Tinitus eigentlich her kommt. Langsam pelle ich mich aus dem ach so schönen Bett und komme mit den Füßen auf dem kalten Laminat auf. Wer auch immer Laminat erfunden hat sollte eingesperrt gehören. Oder man schickt ihn, genauso wie 135 Millionen schlaftrunkene Ottonormalverbraucher am frühen morgen auf seine eigene Erfindung. Kurz bevor ich den Weg ins Bad antrete, um eine allmorgendliche Prozedur zu veranstalten, gebe ich meinem Tinitus Verursacher noch einen gekonnten Schlag. Dank der Trägheit eines Körpers und noch ein paar anderen physikalischen Formeln, leistet mein Wecker nun meiner Raufasertapete Gesellschaft. Kurz darauf mit einem leisen klirren auch dem hochgelobten Laminat. Endlich im Bad angekommen - was mit Fliesen ausgelegt ist, die um einiges kälter sind als das Laminat – meide ich es, den Blick in den Spiegel zu wagen. Denn auf Straßenpenner im Spiegel und das noch am frühen Morgen, darauf hab ich nun wirklich keinen Bock, Hund, Ziege, Kuh oder alles was sonst noch so auf dem Bauernhof kreucht und fleucht. Schnell spritze ich mir das noch kältere Wasser ins Gesicht. Langsam müsste man meinen, ich könne in Eiswürfeln baden. Oder ich sei schon zu unterkühlt. So dass mein wärme Empfinden schon leichte Schwäche aufweist. Nachdem ich meinen Badgang beendet habe und ein etwas spartanisches Frühstück, bestehend aus einem labbrigen Toast und einem Gebräu mit Überdosis Coffein, beendet habe,ziehe ich mir die Jacke über und mache mich auf den Weg zu meinem Auto. Ja, seit gut 4 Monaten bin ich, Roxas, stolzer Besitzer eines Audi A5. Lässig lasse ich mich in die Kunstledersitze fallen und starte den Motor. Das ich erst 16 bin interessiert hier kein Schwein. Solange ich bis ich 21 bin kein Alkohol zu mir nehme, und das Märchen „Rotkäppchen“, als potentielle Gefahr ansehe, kann ich eigentlich tun und lassen was ich will. Amerika. Das Land der begrenzten unbegrenzten Möglichkeiten. Heute geht’s in eine neue Schule. Das wird sicher lustig. Hört man mir meine Ironie an? Als ich an einer Ampel halte erscheint neben mir ein silberner, blank polierter Porsche 911. Schnuckeliges Teil, muss man schon sagen. Als die Ampelfarbe auf Grün springt, will ich gerade losfahren, da zieht dieser 911 aufeinmal rüber und rasiert mir fast die Schnauze weg. Was fällt diesem versnobten Arsch eigentlich ein? Stinkend sauer darüber, das dieser hochwohlgeborene Arsch mir einfach die Vorfahrt genommen hat, fahre ich zur neuen Schule. Und was sehen meine müden Augen dort auf dem Parkplatz stehen? Ein silbern glänzender Porsche 911. Ich habe gerade das bedürftige Verlangen danach, aus diesem Auto einen Kleinwagen zu machen. Mit einer Laune, die sich auf dem eisigen Nullpunkt befindet, parke ich mein Schmuckstück und begebe mich dann in die Eingangshalle der Schule. Ach vonwegen Schule, Internat trifft es besser. Und mit dieser Vermutung sollte ich gar nicht so falsch liegen. „Guten Tag was kann ich für Sie tun?“, fragt mich eine freundliche Frau an der Rezeption oder wie man das auch immer nennen mag. „Mein Name ist Roxas. Öhm ich gehe ab heute hier zur Schule und würde gerne den Stundenplan bekommen.“, meine ich nur. Eifrig meißelt die Frau etwas in ihre Tastatur und meint dann zu mir: „Hier haben wir Sie ja. Roxas. Ihr Zimmer ist im dritten Stockwerk. Hier Ihr Zimmerschlüssel und Ihr Stundenplan.“ Etwas verdattert bekomme ich einen Schlüssel und ein Papier in die Hand gedrückt. Zimmer? Okay, wen darf ich das Vergnügen bereiten, sich die Radieschen von unten anzugucken?! Das darf doch wohl nicht wahr sein!?!! Da ich keinerlei Sachen bei habe, muss ich wohl so auskommen. Mal sehen. Zimmer 204. Langsam trotte ich die Stufen zum dritten Stock hoch. Oben angekommen frage ich mich, ob diese Schule schon mal etwas von einem Fahrstuhl gehört hat. Und als ich neben mich blicke, sehe ich genau solch ein Teil. Zwar mit einem riesigen „Defekt“ Schild dran aber wenigstens ist dieser Baukomplex im Besitz von so etwas. Nach kurzem Suchen finde ich dann auch endlich Zimmer 204. „Axel“ steht auf dem kleinen Schildchen daneben. Die Lettern sind vergoldet und auf schwarzem...ja was ist das? Marmor? Keine Ahnung, sieht jedenfalls scheiße Teuer aus. Seufzend nehme ich den Schlüssel und schließe die Tür auf. Und schon kommt mir ein Schwall von Himbeere und...Vanille entgegen. Oh warte, etwas Axe ist auch noch dabei. Hmmm..Boom Chicka Wah Wah. Okay, fernsehen schränkt das Denkvermögen wirklich rapide ein. Sieht gar nicht so schlecht aus das Zimmerchen. Auch wenn sehr in rot gehalten aber schön. Kurz werfe ich noch einen Blick ins angrenzende Bad und begebe mich dann wieder in den Schulkorridor. Jetzt haben wir als erstes Biologie. Na das wird ja heiter. Raum 20.1 im Westflügel. Okay, wäre viel leichter wenn ich wüsste wo Westen wäre. Keine angst Roxas, das packst du schon. Nach kurzem Suchen finde ich auch wirklich, oh wunder, den Biologieraum. Vorsichtig klopfe ich an und trete dann ein. Sofort richten sich 24 Augenpaare inklusive die des Lehrers auf mich. Ist es normal das ich mich gerade leicht beobachtet fühle? Schnell gehe ich nach vorne zum Lehrer und drücke ihm einen Zettel in die Hand, den mir die Frau an der Rezeption noch mitgegeben hat. Dabei schaue ich mir meine zukünftige Lehrkraft mal genauer an. Er...oder Sie...nennen wir es einfach Es. Also es hat rosa farbige Haare, die stufig geschnitten sind und...wie soll ich sagen...fluffig..vom Kopf abstehen. Auch ein sehr feminines Gesicht. Ich glaube doch das es eine Frau ist. „Ah Roxas, du bist also der Neue.“ Mööp!! Falsch! Bei der Stimme ist das garantiert ein Mann. Oder soll es jedenfalls darstellen. „Dann setz dich doch mal bitte neben Demyx. Das ist der Junge mit den blonden Haaren dort.“, meint der Lehrer zu mir und ich setze mich neben den Jungen. „So, heute werden wir die Rosenarten unter die Lupe nehmen...“ Ja, ja laber du immer nur. Ich hör dir zu. Oh da draußen sitzt ein Vogel auf dem Baum. So ein Tier hab ich ja noch nie gesehen. Merkt man, dass ich mich zu Tode langweile? Nach qualvollen 45 Minuten, in denen ich eine Studie über, auf Bäumen sitzende Vögel im Biologieunterricht, begonnen habe, werde ich endlich von der Pausenklingel erlöst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)